DE1105205B

DE1105205B - Einrichtung zum Pruefen und Steuern der magnetischen Aufzeichnung von Daten

Info

Publication number: DE1105205B
Application number: DEI17678A
Authority: DE
Inventors: Andrew Taras
Original assignee: International Business Machines Corp
Current assignee: International Business Machines Corp
Priority date: 1959-02-25
Filing date: 1960-02-12
Publication date: 1961-04-20
Also published as: US3096511A; GB866343A; FR1246678A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Prüfen und Steuern der magnetischen Aufzeichnung von Daten.

Bekannte Einrichtungen zum Prüfen der auf Magnetbänder aufgezeichneten Daten sind so ausgebildet, daß unmittelbar hinter dem Schreibkopf in Bandlaufrichtung ein Lesekopf angeordnet ist. Dieser Lesekopf bewirkt eine Prüfung der aufgezeichneten Daten, um die Bandaufzeichnung gegebenenfalls zu korrigieren. Da der Lesekopf dem Schreibkopf nachgeordnet ist, wird die Korrektur der Bandaufzeichnung bezüglich der fehlerhaft aufgezeichneten Signale zeitlich verzögert.

Die Nachteile der bekannten Einrichtung werden vermieden, indem erfindungsgemäß die Daten während der Aufzeichnung aus dem magnetischen Kreis, der zwischen Schreibkopf und Aufzeichnungsträger besteht, abgelesen und einer Vergleichseinrichtung zugeführt werden, welche Abweichungen der Aufzeichnungssignale von den Eingangssignalen feststellt und diese Abweichungen für die Steuerung des Aufzeichnungsträgers auswertet.

An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in schematischer Form ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 ist ein Zeitdiagramm, das das zeitliche Verhältnis von Aufzeichnungs-, Lese- und Prüfimpulsen zu einem Informationsbit darstellt;

Fig. 3 zeigt einen Teil einer abgewandelten Anordnung nach Fig. 1 ;

Fig. 4 zeigt eine schematische Anordnung mehrerer Aufzeichnungs- und Leseköpfe.

Der in Fig. 1 gezeigte magnetisierbare Aufzeichnungsträger 1 besteht aus einer Unterlage 2 mit einer magnetisierbaren Schicht 3. Die Unterlage 2 kann aus Kunststoff, Papier oder einem anderen Stoff bestehen, der die Schicht 3 tragen kann. Der Träger kann die Form eines Bandes, einer Scheibe, einer gebogenen Fläche oder eines magnetisierbaren Metallbandes haben. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Träger 3 unter der Steuerung der Antriebsrollen 4 und 5 bewegt; die ihrerseits durch ein nicht gezeigtes Antriebsmittel angetrieben werden. Mit dem Träger 3 wirkt ein Aufzeichnungskopf 10 zusammen, durch den eine Aufzeichnungsspule 11 geführt ist. Diese veranlaßt, wenn sie durch Datensignale erregt wird, den Kopf 10 zur magnetischen Aufzeichnung der Signale auf dem Träger. Der Kopf 10 ist mit nicht gezeigten Einstellmitteln versehen, die den Kopf 10 gegenüber der Trägerschicht 3 einstellen. Ein Lesekopf 12 steht in magnetischer Beziehung zu dem Träger. Obwohl diese magnetische Kopplung aus verschiedenen physikalischen Beziehungen der zugeordneten

Einrichtung zum Prüfen und Steuern

der magnetischen Aufzeichnung

von Daten

Anmelder:
International

Business Machines Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dr. jur. E. Eisenbraun, Rechtsanwalt,
Böblingen (Württ), Poststr. 21

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. Februar 1959

Andrew Taras, Binghampton, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

Elemente erreichbar ist, wird die günstigste Kopplungsbedingung erreicht durch Einstellung des Lesekopfes auf der entgegengesetzten Seite der Trägerschicht 3. Durch nicht gezeigte Einstellmittel kann der Lesekopf 12 so eingestellt werden, daß er eine optimale Signallesestellung in bezug auf die Magnetisierung des Aufzeichnungsträgers und des Aufzeichnungskopfes 10 hat. Um das Optimum an Signallesebedingungen und magnetischer Koinzidenz zu erreichen, müssen natürlich das Zeichen und der Zustand des Aufzeichnungsträgers, die Spaltgröße zwischen den Köpfen, die gemeinsame Achse maximaler Magnetisierung in bezug auf beide Köpfe und die Auswahl der Trägeroberfläche für die Zusammenwirkung mit dem einen oder dem anderen der beiden Köpfe für die bestmöglichen Flußverbindungspfade berücksichtigt werden.

Die Aufzeichnungsspule 11 ist an eine Datensignalquelle 14 über eine Leitung 15 und an eine Quelle koordinierender Taktsignale 17 über eine Leitung 16 angeschlossen. Eine Lesespule 13 durchsetzt den Lesekopf 12 und ist über eine Leitung 18 mit den koordinierenden Taktsignalen 17 und über eine Leitung 20 mit einer Schaltvorrichtung 19 verbunden. Die dem Aufzeichnungskopf zugeführten Signale gelangen außerdem zu einem Schalter 21. Die Schalter 19 und 21 werden beide gleichzeitig torgesteuert durch ein Prüftorsignal 22 a, das von dem Taktgeber 17 über eine Leitung 22 den Schaltern 19 und 21 zugeführt wird.

