DE1107018B - Schleppnetz mit laengs des Kopftaus angeordnetem Hoehenscherbrett - Google Patents

Schleppnetz mit laengs des Kopftaus angeordnetem Hoehenscherbrett

Info

Publication number
DE1107018B
DE1107018B DEG22216A DEG0022216A DE1107018B DE 1107018 B DE1107018 B DE 1107018B DE G22216 A DEG22216 A DE G22216A DE G0022216 A DEG0022216 A DE G0022216A DE 1107018 B DE1107018 B DE 1107018B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
board
net
head rope
rope
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG22216A
Other languages
English (en)
Inventor
Yves Grouselle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
YVES GROUSELLE
Original Assignee
YVES GROUSELLE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by YVES GROUSELLE filed Critical YVES GROUSELLE
Publication of DE1107018B publication Critical patent/DE1107018B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K73/00Drawn nets
    • A01K73/02Trawling nets
    • A01K73/04Devices for spreading or positioning, e.g. control thereof
    • A01K73/05Devices for spreading or positioning, e.g. control thereof for vertical sheering

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fischereinetze vom Typ der Schleppnetze.
Um die Öffnung solcher Schleppnetze zwischen einem oberen, üblicherweise als Rückenleine bezeichneten Tau bzw. Seil, das sich ausreichend anheben muß, und einem unteren, im allgemeinen in Grundberührung erhaltenen, als Scheuerleine bezeichneten Tau offenzuhalten, muß die Rückenleine des Netzes möglichst weit angehoben werden. Für diesen Zweck werden üblicherweise kugelförmige Metallschwimmkörper, die in einer Mehrzahl von solchen an der Rückenleine angebracht sind, verwendet.
Diese Art des Offenhaltens des Netzes hat jedoch den Nachteil, daß, da die Hubwirkung dieser Schwimmer von ihrem Widerstand gegen die Fortbewegung in Wasser, der mit dem Quadrat der Schleppgeschwindigkeit des Netzes wächst, in dem Sinne abhängig ist, die Schwimmer, sobald die Schleppgeschwindigkeit ansteigt, unter der Wirkung dieses Widerstandes, der schnell größer wird als ihr eine konstante, sich nicht ändernde Größe darstellender Auftrieb, bestrebt sind, unterzugehen.
Es ist bereits versucht worden, diesen Nachteilen durch Verwendung anhebend wirkender Flachkörper, sogenannter Höhenscherbretter, die an der Rückenleine des Netzes befestigt oder zweckmäßiger noch mit der oberen Seileinfassung im Bereich der Netzöffnung oder anderen Teilen des Netzes durch eines oder mehrere Seile verbunden sind und die die beim Schleppen des Systems im Wasser auftretenden vertikalen Kräfte auf das Netz übertragen, entgegenzuwirken. Die im Vergleich zu Schwimmern vorteilhaftere Wirkung dieser Höhenscherbretter beruht darauf, daß ihr Auftrieb als Funktion des Quadrates der Schleppgeschwindigkeit wächst.
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Anordnung solcher Höhenscherbretter, welche es ermöglicht, auf den oberen Teil der Öffnung des Schleppnetzes eine gleichbleibende, im aufsteigenden Sinne wirkende vertikale Kraft zur Einwirkung zu bringen und eine vollautomatische Öffnung des Netzes zu erzielen, ohne die Nachteile bekannter, den gleichen Zweck dienender Anordnungen solcher Höhenscherbretter in Kauf nehmen zu müssen, die darin bestehen, daß sie wegen der Art ihrer Verbindung mit dem Netz leicht verletzlich, ferner auch störend sind, weil sie sich über die Vorderkante des Netzes oder oberhalb desselben erstrecken, ferner, daß ihre Verwendung die Betätigung von zusätzlichen Tauen bedingt, die beim Schlippen des Netzes oder seinem Verschwenken wenig praktisch und vielfach ohne die Gefahr von Havarien unmöglich ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht in ihrer wenig stabilen Gleichgewichtslage, die bei schnellen Richtungs-Schleppnetz mit längs des Kopftaus
angeordnetem Höhenscherbrett
Anmelder:
Yves Grouselle, Saint-Malo (Frankreich)
ίο Vertreter: Dipl.-Ing. R. H. Bahr
und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte,
Herne, Freiligrathstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 31. Mai 1956
Yves Grouselle, Saint-Malo (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
änderungen des Fischerfahrzeugs während des Netzschleppens unstabil wird.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Höhenscherbrett in einem aus der Oberseite eines Netzes ausgesparten, an das Kopftau angrenzenden Raum derart angeordnet ist, daß ein Drittel seiner Länge innerhalb des Netzes liegend an diesem und die Vorderkante an dem Kopftau so befestigt ist, daß die zur Brettebene durch den Befestigungspunkt gelegte Normale im vorderen Drittel des Brettes liegt.
