DE1107637B - Verfahren zur Formung gefasster und gebuendelter Kunststoffborsten - Google Patents

Verfahren zur Formung gefasster und gebuendelter Kunststoffborsten

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DE1107637B
DE1107637B DEP25182A DEP0025182A DE1107637B DE 1107637 B DE1107637 B DE 1107637B DE P25182 A DEP25182 A DE P25182A DE P0025182 A DEP0025182 A DE P0025182A DE 1107637 B DE1107637 B DE 1107637B
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Germany
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bristles
shaping
plastic bristles
plastic
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Application number
DEP25182A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Uhrig
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Dr Plate GmbH
Original Assignee
Dr Plate GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B3/00Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
    • A46B3/08Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping
    • A46B3/10Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like
    • A46B3/12Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like specially adapted for paint-brushes

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  • Brushes (AREA)

Description

In immer größerem Umfang werden für die verschiedensten Arten von Pinseln, Bürsten usw. an Stelle von Naturborsten oder -haaren solche aus Kunststoff verwendet.
Borsten aus Kunststoff haben bekanntlich eine längere Lebensdauer als Naturborsten und sind weitgehendst unempfindlich gegen Fäulnis und Chemikalien. Hergestellt werden hochwertige Kunststoffborsten aus sogenannten linearen Polykondensationsprodukten, beispielsweise Polyamid. Sie werden nach dem Spinnen gereckt oder verstreckt, so daß die Moleküle in Längsrichtung orientiert sind. Anschließend werden sie unter Zug in der Längsrichtung gespannt und dann mittels Wärme fixiert, so daß die geschnittenen Borsten nach Biegevorgängen die Eigenschaft haben, wieder in ihren geraden Zustand zurückzukehren. Diese Eigenschaft haben auch die spitz zulaufenden Naturborsten, nur in viel geringerem Maße.
Die verschiedenen Pinsel sollen möglichst eine vorgeschriebene Form besitzen. Bei Pinseln mit rundem Querschnitt wird beispielsweise ein kegel- oder auch tonnenförmiges Aussehen der gefaßten und gebündelten Borsten verlangt. Bei Naturborsten wird dies durch deren Konizität erreicht und dadurch, daß beim Bündein lange Borsten oder Haare in bestimmtem Verhältnis mit kürzeren gemischt werden. Die gleichmäßig dicken Kunststoffborsten streben im allgemeinen mehr auseinander, weil die parallelen, eingespannten Borsten sich unter dem Druck der Einspannung leicht spreizen. Nach dem Zusammenpressen der gefaßten Kunststoffborsten nehmen derartige Pinsel trotz Beimischung kürzerer Borsten eine büschelartige Form an.
Es hat sich nun ergeben, daß bei Kunststoffborsten die gewünschte, dauerhafte Gestalt erreicht werden kann, wenn man wie folgt verfährt:
Ein Pinsel aus Kunststoffborsten, bei dem lange Borsten in einem bestimmten Verhältnis mit kürzeren Borsten gemischt sind, wird in eine Flüssigkeit getaucht, die eine die Kunststoffborsten erweichende Temperatur besitzt, ohne daß jedoch hierdurch eine Desorientierung der orientierten Moleküle herbeigeführt wird. Bei Polyamid liegt diese Temperatur beispielsweise bei 12O0C. Beim Herausnehmen aus der Flüssigkeit liegen die Borsten durch die Adhäsion fest aneinander, so daß der nasse Pinsel die erstrebte Tonnenform besitzt.
Die Zeichnung zeigt das Becken 1, welches nahezu Verfahren zur Formung
gefaßter und gebündelter Kunststoff borsten
Anmelder:
Dr. Plate G. m. b. H.,
Bonn, Dransdorfer Weg 21
Wilhelm Uhrig, Wuppertal-Elberfeld,
ist als Erfinder genannt worden
mit heißer Flüssigkeit gefüllt ist. Ein Pinsel 2 mit geraden Kunststoffborsten in büschelartiger Anordnung ist eingetaucht. Der herausgehobene Pinsel 3 zeigt dagegen infolge der Nässe dicht aneinanderliegende Borsten. Das Bündel nimmt dabei wegen der im Inneren enthaltenen kürzeren Borsten die gewünschte, unten zulaufende tonnenförmige Gestalt an. Die Flüssigkeit tropft aus dem lotrecht hängenden Pinsel ab, sie kann auch durch Schleudern oder Trocknen entfernt werden. Nach dem Abkühlen behält der Pinsel seine Form. Die Pinsel oder entsprechenden Gegenstände können nach Bedarf gewaschen, getrocknet und gegebenenfalls durch eine Wärmebehandlung stabilisiert werden. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geformten Kunststoffborsten bewahren auch nach stärkerer Beanspruchung die dem Bündel gegebene Gestalt und erweisen sich äußerst dauerhaft und formbeständig.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Formgebung gefaßter und gebündelter Kunststoffborsten, wobei die Borstenbündel aus langen und kurzen Borsten gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß solche Borstenbündel in heiße Flüssigkeiten getaucht und danach annähernd lotrecht abtropfen und abkühlen gelassen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erfindungsgemäß geformten Borstenbündel nach dem Abtropfen gewaschen, getrocknet und weiter stabilisiert werden.
DEP25182A 1960-06-14 1960-06-14 Verfahren zur Formung gefasster und gebuendelter Kunststoffborsten Pending DE1107637B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3422180A (en) * 1965-10-21 1969-01-14 Du Pont Solvent tipping of polyethylene terephthalate filaments
US4906699A (en) * 1987-12-19 1990-03-06 Rohm Gmbh Polymeric agent for modifying impact resistance
US5219935A (en) * 1987-12-19 1993-06-15 Rohm Gmbh Impact modified synthetic resins

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