Patentanspruch;
Spanneinrichtung für mit einer zentralen axialen
Bohrung und ebenen Stirnseiten versehene und zwischen Planseiten von Spannelementen eingespannte
Schneidwerkzeuge, insbesondere für Wälzfräser zum Bearbeiten von Zahnrädern, die einen mit
einem Zentrier-Spannstück verspannten Aufnahmedorn aufweist und beidendig zwischen einer
verschiebbaren Werkzeugspindel und einem verschiebbaren Gegenhalter gehalten und zentriert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmedorn (2) und das Zentrier-Spannstück (4) die
Spannelemente bilden, die mit Zapfen (13, 14) versehen sind, auf denen das Schneidwerkzeug (3)
zentriert ist und die in dessen Bohrung im Abstand (15) voneinander enden, und daß der Aufnahmedorn
(2) und das Zentrier-Spannstück (4) durch eine zentrale Schraube (5) miteinander verspannt sind.
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Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung für mit einer zentralen axialen Bohrung und ebenen Stirnseiten
versehene und zwischen Planseiten von Spannelementen eingespannte Schneidwerkzeuge, insbesondere für
Wälzfräser zum Bearbeiten von Zahnrädern, die einen mit einem Zentrier-Spannstück verspannten Aufnahmedorn
aufweist und beidendig zwischen einer verschieb- *>
baren Werkzeugspindel und einem verschiebbaren Gegenhalter gehalten und zentriert ist
Bei einer aus der DE-AS It 00 769 bekannten Spanneinrichtung dieser An besteht das Zentrier-Spannstück
aus einer Spannhülse, die -uf der Seite der
Werkzeugspindel mit einem Bund versehen ist, gegen den das auf die Spannhülse aufgeschobene Schneidwerkzeug
durch eine auf die gegenüberliegende Seite der Spannhülse aufgeschraubte Mutter gespannt wird.
Die zentrale Bohrung der Spannhülse durchsetzt der *<>
Schaft eines den Aufnahmedorn bildenden Spanndorns, auf dessen Ende eine Mutter aufgeschraubt ist, durch die
die Spannhülse über den Innenring des Lagers des verschiebbaren Gegenhaiters mit dem Spanndorn
verspannt ist. Bei der bekannten Spanneinrichtung wird ■'■>
die das Schneidwerkzeug zentrierende Spannhülse sowohl durch die auf diese aufgeschraubte und das
Schneidwerkzeug zwischen dem Bund und sich festspannende Mutter, als auch durch die dem Spanndorn
aufgeschraubte Mutter, die der Verspannung des -W Spanndorns mit der Spannhülse dient, in unvorhersehbarer
Weise verzogen, so daß ein guter Rundlauf des Schneidwerkzeugs kaum zu erreichen ist. Um ein dem
den Spannverzug bewirkenden Biegemoment entgegenwirkendes Moment zu erzeugen und auf diese Weise ^
die verzogene Spannhülse und den Wälzfräser wieder auf Rundlauf auszurichten, ist bei der bekannten
Spanneinrichtung eine in die das Schneidwerkzeug festspannende Mutter eingeschraubte Druckschraube
vorgesehen. Durch ein derartiges Druckelement läßt «·
sich jedoch nur nach äußerst schwierigen und zeitraubenden Einrichtarbeiten, die bei jeder neuen
Einspannung des Schneidwerkzeugs wiederholt werden müssen, eine unbefriedigende Korrektur erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfach zu handhabende Spanneinrichtung für Schneidwerkzeuge
ZM schaffen, die gegen einen Spannverzug unempfindlich
ist, Schlag- und Taumelfehler verringert und damit einen guten Rundlauf des Werkzeugs gewährleistet
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Spanneinrichtung der eingangs angegebenen Art
dadurch gelöst, daß der Aufnahmedorn und das Zentrier-Spannstück die Spannelemente bilden, dre mit
Zapfen versehen sind, auf denen das Schneidwerkzeug zentriert ist und die in dessen Bohrung im Abstand
voneinander enden, und daß der Aufnahmedorn und das Zentrier-Spannstück durch eine zentrale Schraube
miteinander verspannt sind. Bei der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung ist durch die zentrale Schraube der
Hebelarm eines eventuell auf den Spanndorn wirkenden Biegemoments stark verkürzt, so daß ein Verziehen des
Aufnahmedorns und des Zentrier-Spannstücks, dii sich mit ihren Planseiten auf den Stirnseiten des Schneid-Werkzeugs
abstützen, ausgeschlossen ist
Ein Aiisführungsbeispie] der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung, in der ein Längsschnitt durch die Spanneinrichtung dargestellt ist, näher
erläutert.
In der Zeichnung ist die zwischen der verschiebbaren Werkzeugspindel 1 und dem verschiebbaren Gegenlager
7 festgelegte Spanneinrichtung dargestellt In der verschiebbaren Werkzeugspindel 1 ist der Aufnahmedorn
2 über den Konushalter 18 festgelegt und zentriert, wobei in üblicher Weise zum Festziehen und Lösen eine
nicht gezeigte Spannschraube vorgesehen sein kann. An seiner dem Werkzeug 3 zugekehrten Seite weist der
Aufnahmedorn 2 einen mittigen zylindrischen Zapfen 14 auf, der in eine entsprechende zentrale Bohrung des
Werkzeugs 3 eingreift. Das Zentrierspannstück 4 weist ebenfalls einen mittigen Zapfen auf, der in die zentrale
Bohrung des Werkzeugs 3 von der gegenüberliegenden Seite eingreift. Der Aufnahmedorn 2 und das Zentrierspannstück
4 weisen Planseiten 17 und '6 auf, mit denen diese gegen die ebenen Stirnflächen des Werkzeugs 3
gespannt werden. Um einen genügenden Spannweg 15 zur Verfügung zu haben, ist die Länge beider Zapfen 13
und 14 geringer als die Länge des festzuspannenden Werkzeugs 3. Der Aufnahmedorn 2 und das Zentrierstück
4 werden mit der zentral angeordneten Vierkantschraube 5 gegen das Werkzeug3 gespannt.
Das Zentrierspannstück 4 besitzt einen Innenkegel 11.
in den der Außenkegel 12 des rotierenden Gegendorns 6 eingreift. Der Außenkegel 12 ist mit einer zentralen
Bohrung 19 versehen, die dem Vierkanikopf der Spannschraube 5 Platz bietet. Der rotierende Gegendorn
stützt sich über das Axialwälzlager 9 auf dem Ring 20 ab, der mit Tellerfedern 10 hinterlegt ist, die sich
ihrerseits auf der Stirnfläche der Lagerbüchse 8 abstützen. Der Gegendorn 6 ist in der Lagerbüchse 8
gelagert, wobei die Lagerung aus der Zusammenpressung der Tellerfedern 10 resultierende axiale Verschiebungen
des Gegendorns aufnimmt.
Die aus Aufnahmedorn 2, Werkzeug 3, Zentrierspannstück
4 und Spannschraube 5 bestehende Einheit läßt sich außerhalb der Fräsmaschine sauber verspannen
und kann anschließend in die Maschine eingesetzt werden, wobei sich ein genaues Zusammenpassen und
Einsetzen der Teile zu jederZcit beobachten läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen