DE68916851T2

DE68916851T2 - Magnetbandwiedergabe-Methode und -Gerät unter Verwendung von rotierenden Trommelköpfen.

Info

Publication number: DE68916851T2
Application number: DE68916851T
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Ii
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1988-05-10
Filing date: 1989-05-09
Publication date: 1995-02-09
Anticipated expiration: 2009-05-10
Also published as: JPH0719337B2; EP0341794B1; US5121264A; DE68916851D1; EP0341794A2; JPH01285006A; EP0341794A3

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zur Magnetband-Wiedergabe unter Verwendung rotierender Trommelköpfe, siehe z. B. EP-A-0 026 320. Die Erfindung wird vorteilhaft bei z. B. einem digitalen Audiobandrecorder mit einem System mit rotierendem Kopf (R-DAT) verwendet.
Es wurde ein Gerät zum Aufzeichnen/Wiedergeben von in digitale Signale umgewandelten Audiosignalen oder von digitalen Daten auf bzw. von einem Magnetband realisiert. Bei einem solchen Gerät sind zum Erhöhen der Menge von auf einem Magnetband aufgezeichneten Daten Magnetköpfe mit verschiedenen Azimutwinkeln an einer rotierenden Trommel befestigt, und das Magnetband wird abgetastet, während die rotierenden Trommel gedreht wird, um Daten aufzuzeichnen/wiederzugeben.
Fig. 1 zeigt ein Spurmuster auf einem Magnetband 1, auf das Daten auf solche Weise geschrieben sind. Eine Spur Ai (i = 0, 1, 2, ..., n) besteht z. B. aus Daten, die von einem Magnetkopf mit positivem Azimutwinkel geschrieben wurden, und eine Spur Bi besteht z. B. aus Daten die durch einen Magnetkopf mit negativen Azimutwinkel geschrieben wurden.
Um Wiedergabe in normaler Richtung zu erzielen, wird die rotierende Trommel in der Richtung eines Pfeils 13 auf einem Magnetband 1 gedreht, das in Richtung eines Pfeils 11 läuft. Der Magnetkopf mit positivem Azimutwinkel und der Magnetkopf mit negativem Azimutwinkel tasten die Spuren Ai, Bi abwechselnd ab und lesen die in diese Spuren Ai, Bi eingeschriebenen Daten aus. Daher werden die auf das Magnetband 1 geschriebenen Daten in der Folge der Spuren A0, B0, A1, B1, ..., An, Bn wiedergegeben. Derartige wiedergegebene Signale werden ausgegeben, wie dies in Fig. 2 (2) dargestellt ist.
Im allgemeinen bildet ein Satz von Spuren Ai, Bi einen Rahmen Fi. Eine Umordnung der Datenfolge beim Aufzeichnen von Daten auf dem Magnetband 1, d. h. ein sogenanntes Verschachteln, wird innerhalb eines Rahmens abgeschlossen. Demgemäß werden die Wiedergabedaten in der Einheit eines Rahmens verarbeitet.
Eine Verarbeitungsschaltung zum Verarbeiten der Wiedergabedaten unterscheidet ein Paar einen Rahmen bildende Spuren auf Grundlage eines Spurkennungssignals, wie es durch Erfassen der Drehung des Drehkopfs erhalten wird. Dieses Spurkennungssignal ist, wie dies in Fig. 2 (1) dargestellt ist, auf hohem Pegel, wenn z. B. die Daten der Spur Ai wiedergegeben werden, und auf niedrigem Pegel, wenn die Daten der Spur Bi wiedergegeben werden. Die Verarbeitungsschaltung verarbeitet die Wiedergabesignale, die in der Periode mit hohem Pegel des Spurkennungssignals und in der Periode mit niedrigem Pegel, folgend auf die Periode mit hohem Pegel, ausgegeben wurden, als Daten eines Rahmens.
Auf diese Weise kann das Magnetband-Wiedergabegerät die Daten der einen Rahmen Fi zusammensetzenden Spuren Ai, Bi korrekt verarbeiten.
Wenn bei einem solchen Magnetband-Wiedergabegerät Wiedergabe in der Umkehrrichtung dadurch erfolgt, daß das Magnetband in der durch einen Pfeil 12 angezeigten Richtung angetrieben wird, ist das vom Magnetkopf ausgegebene Signal ein solches, wie in Fig. 3 (2) dargestellt. Das Spurkennungssignal zu diesem Zeitpunkt ist so, wie es in Fig. 3 (1) dargestellt ist. Die Verarbeitungsschaltung zum Verarbeiten der Wieder gabesignale erkennt diejenigen Wiedergabesignale, die in der Periode des Spurkennungssignals mit hohem Pegel ausgegeben wurden, und diejenigen, die in der Periode mit niedrigem Pegel, folgend auf die Periode mit hohem Pegel, ausgegeben wurden, als ein Rahmen, und daher kann bei der Wiedergabe in Umkehrrichtung ein Mißverständnis dahingehend auftreten, daß die Spuren Ai+1 und Bi einen Rahmen bilden. Bei einem solchen Gerät kann demgemäß normale Wiedergabe in Umkehrrichtung nicht ausgeführt werden.
Gemäß einer ersten Erscheinungsform der Erfindung ist ein Verfahren zur Wiedergabe von auf einem Magnetband abgespeicherter Information geschaffen, bei dem sowohl ein erstes als auch ein zweites Feld eines Rahmens in einer jeweiligen Spur eines Paars benachbarter Spuren durch Magnetköpfe mit jeweiligen Azimutwinkeln abgespeichert werden, wobei die Information unter Verwendung eines Wiedergabegeräts wiedergegeben wird, das so ausgebildet ist, daß es auf dem Magnetband abgespeicherte Information in Vorwärts- und Umkehrrichtung wiedergibt, wobei das Gerät folgendes aufweist: eine rotierende Trommel und einen ersten und zweiten Magnetkopf, die für Rotation mit der rotierenden Trommel ausgebildet und in Umfangsrichtung beabstandet auf dieser angeordnet sind, wobei der erste und zweite Magnetkopf jeweils verschiedene Azimutwinkel aufweisen, um eine jeweilige Spur des Paars benachbarter Spuren zu lesen; wobei zur Wiedergabe von auf dem Magnetband in Vorwärtsrichtung aufgezeichneter Information das Verfahren über ein Lesen und Ausgeben des ersten und zweiten Feldes aus den jeweiligen Spuren in Folge verfügt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wiedergeben von auf dem Magnetband aufgezeichneter Information in Umkehrrichtung das Verfahren über folgendes vefügt: Auslesen des ersten und zweiten Feldes aus den jeweiligen Spuren in umgekehrter Reihenfolge und Verzögern, durch eine speziell zu diesem Zweck vorhandene Verzögerungsschaltung, der Ausgabe der Signale der Spur, die dem zweiten Feld des Rahmens entspricht, um eine Periode, die der Periode des Lesens eines Rahmens vom Band entspricht, so daß die ausgegebene Feldfolge von einen Rahmen repräsentierenden Signalen bei Vorwärts- und Umkehrwiedergabe dieselbe ist.
Gemäß einer zweiten Erscheinungsform der Erfindung ist ein Gerät zur Wiedergabe von in Rahmen auf einem Magnetband abgespeicherter Information in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung geschaffen, wobei ein erstes und zweites Feld jeweiliger Rahmen in zugehörigen Spuren jeweils eines Paars benachbarter Spuren durch Magnetköpfe mit jeweiligen Azimutwinkeln abgespeichert sind, welches Wiedergabegerät folgendes aufweist: eine rotierende Trommel; einen ersten und einen zweiten Magnetkopf, die für Rotation mit der rotierenden Trommel ausgebildet und in Umfangsrichtung beabstandet an dieser angebracht sind, wobei der erste und zweite Magnetkopf jeweils verschiedene Azimutwinkel aufweisen, um eine jeweilige Spur des Paars benachbarter Spuren zu lesen; und eine Einrichtung zum Lesen und Ausgeben des ersten und zweiten Feldes aus den jeweiligen Spuren; dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Lesen und Ausgeben folgendes aufweist: eine Einrichtung zum Ermitteln, ob Wiedergabe vorwärts oder rückwärts erfolgt; eine auf Ermittlung von Rückwärtswiedergabe ansprechende Einrichtung, die speziell vorhanden ist, um nur das Ausgeben der Signale aus der dem zweiten Feld des Rahmens entsprechenden Spur um eine Periode zu verzögern, die der Periode zum Lesen eines Rahmens vom Band entspricht, so daß die ausgegebene Feldfolge von einen Rahmen repräsentierenden Signalen bei Vorwärts- und Rückwärtswiedergabe dieselbe ist.