DD220328A1 - Waschhilfsmittel zur weissgradverstaerkung - Google Patents
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Abstract
DIE VORLIEGENDE ERFINDUNG BETRIFFT EIN WASCHMITTEL ZUR WEISSGRADVERSTAERKUNG FUER TEXTILE GEWEBE. ES BESTEHT AUS EINER MISCHUNG VON SCHICHTSILIKAT, ALUMOSILIKAT, WEISSTOENER UND GEGEBENENFALLS PARFUEM SOWIE STRECKMITTEL. DAS WASCHMITTELHILFSMITTEL FINDET BEI WASCHVERFAHREN IM HAUSHALT UND BEI INDUSTRIELLEN WASCHPROZESSEN ANWENDUNG. ES WIRD DER WASCHFLOTTE IM WASCH- ODER NACHFOLGENDEN SPUELGANG ZUGESETZT.
Description
Waschhilfsmittel zur Weißgradverstärkung
Anwendungsgebiet der Erfindung -
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Waschhilfsmittel zur Verbesserung des Weißgrades für textile Gewebe· Das Waschhilfsmittel findet bei Waschverfahren im Haushalt und bei industriellen Waschprozessen Anwendung·
Waschhilfsmittel werden im Waschprozeß mit verschiedenen Zielfunktionen eingesetzt (Enthärtung, Weißgradverb'esserung, Farbauffrischung, Weichmachung des Textilgutes, Geruchsverbesserung). So ist allgemein bekannt, daß Soda zur Enthärtung des Wassers und zum Aufweichen des Schmutzes
als Vorwaschmittel in der Vergangenheit eine dominierende Rolle spielte· %t der Entwicklung von Allroundwaschmitteln wurde der Entwicklung und Verwendung von Waschhilfsmitteln zunächst keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt. Es wurde aber bald erkannt, daß diese Waschmittel nicht alle Anforderungen erfüllen und volkswirtschaftlich uneffektiv sind. Die schlechte Effektivität ergibt sich aus der komplexen Wirkung der verschiedenen Bestandteile· eines Waschmittels, die alle bestimmte optimale Bedingungen für volle Wirksamkeit benötigen· .,
Die im Waschmittel enthaltenen Mengen an Polyphosphate Alumosilikat oder wie in einer früheren, nicht veröffentlichten Anmeldung vorgeschlagen, wasserunlösliche Schicht-
Silikate, Weißtöner und Parfüm sind für die Anwendung im Waschprozeß überdimensioniert, so daß ein großer Teil nicht zur Wirkung kommt und damit volkswirtschaftlich vergeudet wird·
15s gibt deshalb verschiedene Waschhilfsraittel, die dem Waschprozeß während des eigentlichen Waschprozesses oder in einem vor- oder nachgeschalteten Waschverfahren zugesetzt werden, um optimale Bedingungen für die Wirksamkeit der im Waschmittel enthaltenen Verbindungen und optimale Verhältnisse Y/irkstoffe zu Textilgut einstellen zu können. Letzteres ist besonders erforderlich, wenn eine bestimmte Wirkung des Waschmittels, z· B, die Weißgradverstärkung, erreicht werden soll. Der Weißgrad ergibt sich aus der kumulativen Wirkung von Weißtöner und Bleichmittel (H. Bloching in: "Waschmittelchemie", Hüthig-Verlag Heidelberg 1976). Bei den Bleichmitteln handelt es sich vorwiegend um Natriumperborat. Zur vollen Wirksamkeit des Bleichmittels, insbesondere bei tiefen Temperaturen, ist ein Aktivator erforderlich, der den Zerfall des Perborates bewirkt. Diese Aktivatoren, z. B, Tetraacetalglykoluril, sind technisch nur in einem Vielstufenprozeß herstellbar, ι der die ökonomische Anwendung dieser Verbindungen begrenzt. Bisher bekannte Waschmittel sind vorwiegend Wasserenthärtungsmittel auf der Basis von Phosphaten oder Phosphatsubstituten, Bleichmittel auf der Basis von Persauerstoff- oder chlorabdpalt enden Verbindungen oder reine Nachbehandlungsmittel auf der Basis von optischen Weißtönern und kationischen Tensiden. Der Einsatz von Phosphaten ist ebenso umweltunfreundlich wie der Einsatz verschiedener Phosphatsubstitute (z. B. Nitriloessigsäure). Der Einsatz von Waschhilfsmitteln auf der Basis von Persauerstoffverbindungen führt zu einem übermäßigen chemischen Oxidationsprozeß, der zur Schädigung der Wäsche führt. Kationics erfordern komplizierte technische Herstellungsverfahren.
