DE1104855B

DE1104855B - Spannfutter fuer zylindrische Zahnraeder oder aehnliche Teile

Info

Publication number: DE1104855B
Application number: DEK30045A
Authority: DE
Inventors: Fritz Kleinstueck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-10-09
Filing date: 1956-10-09
Publication date: 1961-04-13

Description

Spannfutter für zylindrische Zahnräder oder ähnliche Teile Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannfutter für zylindrische Zahnräder oder ähnliche Teile, das das Werkstück mittels zweier mit flankengeschliffenen sowie ebenflankigen Innenspannzähnen versehenen und gegeneinander verdrehbaren Aufnahmeringen an den Flanken seiner außenliegenden Zähne spannt, wobei eine Bezugsflankenseite des Werkstücks an den Bezugsflanken der Spannzähne des festen Aufnahmeringes anliegt.
Mittels der Erfindung sollen sich die Flanken der Innenspannzähne des Futters mit hoher Genauigkeit und auf einfache Weise bearbeiten lassen. Die Spannflanken bekannter Futter können nämlich nur unter relativ großem Aufwand und meist nur mit einer Formscheibe kleinen Durchmessers geschliffen werden.
In Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Futter so auszubilden, daß sich die Innenspannzähne der beiden Aufnahmeringe aus deren Stirnseite heraus erheben, so daß die Flanken der Innenspannzähne radial durchschleifbar sind.
Es ist demgegenüber ein Zahnradspannfutter bekanntgeworden, bei dem gleichfalls aus der Stirnseite des Futters sich heraushebende Zähne ersichtlich sind. Diese Zähne spannen aber das Werkstück nicht an ihren Flanken, so daß es auf eine genaue Bearbeitung der Flanken dieser Spannzähne nicht ankommt. Bei diesem bekannten Futter erfolgt das Zentrieren des Werkstückes vielmehr im Zahngrund, d. h. durch die kegelige Innenfläche der Spannzähne. Diese Innenfläche ist aber niemals genau bearbeitet und kann daher zum Ausrichten des Zahnrades keine Verwendung finden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Spannfuttern gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Vorderansicht des Futters mit einem eingespannten Zahnrad, Abb. 2 einen Längsschnitt durch das Futter, Abb. 3 einen Querschnitt durch das Futter mit einer Spanneinrichtung mittels Schnecke und Schneckenrad, Abb. 4 einen Querschnitt durch ein Futter mit einer Schraubenspannung, Abb. 5 die Vorderansicht eines Futters mit einem eingespannten Doppelrad, Abb. 6 den Längsschnitt durch dieses Futter, Abb. 7 einen Querschnitt durch das Futter an der Spannstelle des kleineren Zahnrads des Doppelrads. Am Futterkörper 1 sitzt vorn ein fest angebrachter Innenzahnkranz 2, der mit seinen Zähnen 3 in die Zahnlücken des zu spannenden Zahnrads 4 eingreift. Gleichzeitig ist im Futterkörper 1 der drehbare Innenzahnkranz 5 angebracht, der ebenfalls mit seinen Zähnen 6 in die Zahnlücken des zu spannenden Zahnrades 4 eingreift. Dieser Innenzahnkranz 5 wird von der Schnecke 7 über das Schneckenrad 8 und die dazwischenliegende Kreuzscheibe 9 angetrieben.
Verdreht man durch die Schnecke 7 den Innenzahnkranz 5, so wird das zu spannende Zahnrad 4 von den Zähnen 3 und 6 der beiden Innenzahnkränze 2 und 5 an den Zahnflanken fest eingespannt.
Die genau geschliffenen Flanken an den Zähnen 3 und 6 der Innenzahnkränze 2 und 5 berühren zuerst die nach der Plusseite verzogenen Zähne bzw. die Zahnflanken des zu spannenden Zahnrades 4. Beim Weiterspannen tritt eine entsprechende elastische Formänderung der Zähne ein, bis immer mehr Zähne zur Anlage kommen. Durch diesen Spannvorgang wird eine genaue Einmittung des Zahnrades 4 erreicht.
Die drehende Spannbewegung durch die Schnecke 7 und durch das Schneckenrad 8 kann auch nach Abb.4 durch eine Schraube 10 erfolgen.
Der Innenzahnkranz 5 ist mit dem Schneckenrad 8 durch die Kreuzscheibe 9 verbunden. Die Kuppelzähne 12 und 13 sind gegeneinander radial verschiebbar, aber nicht gegeneinander verdrehbar. Durch diese Anordnung ist der Innenzahnkranz 5 von dem tangentialen Druck des Schneckenrades 8 entlastet. Dieser Druck würde sonst den Innenzahnkranz 5 aus seiner zentrischen Mittellage herausdrängen. Die Kuppelzähne 13 sind in Abb. 2 und Abb. 6 um 90° versetzt gezeichnet.
Nach Abb. 6 kann an Stelle von Zahnrad 4 auch ein Doppelzahnrad 14 mit zwei Zahnkränzen 15 und 16 gespannt werden. Die Zähne 17 des Innenzahnkranzes 18 greifen dann in die Zahnlücken des Zahnkranzes 15 ein, während die Zähne 19 des Innenzahnkranzes 20 in die Zahnlücken des hinteren Zahnkranzes 16 eingreifen.
Bei schmalen Zahnrädern 4 müssen die Zahnkränze 2 und 5 dicht beisammen liegen, dagegen bei breiten Zahnrädern oder Doppelzahnrädern 14 müssen die eingreifenden Zahnkränze 18 und 20 in Achsrichtung entsprechend weit auseinander angeordnet sein. Die Zähne 3 und 6 bzw. 17 und 19 der Innenzahnkränze 2, 5, 18 und 20 sind erfindungsgemäß als Stirnzähne ausgebildet. Durch diese Ausbildung können die Spannflächen der Zähne 3, 6, 17 und 19 mit einer einfachen Werkzeugschleifscheibe beliebigen Durchmessers leicht und genau radial durchgeschliffen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spannfutter für zylindrische -Zahnräder oder ähnliche Teile, das das Werkstück mittels zweier mit flankengeschliffenen sowie ebenflankigen Innenspannzähnen versehenen und gegeneinander verdrehbaren Aufnahmeringen an den Flanken seiner außenliegenden Zähne spannt, wobei eine Bezugsflankenseite des Werkstücks an den Bezugsflanken der Spannzähne des festen Aufnahmeringes anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Innenspannzähne (3, 6, 17, 19) der beiden Aufnahmeringe (2, 5, 18, 20) aus deren Stirnseite heraus erheben, d. h. daß die Flanken der Innenspannzähne (3, 6, 17, 19) radial durchschleifbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 670 330; USA.-Patentschriften Nr. 2 683 606, 2 681805, 2 678 824, 2 555 496, 2 445 184, 2 372 931, 2 045 156, 1725 342, 1664 085, 1561843, 1056 954, 1110 396; Zeitschrift »Konstruktion«, 1953, S. 239 bis 242.