DE1107364B - Reinigungs- und Desinfektionsmittel - Google Patents

Reinigungs- und Desinfektionsmittel

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DE1107364B
DE1107364B DEB53025A DEB0053025A DE1107364B DE 1107364 B DE1107364 B DE 1107364B DE B53025 A DEB53025 A DE B53025A DE B0053025 A DEB0053025 A DE B0053025A DE 1107364 B DE1107364 B DE 1107364B
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Germany
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disinfectants
quaternary ammonium
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cleaning
detergents
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DEB53025A
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English (en)
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Dipl-Chem Dr Heinz Wissemeier
Hildegard Kehrer
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Joh A Benckiser GmbH
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Joh A Benckiser GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/26Organic compounds containing nitrogen
    • C11D3/30Amines; Substituted amines ; Quaternized amines
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N33/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
    • A01N33/02Amines; Quaternary ammonium compounds
    • A01N33/12Quaternary ammonium compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/38Cationic compounds
    • C11D1/62Quaternary ammonium compounds

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Description

  • Reinigungs- und Desinfektionsmittel Kombinierte Reinigungs- und Desinfektionsmittel sind in neuerer Zeit verschiedentlich vorgeschlagen worden, um die bisher häufigste Art der Reinigung in Lebensmittelbetrieben, die getrennte Reinigung und Desinfektion, durch eine solche in einem einzigen Arbeitsgang abzulösen. Diese kombinierten Reinigungs-und Desinfektionsmittel basieren hauptsächlich auf chlorhaltigen Desinfektionsmittelkomponenten, wie beispielsweise Natriumhypochlorit oder auch gechlortes Trinatriumphosphat. Es handelt sich hier meist um alkalisch abgestellte Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Es wurde schon der Vorschlag gemacht, an Stelle von chlorhaltigen Produkten Phenole und Phenolabkömmlinge in alkalische Reinigungsmittel einzuarbeiten, die als kombinierte Produkte wirken. Jedoch kommen grundsätzlich nur äußerst wirksame Substanzen für die Einarbeitung in Reinigungsmitteln der beschriebenen Art in Betracht, da der zur Verfügung stehende Mischungsanteil nur sehr gering sein kann.
  • So konnte bisher der Forderung nach Variationsmöglichkeiten, bedingt durch eine ungünstige Beeinflussung des zu reinigenden Materials durch die Desinfektionskomponente, beispielsweise Gummi durch Chlor oder durch eine sich allmählich einstellende Resistenz der Mikroorganismen, bei der Wahl der kombinierten Reinigungs- und Desinfektionsmittel nur in geringem Maße Rechnung getragen werden.
  • Es ist bekannt, daß quaternäre Ammoniumverbindungen ausgezeichnete Desinfektionseigenschaften besitzen. Zur kombinierten Reinigung und Desinfektion hat man beispielsweise vorgeschlagen, quaternäre Ammoniumverbindungen mit Natriumsilikaten, Soda, Oxäthylaminen, Phosphaten oder Polyphosphaten, Polycarbonsäuren, die zur Komplexbildung befähigt sind, Reduktions- oder Oxydationsmitteln, nichtionogene kapillaraktive Verbindungen, Kieselsäuresol u. dgl. in wäßrigen Gebrauchsflotten oder in organischen Lösungsmitteln oder Gemischen zur Anwendung zu bringen. Weiterhin hat man vorgeschlagen, quaternäre Ammoniumverbindungen als Germizide in Verbindung mit Salzen des Hexadecyl-oder Octadecylamins zu verwenden. Die USA.-Patentschrift 2 406 902 beschreibt solche Kombinationen als synthetische Seifen. Es ist weiter bekannt, daß man auch ein- und mehrbasische Säuren zumischen kann. Berücksichtigt man diese Publikation, so stellt man fest, daß Mischungen, bestehend aus quaternären Ammoniumverbindungen mit Polyphosphaten, beispielsweise beim Auflösen in Wasser trübe Lösungen, wie meistens starke Ausfällungen, ergeben. Auf diesen Eigenschaften beruhen die Analysenmethoden, die R. Neu in »Fette und Seifen«, Jahrgang 1955, Nr. 1, S. 17, angibt.
  • Nach den bisherigen Vorschlägen ist es nicht möglich, die Desinfektionskraft der quatemären Ammoniumverbindungen in Verbindung mit Alkalien, insbesondere mit polymeren Phosphaten, voll aufrechtzuerhalten, weil durch diese Trübungen und Fällungen ein Teil der quaternären Ammoniumverbindungen als wirksamerBestandteil aus der Lösung herausgenommen wird. Verzichtet man auf polymere Phosphate, so treten durch die Härtebildner in Reaktion mit den Alkalien Trübungen und Ausfällungen auf, die ebenfalls eine klare Lösung verhindern und das zu reinigende und zu desinfizierende Gut durch Niederschläge belasten, so daß die nachfolgende Reinigung und Desinfektion durch Nesterbildung nicht mehr voll wirksam werden kann.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß es möglich ist, alkalisch eingestellte Reinigungsmittel in Kombination mit quaternären Ammoniumverbindungen so einzustellen, daß sowohl die quaternäre Ammoniumverbindung voll zur Wirksamkeit gelangt, ohne Ausfällungen mit kondensierten Phosphaten zu ergeben, als auch Reinigungs- und Desinfektionsmittel in jedem beliebig harten Wasser klar in Lösung zu bringen, ohne daß hierbei Sekundärreaktionen mit den Härtebildnern des Wassers in Form von Trübungen und Ausfällungen entstehen. Entscheidend ist dabei, daß die quaternären Ammoniumverbindungen mit primären Aminen sowohl aliphatischer als auch cyclischer Natur versetzt werden. Durch einen solchen Zusatz gelingt es, alkalische Reinigungs- und Desinfektionsmittel herzustellen, die neben einer sehr guten Reinigungswirkung ein ausgezeichnetes Desinfektionsvermögen aufweisen.
