DE1105683B - Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung

Info

Publication number
DE1105683B
DE1105683B DED26876A DED0026876A DE1105683B DE 1105683 B DE1105683 B DE 1105683B DE D26876 A DED26876 A DE D26876A DE D0026876 A DED0026876 A DE D0026876A DE 1105683 B DE1105683 B DE 1105683B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chrome
acid
nickel
plating
organic substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED26876A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Brugger
Dipl-Ing Karl Gebauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deinert & Co Spezialbetr E Fue
Original Assignee
Deinert & Co Spezialbetr E Fue
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deinert & Co Spezialbetr E Fue filed Critical Deinert & Co Spezialbetr E Fue
Priority to DED26876A priority Critical patent/DE1105683B/de
Publication of DE1105683B publication Critical patent/DE1105683B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
    • C25D5/38Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of refractory metals or nickel
    • C25D5/40Nickel; Chromium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter. Gegenstände vor der Verchromung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstände vor der Verchromung für die Herstellung riß- und porenfreier Chromüberzüge unter Verwendung von Chrombädern, deren Schwefelsäuregehalt zwischen 0,65 und 0,85'°/o liegt.
  • Bei der Anwendung des Verfahrens hat sich ergeben, daß es häufig zweckmäßiger ist, stärkere Schichten als 0,5 bis 0,7 [, zu erzeugen. Es besteht häufig Bedarf an Glanzchromschichten bis zu Stärken von etwa 2 #t. Um diese Schichtstärken in riß- und porenfreier Ausführung zu erhalten, ist es zweckmäßig, mit Chromsäurebädern zu arbeiten, deren Fremdsäuregehalt in der Nähe von 0,65°/a Schwefelsäure liegt. Bei der Verchromung in diesen Schichtstärken von hochglänzenden Nickelschichten aus Glanznickelbädern oder von polierten Nickelschichten können aber unter Umständen bei diesen Konzentrationen Fleckenbildung u. dgl. auftreten. Durch systematische Untersuchung wurde nun gefunden, daß sich durch Anwendung bestimmter Vortauchlösungen die Fleckenbildung vermeiden läßt. Gleichzeitig kann außerdem die Qualität des abgeschiedenen Chromüberzuges beeinflußt werden.
  • Die Verwendung von Vortauchlösungen z. B. mit verdünnter Schwefelsäure vor dem Verchromen von vernickelten Gegenständen, bei welchen das Nickel passiviert wurde, ist bekannt. Bei Verwendung von sehr verdünnter Schwefelsäure läßt sich jedoch die Fleckenbildung nicht vermeiden, da die Schwefelsäurekonzentration im Kathodenfilm im Augenblick der Chromabscheidung zu hoch wird.
  • Die Erfindung besteht nunmehr darin, daß die zu verchromenden Gegenstände unmittelbar vor der Verchromung in schwach saure anorganische Lösungen, welche reduzierende organische Substanzen enthalten, getaucht und in an sich bekannter Weise unter Strom in das Chrombad eingefahren werden.
  • Erfindungsgemäß werden vorzugsweise als schwache Säuren verdünnte Borsäure und als reduzierende Substanzen Formaldehyd, Oxalsäure, Hydrochinon, Resorcin oder andere durch Chromsäure leicht oxydierbare organische Stoffe verwendet.
  • Als Vortauchlösungen haben sich bei vorliegender Erfindung schwache anorganische Säuren, die auf die Chromabschedung keinen Einfluß haben, bewährt. Eine verdünnte Borsäurelösung von 1 bis 3 % ermöglicht es, z. B. neben Fleckenbildung auch das Entstehen von irisierenden Schichten weitgehend zu unterbinden. Die kombinierte Verwendung eines Gemisches von Borsäure und Oxalsäure bringt nach der Erfindung besondere Vorteile mit sich, insbesondere dann, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Gegenstände vor dem Verchromen in die Lösungen getaucht und unter Strom von weniger als 3 Volt Spannung in das Chrombad eingehängt werden. Die Fleckenbildung wird dadurch weiterhin stark zurückgedrängt, und es wird die Herstellung stärkerer Chromschichten in rißfreier Qualität ermöglicht.
  • Es hat sich außerdem als höchst vorteilhaft herausgestellt, wenn die Stromdichte während des Verchromens um so höher gehalten wird, je höher die Schwefelsäurekonzentration im Chrombad ist, wobei die Stromdichten bei 0,65 bis 0,85°/o Schwefelsäure von 15 bis 25 A/dm2 ansteigen können.
  • Beispiel Hochglanzvernickelte Stoßstangen werden nach dem Vernickeln und gründlichen Spülen in eine Lösung von Borsäure und Oxalsäure getaucht. Die Lösung enthält bis zu 10/a Borsäure und bis zu 1% Oxalsäure. Die Gegenstände werden darin etwa 1 Minute getaucht, bleiben 2 Minuten zum Abtropfen in der Luft und werden dann mit einer Spannung von etwa 3 Volt in das Chrombad gehängt. Die Verchromungsstromdichte beträgt bei einem Schwefelsäuregehalt von 0,650/0 etwa 15 A/dm2. Mit steigendem Gehalt an Schwefelsäure muß die Stromdichte gesteigert werden. Bei 0,70/0 beträgt sie beispielsweise etwa 18 A, um rißfreie Chromüberzüge mit Schichtstärken bis zu 1,5 #t zu erhalten.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellten Chromüberzüge sind gegen S 02C 02 Wasserdampfatmosphäre weitgehend beständig, und die Porenprüfung nach den üblichen Methoden zeigt, daß kaum Risse und Poren vorhanden sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstände vor der Verchromung für die Herstellung riß- und porenfreier Chomüberzüge unter Verwendung von Chrombädern, deren Schwefelsäuregehalt zwischen- 0,65 und 0,85% liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände unmittelbar vor der Verchromung in schwach saure anorganische Lösungen, welche reduzierende organische Substanzen enthalten, getaucht und unter Strom in das Chrombad eingefahren werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische Säure verdünnte Borsäure und als reduzierende organische Substanzen Formaldehyd, Oxalsäure, Hydrochinon, Resorcin oder andere durch Chromsäure leicht oxydierbare organische Stoffe verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Vortauchlösungen getauchten Gegenstände unter Spannung von weniger als 3 Volt in das Chrombad eingefahren . werden.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verchromens in Abhängigkeit von der Schwefelsäurekonzentration des Chrombades eine Stromdichte von 15 bis 25 A/dm2 angewendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: -- »LPW Taschenbuch für Gälvanotechnik«, 1956, S.229. _ -
DED26876A 1957-11-21 1957-11-21 Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung Pending DE1105683B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED26876A DE1105683B (de) 1957-11-21 1957-11-21 Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED26876A DE1105683B (de) 1957-11-21 1957-11-21 Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1105683B true DE1105683B (de) 1961-04-27

