DE1106089B

DE1106089B - Verfahren zur Herstellung von einseitig abspielbaren Schallplatten aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1106089B
Application number: DEP21619A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hansheinrich Pontani; Otto Karl Hennig
Original assignee: HANSHEINRICH PONTANI DR ING
Current assignee: HANSHEINRICH PONTANI DR ING
Priority date: 1958-10-30
Filing date: 1958-10-30
Publication date: 1961-05-04

Description

Verfahren zur Herstellung von einseitig abspielbaren Schallplatten aus Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von einseitig abspielbaren Schallplatten aus Kunststoff mittels einer der herzustellenden Schallplatte ent-J sprechenden Matrize unter Anwendung des Tauchverfahrens zum Aufbringen der Kunststoffschicht.
Be!i der Herstellung von Schallplatten aus Kunststoff nach üblichen Verfahren werden beispielsweise Kunststoffolien geeigneter Stärke bis zum Erweichungsgrad erwärmt und dann in diese Folien mittels Matrizen die Schallrillen eingeprägt, wozu besondere Prägepressen benutzt werden. Dieses Verfahren ist infolge des hohen Anschaffungspreises der Pressen sowie der relativ geringen Arbeitsleistung kostspielig und zeitraubend.
Man kennt auch das Verfahren, eine Masse aus Hartgummi od. ä. gegen die Oberfläche einer Gegen form zu spritzen, ebenso die Verwendung von Kunststoffen bei der Herstellung von Schallplatten im Spritzgußverfahren.
Es ist auch bekannt, die eigentliche Ahspielschicht der Schallplatte durch Tauchen oder Spritzen aufzubringen, wobei als als Unterlage Papier, Karton, Metall oder Kunststoff verwendet werden kann. Die Schalirillen werden in einem weiteren Arbeitsgang in üblicher Weise eingepreßt Schließlich ist es zur Herstellung von Schutzüberzügen aus thermoplastischen Kunststoffen durch Eintauchen des über den Schmelzpunkt des Kunststoffes erwärmten Gegenstandes in Kunststoffpulver auch bekannt, das Kunststoffpulver mittels eines das Pulver durchdringenden Gasstroms in einen flüssigkeitsähnlichen Schwebezustand aufzulockern.
Durch die Erfindung soll die Herstellung von Schallplatten aus Kunststoff technisch verbessert und damit rationeller durchgeführt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die erwärmte Matrize in die in pulverförmigem Zustand befindliche in an sich bekannter Weise durch einen aufsteigenden Gas- oder Luftstrom in einen flüssigkeitsähnlichen Wirbelzustand versetzte Kunststoffmasse eingetaucht wird.
Die Schallplatten entstehen also dadurch, daß der Kunststoff auf die Matrizen aufgebracht wird. Die Schichtdicke wird dabei so gewählt, daß die mechanische Haltbarkeit gewährleistet ist.
Überraschenderweise hat sich bei diesem Verfahren gezeigt, daß bei der Formung der für die Schallplatte wesentlichen Schallrillen der an die Matrize herangeführte Kunststoff die Rillen des Negativs mit all ihren Fesinheiten ausfüllt.
Die vorherige Präparierung der Matrizen mit geeigneten Mitteln, die ein späteres müheloses Ablösen der fertigen Schallplatten gewährleisten, ist zweckmäßig. Als Mittel hierfür können beispielsweise in hekannter Weise Silikone benutzt werden, die auf die Matrizen vor dem Tauchvorgang aufgebracht werden.
Als Kunststoffe, die für die Herstellung von Schallplatten nach der beschriebenen Arbeitsweise in Frage kommen, sind vorzugsweise zu nennen Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Acetobutyrat, Polyamid, Polypropylen, Polycarbonat, Podyisobutylen sowie Mischungen derselben.
PATENT AN S P R (ICHE: 1. Verfahren zur Herstellung von einseitig abspielbaren Schallplatten aus Kunststoff mittels einer der herzustellenden Schallplatte entsprechenden Matrize unter Anwendung des Tauchverfahrens zum Aufbringen der Kunststoffschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmte Matrize in die in pulverförmigem Zustand befindliche, in an sich bekannter Weise durch einen aufsteigenden Gas- oder Luftstrom in einen flüssigkeitsähnlichen Wirbelzustand versetzte Kunststoffmasse einige taucht wird.

Claims

2. Verfahren nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen vor dem Tauchvorgang mit einem das Ablösen der Kunststoffschicht begünstigenden Mittel, z. B. Silikonen, behandelt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 259 596, 828 0§17, 933 019; deutsche Patentanmeldung p 27130 D (bekanntgemacht am 31. 1. 1952).