Hierbei sind die der Befestigung des Höhenscherbrettes an dem Kopftau dienenden Seile vorzugsweise nicht unmittelbar, sondern über Zwischenorgane, wie einen starren Trapez- oder Polygonkörper, an dem Kopftau befestigt, so daß sich das Höhenscherbrett ständig hinter dem Kopftau befindet.
Möglichst nahe der Vorderkanten des Höhenscherbrettes werden an diesem zweckmäßig Schwimmer angeordnet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Einzelbeschreibung derselben unter Erläuterung der Wirkungsweise an Hand der Figuren. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfmdungsgemäßen Anordnung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Brettes,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Brettes mit einer Darstellung der auf es wirkenden Kräfte,
109.607/27
Fig. 4 und 5 das Brett in seiner Zuordnung zum Netz,
Fig. 6 und 7 eine weitere Ausführungsform des Brettes,
Fig. 8 das Brett in der am stärksten angehobenen Stellung mit der auf es wirkenden Kraft,
Fig. 9 in perspektivischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 10 bis 12 weitere Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß der Erfindung in Seitenansicht. Es ist angenommen, daß das Brett rechteckig gestaltet ist. Seine Vorderkante ist mit A, seine rückwärtige Kante mit B und seine Länge mit L bezeichnet. Das Höhenscherbrett ist bei O an dem die Netzöffnung umgebenden Tau beiderseits derselben durch die Scherleinen OA-OB befestigt. Jede dieser auf je einer Seite des Brettkörpers liegende Scherleinen besteht aus zwei Enden (eines Taus, eines dünneren Seiles, einer Kette od. dgl.), die miteinander in dem Schwenkpunkt O durch eine Kausche verbunden sind. Von den anderen Enden jedes der beiden Tauenden ist das eine an der vorderen und das andere an der rückwärtigen Kante des Brettes angeschlagen. Die Längen von OA und OB sind so bemessen, daß die beiden den Schwenkpunkt O bildenden Kauschen je auf einer Senkrechten zu der Ebene des Brettes in einem Drittel seiner Länge, von der Vorderkante aus gerechnet, und damit im Falle des geringsten Neigungswinkels des Höhenscherbrettes von 70°, das Zentrum D des Kraftangriffs etwa im Bereich von einem Drittel seiner Länge, von der Vorderkante des Brettes aus gerechnet, liegt.
Fig. 2 ist eine Rückansicht des Brettes. Das Brett ist an der Rückenleine CC an den Schwenkpunkten 00' befestigt. Um ein möglichst günstiges Gleichgewicht in der Querebene zu erzielen, ist es zweckmäßig, daß der Abstand zwischen den Befestigungspunkten 00' etwas größer ist als der zwischen den Punkten AA' und BB'.
Bei der vorstehend grundsätzlich beschriebenen Anordnung, die es ermöglicht, einen Auftrieb zu erzielen, der sehr viel größer ist als der Widerstand gegen Vorwärtsbewegung, und zwar einerseits wegen des vorbestimmten Wertes der Neigung des Brettes gegen die Horizontale von etwa 30°, andererseits weil die Gesamtanordnung eine vom hydrodynamischen Gesichtspunkt aus vorteilhafte Gestaltung mit geringem Kielwiderstand erhält.
Der resultierende, auf das Brett einwirkende Druck P (Fig. 3), der unter einem Winkel von 30° gegenüber der Vertikalen achterlastig wirkt, läßt sich in zwei Kräfte zerlegen, nämlich eine vertikal gerichtete, im Auftriebssinne gerichtete Kraft A und eine den Widerstand gegen die Fortbewegung darstellende horizontale Kraft R.
Die im Auftriebssinne wirkende Kraft A ist wie die Kraft P, von der sie abgeleitet ist, eine Funktion der Flächengröße des Brettes, des Quadrats der Schleppgeschwindigkeit und der Neigung des Brettes gegen die Horizontale.
Für die gewählte optimale Neigung von 30° ist die Auftriebskraft^ immer sehr viel größer als der Widerstand, den das Brett der Vorwärtsbewegung entgegensetzt (im Verhältnis von
= tg 30 = 1,732).
Wenn berücksichtigt wird, daß der Punkt O in der Mitte der Rückenleine sich unter der anhebenden Wirkung des Brettes um einen Punkt D, der in der Mitte einer gedachten, die beiden Winden verbindenden Linien liegt, verschwenken kann, wird sich der Punkt O je nach den Kräften, die auf die Rückenleine wirken, heben oder senken, wobei er einen Kreisbogen von dem Radius GO beschreibt und dieser Radius einen Winkel α gegen den Grund bildet.
Auch die beiden Kräfte^ und R können je in zwei Kräfte, eine Tangentialkraft im Sinne eines Kreisbogens mit dem Radius GO und eine Zentrifugalkraft,
ίο zerlegt werden. Die beiden Zentrifugalkräfte T und 5" addieren sich und werden durch die Reaktionswirkung an Punkt G (oder genauer gesagt der Winden) vernichtet. Sie bewirken die Spannung der Rückenleine. Die Tangentialkräfte/7 und V subtrahieren sich, und die verbleibende Kraft F ist: F-V = P (cos 30, 30 cos α—cos 60 sin α) = 0,5 P, wenn der Winkel α (ζ. Β.) 30° beträgt.
Die anhebende Wirkung des Brettes bleibt deshalb bis zu dem Augenblick, in welchem sich das Netz im vertikalen Sinne auf ein Höchstmaß geöffnet hat, sehr groß. Sie besteht also darin, daß der Vertikalquerschnitt durch das Netz in der Stellung für den Fang einen Maximalwert annimmt, da der in der Mitte der Rückenleine liegende Punkt O immer bestrebt ist, sich so weit als möglich anzuheben und unter dieser Voraussetzung die Flügel und der Rückenteil des Netzes eine zusätzliche Weite erhalten können. Zu diesem Zwecke wird die Rückenleine verlängert und damit der Öffnungsquerschnitt des Netzes, von dessen Größe die Fangergebnisse unmittelbar abhängen, unter weitestgehender Ausnutzung des Erfindungsgedankens, ebenfalls innerhalb der günstigsten Grenzwerte vergrößert.
Gemäß dem wesentlichsten Merkmal der Erfindung wird mit dem Ziele, ein möglichst vollkommenes Gleichgewicht in der Längsrichtung zu erhalten, der Rückenteil des Netzes, der zwecks Unterbringung des Brettes eingeschnitten ist, rückwärts des Brettes, wie Fig. 4 und 5 erkennen lassen, an einem Punkt T (Fig. 4 und 5) in einem Abstand von der hinteren Kante des Netzes, der etwa gleich einem Drittel der Länge des Brettes ist, an diesem befestigt. Infolge dieser Anordnung ergibt sich, sobald das Netz zu Wasser gelassen wird, ein um die Schwenkpunkte O aufrichtend wirkendes Moment, demzufolge das Tau OB sich spannt und das Brett AB sich aufrichtet, bis auch das Tau OA sich spannt und die Stellung des Brettes durch das Entfalten des Dreiecks ABO gekennzeichnet ist. Dieses Dreieck in seiner Gesamtheit verschwenkt sich dann um den Punkt O, bis die Richtung OT mit der Zugrichtung des Netzes rückwärts des Brettes zusammenfällt (Fig. 5).