Ziel der Erfindung ist die Herstellung eines Waschhilfsmittels, das den Weißgrad des Textilgutes im Waschprozeß erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Formulierung des Waschhilfsmittels mit einem geeigneten Stoffsystem die bleichende und weißtönende Wirkung von Waschmitteln zu optimieren.
Erfindungsgemäß besteht das Waschhilfsmittel aus 50 bis 99»4 % eines wasserunlöslichen Polysilikathydrates mit Schichtstruktur mit der allgemeinen Formel Me2O · y SiO2 • ζ H2O, worin Me ein Alkaliion oder Proton, y eine Zahl von 4 bis 48 und ζ eine Zahl von 5 bis 25 bedeuten, 0,5 bis 4,8 % eines Alumosilikates der allgemeinen Formel χ Me2O . Al2Oo · y SiO2 im dehydratisieren Zustand, worin χ eine Zahl von 0,7 bis 2,5, y eine Zahl von 1,7 bis 3 und Me vorwiegend ein Alkalimetallion, 0,1 bis 50 % eines Weißtöners der Triacinylaminostilbenreihe mit der Formel
Sv' | H | CH=* | |
W | I | ||
C | C — | ||
Jd
worin R^ und H^ Vorzugsweise für Anilin und/oder Morpholin stehen und M ein Kation der Alkälimetallreihe oder ein primäres, sekundäres oder tertiäres aliphatisches Amin bedeuten, sowie gegebenenfalls 0,1 bis 20 % Parfüm und 0,1 bis 30 % Streckmittel.
Dabei dienen die Polysilikathydrate zur Bindung der Härteionen, zur homogenen Verteilung des Weißtöners und zur Verstärkung der Wirkung des Weißtöners; die Alumosilikate tragen in Verbindung mit den Persauerstoff verbindungen eines Waschmittels zur besseren Bleichwirkung bei und verstärken synergistisch die Wirkungen des Schichtsilikates· Durch kumulative Wirkung von Weißtöner, Schichtsilikat, Alumosilikat und Persauerstoffverbindung eines Waschmittels wird der Weißgrad des Textilgutes verbessert.
.... ' . |. ' . - ·. ..;'
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Polysilikathydraten handelt es sich um wasserunlösliche SchichtSilikate, die in der Natur vorkommen und synthetisch hergestellt werden können. Bekannte Verbindungen sind Magadiit NagO · 14 SiO2 9 HgO und dessen Protonenform, die durch Ionenaustausch aus der Na-Form hergestellt werden kann· Bei den Alumosilikaten handelt es sich um amorphe, teilkristalline oder kristalline Verbindungen der allgemeinen Formel ΙίβρΟ · χ SiO« · AIgO^ im wasserfreien Zustand, wie sie-zur Bindung der Härteionen des Wassers in Waschmitteln angewendet werden und allgemein bekannt sind, vorzugsweise Zeolith A.
Es ist vorteilhaft, wasserunlösliche Polysilikate und Alumosilikate mit einem Maximum in der Korngrößenverteilung unter 10/um einzusetzen·
Als Weißtöner können neben den angeführten Derivaten des Stilbens auch Derivate von Pyrazolin, Bisbenzoxazol, Cumarin und Chinolon eingesetzt werden·
Als Streckmittel können vom Fachmann dafür bekannte Substanzen verwendet werden. Besonders geeignet ist in bekannter Weise wasserfreies Natriumsulfat.
Die Zusammensetzung des f/aschhilfsmittels kann in den angegebenen Grenzen sehr variabel gehalten und dem Anwendungszweck angepaßt werden. So enthält das Waschhilfsmittel zur Verbesserung des Weißgrades als Zusatz zu einem Waschprozeß mit einem Persauerstoff enthaltenden ?/aschmittel 90 % Schicht-
silikat, 3,8 % Alumosilikat, 0,1 % Weißtöner und 6,1 $S Natriumsulfat.