  • In den folgenden Beispielen werden Kombinationsmöglichkeiten von Reinigungs- und Desinfektionsmittelmischungen aufgezählt.
  • Beispiel 1 6()/, Alkylbenzyldimethylammoniumchlorid, 300/, Benzylamin, 16 °/o Soda, 20 °/o Tripoiyphosphat, 28 °/o Natriumsulfat werden miteinander vermischt. Diese Mischung ergibt auch in sehr harten Wässern eine vollkommen klare Lösung im Gegensatz zu einer gleichen Mischung, bei der Benzylamin herausgelassen wird.
  • Beispiel 2 70/, Diamin (quaternäre Ammoniumverbindung der Farbwerke Bayer), 5010 Oleylamin, 300/0 Soda, 100/, Pyrophosphat, 300/0 kondensiertes Phosphat (Molverhältnis Na, 0: P205 wie 1 bis 1,2: 1), 18 °/o Natriumsulfat werden miteinander vermischt. Schon in der Kälte, erst recht aber bei 30 und 40°C - auch in sehr harten Wässern -, entsteht eine vollkommen klare Lösung.
  • Läßt man in der Mischung die 501, Oleylamin heraus, so tritt sofort eine Trübung und Ausfällung ein, wobei erhebliche Anteile des Dimanins mit den kondensierten Phosphaten ausfallen und so die Lösung an Wirksamkeit verliert. Als Alkaliträger kann auch außer Soda Trinatriumphosphat und Silikat benutzt werden. An Phosphaten können alle kondensierten Phosphate eingesetzt werden.
  • Beispiel 3 811/, Dimanin, 1501, N-Butylamin, 100/0 Grahamsalz, 400/, Soda (calc.) und 270/, Natriumsulfat (wasserfrei) werden miteinander vermischt. Bei dieser Mischung können die gleichen Beobachtungen wie im Beispiel 1 und 2 gemacht werden. Wird das mit 15 % eingesetzte N-Butylamin fortgelassen, so entsteht sofort eine Trübung und Ausfällung der wirksamen Substanzen.
  • Beispiel 4 501, Dodigen (quaternäre Verbindung der Farbwerke Hoechst - Anorgana), 15 °/o Propylamin, 15 °% Dinatriumphosphat, 15 °/o Tripolyphosphat, 25 °% Soda (calc.) und 25 °/o Natriumsulfat (wasserfrei) werden miteinander vermischt. Auch hier entsteht eine klare Lösung, wie im Beispiel 1 und 2 beschrieben, jedoch tritt sofort eine Trübung und Ausfällung ein, sobald das Propylamin fortgelassen wird.
  • Beispiel 5 20/, hochmolekulares Alkyl-dimethyl-benzyl-ammonium-Salz, 811/, Oleylamin, 400/0 Metasilikat, 4,5-Hydrat, 20 °/o Tripolyphosphat und 30 °/o Natriumsulfat, wasserfrei, werden miteinander vermischt. Auch hier ergibt sich prinzipiell der gleiche Befund wie in den Beispielen 1 und z. Beim Fortlassen des Oleylamins entsteht sofort eine Trübung und Ausfällung.
  • Beispiel 6 501, Dodigen, 200/, Benzylamin, 200/, Natriumsesquicarbonat, 20 °/o Trinatriumphosphat (wasserfrei), 15 °/o Tetrapolyphosphat (technisch) und 20 °/o Natriumsulfat (wasserfrei) werden miteinander vermischt. Wie in den Beispielen 1 und 2 ausführlich beschrieben, entsteht auch hier eine klare Lösung. Läßt man den Zusatz von Benzylamin fort, so entsteht sofort eine Trübung und Ausfällung.
  • Durch die vorstehenden Beispiele und die Beschreibung ist nachgewiesen, daß es durch die erfindungsgemäße Kombination erstmalig gelungen ist, auch unter schwierigen Wasserverhältnissen die ausgezeichnete und bekannte Desinfektionskraft der quaternären Ammoniumverbindungen in vollem Umfange zu erhalten und auszunutzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Alkalisch reagierendes kombiniertes Reinigungs-und Desinfektionsmittel, bestehend aus quaternären Ammoniumverbindungen, kondensierten Phosphaten und primären Aminen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift B 20682 IVa / 23e (bekanntgemacht am 7. 6. 1956); USA.-Patentschrift Nr. 2 406 902.
DEB53025A 1959-04-28 1959-04-28 Reinigungs- und Desinfektionsmittel Pending DE1107364B (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE590156D BE590156A (de) 1959-04-28
NL250992D NL250992A (de) 1959-04-28
NL122027D NL122027C (de) 1959-04-28
DEB53025A DE1107364B (de) 1959-04-28 1959-04-28 Reinigungs- und Desinfektionsmittel
CH453360A CH388537A (de) 1959-04-28 1960-04-22 Reinigungs- und Desinfektionsmittel
FR825620A FR1255705A (fr) 1959-04-28 1960-04-28 Produits de nettoyage et de désinfection

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2406902A (en) * 1942-11-23 1946-09-03 Parke Davis & Co Soap-like preparations

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2406902A (en) * 1942-11-23 1946-09-03 Parke Davis & Co Soap-like preparations

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