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß ein Verfahren und ein Gerät zum Abspielen eines Magnetbands unter Verwendung rotierender Trommelköpfe geschaffen sind, mit denen es möglich ist, mit einer einfachen Struktur eine normale Wiedergabe in Rückwärtsrichtung auszuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gibt ein Magnetband- Abspielverfahren unter Verwendung rotierender Trommelköpfe an, bei dem
- ein Magnetband unter Verwendung einer rotierenden Trommel gelesen wird, an der ein Magnetkopf oder mehrere mit zwei verschiedenen Azimutwinkeln mit einem Abstand in Umfangsrichtung angebracht sind;
- auf diesem Magnetband ein Rahmen aus einem Paar Spuren besteht, wobei die eine Spur durch einen Magnetkopf mit dem einen Azimutwinkel und die andere Spur durch einen Magnetkopf mit dem anderen Azimutwinkel gebildet wird;
- eine Spur vom Magnetkopf mit dem einen Azimutwinkel gelesen wird und die andere Spur vom Magnetkopf mit dem anderen Azimutwinkel gelesen wird;
- diese Spur und die andere Spur in dieser Reihenfolge ausgegeben werden, wenn in normaler Richtung abgespielt wird;
- der Inhalt der anderen, einen Rahmen aufbauenden Spur verzögert wird, wenn in Umkehrrichtung abgespielt wird, um mit dem Inhalt der anderen Spur ausgegeben zu werden, nachdem der Inhalt der ersten einen Rahmen aufbauenden Spur gelesen wurde; und
- das Ausgangssignal des Magnetkopfs mit dem einen Azimutwinkel sowie der verzögerte Inhalt der anderen Spur empfangen werden und die zwei einen Rahmen aufbauenden Spuren in derselben Reihenfolge wie beim Abspielen in der normalen Richtung ausgegeben werden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die auf einem Magnetband aufgezeichneten Daten unter Verwendung einer rotierenden Trommel ausgelesen, die in Umfangsrichtung jeweils einen oder mehrere Magnetköpfe mit zwei verschiedenen Azimutwinkeln in Umfangsrichtung beabstandet aufweist.
Auf diesem Magnetband wird eine Spur durch einen Magnetkopf mit dem einen Azimutwinkel gebildet, und die andere Spur wird durch den Magnetkopf mit dem anderen Azimutwinkel gebildet. Eine Spur und die andere Spur bilden ein Paar, um einen Rahmen aufzubauen. Eine Spur wird vom Magnetkopf mit dem einen Azimutwinkel gelesen, und die andere Spur wird vom Magnetkopf mit dem anderen Azimutwinkel gelesen.
Wenn Wiedergabe in normaler Richtung erfolgt, werden die Inhalte der einen Spur und der anderen Spur von den Magnetköpfen ausgelesen und in dieser Reihenfolge ausgelesen, und wenn Wiedergabe in der Umkehrrichtung erfolgt, wird der Inhalt der anderen, einen Rahmen aufbauenden Spur so verzögert, daß er ausgegeben wird, nachdem der Inhalb der ersten Spur ausgegeben wurde, die zusammen mit dem Inhalt der anderen Spur einen Rahmen aufbaut. Auf diese Weise können die zwei einen Rahmen aufbauenden Spuren in derselben Reihenfolge wie bei Wiedergabe in normaler Richtung ausgegeben werden.