Als Nachbehandlungsmittel besteht es aus 85 % Schicht silikat, 3,5 % Alumosilikat, 1,5 % Parfüm und 0,5 % Weißtöner und 9,5 % Natriumsulfat.
Die Herstellung des Waschhilfsmittels kann durch Mischen der Bestandteile in bekannten Mischeinrichtungen erfolgen. Die Anwendungskonzentrationen betragen 3 bis 5 g des Waschhilfsmittels für 1 1 Waschlauge in Verbindung mit einem Persauerstoff enthaltenden Waschmittel im Waschprozeß. Im Spülgang sind 1 bis 3 g/l Waschlauge ausreichend.
Waschhilfsmittel für den Hauptwaschgang in der Waschmaschine mit einem Persauerstoff enthaltenden Waschmittel. Es wird durch Mischen von
60 g Magadiit in der Na-Form mit der Formel Na2O · 14 SiO2 • 9 HoO und einem Maximum in der Korngrößenverteilung von 3,5/um
2,5 g Zeolith A ,.-.-.
0,1 g Weißtöner nach Formel I, R1 » Anilin, R2 Morpholin,
M = Natrium . , . 36,4 g wasserfreies Natriumsulfat in einem Kreiselmischer hergestellt.
%
Waschhilfsmittel zur Wäschenachbehandlung im Spülgang der Waschmaschine
-Es wird durch Mischen von 85 g Natrium-Magadiit mit der Formel Na2O . 14 SiO« · 9 Η«0 und einem Maximum in der Korngrößenverteilung von
3,5 g Zeolith X mit der Formel im dehydratisierten Zustand Na2O . Al2O^ # 2,5 SiO2 und einem Maximum in der Korn-
. ...'.... - β - :
größenverteilung bei 2,5 /um 0,5 g Weißtuner gemäß Beispiel 1 1,5 g Parfüm 9»5 g Natriumsulfat in einem Kreiselmischer hergestellt. >
Waschhilfsmittel als Zusatz zu einem Y/aschprozeß mit einem Persauerstoff enthaltenden Waschmittel. Bs wird durch Mischen von
90 g Natrium-Magadiit mit einem Maximum in der Korngrößenverteilung von 6/um
4 g Zeolith A, Korngrößenmaximum bei 4/Um 0,1 g Weißtöher nach Beispiel 1
5,9 g Natriumsulfat in einem Kreiselmischer hergestellt.
Claims (4)
- Erfindung saiisp rüc heWaschhilfsmittel zur Weißgradverstärkung für textile Gewebe, vgekennzeichnet dadurch, daß es aus 50 bis 99,4 % eines wasserunlöslichen Polysilikathydrat es mit Schichtstruktur mit der allgemeinen Formel MegO · y SiO2 . ζ HgQ, worin Me ein Alkaliion oder Proton, y eine Zahl von 4 bis; 48 und ζ eine Zahl von 5 bis 25 bedeuten, 0,5 bis 4»8 % eines Alumosilikates der allgemeinen Formel χ Me2O , AIpOo · y SiO« im dehydratisierten Zustand, worin χ eine Zahl von 0,7 bis 2,5, y eine Zahl von 1,7 bis 3 und Me vorwiegend ein Alkalimetallion, 0,1 bis 50 % eines Weißtöners der Triacinylaminostilbenreihe mit der Formel11J£v/orin R- und Rg vorzugsweise für Anilin und/oder Morpholin stehen und M ein Kation der Alkaliraetallreihe oder ein primäres, sekundäres oder tertiäres aliphatisches Amin bedeuten, sowie gegebenenfalls 0,1 bis 20 % Parfüm und 0,1 bis 30 % Streckmittel besteht.
- 2. Waschhilfsmittel nach Punkt 1.,gekennzeichnet dadurch, d aß das Polysilikathydrat Magadiit ist. · -. -
- 3. Waschhilfsmittel nach Punkt 1·,gekennzeichnet dadurch, daß das Alumosilikat vom Typ Zeolith A ist.
- 4· Waschhilfsmittel nach Punkt 1«, bis 3., gekennzeichnet dadurch, daß Magadiit und Zeolith A mit einem Maximum in der Korngrößenverteilung < 10/um verwendet werden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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1983
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