Um, wie das aus den bereits erläuterten Gründen zweckmäßig ist, die Lage der Hubwirkung so einzustellen, daß in diesem Zeitpunkt der Winkel bei T (Winkel A T O) sich soweit wie möglich dem Wert von 30° nähert, erhalten die Enden AO und BO zweckentsprechende Längen.
Infolge dieser Anordnung wird automatisch die Gleichgewichtslage des Brettes in der Längsebene hergestellt.
Es könnten statt dessen auch unverformbare Seitenflächen AOB und ÄO'B' je aus einer dreieckigen Platte oder aus Polygonkörpern aus Metall oder anderem beliebigem widerstandsfähigem Werkstoff liegen, welche ihre Form beibehalten (Fig. 6 und T).
Die Länge von CO ist größer als OA, damit in der umgelegten Stellung der Punkt A an der vorderen Kante des Brettes rückwärts der Rückenleine liegt.
Wenn die Rückenleine längs des Schiffes verläuft, so
wird die Gesamtanordnung durch das feste Trapez von dem Schiffsrumpf entfernt gehalten, dadurch geschützt und seine Zerstörung durch Stöße vermieden Beim Zuwasserbringen des Netzes hebt sich das Brett an und hebt sich zuerst unter der Wirkung der Schwimmer, die weiter unten beschrieben werden, und anschließend unter der des hydrodynamischen Auftriebs, wobei der wie vorstehend beschrieben gewählte Punkt O, der auf der an der Stelle, die dem Drittel des Brettes entspricht, gefällten Senkrechten liegt, sich ebenfalls hebt und die Drehung des Haltetrapezes um die Rückenleine, an welcher das Trapez mit seiner größten Grundfläche befestigt ist, bewirkt. Eine wesentliche Wirkung des Befestigungstrapezes besteht darin, daß die Gesamtanordnung dadurch veranlaßt wird, sich in eine gegenüber der Rückenleine maximal aufgerichtete Stellung zu verschwenken. In dieser höchsten angehobenen Stellung ist CO bestrebt, in die Verlängerung von OD (die Richtung der Kraft P [Fig. 8]) zu gelangen, und alle Längen und Abmessungen sind so bestimmt, daß in dieser Lage der Winkel ATI so nahe als möglich an 30° (dem optimalen Neigungswinkel des Brettes) liegt.
In dieser Stellung hängt das Brett nahezu über der Rückenleine. Es befindet sich dann in der günstigsten Stellung zur Aufnahme des der hydrodynamischen Auftriebsenergie und zur Übertragung der Wirkung derselben auf die Rückenleine und die Gesamtheit des Netzes.
Ferner nähert sich im Zuge dieser Dreh- und Anhebbewegung nach der Rückenleine zu die Verbindungslinie TT' der Befestigungspunkte des Netzes hinter dem Brett der Rückenleine, und die Spannung, die auf das Netzseil wirkt, vergrößert sich auf diesem rückwärtigen Teil des Brettes bis zu dem Augenblick, in welchem sich ein Gleichgewicht sämtlicher in der Längsebene wirksamen Kräfte einstellt. Diese Anordnung verleiht der Gesamtapparatur eine Schmiegsamkeit der Bewegungen, welche sie ständig in der Gleichgewichtslage erhält.
Um das Erreichen der Gleichgewichtslage des Brettes zu Beginn zu erleichtern, ist es vorteilhaft, an diesem, und zwar so nahe als möglich an seiner vorderen Kante, einen oder mehrere Schwimmer anzubringen, welche sichern, daß das Brett seine wirksame Arbeitsstellung einnimmt, sobald das Netz in das Wasser fällt. Diese Schwimmer verhindern ferner, daß das Brett sich rückwärts verschwenkt, was an sich denkbar wäre, falls zunächst seine vordere Kante eintauchen würde, wenn das Netz gefiert wird. Der Zweck dieser Schwimmer erschöpft sich in ihrer beschriebenen Wirkung, der Verbringung des Brettes in die Gleichgewichtslage im Augenblick des Fierens des Netzes. Sie stellen deshalb lediglich eine einfache Sicherheitsvorkehrung dar, die nicht unbedingt für die Wirkungsweise der Gesamtanordnung erforderlich ist.