Demgemäß ist es durch die Erfindung durch ledigliches Hinzufügen einer einfachen Struktur möglich, ein Magnetband-Abspielverfahren unter Verwendung rotierender Trommelköpfe zu realisieren, das dazu in der Lage ist, eine Wiedergabe in Umkehrrichtung korrekt auszuführen.
Die Erfindung gibt auch ein Magnetband-Wiedergabegerät unter. Verwendung rotierender Trommelköpfe an, mit:
- einer rotierenden Trommel, die jeweils einen oder mehrere Magnetköpfe mit zwei verschiedenen Azimutwinkeln beabstandet in Umfangsrichtung aufweist und in einer vorgegebenen Richtung gedreht wird;
- einem Magnetband, das in Kontakt mit der rotierenden Trommel gleitet; und
- einer Einrichtung zum Antreiben des Magnetbandlaufs zum Antreiben Magnetband in einer ersten vorgegebenen Richtung und in einer zweiten Laufrichtung umgekehrt zur ersten Richtung;
- wobei das Magnetband einen Rahmen trägt, der aus einem Paar Spuren besteht, wobei die eine Spur durch einen Magnetkopf mit dem einen Azimutwinkel gebildet wird und die andere Spur durch einen Magnetkopf mit dem anderen Azimutwinkel gebildet wird, wobei eine Spur vom Magnetkopf mit dem einen Azimutwinkel gelesen wird und die andere Spur vom Magnetkopf mit dem anderen Azimutwinkel gelesen wird; ferner mit
- einer Einrichtung zum Erfassen des Lesezustandes zum Ausgeben von Signalen zum Ausdrücken des Lesezustandes der Magnetköpfe mit den zwei verschiedenen Azimutwinkeln;
- einer Verzögerungsschaltung zum Verzögern des Ausgangs signals des einen der Magnetköpfe für die Periode eines Rahmens;
- einem ersten Umschalter zum Umschalten und Ausgeben des Ausgangssignals des einen Magnetkopfs und des Ausgangssignals der Verzögerungsschaltung;
- einem zweiten Umschalter zum Umschalten und Ausgeben des Ausgangssignals des anderen Magnetkopfs und des Ausgangssignals des ersten Umschalters durch Umschalten des Verbindungszustandes der beiden in jeder Halbperiode der Rahmenperiode;
- einer Einrichtung zum Einstellen der ersten und zweiten Laufrichtung des Magnetbands; und
- einer Einrichtung zum Steuern des Antriebs des Magnetbands in der ersten und zweiten Laufrichtung, wie von der Antriebseinrichtung für den Magnetbandlauf auf das Ausgangssignal der Einstelleinrichtung hin ausgegeben, zum Einstellen des ersten Umschalters in den Verbindungszustand zum Ausgeben des Ausgangssignals des einen Magnetkopfs, wenn die erste Laufrichtung eingestellt ist, und zum Einstellen des ersten Umschalters in den Verbindungszustand zum Ausgeben des Ausgangssignals der Verzögerungsschaltung, wenn dich zweite Laufrichtung von der Einstelleinrichtung eingestellt ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren und ein Gerät zum Abspielen eines Magnetbands unter Verwendung rotierender Trommelköpfe, bei denen digitale Signale auf dem Magnetband gespeichert werden.
Die Erfindung gibt darüber hinaus ein Verfahren und ein Gerät zum Abspielen eines Magnetbands unter Verwendung rotierender Trommelköpfe an, bei denen die digitalen Signale Audiosignale sind.
Ferner gibt die Erfindung ein Verfahren und ein Gerät zum Abspielen eines Magnetbands unter Verwendung rotierender Trommelköpfe an, bei denen die digitalen Signale Videosignale sind.
Diese und andere Merkmale und Aufgaben der Erfindung werden durch die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen besser zu verstehen und zu würdigen sein, in denen:
Fig. 1 eine Zeichnung ist, die ein Spurmuster eines Magnetbandes 1 gemäß dem Stand der Technik und gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 2 ein Zeitsteuerdiagramm zum Erläutern des Betriebs bei Wiedergabe in normaler Richtung bei einem herkömmlichen Magnetband-Wiedergabegerät ist;
