DE110412C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

KLASSE 59: Pumpen.

Die bisher gebräuchlichen Pumpen mit über einem zusammendrUckbaren Schlauch rotirenden Walzen (die sogenannten Schlauchpumpen) leiden an dem Uebelstande, dafs die Lagerung der Walzen bezw. letztere selbst nur nach Entfernen der Deckplatte zugänglich sind, so dafs das Nachsehen der Pumpen und Auswechseln der Walzen recht umständlich ist und längere Zeit erfordert.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schlauchpumpe, deren wesentliche Neuerung darin besteht, dafs die Walzen in einem scharnierartig befestigten Rahmen gelagert sind und jede Walze durch Lösen einer Schraube hochgeklappt werden kann, so dafs ihre Lagerung zugänglich wird.

Die Pumpe ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Verticalschnitt nach 1-1 in Fig. 2, Fig. 2 einen Grundrifs mit theilweise weggelassener oberer Platte, Fig. 3 einen Querschnitt nach 3-3 in Fig. 1.

Auf einer geeigneten Unterlage b ist die Grundplatte α der Pumpe mittels Bolzen befestigt. Dieselbe besitzt zwei concentrische Plantsche a¹, zwischen welchen der mit Ein- und Auslafs c¹ c² versehene zusammendrückbar Schlauch c angeordnet ist. Derselbe ist an der Grundplatte α mit Schraubenbolzen c³ befestigt, deren Köpfe in den Schlauch eingebettet sind, während die herausragenden Enden zum Aufschrauben der Muttern c⁴ eingerichtet sind. Nippel c⁵, die gleichfalls in dem Schlauch eingebettet sind, dienen zur Befestigung der Ein- und Auslafsrohre c¹ c², zwischen welchen der Schlauch ein festes Widerlager besitzt, das in Fig. 2 durch die punktirten Linien c⁶ c⁶ angedeutet ist.

Aus der Mitte der Grundplatte α tritt ein Zapfen oder eine Welle d hervor, um welche eine Deckplatte oder Pfanne e frei rotirt; dieselbe ist von einem Schwungrad f umgeben, welches bei e¹ am Umfang der Platte e mittelst Bolzen befestigt ist und zusammen mit der Platte rotirt. Die Platte e ist mit einem nach unten hervorragenden Flantsch e² versehen, welcher den äufseren Flantsch a¹ der Grundplatte α überlappt und so den Schlauch c schützt.

Unmittelbar über dem Schlauche c ist die Platte e mit zwei (eventuell auch mehr oder weniger) Schlitzen versehen, die zur Aufnahme konischer Walzen g dienen, welche bei ihrer Rotation den Schlauch zusammenpressen und zusammen mit diesem Schlauch den Pumpen-Saug- und Druckraum bilden. Jede der Walzen g rotirt um eine Welle g\ die in den Schenkeln eines U-förmigen Lagers g² ruht, welches bei g^s scharnierartig an der Platte e befestigt ist. In seiner Arbeitslage wird das Lager für gewöhnlich durch eine Schraube g¹ gehalten, mittels welcher das äufsere Ende des Lagers an der Platte e befestigt ist. Um zu der Walze gelangen zu können, löst man die Schraube g* und dreht den Rahmen g² um sein Scharnier g^B (Fig. 1 punktirt), wodurch die Walzen vollständig frei zu liegen kommen.

Um den Druck der Walzen auf den Schlauch regeln zu können, ist das obere Ende des Zapfens d mit Gewinde versehen, auf welches eine Mutter d^l geschraubt wird, die den Hub der Platte e begrenzt und so zur Einstellung

der horizontalen Rotationsebene der Walzen dient.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schlauchpumpe mit über einem zusammendrückbaren Schlauch rotirenden Walzen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Walzen g g in einem nach Lösen einer Schraube g* um Ge-■ lenke g³ hochklappbaren Rahmen g² gelagert sind, zum Zweck, die Lagerung der Walzen zugänglich und die Walzen auswechselbar zu machen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.