DE1108108B - Klimatisiertes Schuhwerk - Google Patents

Klimatisiertes Schuhwerk

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DE1108108B
DE1108108B DEB33307A DEB0033307A DE1108108B DE 1108108 B DE1108108 B DE 1108108B DE B33307 A DEB33307 A DE B33307A DE B0033307 A DEB0033307 A DE B0033307A DE 1108108 B DE1108108 B DE 1108108B
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DE
Germany
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air
shoe
valves
footwear
pump chambers
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DEB33307A
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English (en)
Inventor
Dr Med Hermann Bruener
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HERMANN BRUENER DR MED
Original Assignee
HERMANN BRUENER DR MED
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/06Footwear with health or hygienic arrangements ventilated
    • A43B7/08Footwear with health or hygienic arrangements ventilated with air-holes, with or without closures
    • A43B7/081Footwear with health or hygienic arrangements ventilated with air-holes, with or without closures the air being forced from outside
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/06Footwear with health or hygienic arrangements ventilated
    • A43B7/08Footwear with health or hygienic arrangements ventilated with air-holes, with or without closures
    • A43B7/082Footwear with health or hygienic arrangements ventilated with air-holes, with or without closures the air being expelled to the outside

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein klimatisiertes Schuhwerk mit Luftkanälen im Schaft und einer Innensohle aus elastischem Material, welche als eine beim Gehen durch die Belastung mit dem Körpergewicht des Schuhträgers betätigte Pumpvorrichtung ausgebildet ist und mit den Luftkanälen in Verbindung steht, wobei die Innensohle und die Luftkanäle zur Luftemeuerung im Schuhinneren und gleichzeitig zur Wärmeisolation des Schuhwerks dienen.
Schuhwerk, das im allgemeinen aus Leder, Gummi oder anderen geeigneten Stoffen bzw. aus einer Kombination dieser Stoffe gebildet ist, soll unabhängig von dem Material, das dem mechanischen Schutz dient, zwei Forderungen erfüllen. Es soll Schutz gegen klimatische Einflüsse, also auch gegen Feuchteeinwirkung von außen sowie gegen Feuchteschäden durch Schweißbildung, insbesondere bei nach außen abgeschlossenem Schuhwerk bieten.
Es ist bekannt, im Schaft und in der Sohle von Schuhwerk Luftkanäle vorzusehen, die zur Lufterneuerung im Schuhinnern und gleichzeitig zur Isolation des Schaftes und der Sohle dienen. Hierbei soll mit Hilfe der Kanäle in dem Schaft und in der Sohle eine natürliche Belüftung lediglich durch den Auftrieb der erzeugten Wärme in den Kanälen erfolgen. Der obere Rand des Stiefels bzw. die an diesem Rand mündenden Kanäle sind offen. Die durch den Fuß erzeugte Wärme erwärmt die in dem Stiefel befindliche Luft und bringt diese zum Aufsteigen. Dieses Aufsteigen der erwärmten Luft verursacht eine Kaminwirkung in den Kanälen des Schaftes, wobei frische Luft an den Öffnungen der einen Sohlenseite eintreten kann und nachgeführt wird. Eine lediglich auf der thermischen Wirkung beruhende Ventilation für Schuhe reicht in vielen Fällen nicht aus.
Es ist weiterhin bekannt, das mit Luftkanälen versehene Schuhwerk in der Weise auszubilden, daß die Sohle aus elastischem Material eine beim Gehen durch die Belastung mit dem Körpergewicht des Schuhträgers betätigte Pumpvorrichtung darstellt und mit den Luftkanälen in Verbindung steht, wobei die Pumpenkammern an der Luftein- und Luftauslaßseite mit in der gleichen Strömungsrichtung ansprechenden Rückschlagventilen abgeschlossen sind. Hierbei befinden sich alle Einlaßventile auf der einen Seite der Sohle, während die Auslaßventile auf der gegenüberliegenden Sohlenseite vorgesehen sind. Eine in dieser Weise gerichtete Strömung für alle Kanäle ist insofern nachteilig, als die eine Seite der Sohle dauernd von der erwärmten Luft bespült wird, während die andere Seite infolge der Frischluftzufuhr kühler bleibt.
Anmelder:
Dr. med. Hermann Brüner,
Bad Godesberg, Kölner Str. 70
Dr. med. Hermann Brüner, Bad Godesberg,
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung hat eine weitere Vervollkommnung der Klimatisierung des Fußes durch die Belüftung des Schuhwerks zum Gegenstand. Sie besteht darin, daß bei dem eingangs bezeichneten, klimatisierten Schuhwerk die Innensohle in an sich bekannter Weise durch in Querrichtung nebeneinanderliegende Pumpenkammern aus elastischem Material gebildet ist, daß die Pumpenkammern in ebenfalls bekannter Weise an der Luftein- und Luftauslaßseite mit in der gleichen Strömungsrichtung ansprechenden Rückschlagventilen, z. B. Lippenventilen, abgeschlossen sind und daß abwechselnd ein Kanal zur Zuführung von Frischluft dient und daher an dem Einlaßventil der Pumpenkammer angeschlossen ist und der danebenliegende Kanal zur Abführung verbrauchter Luft dient und dementsprechend an dem Auslaßventil der Pumpenkammer angeschlossen ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Schuhwerk erzielt man ein wechselweises Durchlüften der einzelnen Kanäle. Durch die Gleichmäßigkeit des Wechsels der Zu- und Abluftkanäle erreicht man eine gleichwirkende Isolation des Schuhwerks bzw. von dessen Schaft. Es wird verhindert, daß die eine Seite des Schuhwerks kalt bleibt, während die andere Seite durch das Abführen der verbrauchten, erwärmten Luft zusätzlich erwärmt wird. Die Klimatisierung des Fußes wirkt sich auf alle Teile gleichmäßig aus.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist am oberen Schaftrand des klimatisierten Schuhwerks in bekannter Weise ein flaches, verschiebbares Band zur Abdeckung aller oder mehrerer Ansaugkanäle vorgesehen. Durch Verschieben dieses Bandes können die am oberen Schaftrand angeordneten Öffnungen der Luftzuführkanäle mehr oder weniger geschlossen werden, so daß eine individuelle Regulierung der Ventilation des Fußes möglich ist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die Ein- und Austrittsöffnungen der Luftkanäle am oberen Teil des Schaftes in verschiedene Höhen zu legen. Dadurch wird
Κ© 609/171
vermieden, daß die aus der Austrittsöffnung austretende feuchte, wasserdampfgesättigte Luft an der Eintrittsöffnung des benachbarten Kanals gleich wieder angesaugt wird. Aus demselben Grund werden zweckmäßig die zum Schuhinneren führenden Auslaßventile der Frischluft-Pumpenkammern hinsichtlich der Sohlenseiten versetzt angeordnet. Auch die Einlaßventile für die im Schuhinneren befindliche verbrauchte Luft in die Pumpenkammem sind gegeneinander versetzt angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 den Aufbau des klimatisierten Schuhwerks gemäß der Erfindung schematisch,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Anordnung der Pumpenkammern und Kanäle, ebenfalls schematisch, und zwar in Draufsicht, wobei die Schaftteile des Schuhes in der Längsmittelebene vorn und hinten aufgeschnitten und in die Ebene der Schuhsohle umgelegt dargestellt sind,
Fig. 3 das Schema der nebeneinanderliegenden, im Schaft angeordneten Zu- und Abführungskanäle,
Fig. 4 und 5 Ansichten auf den Schaft von oben zur Veranschaulichung der Kanalanordnungen an zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen.