Fig. 3 ein Zeitsteuerdiagramm zum Erläutern des Betriebs bei Wiedergabe in Umkehrrichtung bei einem herkömmlichen Magnetband-Wiedergabegerät ist;
Fig. 4 ein Blockdiagramm ist, das den Aufbau eines Magnet band-Wiedergabegeräts 15 vom Typ mit rotierender Kopftrommel gemäß einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm zum Erläutern der Funktion einer Steuerschaltung 10 ist;
Fig. 6 ein Zeitsteuerdiagramm zum Erläutern des Betriebs des Magnetband-Wiedergabegeräts 15 bei Wiedergabe in normalem Richtung ist; und
Fig. 7 ein Zeitsteuerdiagramm zum Erläutern des Betriebs des Magnetband-Wiedergabegeräts bei Wiedergabe in Umkehrrichtung ist.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Magnetband-Wiedergabegeräts 15 vom Typ mit rotierendem Kopf gemäß einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt. Das Magnetband-Wiedergabegerät 15 besteht aus einer rotierenden Trommel 2, einer Verzögerungsschaltung 6, Umschaltern SW1, SW2, einer Signalverarbeitungsschaltung 9, einer Steuerschaltung 10, einer Einrichtung zum Antreiben des Magnetbandlaufs 16 und einer Einstelleinrichtung 18. An der Seite der zylindrischen, rotierenden Trommel 2 sind Magnetköpfe 3a, 3b angeordnet, die einander mit 180º gegenüberstehen. Die Magnetköpfe 3a, 3b sind mit verschiedenen Azimutwinkeln an der rotierenden Trommel 2 angebracht, um Störsignale aufgrund von Übersprechen zu verhindern. Das Magnetband 1 ist um die Seite der rotierenden Trommel 2 über einen Abschnitt von ungefähr 90º aufgewunden, und es wird durch die Magnetbandlauf-Antriebseinrichtung 16 angetrieben. Die rotierende Trommel 2 wird durch einen (nicht dargestellten) Motor in der Richtung eines Pfeils 13 angetrieben. Die Rotation der rotierenden Trommel 2 wird durch einen an der rotierenden Trommel 2 befestigten Magneten 5 und ein nahe der rotierenden Trommel 2 befestigtes Erfassungselement 7 erfaßt. Dieses Erfassungselement 7 ist z. B. ein Hall-Element, und es wird ein Impuls erzeugt, wenn der Magnet 5 nahe am Erfassungselement 7 vorbeiläuft, und dieser wird an eine Erfassungsschaltung 8 geliefert.
Auf dem Magnetband 1 sind, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, vom Magnetkopf 3a ausgebildete Spuren Ai (i = 0, 1, 2, ..., n) und vom Magnetkopf 3b ausgebildete Spuren Bi abwechselnd hergestellt. Die Daten zum Aufbauen der Spuren Ai, Bi werden bei der Aufzeichnung auf das Magnetband 1 durch ein Verfahren umgeordnet und aufgezeichnet, das als Verschachtelung bezeichnet wird. Ein Paar Spuren Ai, Bi bildet einen Rahmen Fi. Die Umordnung durch Verschachtelung wird innerhalb dieses Rahmens Fi vollständig vorgenommen.
Die Inhalte der Spuren Ai, Bi auf dem Magnetband 1 werden durch die zugehörigen Magnetköpfe 3a bzw. 3b ausgelesen. Die Signale von den Magnetköpfen 3a, 3b werden durch Verstärker 4a, 4b verstärkt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 4a, d. h. das Signal Ra, wird an einen Anschluß S1 des Umschalters SW2 gegeben.
Das vom Verstärker 4b ausgegebene Signal Rb wird an einen Anschluß T1 des Umschalters SW1 ausgegeben, und es wird auch an die Verzögerungsschaltung 6 gegeben. Die Verzögerungsschaltung 6 weist einen Speicher und anderes auf, und sie verzögert dieses Signal Rb um eine Rotationsperiode der rotierenden Trommel 2, um eine Umwandlung in ein Signal RC vorzunehmen. Das Signal RC wird an einem Anschluß T2 des Umschalters SW1 ausgegeben.
