DE1106148B - Stangenfallhammer - Google Patents

Stangenfallhammer

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DE1106148B
DE1106148B DEST12117A DEST012117A DE1106148B DE 1106148 B DE1106148 B DE 1106148B DE ST12117 A DEST12117 A DE ST12117A DE ST012117 A DEST012117 A DE ST012117A DE 1106148 B DE1106148 B DE 1106148B
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DE
Germany
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bar
bear
drop hammer
electromagnets
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Pending
Application number
DEST12117A
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English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Steffen
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/36Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers
    • B21J7/42Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers operated by rotary drive, e.g. electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sawing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stangenfallhammer mit einem stetig umlaufenden Antrieb, der mehrere gleichzeitig mit der Bärstange zusammenwirkende und diese im erregten Zustand mitnehmende Elektromagnete aufweist. Ein bekannter Stangenfallhammer dieser Art weist neben der metallischen Bärstange einen oder mehrere übereinander angeordnete stetig umlaufende Radkörper auf mit sich radial erstreckende Elektromagneten, deren Polschuhe die Umfangsfläche des Rades bilden. Die Bärstange wird von dem Radkörper zum Anheben des Hammerbären mitgenommen. Der Hammerbär wird zum Schlag freigegeben, indem der die Magnete des Radkörpers speisende Stromkreis unterbrochen wird. Solche Ausführungen haben sich nicht bewährt, weil die von den Polschuhen der Elektromagnete gebildete Mantelfläche des Radkörpers nur linienförmig gegen die Bärstange anliegen kann, so daß die magnetische Kraft zwangläufig gering bleibt, da in dem sehr kleinen Berührungsbereich der miteinander zu kuppelnden Teile die Polschuhe der Elektromagnete schnell ihre magnetische Sättigungsgrenze erreichen. Außerdem kann wegen der geringen Größe der Berührungsfläche die Reibungskraft keine praktisch brauchbare Größe annehmen. Es ist weiterhin bekannt, zum Antrieb eines Stangenfallhammers eine stetig umlaufende, endlose Kette zu verwenden, die derart angeordnet ist, daß sich ein gestreckt verlaufender Teil parallel zu der Bärstange erstreckt. Die Mitnehmer bildenden Kettenglieder sind mit Reibbelägen besetzt und werden zum Heben des Hammerbären mit Hilfe verwickelter, mechanisch-pneumatischer Einrichtungen gegen die Bärstange angedrückt. Zum Freigeben des gehobenen Hammerbären wird der Reibungsschluß aufgehoben. Diese Einrichtungen sind insbesondere im Hinblick auf die zum zeitweisen Andrücken der mitnehmenden Kettenglieder erforderlichen Einrichtungen störanfällig. Außerdem ist es dabei nicht möglich, die Kettenglieder gleichmäßig gegen die Bärstange anzudrücken. Dies beeinträchtigt die Hubkraft der Anordnung und führt zu einem beachtlichen Schlupf, der einen schnellen Verschleiß zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stangenfallhammer der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, der bei dauerhaftem und übersichtlichem Aufbau auch unter den in Schmiedebetrieben üblichen, rauhen Arbeitsbedingungen zuverlässig und mit gutem Wirkungsgrad arbeitet. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Antrieb als mit den Elektromagneten besetzte, bekannte Flachgliederkette ausgebildet ist, die über einen Teil der Länge der Bärstange parallel zu dieser verläuft. Gegenüber der Verwendung eines oder mehrerer mit Stangenfallhammer
Anmelder:
Friedrich Wilhelm Steffen,
Ennepetal-Altenvoerde, Mittelstr. 107
Friedrich Wilhelm Steffen, Ennepetal-Altenvoerde,
ist als Erfinder genannt worden
Elektromagneten besetzter, umlaufender Radkörper besteht hierbei der maßgebliche Vorzug, daß die Mitnehmer großflächig gegen die Bärstange anliegen und demnach bei geringen spezifischen Flächenpressungen hohe Reibkräfte äußern können, mit denen sich auch schwere Hammerbären praktisch schlupffrei heben lassen. Gegenüber der bekannten, mechanisch-pneumatisch gegen die Bärstange andrückbaren Mitnehmerkette besteht andererseits der Vorzug einer weitaus einfacheren Steuerung und einer größeren Betriebssicherheit, da es zum Mitnehmen der Bärstange lediglich erforderlich ist, die jeweils neben der Bärstange liegenden Elektromagnete zu erregen, um unmittelbar den erforderlichen Reibungsschluß herbeizuführen. Dabei werden im Gegensatz zu den bekannten, mechanisch-pneumatisch gegen die Bärstange andrückbaren Kettengliedern die magnetbesetzten Glieder gleichmäßig gegen die Stange gezogen, so daß sich besonders günstige Reibungsverhältnisse ergeben. Ein maßgeblicher weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber der bekannten Ausführung liegt darin, daß die zur Herbeiführung des Reibungsschlusses dienenden Kräfte als innere Kräfte eines Systems wirksam werden, so daß die Bärstange keiner Unterstützung auf der den mitnehmenden Elektromagneten gegenüberliegenden Seite bedarf.