Der doppelwandige Schaft 1 des Schuhes weist eine Reihe von Luftkanälen 4, 5 bzw. 2, 3 auf, die von oben nach unten verlaufen und in die elastische Innensohle 6 übergehen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 bestehen die Kanäle in an sich bekannter Weise aus einzelnen Schläuchen 4, 5. Der Zustrom erfolgt durch die Kanäle 4, der Abstrom durch die Kanäle 5. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind die Kanäle 2, 3 in ebenfalls bekannter Weise durch eine zwischen den Schaftwandungen 1 in gewellter Form angeordnete Zwischenlage gebildet.
In dem Schema der Fig. 1 sind die in der Innensohle 6 angeordneten Pumpenkammern 7, 7' übereinander dargestellt. Sie liegen in Wirklichkeit nebeneinander in einer Ebene, wobei die Dicke der Innensohle etwa der Höhe einer Pumpenkammer entspricht (vgl. Linie 9 in Fig. 1). Mit 8 ist die als mechanischer Schutz dienende Laufsohle bezeichnet, während 12 die Lage einer Reguliermanschette kennzeichnet, mit welcher die am oberen Rand des Schaftes liegenden Öffnungen der Kanäle 4, 5 bzw. 23 verschieden groß eingestellt werden können. In Fig. 3 sind die am oberen Schaftrand liegenden Öffnungen der Zuströmkanäle mit 14, die der Abströmkanäle mit 15 bezeichnet. Sie sind gegeneinander versetzt, wie in der Schemazeichnung Fig. 3 erkennbar, damit die verbrauchte ausgestoßene Luft nicht durch die Öffnung 14 eines benachbarten Zuströmkanals für Frischluft gleich wieder angesaugt wird. Als Ventile können die bekannten Arten von Rückschlagventilen, z. B. Lippenventile, verwendet werden.
In den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen sind Lippenventile dargestellt, von denen mit 13 die Einlaßventile, mit 13' die Auslaßventile bezeichnet sind. Die Innensohle 6 trägt zweckmäßig an ihrer senkrechten Randkante eine ringsum verlaufende Nut od. dgl. und nach der Sohlenoberfläche hin einige Durchbrechungen, um ein Ansaugen der verbrauchten Luft aus dem ganzen Schuhinneren und eine Verteilung der Frischluft im Schuhinneren zu sichern. Diese Anordnungen sind in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Von den Pumpenkammern sind die zur Belüftung des Schuhinneren mit Frischluft dienenden Kammern mit 7, die zur Entlüftung des Schuhinneren dienenden Kammern mit 7' bezeichnet. Bei Belastung der durch die Pumpenkammem gebildeten Innensohle 6 im Sinne des Pfeiles 10 in Fig. 1 werden die aus elastischem Material hergestellten Pumpenkammem zusammengedrückt. Hierbei wird die jeweils in einer Belüftungskammer 7 befindliche Frischluft durch das Auslaßventil 13' in das Schuhinnere gepreßt und gleichzeitig die jeweils in einer Entlüftungskammer 7' befindliche verbrauchte Luft ebenfalls durch ein Auslaßventil 13' durch den Abströmkanal 5 nach außen ausgestoßen. Ein Entweichen von Luft aus den Pumpenkammem in Richtung der Einlaßventile 13 ist nicht möglich, da diese als Rückschlagventile, z. B. Lippenventile, ausgebildet sind.
Bei Entlastung der Innensohle im Sinne des Pfeiles 11 in Fig. 1 nehmen dank der Elastizität des Sohlenmaterials die Pumpenkammem 7, T wieder ihre ursprüngliche hohle Form an. Dabei füllen sich die Belüftungskammern 7 über die Kanäle 4 durch die Einlaßventile 13 mit frischer Luft von außen; zu gleicher Zeit saugen die Entlüftungskammern T durch ihre Einlaßventile 13 verbrauchte Luft aus dem Schuhinneren an. Auch die Auslaßventile 13' bestehen aus Rückschlagventilen, so daß durch diese Ventile keine falsche Luft in die Kammern eingesaugt werden kann.