Der Umschalter SW1 wird dadurch mit einem Anschluß T3 verbunden, daß wahlweise einer der Anschlüsse T1, T2 umgeschaltet wird, abhängig von dem von der Steuerschaltung 10 ausgegebenen Steuersignal, wie nachfolgend ausgeführt. Dieser An schluß T3 ist mit einem Anschluß S2 des Umschalters SW2 verbunden.
Der Umschalter SW2 sorgt dafür, daß einer der Anschlüsse S1 S2 wahlweise mit dem Anschluß S3 verbunden ist, abhängig von einem Signal HSW. Das am Anschluß S3 ausgegebene Signal Rd wird auf eine Signalverarbeitungsschaltung 9 gegeben. Die dieses Signal Rd bildenden Daten werden in der Signalverarbeitungsschaltung 9 einer Verschachtelung einer Paritätsprüfung und anderen Signalverarbeitungen unterzogen, und die einer solchen Signalverarbeitung unterzogenen Daten werden z. B. an einen Digital/Analog-Umsetzer ausgegeben.
Die Steuerschaltung 10 steuert den Betriebszustand des Magnetband-Wiedergabegeräts 15, und sie gibt an den Schalter. SW1 ein Steuersignal aus, das z. B. bei Wiedergabe in normaler Richtung auf hohem Pegel und bei Wiedergabe in Umkehrrichtung auf niedrigem Pegel ist. Die Steuerschaltung 10 gibt auch ein Steuersignal an die Magnetbandlauf-Antriebseinrichtung 16 aus.
Die Einstelleinrichtung 18 verfügt über Bedientasten oder dergleichen, um Wiedergabe in normaler Richtung und Wiedergabe in Umkehrrichtung einzustellen, wie nachfolgend erläutert.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm zum Erklären des Steuerbetriebs der Steuerschaltung 10. Wenn in einem Schritt a1 das Ausgangssignal der Einstelleinrichtung 18 empfangen wird, wird in einem Schritt a2 beurteilt, ob es Wiedergabe in der normalen Richtung ist oder nicht. Wenn es sich um eine Wiedergabe in der normalen Richtung handelt, verbindet die Steuer schaltung 10 in einem Schritt a3 die Anschlüsse T3 und T1 des Schalters SW1.
Wenn es sich in Schritt a2 um keine Wiedergabe in der normalen Richtung handelt, wird in einem Schritt a4 beurteilt, ob es sich um Wiedergabe in Umkehrrichtung handelt oder nicht Wenn es sich um Wiedergabe in Umkehrrichtung handelt, verbindet die Steuerschaltung 10 in einem Schritt a5 die Anschlüsse T3 und T2 des Schalters SW1. Wenn es sich im Schritt a4 nicht um Wiedergabe in Umkehrrichtung handelt, erfolgt eine andere Verarbeitung.
Bei einem solchen Magnetband-Wiedergabegerät 15 ist, wenn Wiedergabe in der normalen Richtung erfolgt, das von der Steuerschaltung 10 an den Schalter SW1 ausgegebene Steuersignal auf hohem Pegel, und der Schalter SW1 verbindet die Anschlüsse T1 und T3 elektrisch. Daher wird am Anschluß S1 des Schalters SW2 das in Fig. 6 (2) dargestellte Signal Ra ausgegeben, und am Anschluß S2 des Schalters SW3 wird das in Fig. 6 (3) dargestellte Signal Rb ausgegeben.
Das Spurkennungssignal HSW ist auf hohem Pegel, wenn die Daten der Spur Ai wiedergegeben werden, wie in Fig. 6 (1) dargestellt, und es ist auf niedrigem Pegel, wenn die Daten der Spur Bi wiedergegeben werden. Der Schalter SW2 schaltet die Signale Ra, Tb selektiv um, während die Magnetköpfe 3a, 3b die Daten in den Spuren Ai bzw. Bi des Magnetbands 1 lesen, und er gibt die Signale als Signal Rd an die Signalverarbeitungsschaltung 9 aus. Diese Signalverarbeitungsschaltung 9 verarbeitet die Daten des Signals Rd, die in der Periode hohen Pegels des Spurkennungssignals HSW und in der Periode niedrigen Pegels, folgend auf diese Periode hohen Pegels ausgegeben werden, als Daten eines Rahmens. Daher werden, wenn das Magnetband-Wiedergabegerät 15 das in Fig. 1 dargestellte Magnetband 1 in der normalen Richtung abspielt, wie in Fig. 6 (4) dargestellt, die Daten der Spuren A0, B0, A1, B1, ..., An, Bn in dieser Reihenfolge als Signal Rd an die Signalverarbeitungsschaltung 9 aus. Auf diese Weise verarbeitet das Magnetband-Wiedergabegerät 15 die Daten der einen Rahmen Fi aufbauenden Spuren Ai, Bi beim Abspielen in der normalen Richtung auf korrekte Weise.
