DD220325A1 - Waschhilfsmittel - Google Patents

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DD220325A1
DD220325A1 DD25450983A DD25450983A DD220325A1 DD 220325 A1 DD220325 A1 DD 220325A1 DD 25450983 A DD25450983 A DD 25450983A DD 25450983 A DD25450983 A DD 25450983A DD 220325 A1 DD220325 A1 DD 220325A1
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DD
German Democratic Republic
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washing
magadiite
formula
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alkali metal
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DD25450983A
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English (en)
Inventor
Peter Knop
Bernd Noll
Karl-Heinz Bergk
Helmut Fuertig
Wolfgang Roscher
Wilhelm Schwieger
Siegfried Keil
Werner Hoese
Friedrich Wolf
Martin Porsch
Peter Renger
Original Assignee
Bitterfeld Chemie
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Abstract

DIE VORLIEGENDE ERFINDUNG BETRIFFT EIN WASCHHILFSMITTEL ZUR VERBESSERUNG DES WASCHPROZESSES FUER TEXTILE GEWEBE. ES BESTEHT AUS EINER MISCHUNG VON SCHICHTSILIKAT, WEISSTOENER UND GEGEBENENFALLS PARFUEM SOWIE STRECKMITTEL. DAS WASCHHILFSMITTEL FINDET BEI WASCHVERFAHREN IM HAUSHALT UND BEI INDUSTRIELLEN WASCHPROZESSEN ANWENDUNG. ES WIRD DER WASCHFLOTTE IM WASCH- ODER NACHFOLGENDEN SPUELGANG ZUGESETZT.

Description

Titel der Erfindung Waschhilfsmittel
Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wajgrchhilfsmittel zur Verbesserung des Waschprozesses für textile Gewebe. Das Waschhilfsmittel findet bei Waschverfahren im Haushalt und bei industriellen Waschprozessen Anwendung·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Waschhilfsmittel werden im Waschprozeß mit verschiedenen Zielfunktionen eingesetzt (üJnthärtung, Weißgradverbesserung, Parbauffrischung, Weichmachung des Textilgutes, Geruchsverbesserung). So ist allgemein bekannt, daß Soda zur Enthärtung des Wassers und zum Aufweichen des Schmutzes als Vbrwaschmittel in der Vergangenheit eine dominierende Rolle spielte. Mit der Entwicklung von Allroundwaschmitteln für alle Waschverfahren und alle Textilmaterialien wurde der Entwicklung und Verwendung von Waschhilfsmitteln zunächst keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt. Es wurde aber bald erkannt, daß diese Y/aschmittel nicht alle Anforderungen erfüllen und volkswirtschaftlich uneffektiv sind. Die schlechte Effektivität ergibt sich aus der komplexen Wirkung der verschiedenen Bestandteile eines Waschmittels, die alle bestimmte optimale Bedingungen für volle Wirksamkeit benötigen.
- 2 -
Die im Waschmittel enthaltenen Mengen an Polyphosphat, Alumosilikat oder, wie in einer früheren, nicht veröffentlichten Anmeldung vorgeschlagen, wasserunlösliche Schichtsilikate, Weißtöner und Parfüm sind für die Anwendung im Waschprozeß überdimensioniert, so daß ein großer Teil nicht zur Wirkung kommt und damit volkswirtschaftlich j vergeudet werden·
Es gibt deshalb verschiedene Waschhilfsraittel, die dem Waschprozeß während des eigentlichen Waschprozesses oder in einem vor- oder nachgeschalteten Waschverfahren zugesetzt werden, um optimale Bedingungen für die Wirksamkeit der im Waschmittel enthaltenen Verbindungen und optimale Verhältnisse Wirkstoff zu Textilgut einstellen zu können. Letzteres ist besonders erforderlich, wenn eine bestimmte Wirkung des Waschmittels, z· B. die Weißtönung, verstärkt werden soll. Bei den bisher bekannten Waschhilfsmitteln handelt es sich vorwiegend um Wasserenthärtungsmittel auf der Basis Phosphat oder Phosphatsubstitut, Bleichmittel auf der Basis von ρersauerstoff- oder chlorabspaltenden Verbindungen oder um reine Nachbehandlungsmittel auf der Basis von optischen Weißtönern und kationischen Tensiden. Der Einsatz von Phosphaten ist ebenso von Nachteil aus Umweltschutzgründen wie z. B. Nitrilotriessigsäure als Phosphatsubstitut. Bleichmittel, die durch chemische Reaktionen wirken, können zu Wäschebeschädigungen führen, und Nachbehandlungsmittel mit Kationics erfordern entsprechende schwierig und aufwendig herzustellende Verbindungen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Herstellung eines Waschhilfsmittels, das den ?/aschprozeß verbessert und ökonomischer gestaltet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Waschhilfsmittel zu finden, das optimale und wirtschaftlich vertretbare Verhältnisse von Wirkstoff zu Textilgut ermöglicht und zu einer Verbesserung des Waschprozesses führt.
^rfindungsgemäß besteht das Waschhilfsmittel aus 50 bis 99,9 % eines wasserunlöslichen Polysilikathydrates mit Schichtstruktur der allgemeinen Formel Me2O « y SiO2 · ζ HpO, worin Me ein Alkaliion oder Proton, y eine Zahl von 4 bis 48 und ζ eine Zahl von 5 bis 25 bedeuten, 0,1 bis 5 % Weißtöner der Triacinylaminostilbenreihe der Formel
H 1
in der R- und R2 vorzugsweise für Anilin und Morpholin stehen, dabei sind R- « R« oder R- ?i R2; M bedeutet ein Kation aus der Alkalimetallreihe, vorzugsweise Na+, oder ein primäres, sekundäres oder tertiäres aliphatisches Amin (z. B« Triäthanolamin) sowie gegebenenfalls 0,1 bis 20 % Parfüm und 0,1 bis 30 % Streckmittel.
Die erfindungsgemäßen wasserunlöslichen Polysilikathydrate sind durch eine Schichtstruktur gekennzeichnet und werden allgemein als Schichtsilikate bezeichnet. Polysilikathydrate kommen in der Natur vor, sie können aber auch syxifthetisch hergestellt werden« Bekannte Schichtsilikate sind z. B.: Magadiit Na2O · 14 SiO2 V 9'.HgO und Kenyait V 22 SiO,
10 H2O.
Als Weißtöner eignen sich auch Derivate der Grundstrukturen: Stilben, Pyrazolin, Bisbenzoxazol, Cumarin und Chinolon. AIa besonders günstig haben sich die oben angeführten Derivate des Triacinylaminostilbens erwiesen, bei deren Verwendung es durch Synergismus mit den Schichtsilikaten zu besonderen Weißtönereffekten kommt. Als Streckmittel können vom Fachmann dafür bekannte Substanzen verwendet werden.Besonders geeignet ist in bekannter Weise wasserfreies natriumsulfat· Das wasserunlösliche Polysilikathydrat sollte in einer Korngrößen verteilung mit einem Maximum < 10/um vorliegen. Die Zusammensetzung des Waschhilfsmittels kann in den angegebenen Grenzen sehr variabel gehalten und dem Anwendungszweck angepaßt werden· So enthält das Waschhilfsmittel zur Wäschevorbehandlung 99,9 % Schichtsilikat und 0,1 % Weißtöner· Bei Anwendung als Zusatz zum Hauptwaschgang ist eine Mischung aus 60 % Schichtsilikat, 0,1 % Weißtöner, 1 % Parfüm und 38,9 % Natriumsulfat vorteilhaft» Als Nachbehandlung smitt el besteht es aus 85 % Schichtsilikat, 13 % Natriumsulfat, 1,5 % Parfüm und 0,5 % Weißtöner·
Die Herstellung des Waschhilfsraitteis kann durch Mischen der Bestandteile in bekannten Mischeinrichtungen erfolgen·
/
Ausführungsbeispi ele Beispiel 1
Waschhilfsmittel zur Wäschevorbehandlung Es wird durch Mischen von
99,9 g Natriuramagadiit (als Schichtsilikat) mit der Formel
Na„0 · 14 SiOp · 9 HgO und einem Maximum in der Korngrößenverteilung von 6/um
0,1 g Weißtöner nach Formel I, in der R1 « Anilin und R2 = Morpholln und U » Na+ bedeuten, in einem Kreiselmischer hergestellt.
Beispiel 2
Waschhilfamittel für den Hauptwaschgang in der Waschmaschine
Es v/ird durch Mischen von 60,0 g Magadiit in der H-Porm mit der Formel
2 H+O . 14 SiO0 . 9 H0O und einem Maximum1 in
der -Korngrößenverteilung ,von 3»5/um 0,1 g Weißtöner gemäß Beispiel \ 1,0 g Waschmittelparfüm y
38,9 g natriumsulfat
in einem Kreiselmischer hergestellt·
Beispiel 3
Waschhilfsmittel zur Wäschenachbehandlung im Spülgang
der Waschmaschine Ί .
Ba wird durch Mischen von
85,0 g Efatriummagadiit mit der Formel ITa2O · 14 SiO0 . 9 H0O
und einem Maximum in der Korngrößenverteilung von 6/um
13,0 g Natriumsulfat 1,5 g Waschrnittelparfüra 0,5g Weißtöner gemäß Beispiel 1 in einem Kreiselmischer hergestellt.

Claims (3)

  1. Erfindungsansprüche
    Waschhilfsmittel zur Verbesserung des Waschprozesses für textile Gewebe,
    gekennzeichnet dadurch, daß es aus -50 bis 99,9 % eines wasserunlöslichen PoIysilikathydrates mit Schichtstruktur der allgemeinen Formel Me9O · y SiO9 · ζ H9O, worin Me ein Alkaliion
    C» ' im ti.
    oder Proton, y eine Zahl von 4 bis 48 und ζ eine Zahl von 5 bis 25 bedeuten, 0,1 bis 5 % Weißtöner der Triacinylaminostilbenreihe der Formel
    IV
    Il
    in der R1 und R2 vorzugsweise für Anilin und Morpholin stehen, dabei sind R1 » R9 oder R1 Φ R9; M bedeutet ein Kation aus der Alkalimetallreihe, vorzugsweise Na , oder ein primäres, sekundäres oder tertiäres aliphatisches Amin (z. B. Triäthanolamin) sowie gegebenenfalls 0,1 bis 20-56 Parfüm und 0,1 bis 30 % Streckmittel besteht.
  2. 2· Waschhilfsmittel nach Punkt 1·,
    gekennzeichnet dadurch, daß das Polysilikathydrat Magadiit ist.
  3. 3. Waschhilfsmittel nach Punkt 1, und 2., gekennzeichnetdadurch , daß das Magadiit mit einem Maximum in der Korngrößenverteilung < 10/um verwendet wird.
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