DE1106614B - Betaetigungssystem fuer die hydraulische Hebevorrichtung eines Kipperfahrzeuges - Google Patents

Betaetigungssystem fuer die hydraulische Hebevorrichtung eines Kipperfahrzeuges

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DE1106614B
DE1106614B DET15008A DET0015008A DE1106614B DE 1106614 B DE1106614 B DE 1106614B DE T15008 A DET15008 A DE T15008A DE T0015008 A DET0015008 A DE T0015008A DE 1106614 B DE1106614 B DE 1106614B
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DE
Germany
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switch
vehicle
lifting device
valve
compressed air
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DET15008A
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English (en)
Inventor
Miroslav Hromas
Zdenek Dadak
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Tatra np
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Tatra np
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • B60P1/16Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms
    • B60P1/162Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms the hydraulic system itself

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Betätigungssystem für die hydraulische Hebevorrichtung eines Kipperfahrzeuges Die Erfindung betrifft ein Betätigungssystem für die über ein Umsteuerventil an eine Druckförderpumpe angeschlossene und über Druckknopfschalter elektrisch - steuerbare hydraulische Hebevorrichtung eines Kipperfahrzeuges.
  • Ein solches bekanntes Betätigungssystem weist nicht weniger als sechs verschiedene elektrische Druckknopfschalter auf, von denen der Fahrer des Fahrzeuges mindestens vier in richtiger Aufeinanderfolge betätigen muß, wenn die Hebevorrichtung eingeschaltet, die Ladebrücke des Fahrzeuges richtig gekippt und wieder auf das Fahrzeug abgesenkt und die Hebevorrichtung schließlich wieder abgestellt werden soll. Infolge dieser komplizierten Bedienungsweise sieht der Lenker von einer Bedienung der Hebevorrichtung meist ab, solange er - unmittelbar vor dem Ausladen des Ladegutes - seine Aufmerksamkeit noch dem Manövrieren des Fahrzeuges zuwenden muß, und aus dem gleichen Grunde verzichtet er in der Regel auch auf ein Anfahren des entladenen Fahrzeuges, solange das Absenken der Ladebrücke noch nicht beendet ist. Da ein Ingangsetzen der Hebevorrichtung in vielen Fällen schon vor Beendigung dieses Manövriervorganges und umgekehrt auch ein Anfahren des entladenen Fahrzeuges meist schon vor dem Wiederaufsetzen der Ladebrücke auf das Fahrzeug eingeleitet werden könnte, entstehen durch die vorgenannte, übliche Handhabung unnötige Zeitverluste, die die Leistungsfähigkeit der Kipperfahrzeuge nicht unwesentlich beeinträchtigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Mängel zu beheben und die Steuerung der hydraulischen Hebevorrichtung so zu verbessern, daß sie vom Fahrersitz aus in einfacher, übersichtlicher Weise mit möglichst wenigen Handgriffen - und damit auch zusätzlich zur Steuerung des Fahrzeuges -bedient werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Druckölförderpumpe und das Umschaltventil über ein gemeinsames; elektrisch gesteuertes Schaltorgan ein- und ausschaltbar bzw. auf Heben oder Senken umschaltbar sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Schaltorgan an ein übliches Druckluftsystem des Fahrzeuges angeschlossen, und zwar derart, daß austrittsseitig je zwei Leitungen zu zwei Servomotoren zur Betätigung einer üblichen Einschaltkupplung der Druckölförderpumpe bzw. zur Umschaltung des Umschaltventils des Druckmittelkreislaufes führen, wobei in an sich bekannter Weise die jeweils nicht an das Druckluftsystem angeschlossenen Leitungen entlüftet sind.
  • Nachdem in nahezu allen neuzeitlichen Kraftfahrzeugen Druckluftanlagen vorhanden sind, kann eine solche elektropneumatische Steuerung ohne einen nennenswerten zusätzlichen Aufwand verwirklicht werden, was neben der angestrebten einfachen Bedienungsweise den weiteren Vorteil mit sich bringt, daß für die elektrische Steuerung des pneumatischen Systems nur eine geringe elektrische Leistung erforderlich ist, die jederzeit von der üblichen Fahrzeugbatterie entnommen werden kann, während außerdem auch der zur Steuerung des Druckmittelkreislaufes der hydraulischen Hebevorrichtung benötigte Druckluftaufwand verhältnismäßig gering ist und ebenfalls ohne weiteres von einer üblichen Druckluftanlage her, wie sie z. B. für Druckluftbremsen benötigt wird, gedeckt werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der zur Einschaltung der Hebevorrichtung dienende Druckknopfschalter mit einer üblichen, durch das Einschalten erregten Selbsthalte-Magnetspule versehen, die den betätigten Schalter bis zur zusätzlichen Betätigung eines von zwei an sich bekannten Ausschalt-Druckknopfschaltern entgegen der Kraft einer Feder in seiner Einschaltstellung festhält. Es genügt hiernach also, daß der Lenker des Fahrzeuges einen kurzen Augenblick auf den Einschalt-Druckknopf drückt, wonach das Ausschwenken der Ladebrücke selbsttätig bis zu deren maximaler Ausschwenkung fortgesetzt wird. Sollte es jedoch nicht notwendig sein, die Ladebrücke bis zur maximalen Ausschwenkstellung zu heben, so braucht der Lenker lediglich im gewünschten Augenblick den von Hand bedienbaren Ausschalt-Druckknopfschalter zu betätigen, wodurch die Abschaltung der Druckölpumpe und die Umsteuerung des Druckölkreislaufes im Sinne einer selbsttätigen Absenkung der Ladebrücke bei jeder beliebigen Stellung der Ladebrücke genauso herbeigeführt «erden kann, als wenn diese sich in ihrer maximalen Ausschwenklage befinden würde.
  • Das erfindungsgemäße Betätigungssystem ermöglicht auch ein sogenanntes »Ausschütteln« der Ladebrücke, wenn dies z. B. bei feuchtem, lehmhaltigem Material erwünscht sein sollte. Nach Erreichen der maximalen Ausschwenkstellung ist es hierbei lediglich notwendig. den Einschalt-Druckknopfschalter jeweils unmittelbar nach dem Beginn des Absenkens der Ladebrücke erneut zu betätigen. Ebenso kann ein solches »Ausschiitteln« auch bei nicht voll ausgeschwenkter Ladebrücke vorgenommen werden, indem der Ausschalt- und der Einschalt-Druckknopfschalter mehrfach in der gewünschten Ladebrückenstellung abwechselnd betätigt werden.
  • Sell3@tverständlich lassen sich die vorgenannten Bedienungshandgriffe unmittelbar vom Fahrersitz des Fahrzeuges aus ausführen, da sich die genannten Ein- und Auschalter ohne weiteres an einer günstig gelegenen Stelle, z. B. am Instrumentenbrett des Fahrzeuges, anbringen lassen.
  • In der Zeichnung, die die Steuerungsanordnung des Druckmittelkreislaufes einer hydraulischen Kipperfahrzeug-Hebevorrichtung schematisch wiedergibt, ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Die Hebevorrichtung eines (im übrigen nicht dargestellten) Kipperfahrzeuges besteht im wesentlichen aus einem Druckzylinder 1 mit einem darin verschieb-! @-:ren Arbeitskolben 2, dessen aus dem DruckzyIinder 1 herausragende Kolbenstange 3 an einem Helfelarm 4 angelenkt ist, der auf einer am Fahrzeugrahmen verdrehbar gelagerten Welle 5 befestigt ist. An derselben Welle 5 sind - etwa in einem rechten Winkel zum Hebelarm 4- zwei weitere Hebelarme 6 befestigt, an deren freien Enden je eine nach oben zu einer (nicht dargestellten) Ladebrücke führende Stütze 7 angelenkt ist. Wird der Arbeitskolben 2 nach der die Durchtrittsöffnung für die Kolbenstange 3 aufweisenden Stirnseite des Druckzylinders 1 hin verschoben. so wird dadurch die Welle 5 mit den auf ihr befestigten Hebelarmen 4 und 6 (nach der Zeichnung) im U hrzeigersinn geschwenkt, wobei die Stützen 7 im Sinne einer Ausschwenkung der Ladebrücke angehoben werden.
  • Zum Verschieben des Arbeitskolbens 2 dient Drucköl aus einem Druckölkreislauf, der aus einer Druckölpumpe 8, einem Umsteuerventil 9, einem Ölvorratsbehälter 10 und aus von der Druckölpumpe 8 über das Umsteuerventil 9 zum Druckzylinder 1 und von diesem über das Umsteuerventil 9 und den Ölvorratsbehälter 10 zur Druckölpumpe 8 zurückführenden Leitungen 11, 12, 13. 14 und 15 besteht. Die Druckölpumpe 8 kann zu ihrer Einschaltung in üblicher Weise mit dem Fahrzeugmotor des Kipperfahrzeuges gekuppelt werden, wozu eine z. B. als Reibungskupplung ausgebildete Kupplungsvorrichtung 16 dient, die von einem pneumatischen Betätigungszylinder 17 aus betätigbar ist. Desgleichen dient zur Betätigung des U msteuerv entils 9 ein pneumatischer Betätigungszylinder 18. Beide pneumatischen Betätigungszylinder 17 und 18 sind über je zwei Leitungen 19 bzw. 19' und 20 bzw. 20' an ein elektrisch steuerbares Ventil 21 angeschlossen, welches seinerseits an einen Druckluftzyliri,-ler 22, der z. B. zu einem üblichen Druckluftsystem des Kipperfahrzeuges gehören kann, über eine weitere Leitung 23 angeschlossen ist.
  • Das Ventil 21 des pneumatischen Systems ist an einen von der Fahrzeugbatterie 24 des Kipperfahrzeuges aus gespeisten Stromkreis angeschlossen, der in drei Zweige 25, 26 und 27 verzweigt ist. Im einzelnen geht vom einen Pol der Fahrzeugbatterie 24. deren anderer Pol an die Masse 28 des Fahrzeugrahmens gelegt ist, eine elektrische Leitung über eine Sicherung 29 zu einer Verzweigungsstelle 30, von der die drei genannten Verzweigungen ausgehen. Der Zweig 25 (in der Zeichnung ausgezogen dargestellt) führt zu zwei Kontakten 31, 32 eines von Hand betätigbaren Druckknopfschalters 33, durch dessen Betätigung beide genannten Kontakte gemeinsam mit je einem zugehörigen Kontakt 31' bzw. 32' verbunden werden. Der Kontakt 31' gehört zu einer Abzweigung 25' des Zweiges 25 und ist mit einer Leitung verbunden, die über eine Selbsthalte-Magnetspule 34 des Druckknopfschalters 33 und weitere Leitungsteile ebenfalls mit der Masse 28 des Fahrzeugrahmens in Verbindung steht. Der andere Kontakt 32 des Druckknopfschalters 33 ist bei betätigtem Schalter über den Kontakt 32' und einen weiteren Leitungsteil des Zweiges 25 mit einer Anschlußstelle 35 des elektrisch gesteuerten Ventils 21 verbunden.
  • Der Zweig 26 (in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt) führt von der Verzweigungsstelle 30 zu einem Kontakt 36 eines ebenfalls von Hand betätigbaren und zur Ausschaltung der Hebevorrichtung dienenden Druckknopfschalters 37, der insgesamt drei Kontaktstellen aufweist. Die einerseits den Kontakt 36 aufweisende Kontaktstelle wird bei Betätigung des Druckknopfes mit einem weiteren Kontakt 36' verbunden, der über einen mit einer weiteren Verzweigungsstelle 38 versehenen Leitungsteil des Zweiges 26 mit einer anderen Anschlußstelle 39 des genannten Ventils 21 verbunden ist. Beide Anschlußstellen 35 und 39 des Ventils 21 führen zu üblichen Magnetspulen zur Betätigung des Ventils, deren andere Enden über entsprechende Leitungen an die Masse 28 des Fahrzeugrahmens gelegt sind.