Die erfindungsgemäße Anordnung wird zweckmäßig so ausgebildet, daß die Stromzuführung für die jeweils mit der Bärstange zusammenwirkenden Elektromagnete selbsttätig geschaltet wird. Dies läßt sich mit bekannten Vorrichtungen, vorzugsweise Schleifbürsten, in einfacher Weise erreichen. Im übrigen empfiehlt es sich, die Polflächen der Elektromagnete überragende Reibbeläge vorzusehen, um günstige Reibungsbeiwerte zu erhalten und überdies das Anschlagen der Elektromagnete gegen die Bärstange beim Einschalten des Stromes zu dämpfen.
109· 579/130
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in teils geschnittener Seitenansicht die wesentlichen Teile des Antriebes eines Fallhammers,
Fig. 2 den Hammerbär mit der Bärstange in Seitenansicht,
Fig. 3 die Antriebseinrichtung in größerem Maßstab als Längsschnitt,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines in der Wirkstellung befindlichen Kettengliedes.-
Der in bekannter Weise in Führungen verschiebbare Hammerbär 10 hat oben zwei nebeneinanderliegende Aussparungen, in die die Enden 11 von Köpfen 12 fassen, die nebeneinander an der Bärstange 13 durch Schrauben 14, vorzugsweise aber durch Schweißung, befestigt sind. Auf dem Grund der die Köpfe 12 aufnehmenden Aussparungen liegen gummielastische Puffer 15. Die Enden 11 der Stangenköpfe 12 weisen überdies querverlaufende Langlöcher 16 auf, die je von einem Zapfen 17 durchsetzt werden, der die Verbindung mit dem Hammerbär herstellt. Die Langlöcher 16 sollen eine begrenzte Längsbeweglichkeit der Stange gegenüber dem Bär gewährleisten. Statt der Langlöcher 16 könnten also auch gegenüber dem Zapfendurchmesser größere Bohrungen vorgesehen sein. Oberhalb des nutzbaren Hubweges des -Hammers ist, einseitig neben der Bärstange 13 liegend, ein Gehäuse 18 auf raumfesten Trägern 19 abgestützt, in das eine Welle 20, beispielsweise eine Transmissionswelle, führt, die durchlaufend angetrieben sein mag. Auf der Welle 20 ist drehfest ein Kettenrad 21 angeordnet, das eine endlose Gliederkette 22 führt, die über eine vorzugsweise glatte, drehbare Rolle 23 umgelenkt wird. Die Glieder der Kette sind durch Zapfen 24 miteinander verbunden. Die Zapfen 24 mögen in bekannter Weise zwischen den an den Kettengliedern sitzenden Lagerarmpaaren 25 bzw. 26 Buchsen 27 tragen, die mit den Zähnen des Kettenrades zusammenwirken, so daß kaum ein Verschleiß anfällt. Die Kettenglieder sind im wesentlichen von Elektromagneten gebildet, deren Pole in Fig. 4 mit 28 bezeichnet sind. Im übrigen sind die Außenflächen der Kettenglieder bzw. der Elektromagnete mit Reibbelägen 29 versehen, die gegenüber den Polflächen 28 um ein geringes Maß vorragen mögen. Jedem Kettenglied sind gemäß Fig. 4 Schleifbürsten 30 zugeordnet, die zur Zuführung und selbsttätigen Schaltung der für die Erregung der Magnete erforderlichen elektrischen Energie dienen. Zu diesem Zweck sind in dem der Bärstange 13 zugewandten Bereich des Gehäuses 18 Stromschienen 31 derart angeordnet, daß die Elektromagnete der jeweils mit der Stange 13 in Berührung kommenden Glieder sich selbsttätig in den elektrischen Stromkreis schalten und in diesem verbleiben, bis die Kettenglieder wieder von der Stange abgehoben werden. Dann unterbricht sich die Stromzuführung durchAbheben derBürsten selbsttätig. Der Bärstange 13 können Führungsmittel, beispielsweise in Form einer oder mehrerer Rollen 32, zugeordnet sein. Die Rolle 32 könnte z.B. derart angetrieben sein, daß sie eine zusätzliche Fallbeschleunigung der Stange 13 und des Bären 10 bewirkt.
Die Arbeitsweise des Gerätes ist übersichtlich und einfach. Bei stetig angetriebener Welle 20 bewegt sich die Kette 22 fortlaufend mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit. Beim Arbeiten schaltet beispielsweise mittels eines Fußkontaktes der Schmied den Stromkreis für die Stromschiene 31 ein. Dann ziehen sich die neben der Stange 13 bewegenden Kettenglieder auf Grund der magnetischen Kräfte an die Stange und nehmen diese durch Anpressen der Reibbeläge entsprechend der Umlaufgeschwindigkeit der Kette nach oben mit. Die Stange 13 mag einen Schalter betätigen, der den den Schienen 31 zugeordneten Stromkreis unterbricht, sobald die maximale Höhe des Bären erreicht ist. Damit wird die Stange 13 freigegeben, und der Bär kann fallen, ohne dabei einer Bremsung zu unterliegen. Nach dem Schlag wird durch den Schmied der Stromkreis für die Schiene 31 wieder geschlossen, so daß der Bär abgefangen und wieder gehoben wird. Dieses Arbeitsspiel wiederholt sich. Fallweise kann die Anordnung so getroffen werden, daß der Stromkreis der Schiene 31 sich vom Schmied willkürlich unterbrechen läßt, bevor der Bär seine höchste Stellung erreicht hat, um bedarfsweise leichtere Schläge auszuführen.