Fig. 7 ist ein Zeitsteuerdiagramm zum Erläutern des Betriebs des Magnetband-Wiedergabegeräts 15 bei Wiedergabe in Umkehrrichtung. Die Erfassungsschaltung 8 ist mit der Drehung der rotierenden Trommel 2 synchronisiert, und sie gibt an den Umschalter SW2 ein Spurkennungssignal HSW aus, das in der 15 Zeit des Abspielens der Spur Ai hohen Pegel einnimmt, und in der Zeit des Abspielens der Spur Bi niedrigen Pegel einnimmt. Dieses Spurkennungssignal HSW ist in Fig. 7 (1) dargestellt.
Dieser Umschalter SW2 versetzt die Anschlüsse S1, S2 in leitenden Zustand, wenn sich das Spurkennungssignal HSW auf hohem Pegel befindet, und er führt das vom Verstärker 4a ausgegebene Signal Ra zur Signalverarbeitungsschaltung 9. Das vom Verstärker 4a ausgegebene Signal Ra ist in Fig. 7 (2) dargestellt.
Das vom Verstärker 4b ausgegebene, in Fig. 7 (3) dargestellte Signal Rb wird von der Verzögerungsschaltung 6 um den Teil einer Periode der Rotation der rotierenden Trommel 2 verzögert. Das von der Verzögerungsschaltung 6 ausgegebene Signal Rc ist dergestalt, wie es in Fig. 7 (4) dargestellt ist.
Wenn Wiedergabe in Umkehrrichtung erfolgt, ist das von der Steuerschaltung 10 an den Umschalter SW1 ausgegebene Steuer signal auf niedrigem Pegel, und der Umschalter SW1 versetzt die Anschlüsse T2, T3 in leitenden Zustand, so daß das von der Verzögerungsschaltung 6 ausgegebene Signal Rc zum Anschluß T3 geführt wird.
Der Umschalter SW2 versetzt die Anschlüsse S1 und S2 in leitenden Zustand, während das Signal Ra vom Verstärker 4a ausgegeben wird, und er versetzt die Anschlüsse S2 und S3 in leitenden Zustand, während das Signal Rc von der Verzögerungsschaltung 6 ausgegeben wird. Daher werden die Signale Ra und Rc vertauscht und als Signal Rd an die Signalverarbeitungsschaltung 9 ausgegeben. Das Signal Rd ist in Fig. 7 (5) dargestellt.
Die Signalverarbeitungsschaltung 9 verarbeitet die Signale, wie sie zwischen einem Anstieg und dem nächsten des Spurkennungssignals HSW eingegeben werden, als Signale eines Rahmens. Daher kann die Signalverarbeitungsschaltung 9 die aus den Spuren Ai und Bi ausgelesenen Signale korrekt als Daten eines Rahmens Fi verarbeiten, so daß korrekte Wiedergabedaten ausgegeben werden können.
So kann bei diesem Ausführungsbeispiel Wiedergabe in Umkehrrichtung dadurch realisiert werden, daß normalerweise nur die Verzögerungsschaltung 6 und der Umschalter SW1 zu einem herkömmlichen Magnetband-Wiedergabegerät vom Typ mit rotierender Kopftrommel hinzugefügt werden.
Im vorstehenden Ausführungsbeispiel ist ein Magnetband-Wiedergabegerät 15 vom Typ mit rotierender Kopftrommel erläutert, jedoch kann die Erfindung auch bei anderen Magnetband- Wiedergabegeräten realisiert werden, wie bei einem Videoband-Wiedergabegerät, insoweit es sich um ein Wiedergabegerät vom Typ mit rotierender Kopftrommel handelt.
Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind in jeder Hinsicht als veranschaulichend und nicht beschränkend anzusehen, wo bei der Schutzbereich der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche gegeben ist.