  • Der dritte Zweig 27 (in der Zeichnung gestrichelt dargestellt) des zur Steuerungsanordnung gehörigen Stromkreises führt von der Verzweigungsstelle 30 aus zu einem Kontakt 40 eines weiteren, vom Hebelarm 6 der Hebevorrichtung aus selbsttätig gesteuerten Druckknopfschalters 41 und wird bei Betätigung dieses Schalters mit einem Kontakt 40' desselben verbunden, der über den anschließenden Teil des Zweiges 27 mit der Verzweigungsstelle 38 verbunden ist. Bei nicht betätigtem Druckknopfschalter 41 überbrückt dieser zwei weitere Kontakte 42 und 42', die sich in der Abzweigung 25' des Zweiges 25 unmittelbar vor deren Anschluß an die Masse 28 des Fahrzeugrahmens befinden. In derselben Abzweigung 25' befinden sich schließlich noch zwei weitere Kontakte 43, 43', die zu dem von Hand betätigbaren Druckknopfschalter 37 gehören und ebenfalls bei nicht betätigtem Schalter miteinander verbunden sind. Das dritte Kontaktpaar 44, 44' des Druckknopfschalters 37 befindet sich schließlich wieder in dem ersten Zweig 25 zwischen dem Kontakt 32' des Druckknopfschalters 33 und der Anschlußstelle 35 des Ventils 21 des pneumatischen Systems.
  • Das hydraulische System der betriebsbereiten Steuerungsanordnung ist vollständig mit Öl gefüllt, so daß also der Druckzylinder 1 beiderseits des Arbeitskolbens 2 stets mit Öl angefüllt ist. Ebenso ist auch der Druckluftzylinder 22 bei betriebsbereitem Fahrzeug mit Druckluft von genügend hohem Druck gefüllt, wie es bei solchen Anlagen ohnehin selbstverständlich ist.
  • Die beschriebene Steuerungsanordnung wirkt folgendermaßen : Soll die Ladebrücke des Kippfahrzeuges zum Ausschütten des Ladegutes eingeschaltet werden, so wird zu diesem Zweck der Druckknopfschalter 33 betätigt. Hierzu genügt ein kurzes Eindrücken des Druckknopfes, weil im Augenblick des Schließens der Kontakte 31, 31' und 32, 32' die Selbsthalte-Magnetspule 34 in den Stromkreis eingeschaltet und der Schalter dadurch entgegen der Kraft einer eingebauten Druckfeder 45 in der eingedrückten Stellung festgehalten wird. Bei dieser Einschaltstellung ist zugleich auch die Anschlußstelle 35 des Ventils 21 des pneumatischen Systems über die Kontakte 32, 32' des Druckknopfschalters 33 in den Stromkreis eingeschaltet, wodurch die Druckluft aus dem Druckluftzylinder 22 über die Leitungen 20, 20' den Betätigungszylindern 17 und 18 der Druckölpumpe 8 bzw. des Umsteuerventils 9 zugeführt wird.
  • Die Druckluft bewirkt einerseits ein Ankuppeln der Druckölpumpe 8 an den Antriebsmotor des Kipperfahrzeuges und andererseits ein derartiges Umsteuern des Umsteuerventils 9, daß das von der Druckölpumpe 8 geförderte Öl lediglich über die Leitung 12 zum Druckzylinder 1 gelangen kann und somit den Arbeitskolben 2 aus der dargestellten Stellung in Richtung aus dem Zylinder heraus bewegt. Gleichzeitig bewirkt die genannte Steuerung des Umsteuerventils 9 eine Freigabe des Ölrückflusses aus dem vor dem Arbeitskolben 2 befindlichen Zylinderraum des Druckzylinders 1 und die Leitung 13 zur Leitung 14 und zum Ölvorratsbehälter 10, von dem das Öl in üblicher Weise durch die Leitung 15 zur Druckölpumpe 8 angesaugt wird. Die entsprechenden Richtungen des Ölkreislaufes sind in der Zeichnung durch die ausgezogenen Pfeile 46 gekennzeichnet.
