DE110751C - - Google Patents

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DE110751C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L17/00Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
    • F23L17/02Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ventilation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
i i
V
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine mit Windschutz versehene Absaugevorrichtung zum Beseitigen der Verbrennungsproducte von Gasheizöfen, besonders von Gasbadeöfen. Solche Anlagen nach der üblichen Bauart, mit einem Abzugsrohr unmittelbar auf dem Ofen nebst einer Verlängerung entweder in den Schornstein oder in ein äufseres Abzugsrohr, zeigen unter der Einwirkung atmosphärischer Verhältnisse eine ganze Reihe störender Eigenschaften, welche den Betrieb beeinträchtigen. Zunächst mufs beim Anstecken, damit der nöthige Zug entsteht, die ganze Säule kalten Gases erwärmt werden; das Feuer wird durch den mangelnden Zug gedämpft oder die Flamme tritt aus und erlischt schliefslich mitsammt ihrer Zündflamme ganz. Ferner kann bei plötzlichen Windstöfsen die Luft eindringen, was wiederum Ersticken, Zurückschlagen der Flamme oder vollständiges Erlöschen zur Folge haben kann. Andererseits kommt es vor, dafs wegen der Höhe des Kamins ein sehr starker Zug entsteht und somit die Heizflächen zu schnell von den heifsen Gasen bestrichen werden, als dafs diese ihre Wärme genügend abzugeben vermöchten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Einrichtung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, und zwar durch die Fig. ι bis 4 in ihren wesentlichsten Einzelheiten, durch Fig. 5 bis 9 in mehreren Gesammtanordnungen.
Das knieförmige Auslafsrohr α endet an seinem senkrechten Schenkel mit einer Erweiterung b, während der waagrechte Schenkel in eine mit Klappen versehene Kammer c ausmündet. Die Klappenkammer c kann runde Gestalt haben (Fig. 1 und 2) oder eckige (Fig. 3 und 4). Stets ist innen eine schräge Wand" h mit Oeffnungen i vorhanden, vor welchen die angelenkten Klappen j hängen. Diese wirken in bekannter Art, indem sie bei der durch ihre Schwere erhaltenen Ruhelage die Abgase frei austreten lassen, sich dagegen bei Windstöfsen sofort schliefsen. Um zu verhindern, dafs sich die Oeffnungen durch Blätter oder dergl. zusetzen, wird zweckmäfsig ein Metallsieb k angeordnet.
Unterhalb der Mündung b ist eine Laterne gebildet, indem Streben e zu einem Ring d führen, welcher oben auf das vom Ofen kommende Rohry aufgesetzt ist. Auf diese Weise ist zwischem dem Rohr/" und dem Auslafsrohr α eine Unterbrechung unter Erweiterung gebildet.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende:
Sind keine Windstöfse oder starke Luftströmungen vorhanden, so hängen die Klappen herab, die Gase gehen durch die Ansaugelaterne und entweichen durch die Klappenwand nach aufsen. Kommt ein Windstofs, welcher die Klappen schliefst, so wird die Abfiufsöffnung geändert, indem die heifsen Gase für eine kurze Zeit bei der Ansaugelaterne weggehen. Dieser Zustand dauert stets nur einige Augenblicke, da erfahrungsmäfsig die Klappen nur 4 bis 5 Secunden geschlossen bleiben. In dieser Zeit breiten
sich die Gase rund um den Absauger aus. Lä'fst die Windstauung nach, so öffnen sich die Klappen vermöge ihres Gewichtes und die Klappenwand wird von Neuem Abflufsöffhung. Dabei saugen die durch die Laterne ansteigenden heifsen Gase die Gas- oder Luftkissen an, welche die Laterne umgeben, um sie abzuführen (Fig. 4).
Es sind also bei der neuen Einrichtung zwei Abflufsöffnungen vorhanden, eine, die Klappenwand, für den normalen Betrieb, und eine zweite, die Ansaugelaterne, für augenblickliche Wirkungen, um den vollkommenen Gang des Ofens aufrecht zu erhalten und zugleich nach Wiederherstellung des normalen Betriebes (alle 4 bis 5 Secunden) die ringsum angesammelten Gase abzuführen.
Der Wegfall eines langen Kamins oder Abzugrohres ist für diese Erfindung ermöglicht, weil sie gestattet, die Abgase ins Freie zu leiten, ohne schädliche Wirkungen der Windstöfse befürchten zu müssen und doch den Betrieb des Ofens ungestört weiter gehen zu lassen. Aber auch in Verbindung mit Schornsteinen ist die neue Einrichtung werthvoll; denn wenn der Zug im Schornstein zu stark wird, saugt die Laterne vermöge ihres grofsen Querschnitts Luft an. Andererseits wird ein Rückschlag :aus dem Schornstein durch die sich schliefsenden Klappen unschädlich gemacht.
Gewöhnlich wird der Apparat innen an der Wand des Raumes angebracht, wo sich der Gasofen befindet. Aufsen kann die Auslafsöffhung frei bleiben oder einen Rost erhalten. In einzelnen Fällen ist es rathsam, unter Beibehaltung des Saugers im Inneren die Klappenkammer nach aufsen zu legen, wie in Fig. 9 dargestellt ist.
Der Gebrauch einer Klappenkammer ohne Sauger würde den Nachtheil haben, dafs bei geschlossener Kammer der Zug völlig aufhört, die zurückgestauten verbrannten Gase also in den Raum austreten müssen, während das Feuer mangels Luftzuführung sammt der Zündflamme erlöschen würde. Aehnlich ist es bei heftigem Zuge. Dagegen würde ein Sauger ohne Klappenkammer nicht die üblichen Folgen heftiger Windstöfse beseitigen. Durch den Wegfall eines langen Kamins oder Abzugsrohres ist die Luftsäule stets nur niedrig, so dafs augenblicklich Zug entsteht, welcher die verbrannten Gase durch die von selbst offen gehaltenen Klappen ausleiten läfst. Andererseits kann der Zug nicht zu heftig werden.
Aufser den Gasen saugt die Vorrichtung auch Luft aus dem Zimmer an, um so eine dauernde Ventilation zu schaffen. Ensteht ein Luftzug in dem Zimmer, so wird die Luft in den Sauger eintreten, aber nicht nach der Feuerung gehen , so dafs Störungen , wie Erlöschen von Zündflamme, Abkühlung der Heizflächen und dergl., vermieden sind. Vermöge des Saugers arbeitet der Ofen gleichmäfsig in einer ruhigen Luftschicht, unbeeinflufst von den Verhältnissen der Atmosphäre.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Absaugevorrichtung, insbesondere für Gasheizofen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen das vom Ofen kommende Abzugsrohr und das mit Windschutz-Verschlufsklappen versehene Auslafskniestück eine erweiterte Laterne eingeschaltet ist, welche bei Windstöfsen den Abgasen Austritt und gleich darauf wieder Eintritt gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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