Claims (3)

Patentansprüche.
1. Stangenfallhammer mit einem stetig umlaufenden Antrieb, der mehrere gleichzeitig mit der Bärstange zusammenwirkende und diese im erregten Zustand mitnehmende Elektromagnete aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb als mit den Elektromagneten besetzte, bekannte Flachgliederkette ausgebildet ist, die über einen Teil der Länge der Bärstange parallel zu dieser verläuft.
2. Stangenfallhammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine selbsttätige, elektrische Schaltvorrichtung, wie Schleifbürsten, die den elektrischen Strom nur durch die jeweils gegen die Bärstange anliegenden Elektromagnete fließen läßt.
3. Stangenfallhammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Elektromagneten die Polflächen überragende Reibbeläge angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 571 186;
USA.-Patentschrift Nr. 1 659 594.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 1OS 579/130 4.61
DEST12117A 1957-01-12 1957-01-12 Stangenfallhammer Pending DE1106148B (de)

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DEST12117A DE1106148B (de) 1957-01-12 1957-01-12 Stangenfallhammer

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1659594A (en) * 1928-02-21 Magnetic drop hammer
DE571186C (de) * 1930-12-24 1933-02-24 Arthur Schneider Reibschienenhammer

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1659594A (en) * 1928-02-21 Magnetic drop hammer
DE571186C (de) * 1930-12-24 1933-02-24 Arthur Schneider Reibschienenhammer

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