Wie aus den Fig. 1 und 2 erkennbar, bilden je eine Belüftungskammer 7 und eine Entlüftungskammer 7' ein Paar mit gleichgerichteter Strömungsrichtung. Die Pumpenpaare sind derart angeordnet, daß ihre Strömungsrichtung abwechselt. So wird das unterste in Fig. 1 dargestellte Pumpenkammerpaar von links nach rechts durchströmt, das nächstfolgende von rechts nach links usw. Diese Anordnung der Pumpenkammem und der zu diesen gehörenden Zu- und Abströmkanäle hat den Vorteil, daß sich eine gleichmäßige Klimatisierung der Schaftwandungen und des Schuhinneren ergibt. Überdies wird durch den paarweisen Wechsel der Strömungsrichtung erreicht, daß die von den Belüftungskammern 7 durch das Auslaßventil 13' in das Schuhinnere geblasene Frischluft durch eine dazwischenliegende Entlüftungskammer 7' von dem Ansaugventil 13 der nächstfolgenden Entlüftungskammer 7' räumlich getrennt ist (vgl. z. B. Fig. 1, rechte Seite der Kammern), so daß die aus dem Auslaßventil 13' austretende frische Luft nicht unmittelbar durch das auf der gleichen Seite liegende Einlaßventil einer Entlüftungskammer 7' wieder abgesaugt werden kann.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Klimatisiertes Schuhwerk mit Luftkanälen im Schaft und einer Innensohle aus elastischem Material, welche als eine beim Gehen durch die Belastung mit dem Körpergewicht des Schuhträgers betätigte Pumpvorrichtung ausgebildet ist und mit den Luftkanälen in Verbindung steht, wobei die Innensohle und die Luftkanäle zur Lufterneuerung im Schuhinneren und gleichzeitig zur Wärmeisolation des Schuhwerks dienen, da durch gekennzeichnet, daß die Innensohle (6) in an sich bekannter Weise durch in Querrichtung nebeneinanderliegende Pumpenkammem (7, T) aus elastischem Material gebildet ist, daß die
Pumpenkammern (7, T) in ebenfalls bekannter Weise an der Luftein- und Luftauslaßseite mit in der gleichen Strömungsrichtung ansprechenden Rückschlagventilen (13,13'), z. B. Lippenventilen, abgeschlossen sind und daß abwechselnd ein Kanal (4) zur Zuführung von Frischluft dient und daher an dem Einlaßventil (13) einer Pumpenkammer (7) zur Belüftung des Schuhinneren angeschlossen ist und der danebenliegende Kanal (5) zur Abführung von verbrauchter Luft dient und dementsprechend an dem Auslaßventil (13') einer Pumpenkammer (7') zur Entlüftung des Schuhinneren angeschlossen ist.
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßventile (13') der Pumpenkammern (7) für die Belüftung in das Schuhinnere münden und daß die Einlaßventile (13) der Pumpenkammern (7') für die Entlüftung im Schuhinneren liegen.
3. Schuhwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Schuhinnere führenden Auslaßventile (13') an den in der elastischen Sohle befindlichen Pumpenkammem mit den zugehörigen Frischluftzuführungskanälen (4) hinsichtlich der Sohlenseiten versetzt angeordnet sind und daß die Einlaßventile (13), durch welche die verbrauchte Luft vom Schuhinneren in die Entlüftungs-Pumpenkammern strömt, ebenfalls gegeneinander versetzt sind.
4. Schuhwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts- (15) bzw. Eintrittsöffnungen (14) der Luftkanäle (5 bzw. 4) am oberen Rand des Schaftes (1) in ungleicher Höhe liegen.
5. Schuhwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein flaches, verschiebbares Band (12) zur Abdeckung aller oder mehrerer Ansaugkanäle (4, 14) für die individuelle Regulierung der Ventilation des Fußes vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 243 979, 3118;
schweizerische Patentschriften Nr. 282 715,
956;
französische Patentschriften Nr. 829 855, 365 944; USA.-Patentschriften Nr. 2 676 422, 2 545 062,
273, 1213 941.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 609/171 5.
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