  • Die Ladebrücke des Kipperfahrzeuges hebt sich bei der Bewegung des Arbeitskolbens 2 aus dem Druckzylinder 1 heraus bis zu ihrer am weitesten ausgeschwenkten Stellung, bei der der Hebelarm 6 der Hebevorrichtung gegen den Druckknopfschalter 41 anschlägt und diesen aus der dargestellten Normalstellung so weit betätigt, daß die Kontakte 42, 42' unterbrochen und nunmehr die Kontakte 40,40' dieses Schalters verbunden werden. Die Unterbrechung der Kontakte 42, 42' hat zugleich eine Unterbrechung des die Selbsthalte-Magnetspule 34 erregenden Stromkreises der Abzweigung 25' zur Folge, wodurch über das Ventil 21 auch die Druckluftzufuhr in die Leitungen 20, 20' abgesperrt und diese Leitungen zugleich (in nicht besonders dargestellter Weise) mit der freien Atmosphäre verbunden werden. Anderseits wird aber durch die Verbindung der Kontakte 40,40' des Druckknopfschalters 41 der Zweig 27 des Stromkreises eingeschaltet, wodurch das Ventil 21 über die Anschlußstelle 39 derart betätigt wird, daß die Druckluft jetzt durch die Leitungen 19 und 19' zu den Betätigungszylindern 17 bzw. 18 gelangt, was einerseits einer Auskupplung der Druckölpumpe 8 und anderseits einer solchen Umschaltung des Umsteuerventils 9 entspricht, daß das Öl nunmehr ungehindert in Richtung der in der Zeichnung gestrichelt dargestellten Pfeile 47 strömen kann.
  • Da bei dieser Schaltung einem Rückfluß des unter dem Arbeitskolben 2 befindlichen Öles durch die Leitung 12 nach dem Umsteuerventil 9 hin kein Widerstand mehr entgegenwirkt und anderseits auch genügend Öl durch die Leitung 13 vom Umsteuerventil 9 nach dem Druckzylinder 1 hin gelangen kann. kann sich auch die Ladebrücke des Kipperfahrzeuges durch ihr Eigengewicht selbsttätig in ihre normale Auflagestellung auf dem Kipperfahrzeug absenken. Wesentlich ist, daß die Konstruktion des Druckknopfschalters 41 durch die dargestellte Ausbildung eine gleichzeitige Verbindung beider Kontaktpaare 40, 40' und 42, 42' ausschließt, da sonst beide Anschlußstellen 33 und 39 des Ventils gleichzeitig an den Stromkreis der Fahrzeugbatterie 24 angeschlossen wären. Da im übrigen sowohl die Auskupplung der Druckölpumpe 8 als auch die Umsteuerung des Umsteuerventils 9 nur einen kurzzeitigen Druckluftimpuls benötigen, ist es nicht erforderlich, daß der Druckknopfschalter 41 längere Zeit betätigt bleibt. Es genügt also die jeweilige Auskupplung bzw. Umsteuerung, die sich im Absenken der Ladebrücke auswirkt, woraufhin der Druckknopfschalter 41 mit der sich absenkenden Ladebrücke selbsttättig in seine dargestellte Ausgangsstellung zurückkehren kann, bei der sich nunmehr auch die übrigen Teile des elektrischen Systems der Anlage wieder in der in der Zeichnung dargestellten Stellung befinden und die Anlage zur erneuten Inbetriebnahme bereit ist.
  • Sollte es nicht erforderlich sein, die Ladebrücke bis in ihre am weitesten ausladende Kippstellung zu schwenken, so braucht im gewünschten Augenblick lediglich der Druckknopfschalter 37 betätigt zu werden, wodurch einerseits der zur Anschlußstelle 35 des Ventils 21 führende Zweig 25 (und auch dessen Abzweigung 25') unterbrochen und anderseits der Zweig 26 über die miteinander verbundenen Kontakte 36, 36' des Druckknopfschalters 37 in den Stromkreis eingeschaltet wird. Auch dadurch wird nunmehr das Ventil 21 über die Anschlußstelle 39 betätigt und die vorgenannte Druckluftumsteuerung bewirkt, durch welche die Druckölpumpe 8 ausgekuppelt und das Umsteuerventil 9 im Sinne eines selbsttätigen Absenkens der Ladebrücke umgesteuert wird.
  • Macht eine Beladung der Ladebrücke des Kipperfahrzeuges mit einem feuchten, leicht an der Ladebrücke haftenbleibendem Gut, z. B. feuchtem Lehm, ein »Ausschütteln« der gekippten Ladebrücke notwendig, so braucht nach der vollständigen Ausschwenkung der Ladebrücke lediglich der Druckknopfschalter 33 in kurzen Abständen aufeinanderfolgend mehrmals betätigt zu werden. Da die Anlage schon unmittelbar nach der Freigabe des selbsttätig gesteuerten Druckknopfschalters 41 wieder betriebsbereit ist, bewirkt ein solches Wiedereinschalten des Druckknopfschalters 33 ein sofortiges erneutes Ausschwenken auch schon dann, wenn sich die Ladebrücke aus ihrer ausgeschwenkten Stellung nur wenig abgesenkt haben sollte. Aus dieser Wirkungsweise geht also hervor, daß das »Ausschütteln« beliebig oft wiederholt werden kann.
  • Ein gleiches Ausschütteln der Ladebrücke läßt sich auch in allen anderen Kippstellungen erreichen, wenn unmittelbar nach Betätigung des Ausschalt-Druckknopfschalters 37 wieder der Einschalt-Druckknopfschalter 33 und diese beiden Schalter abwechselnd so lange aufeinanderfolgend betätigt werden, bis die Ladebrücke genügend ausgeschüttelt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Betätigungssystem für die über ein Umsteuerventil an eine Druckförderpumpe angeschlossene und über Druckknopfschalter elektrisch steuerbare hydraulische Hebevorrichtung eines Kipperfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckölförderpumpe (8) und das Umschaltventil (9) über ein gemeinsames, elektrisch gesteuertes Schaltorgan (21) ein- und ausschaltbar bzw. auf Heben oder Senken umschaltbar sind. z. Betätigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (21) an ein übliches Druckluftsystem (22,23) des Fahrzeuges angeschlossen: ist, derart, daß austrittsseitig je zwei Leitungen (19, 19' sowie 20, 20') zu zwei Servomotoren (17, 18) zur Betätigung einer üblichen Einschaltkupplung (16) der Druckölförderpumpe (8) bzw. zur Umschaltung des Umschaltventils (9) des Druckmittelkreislaufes führen, wobei in an sich bekannter Weise die jeweils nicht an das Druckluftsystem angeschlossenen Leitungen (19 bzw. 19' und 20 bzw. 20') entlüftet sind. 3. Betätigungssystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaltorgan (21) speisende Stromkreis an eine übliche Fahrzeugbatterie (24) angeschlossen ist. 4. Betätigungssystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Einschaltung der Hebevorrichtung (3 bis 7) dienende Druckknopfschalter (33) mit einer üblichen, durch das Einschalten erregten Selbsthalte-Magnetspule (34) versehen ist, die den betätigten Schalter bis zur zusätzlichen Betätigung eines von zwei an sich bekannten Ausschalt-Druckknopfschaltern (37, 41) entgegen der Kraft einer Feder (45) in seiner Einschaltstellung festhält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 966 799, 937 595, 698 448; USA.-Patentschrift Nr. 2 697 329.
DET15008A 1957-05-03 1958-04-16 Betaetigungssystem fuer die hydraulische Hebevorrichtung eines Kipperfahrzeuges Pending DE1106614B (de)

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