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Aus dem Zeitdiagramm von Fig. 2 gehen die zeitlichen Verhältnisse zwischen dem Prüfsignal 22a, den Datenaufzeichnungssignalen 10a und den vom Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Signalen 12 a hervor. Wenn die Schalter 19 und 21 auf die angelegten Daten- und Prüfsignale ansprechen, senden sie beide gleichzeitig Signale auf den Ausgangsleitungen

23 und 24, die beide an eine Vergleichseinheit 26 mit drei Ausgangsleitungen 27, 28 und 29 angeschlossen sind. Diese Ausgangsleitungen sind nur als Beispiel angeführt, da alle gewünschten Ausgänge und Ausgangskombinationen je nach den Erfordernissen des Systems von der Vergleichseinheit hergeleitet werden können. Die Leitung 27 liefert einen Ausgang, wenn Eingangssignale auf einer der beiden Eingangsleitungen 23 und 24 vorliegen. Die Leitung 28 liefert einen Ausgang, wenn auf keiner der Leitungen 23 und

24 Signale vorliegen, und die Leitung 29 liefert einen Ausgang, wenn Signale auf beiden Leitungen 23 und 24 vorliegen. Die Ausgangsleitungen 27, 28 und 29 sind an eine Steuereinheit 30 angeschlossen, durch die je nach der Art der von der Vergleichseinheit 26 gelieferten Ausgangssignale die Aufzeichnungsoperation fortgesetzt oder unterbrochen werden kann.

Das Ausführungsbeispiel von Fig. 3 gleicht dem von Fig. 1, enthält jedoch außerdem eine Signalpegel- und Frequenzunterscheidungseinrichtung 32 in der an die Lesekopfspule 13 und den Schalter 19 angeschlossenen Leitung 20. Die Einrichtung 32 hat eine an die Datensignalquelle 14 angeschlossene Steuerleitung 31. Die Unterscheidungseinrichtung 32 ist bekannt und kann auf den Durchlaß oder die Sperrung von Signalen jeder beliebigen Amplitude eingestellt werden. Dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 kann entnommen werden, daß die der Leitung 20 durch die Lesekopf spule 13 zugeführten Signale am Schalter 19 entweder erscheinen oder nicht erscheinen, je nachdem, welche Signalpegel durch die Einrichtung 32 empfangen oder unterdrückt werden sollen.

Mittels der Erfindung ist es also möglich, ein diskretes Datenbit aufzuzeichnen und die aufgezeichnete Information mit der Quelleninformation in derselben Operation zu vergleichen sowie während dieser Operation entsprechende Vergleichssteuersignale auf den Vergleich hin zu senden, um so eine Steuerung dafür zu haben, daß die Aufzeichnung des nächsten Informationsbits entweder fortgesetzt oder verhindert wird, Außerdem können durch die Diskriminierungseinrichtung Signale mit zu geringem Pegel sowie Rauschsignale festgestellt werden.

Fig. 4 stellt schematisch eine Anordnung dar, die aus mehreren Aufzeichnungsköpfen 10' und einer gleichen Zahl von Leseköpfen 12', die den Aufzeichnungsköpfen 10' gegenüberliegen, besteht. Die Leseköpfe sind einzeln mit -einer Vergleichseinrichtung 26' verbunden, die einen Vergleich mit den von der Ouelle 14' kommenden Daten durchführt. Durch eine nicht gezeigte Einstelleinrichtung werden die Aufzeichnungs- und Leseköpfe zueinander so eingestellt, daß ein Spalt entsteht, durch den der magnetisierbare Aufzeichnungsträger 1' in der oben beschriebenen Weise transportiert wird und in dem Aufzeichnungs- und Lese-Operationen gleichzeitig ausgeführt werden können. Die Aufzeichnungsköpfe 10' sind magnetisch gegeneinander abgeschirmt, um ein Übersprechen zu verhindern. Durch die genannte Anordnung und gemäß der Erfindung ist es möglich, verschiedene Kombinationen von verschlüsselten Signalen, von denen jede ein anderes Zeichen darstellt, gleichzeitig aufzuzeichnen, zu lesen und zu prüfen.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Prüfen und Steuern der magnetischen Aufzeichnungen von Daten, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten während der Aufzeichnung aus dem magnetischen Kreis, der zwischen Schreibkopf und Aufzeichnungsträger besteht, abgelesen und einer Vergleichseinrichtung (26) zugeführt werden, welche Abweichungen der Aufzeichnungssignale von den Eingangssignalen feststellt und diese Abweichungen für die Steuerung des Aufzeichnungsträgers (1) auswertet.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger als Magnetband (1) ausgebildet ist und daß an der einen Seite des Bandes ein Schreibkopf (10) und diesem gegenüberliegend an der anderen Seite des Bandes ein Lesekopf (12) angeordnet ist.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale für den Schreibkopf (10) einer Torschaltung (21) und die Signale des Lesekopfes (13) einer Torschaltung (19) zugeführt werden, und daß an beiden Torschaltungen die Signale eines Zeittaktgebers wirksam sind, welche die Torschaltungen in Zusammenwirkung mit dem Signal des zugeordneten Magnetkopfes öffnen.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannungen der Torschaltungen (21, 19) der Vergleichseinrichtung (26) zugeführt werden, die abhängig von der gleichzeitigen oder ungleichzeitigen öffnung und Sperrung der Torschaltungen (19,21) verschiedene Ausgangssignale liefert, welche über eine Steuereinheit (30) die magnetische Aufzeichnung steuern.

5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spule (13) des Lesekopfes (12) und der zugeordneten Torschaltung (19) ein Diskriminator (32) angeordnet ist, welcher die Lesesignale abhängig von ihrer Frequenz und Amplitudenhöhe zu der Torschaltung (19) durchläßt (Fig. 3).

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander angeordnete Aufzeichnungsspuren eines Aufzeichnungsträgers durch mehrere paarweise angeordnete Magnetköpfe geprüft und in einer gemeinsamen Ausgleichseinrichtung (26^ zur Steuerung des Aufzeichnungsträgers ausgewertet werden (Fig. 4).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen