DE1105683B - Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung - Google Patents
Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der VerchromungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/34—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
- C25D5/38—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of refractory metals or nickel
- C25D5/40—Nickel; Chromium
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Description
- Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter. Gegenstände vor der Verchromung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstände vor der Verchromung für die Herstellung riß- und porenfreier Chromüberzüge unter Verwendung von Chrombädern, deren Schwefelsäuregehalt zwischen 0,65 und 0,85'°/o liegt.
- Bei der Anwendung des Verfahrens hat sich ergeben, daß es häufig zweckmäßiger ist, stärkere Schichten als 0,5 bis 0,7 [, zu erzeugen. Es besteht häufig Bedarf an Glanzchromschichten bis zu Stärken von etwa 2 #t. Um diese Schichtstärken in riß- und porenfreier Ausführung zu erhalten, ist es zweckmäßig, mit Chromsäurebädern zu arbeiten, deren Fremdsäuregehalt in der Nähe von 0,65°/a Schwefelsäure liegt. Bei der Verchromung in diesen Schichtstärken von hochglänzenden Nickelschichten aus Glanznickelbädern oder von polierten Nickelschichten können aber unter Umständen bei diesen Konzentrationen Fleckenbildung u. dgl. auftreten. Durch systematische Untersuchung wurde nun gefunden, daß sich durch Anwendung bestimmter Vortauchlösungen die Fleckenbildung vermeiden läßt. Gleichzeitig kann außerdem die Qualität des abgeschiedenen Chromüberzuges beeinflußt werden.
- Die Verwendung von Vortauchlösungen z. B. mit verdünnter Schwefelsäure vor dem Verchromen von vernickelten Gegenständen, bei welchen das Nickel passiviert wurde, ist bekannt. Bei Verwendung von sehr verdünnter Schwefelsäure läßt sich jedoch die Fleckenbildung nicht vermeiden, da die Schwefelsäurekonzentration im Kathodenfilm im Augenblick der Chromabscheidung zu hoch wird.
- Die Erfindung besteht nunmehr darin, daß die zu verchromenden Gegenstände unmittelbar vor der Verchromung in schwach saure anorganische Lösungen, welche reduzierende organische Substanzen enthalten, getaucht und in an sich bekannter Weise unter Strom in das Chrombad eingefahren werden.
- Erfindungsgemäß werden vorzugsweise als schwache Säuren verdünnte Borsäure und als reduzierende Substanzen Formaldehyd, Oxalsäure, Hydrochinon, Resorcin oder andere durch Chromsäure leicht oxydierbare organische Stoffe verwendet.
- Als Vortauchlösungen haben sich bei vorliegender Erfindung schwache anorganische Säuren, die auf die Chromabschedung keinen Einfluß haben, bewährt. Eine verdünnte Borsäurelösung von 1 bis 3 % ermöglicht es, z. B. neben Fleckenbildung auch das Entstehen von irisierenden Schichten weitgehend zu unterbinden. Die kombinierte Verwendung eines Gemisches von Borsäure und Oxalsäure bringt nach der Erfindung besondere Vorteile mit sich, insbesondere dann, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Gegenstände vor dem Verchromen in die Lösungen getaucht und unter Strom von weniger als 3 Volt Spannung in das Chrombad eingehängt werden. Die Fleckenbildung wird dadurch weiterhin stark zurückgedrängt, und es wird die Herstellung stärkerer Chromschichten in rißfreier Qualität ermöglicht.
- Es hat sich außerdem als höchst vorteilhaft herausgestellt, wenn die Stromdichte während des Verchromens um so höher gehalten wird, je höher die Schwefelsäurekonzentration im Chrombad ist, wobei die Stromdichten bei 0,65 bis 0,85°/o Schwefelsäure von 15 bis 25 A/dm2 ansteigen können.
- Beispiel Hochglanzvernickelte Stoßstangen werden nach dem Vernickeln und gründlichen Spülen in eine Lösung von Borsäure und Oxalsäure getaucht. Die Lösung enthält bis zu 10/a Borsäure und bis zu 1% Oxalsäure. Die Gegenstände werden darin etwa 1 Minute getaucht, bleiben 2 Minuten zum Abtropfen in der Luft und werden dann mit einer Spannung von etwa 3 Volt in das Chrombad gehängt. Die Verchromungsstromdichte beträgt bei einem Schwefelsäuregehalt von 0,650/0 etwa 15 A/dm2. Mit steigendem Gehalt an Schwefelsäure muß die Stromdichte gesteigert werden. Bei 0,70/0 beträgt sie beispielsweise etwa 18 A, um rißfreie Chromüberzüge mit Schichtstärken bis zu 1,5 #t zu erhalten.
- Die nach diesem Verfahren hergestellten Chromüberzüge sind gegen S 02C 02 Wasserdampfatmosphäre weitgehend beständig, und die Porenprüfung nach den üblichen Methoden zeigt, daß kaum Risse und Poren vorhanden sind.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstände vor der Verchromung für die Herstellung riß- und porenfreier Chomüberzüge unter Verwendung von Chrombädern, deren Schwefelsäuregehalt zwischen- 0,65 und 0,85% liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände unmittelbar vor der Verchromung in schwach saure anorganische Lösungen, welche reduzierende organische Substanzen enthalten, getaucht und unter Strom in das Chrombad eingefahren werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische Säure verdünnte Borsäure und als reduzierende organische Substanzen Formaldehyd, Oxalsäure, Hydrochinon, Resorcin oder andere durch Chromsäure leicht oxydierbare organische Stoffe verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Vortauchlösungen getauchten Gegenstände unter Spannung von weniger als 3 Volt in das Chrombad eingefahren . werden.
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verchromens in Abhängigkeit von der Schwefelsäurekonzentration des Chrombades eine Stromdichte von 15 bis 25 A/dm2 angewendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: -- »LPW Taschenbuch für Gälvanotechnik«, 1956, S.229. _ -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED26876A DE1105683B (de) | 1957-11-21 | 1957-11-21 | Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED26876A DE1105683B (de) | 1957-11-21 | 1957-11-21 | Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1105683B true DE1105683B (de) | 1961-04-27 |
Family
ID=7039037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED26876A Pending DE1105683B (de) | 1957-11-21 | 1957-11-21 | Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1105683B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3464899A (en) * | 1964-04-24 | 1969-09-02 | M & T Chemicals Inc | Chromium plating process |
-
1957
- 1957-11-21 DE DED26876A patent/DE1105683B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3464899A (en) * | 1964-04-24 | 1969-09-02 | M & T Chemicals Inc | Chromium plating process |
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