Family

ID=7039037

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED26876A Pending DE1105683B (de) 1957-11-21 1957-11-21 Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1105683B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3464899A (en) * 1964-04-24 1969-09-02 M & T Chemicals Inc Chromium plating process

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3464899A (en) * 1964-04-24 1969-09-02 M & T Chemicals Inc Chromium plating process

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69013993T2 (de) Verfahren zur Anodisierung von Aluminium.
DE3031501C2 (de)
DE1446002C3 (de) Verfahren zur Herstellung gleichmäßig gefärbter Oxidschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen durch anodische Oxydation
DE2555834C2 (de) Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Chrom
DE2938940A1 (de) Mehrschichtplattierung von eisenmetallsubstraten zur erhoehung der korrosionsbestaendigkeit
DE2328538A1 (de) Verfahren zur herstellung gefaerbter oxidschichten auf aluminium oder aluminiumlegierungen
DE1925103A1 (de) Kunststoffmaterialien mit galvanisch niedergeschlagenen Metallueberzuegen
DE3230805A1 (de) Gegenstand mit mehrschichtigem galvanisch abgeschiedenem ueberzug und ein verfahren zur herstellung dieses gegenstandes
DE2600654A1 (de) Verfahren zur herstellung von elektrolytisch verchromten stahlblechen
DE2633212C3 (de) Verfahren zur Erzeugung einer grün gefärbten Oxidschicht auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE1105683B (de) Verfahren zur Vorbehandlung vernickelter Gegenstaende vor der Verchromung
DE2838294A1 (de) Verfahren zur herstellung beschichteter, zinnfreier stahlbleche
DE3411678A1 (de) Verfahren zur nachverdichtung von aluminium und aluminiumlegierungen im anschluss an die eloxierung und bad zur durchfuehrung des verfahrens
DE3149043A1 (de) "bad zur galvanischen abscheidung duenner weisser palladiumueberzuege und verfahren zur herstellung solcher ueberzuege unter verwendung des bades"
DE1963587A1 (de) Verfahren zur Herstellung von farbigen Schutzueberzuegen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE2618638C3 (de) Galvanisches Bad und Verfahren zur Abscheidung von Überzügen aus Zinn-enthaltenden Legierungen
DE3300543A1 (de) Waessrig-saure chromatierloesung und verfahren zur herstellung gefaerbter chromatueberzuege auf elektrochemisch abgeschiedenen zink-nickel-legierungen
DE2909360C2 (de) Gefärbter Gegenstand aus Zink oder einer Zinklegierung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1178272B (de) Verfahren zum Faerben von Werkstuecken aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen durch anodische Oxydation
DE1913574C3 (de) Wässriges Bad und Verfahren zum Farbanodisieren von Aluminium und Aluminium-Legierungen
DE622821C (de) Verfahren zum Faerben von Aluminiumoxydueberzuegen
DE1960973C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Gegenständen mit einem auf einem Metallkern aufgebrachten Borniederschlag
CH682240A5 (de)
DE1260915B (de) Saures galvanisches Zinn-Nickel-Bad
DE3147251A1 (de) "bad fuer die galvanische abscheidung duenner weisser palladiumueberzuege und ein verfahren zur herstellung solcher ueberzuege unter verwendung dieses bades."