Fig. 9 zeigt in perspektivischer Darstellung eine vorzugsweise Ausführungsform der Anordnung gemäß der Erfindung.
Hierbei ist das Hebebrett am vorderen Teil des Netzes Ch im Scheitelpunkt der Rückenleine CC befestigt. Das Befestigungssystem besteht aus einem Trapezkörper C O O'C mit einer mittleren Verstärkungstraverse t. Sowohl der Trapezkörper wie die Traverse bestehen beispielsweise aus Aluminiumrundstäben. Sie sind längs der Rückenleine in deren mittleren Teil im Bereich von C bis C befestigt.
Bei O und O' an der oberen Stange des Haltetrapezes sind die Kauschen für die Befestigung der Halte- oder Strecktaue AOB und A'O'B' für das Hebebrett ABB'Ä angebracht.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel hat das Brett quadratische Form mit abgerundeten Ecken. Es kann aus Aluminiumblech bestehen und durch einen angeschweißten Randwulst geschützt sein. Im Bereich seiner beiden vorderen Ecken sind an ihm zwei kugelförmige Schwimmer F und F' derart befestigt, daß etwa zwei Drittel jedes der Schwimmerkörper oberhalb des Brettes liegen und das Maß ihres Eintauchens unterhalb des Brettes nur gering ist, so daß Stöße vermieden werden.
Die Längen der Haltetaue OA, O'Ä, OB und O'B' sind so gewählt, daß die Punkte O und O' in der Arbeitsstellung des Brettes auf einer Senkrechten liegen, die, wie oben erläutert, in einem Drittel der Länge des Brettes gefällt ist.
Das Netz ist derart nach der Quadratur CDD'C ausgeschnitten und in einer Linie DD', die in dem rückwärtigen Drittel des Brettes, wo die Zugwirkung auftritt, verläuft, an diesem befestigt.
Die Maschen des Netzes, die seitlich der Öffnung liegen, in der das Brett untergebracht ist, sind an den Tauen CD und CD' befestigt, die niemals gespannt werden dürfen, sondern im Gegenteil hinreichend schlaff verbleiben müssen, um zu sichern, daß das Brett automatisch in seine Gleichgewichtslage in der Längsrichtung gelangen bzw. die entsprechende Bewegung in aller Freiheit durchführen kann.
Wenn das Netz gefiert ist und sobald die Spannung seiner Maschen rückwärts des Brettes unter der Wirkung des Widerstandes des Brettes gegen seine Vorwärtsbewegung und des Druckes des Wassers, welches sich in das Netz ergießt, spürbar wird, richtet sich das Brett auf. Aus diesem Grunde muß die Spannung der Taue CD und CD' immer geringer sein als die der Haltetaue OB und O'B'. Diese Voraussetzung muß unter allen Voraussetzungen erfüllt sein.
Sobald das Brett mit seiner Rückenleine längs des Schiffsbordes herabfällt, verhindern die Schwimmer F und F' durch ihre Schwimmfähigkeit, daß es in eine ungünstige Ausgangslage gelangt, falls es mit seinem vorderen Teil voran in das Wasser fällt.
Sobald das Schiff sich in Bewegung setzt, um das Netz zu schuppen, wird der hydrodynamische Druck wirksam. Wenn hierdurch die Halteseile gespannt sind, hebt sich das Befestigungstrapez seinerseits, das Brett kippt etwas um die Rückenleine und nimmt dann die geöffnete Stellung, in der es sich im dynamischen Gleichgewicht befindet und in der es unter völliger Stabilität verbleibt, ein.
Wie aus einer Betrachtung der Fig. 7 ohne weiteres ersichtlich ist, ist die Stabilität in der Querrichtung aus den folgenden Gründen immer vorhanden.
WTegen der Form des Befestigungstrapezes liegen die Punkte O und O' einander näher als die Punkte C und C, und da das Trapez nicht verformbar ist, kann sich die Lage dieser Punkte zueinander in der Querrichtung nicht ändern.
Auch die Punkte A und Ä liegen näher aneinander als die Punkte O und O', und sie liegen in der Arbeitsstellung konstant nur wenig oberhalb dieser Punkte, so daß auch die seitliche Stabilität völlig gesichert ist.
Allgemein gesagt, besitzt eine Anordnung der vorstehend beschriebenen Art die folgenden Vorteile:
a) eine einfache Apparatur, deren Bedienung keinerlei zusätzliches Manöver erforderlich macht,
b) Aufrechterhaltung der stabilen Gleichgewichtslage des Brettes sowohl in der Längs- wie in der Querrichtung, die
c) automatisch eingenommen wird,
d) wesentlich höherer Auftrieb verglichen mit dem Widerstand gegen Vorwärtsbewegung und damit große Öffnung des Netzes unter gleichzeitiger Möglichkeit, die Schleppgeschwindigkeit zu steigern,
e) Schutz der Gesamtanordnung gegen Beschädigungen und damit Vermeidung von Havarien.
Die Fig. 10 bis 12 veranschaulichen eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Bei dieser Anordnung ist ein Schwimmer F von Kugel- oder, um hierdurch den Widerstand gegen Fortbewegung zu verringern, langgestreckter Spindelform vorgesehen. Dieser Schwimmer ist z. B. durch Schweißen oder unmittelbar bei seiner Herstellung als Gußstück mit einem ebenen Körper p verbunden, der sich teilweise der Form des Schwimmers anschmiegt und so angeordnet ist, daß in bezug auf den Mittelpunkt des Schwimmers etwa ein Drittel seiner Fläche vorwärts und die beiden anderen Drittel rückwärts des Schwimmers liegen.
Die Klammer fv mittels deren der Schwimmer an der Rückenleine C des Sacknetzes angebracht ist, liegt in der im Drittel der Fläche des Flachkörpers gefällten Senkrechten. Sie ist andererseits an der Rückenleine befestigt, und der rückwärtige Teil des Flachkörpers p ist an dem Sacknetz durch eine durch Öffnungen /2 des Körpers p hindurchgeführte Verschnürung befestigt, wobei die Gesamtheit der Ebene des Flachkörpers in einem Neigungswinkel von ungefähr 30° gegenüber der oberen Ebene des Netzes liegt. Auch eine solche Anordnung entspricht dem Grundgedanken der vorher beschriebenen Vorrichtungen.
Die Verbindung zwischen dem Flachkörper und dem Schwimmer kann durch Eckbleche d und e vervollständigt werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind demgegenüber zahlreiche Änderungen, insbesondere hinsichtlich der Form der Flachkörper bzw. Bretter und ihrer Montage möglich. Ferner können statt eines auch mehrere Bretter von einander gleicher oder auch unterschiedlicher Gestalt verwendet werden, die an verschiedenen Stellen des Netzes befestigt und miteinander verbunden oder auch voneinander unabhängig sein können. Diese Bretter können mit einer verschiedenen Zahl von Schwimmern beliebiger Form ausgerüstet sein.
Die Erfindung ist ferner auch anwendbar, um Netze des sogenannten fliegenden oder schwimmenden Typs geöffnet zu erhalten. In diesem Falle sind die Flachkörper gemäß der Erfindung unmittelbar und in symmetrischer Anordnung an den Rändern der Öffnung dieser Netze angebracht, um sie, sei es durch Anheben der oberen Leine, sei es durch Tiefertauchen der unteren Leine, durch Entfernung der seitlichen Begrenzungen voneinander bzw. auch durch gleichzeitige Einwirkung in dem einen und dem anderen Sinne offen zu halten. Allgemein gesagt, ist in diesem Falle die erzielte Wirkung abhängig von der Wahl der Befestigungsstellen. Durch Umkehrung dieser Befestigungsstellen kann man entweder eine anhebende oder eine eintauchende Wirkung oder eine divergierende Wirkung auf die Seitenbereiche des Netzes in einer gegebenen Richtung, insbesondere im das Netz öffnenden Sinne ausüben.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schleppnetz mit längs des Kopftaus angeordnetem Höhenscherbrett, dadurch gekennzeichnet, daß das Höhenscherbrett in einem aus der Oberseite eines Netzes ausgesparten, an das Kopftau angrenzenden Raum derart angeordnet ist, daß ein Drittel seiner Länge innerhalb des Netzes liegend an diesem und die Vorderkante an dem Kopftau so befestigt ist, daß die zur Brettebene durch den Befestigungspunkt gelegte Normale im vorderen Drittel des Brettes liegt.
2. Schleppnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Befestigung des Höhenscherbrettes an dem Kopftau dienenden Seile (OA) und (OB) nicht unmittelbar, sondern über Zwischenorgane, wie einen starren Trapezoder Polygonkörper, an dem Kopftau befestigt sind, so daß sich das Höhenscherbrett ständig hinter dem Kopftau befindet.
3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere möglichst nahe der Vorderkante des Höhenscherbrettes an diesem angeordnete Schwimmer.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 217 054, 232 385,
339;
britische Patentschrift Nr. 693 238.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEG22216A 1956-05-31 1957-05-31 Schleppnetz mit laengs des Kopftaus angeordnetem Hoehenscherbrett Pending DE1107018B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1107018X 1956-05-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1107018B true DE1107018B (de) 1961-05-18

Family

ID=9624204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG22216A Pending DE1107018B (de) 1956-05-31 1957-05-31 Schleppnetz mit laengs des Kopftaus angeordnetem Hoehenscherbrett

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1107018B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2551946A1 (fr) * 1983-09-19 1985-03-22 Koga Tatsumi Structure de filet pour chalut

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE232385C (de) *
DE217054C (de) *
DE861339C (de) * 1951-02-22 1952-12-29 Hochseefischerei Nordstern A G Hoehenspreizgeraet fuer Fischnetze
GB693238A (en) * 1950-01-06 1953-06-24 Raymond Roux Improvements in or relating to trawl nets

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE232385C (de) *
DE217054C (de) *
GB693238A (en) * 1950-01-06 1953-06-24 Raymond Roux Improvements in or relating to trawl nets
DE861339C (de) * 1951-02-22 1952-12-29 Hochseefischerei Nordstern A G Hoehenspreizgeraet fuer Fischnetze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2551946A1 (fr) * 1983-09-19 1985-03-22 Koga Tatsumi Structure de filet pour chalut

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1254500B (de) Wasserfahrzeug
DE10045911B4 (de) Vorrichtung zum Bergen eines Unterwasserfahrzeugs
DE2752754C3 (de) Fischereischiff
DE1107018B (de) Schleppnetz mit laengs des Kopftaus angeordnetem Hoehenscherbrett
DE3639296A1 (de) Aufblasbare vorrichtung aus zusammenfaltbarem material
EP0103829A2 (de) Rigg für ein Segelbrett
DE3001279A1 (de) Anordnung eines als flossenkiel oder schwert dienenden koerpers an einem segelboot
DE2003854A1 (de) Sich selbsttaetig aufrichtender Schwimmkoerper
EP0148217B1 (de) Segel-rigg
DE2857142C2 (de)
DE2644778A1 (de) Kranschiff
DE2146843A1 (de) Dynamischer Anker
DE19752170C2 (de) Im Bugbereich eines mehrrumpfigen Wasserfahrzeugs angeordnete Auftriebsvorrichtung
DE868374C (de) Hochhaltevorrichtung (Drachen) fuer Schleppnetze
DE948824C (de) Hoehenscherbrett, insbesondere fuer Fischereischleppnetze
DE410076C (de) Von zwei seitlichen Schwimmern getragenes Schleppnetz
DE403472C (de) Hubdrachen fuer Schleppnetze
DE2813109C3 (de) Trailerbares Schiff mit Wasserballasttank
DE1106545B (de) Hilfsscherbrett zur Stabilisierung der Scherbretter von Schleppnetzen
DE3341926A1 (de) Segelanordnung, insbesondere rigg
DE1181484B (de) Vorrichtung zum Fischen mit Netz
DE29600317U1 (de) Vorrichtung zur Stabilisierung eines Wasserfahrzeuges
DE212773C (de)
DE1105229B (de) Schwimmkoerper fuer Schleppnetze
DE3402033C2 (de) Freifall-Rettungsboot