Claims

1. Verfahren zum Wiedergeben von auf einem Magnetband abgespeicherter Information, bei dem sowohl ein erstes als auch ein zweites Feld eines Rahmens in einer jeweiligen Spur eines Paars benachbarter Spuren durch Magnetköpfe mit jeweiligen Azimutwinkeln abgespeichert werden, wobei die Information unter Verwendung eines Wiedergabegeräts wiedergegeben wird, das so ausgebildet ist, daß es auf dem Magnetband abgespeicherte Information in Vorwärts- und Umkehrrichtung wiedergibt, wobei das Gerät folgendes aufweist:

- eine rotierende Trommel (2) und einen ersten (3a) und zweiten (3b) Magnetkopf, die für Rotation mit der rotierenden Trommel ausgebildet und in Umfangsrichtung beabstandet auf dieser angeordnet sind, wobei der erste (3a) und zweite (3b) Magnetkopf jeweils verschiedene Azimutwinkel aufweisen, um eine jeweilige Spur des Paars benachbarter Spuren zu lesen;

- wobei zur Wiedergabe von auf dem Magnetband in Vorwärtsrichtung aufgezeichneter Information das Verfahren über ein Lesen und Ausgeben des ersten und zweiten Feldes aus den jeweiligen Spuren in Folge verfügt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wiedergeben von auf dem Magnetband aufgezeichneter Information in Umkehrrichtung das Verfahren über folgendes verfügt Auslesen des ersten und zweiten Feldes aus den jeweiligen Spuren in umgekehrter Reihenfolge und Verzögern, durch eine speziell zu diesem Zweck vorhandene Verzögerungs schaltung (6), der Ausgabe der Signale der Spur, die dem zweiten Feld des Rahmens entspricht, um eine Periode, die der Periode des Lesens eines Rahmens vom Band entspricht, so daß die ausgegebene Feldfolge von einen Rahmen repräsentierenden Signalen bei Vorwärts- und Umkehrwiedergabe dieselbe ist.

2. Gerät zum Wiedergeben von in Rahmen auf einem Magnetband abgespeicherter Information in Vorwärts- und Umkehrrichtung, wobei ein erstes und zweites Feld jeweiliger Rahmen in zugehörigen Spuren jeweils eines Paars benachbarter Spuren durch Magnetköpfe mit jeweiligen Azimutwinkeln abgespeichert sind, welches Wiedergabegerät folgendes aufweist,

- eine rotierende Trommel (2)

- einen ersten (3a) und einen zweiten (3b) Magnetkopf, die für Rotation mit der rotierenden Trommel (2) ausgebildet und in Umfangsrichtung beabstandet an dieser angebracht sind, wobei der erste und zweite Magnetkopf jeweils verschiedene Azimutwinkel aufweisen, um eine jeweilige Spur des Paars benachbarter Spuren zu lesen; und

- eine Einrichtung zum Lesen und Ausgeben des ersten und zweiten Feldes aus den jeweiligen Spuren;

dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Lesen und Ausgeben folgendes aufweist:

- eine Einrichtung (8) zum Ermitteln, ob Wiedergabe vorwärts oder rückwärts erfolgt;

- eine auf Ermittlung von Rückwärtswiedergabe ansprechende Einrichtung (6), die speziell vorhanden ist, um nur das Ausgeben der Signale aus der dem zweiten Feld des Rahmens entsprechenden Spur um eine Periode zu verzögern, die dem Periode zum Lesen eines Rahmens vom Band entspricht, so daß die ausgegebene Feldfolge von einen Rahmen repräsentierenden Signalen bei Vorwärts- und Rückwärtswiedergabe dieselbe ist.

3. Gerät nach Anspruch 2, bei dem die Einrichtung zum Lesen und Ausgeben folgendes aufweist:

- einen ersten Schalter zum selektiven Verbinden des Ausgangs des ersten oder zweiten Magnetkopfs mit einem Ausgang für Verarbeitung, und bei dem die Einrichtung zum Verzögern einen zweiten Schalter zum wahlweisen Verbinden des Ausgangs des ersten oder zweiten Magnetkopfs, der Spuren entsprechend dem zweiten Feld eines Rahmens liest, mit dem ersten Schalter über eine Verzögerungsschaltung aufweist.

4. Verfahren oder Gerät zum Abspielen eines Magnetbands unter Verwendung rotierender Trommelköpfe gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der erste und zweite Magnetkopf so ausgebildet sind, daß sie auf dem Magnetband abgespeicherte digitale Signale lesen.

5. Wiedergabegerät nach Anspruch 4, das so ausgebildet ist, daß es Audiosignale wiedergibt.

6. Wiedergabegerät nach Anspruch 4, das so ausgebildet ist, daß es Videosignale wiedergibt.

7. Wiedergabeverfahren nach Anspruch 4, bei dem die vom Magnetband gelesenen Signale als Audiosignale wiedergegeben werden.

8. Wiedergabeverfahren nach Anspruch 4, bei dem die vom Magnetband gelesenen Signale als Videosignale wiedergegeben werden.