DE1103470B - Wanderfeld-Raumladungswellen-Roehre mit zur Elektronenstrahlfuehrung laengs des gesamten Elektronenweges gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern - Google Patents

Wanderfeld-Raumladungswellen-Roehre mit zur Elektronenstrahlfuehrung laengs des gesamten Elektronenweges gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern

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DE1103470B
DE1103470B DEC8669A DEC0008669A DE1103470B DE 1103470 B DE1103470 B DE 1103470B DE C8669 A DEC8669 A DE C8669A DE C0008669 A DEC0008669 A DE C0008669A DE 1103470 B DE1103470 B DE 1103470B
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DEC8669A
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Harry Huber
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Thales SA
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CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/34Travelling-wave tubes; Tubes in which a travelling wave is simulated at spaced gaps
    • H01J25/42Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and with a magnet system producing an H-field crossing the E-field

Description

  • Wanderfeld-Raumladungswellen-Röhre mit zur Elektronenstrahlführung längs des gesamten Elektronenweges gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern In der deutschen Patentschrift 889 466 ist eine Elektronenröhre zur Verstärkung sehr kurzer Wellen beschrieben, die einen zwischen zwei glatten parallelen Elektroden befindlichen Raumladungswellenwechselwirkungsraum enthält. In diesem Raumladungswellenwechselwirkungsraum breiten sich parallel zu der Oberfläche der beiden Elektroden ein oder mehrere Elektronenstrahlen aus. Die Elektronenstrahlen unterliegen dabei der Wirkung zweier statischer Felder, nämlich eines Magnetfeldes und eines elektrischen Feldes, deren jeweilige hraftlinenrichtungen mit der mittleren Ausbreitungsrichtung der Elektronenstrahlen ein rechtwinkliges Dreibein bilden. Das elektrische Feld wird dadurch erzeugt, daß die beiden Elektroden auf verschiedenen Gleichpotentialen gehalten werden.
  • Wenn am Eingang eines Raumladungswellenwechselwirkungsraumes eine elektromagnetische Welle sehr hoher Frequenz zugeführt wird, erregt bekanntlich diese Welle in dem oder den Elektronenstrahlen einen Wechselstrom derselben Frequenz, der vom Eingang zum Ausgang des Raumladungswellenwechselwirkungsraumes fortschreitet und dabei verstärkt wird.
  • Die in der genannten Patentschrift beschriebene Röhre enthält einen Eingangskreis, welchem die zu verstärkende Hochfrequenzwelle zugeführt wird. Dieser Eingangskreis befindet sich in der Nähe des elektronenaussendenden Systems. An den Eingangskreis schließen sich der Raumladungswellenwechselwirkungsraum und ein Ausgangskreis, von welchem die verstärkte Welle abgenommen wird, an.
  • Es sind auch bereits Röhren dieser Art mit zur Elektronenstrahlführung längs des gesamten Elektronenweges gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern bekannt, bei denen der Eingangskreis, der Raumladungswellenwechselwirkungsraum und der Ausgangskreis von jeweils zwei einander gegenüberliegenden Elektroden gebildet werden, zwischen denen der Elektronenstrahl verläuft, wobei vorzugsweise sowohl die auf der einen als auch die auf der anderen Seite des Elektronenstrahls liegenden Elektroden, in Elektronenstrahlrichtung fluchtend, hintereinanderliegen. Ferner ist es bei Röhren dieser Art bekannt, daß die auf der einen Seite des Elektronenstrahls angeordneten Elektroden auf höherem Gleichpotential liegen als die auf der anderen Seite des Elektronenstrahls angeordneten Elektroden und die auf höherem Gleichpotential liegenden Elektroden des Eingangs-und Ausgangskreises Verzögerungseigenschaften besitzen, derart, daß längs derselben fortschreitende elektromagnetische Wellen nach dem Wanderfeldröhrenprinzip mit dem Elektronenstrahl in Wechselwirkung treten. Demgegenüber unterscheidet sich die erfindungsgemäße Röhre dadurch, daß die den Eingangskreis, Raumladungswellenwechselwirkungsraum und Ausgangskreis bildenden Elektroden aus im wesentlichen ebenen oder in Elektronenstrahlrichtung gekrümmten metallischen Teilen bestehen und daß von den den Raumladungswellenwechselwirkungsraum bildenden Elektroden zumindest die auf niedrigerem Gleichpotential liegende Elektrode von den benachbarten Elektroden des Eingangs- und Ausgangskreises elektrisch isoliert ist und ein von diesen unterschiedliches Gleichpotential aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Röhre stellt eine Verbesserung der oben beschriebenen bekannten Röhren dar und ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau von Schaltungsanordnungen verschiedener Art, wie Verstärkungsreglern, Begrenzern, Frequenzumsetzern, Frequenzvervielfachern usw.
  • Beispielsweise Ausführungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Hierin zeigt Fig. 1 schematisch den grundsätzlichen Aufbau der erfindungsgemäßen Röhre, Fig.2 schematisch eine erste praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Röhre, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3' von Fig. 2 Fig.4 schematisch eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Röhre, Fig. 5 einen Schnitt durch die Längsachse der Röhre nach Linie x-x' von Fig. 4, Fig.6 schematisch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Röhre, Fig. 7 einen Teilschnitt durch die Längsachse der I`löhre nach Fig. 6, Fig. 8 schematisch eine Einzelheit hinsichtlich der Schaltung der Röhre, Fig. 9 und 10 Kurven zur Erläuterung der Arbeitsweise der Röhre, Fig.1l und 12 schematisch zwei weitere Schaltungseinzelheiten, Fig. 13 schematisch eine Schaltung mit der Röhre zur automatischen Verstärkungsregelung, Fig. 14 eine Kurve zur Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung nach Fig. 13, Fig. 15 schematisch die Schaltung der Röhre als Begrenzer, Fig.16 schematisch die Schaltung der Röhre als Begrenzer mit einstellbarem Pegel, Fig. 17 schematisch den Verlauf der Äquipotentiallinien bei der Röhre nach Fig. 16, Fig. 18 Kurven zur Erläuterung der Arbeitsweise der Röhre nach Fig. 16, Fig. 19 schematisch die Schaltung der Röhre als I# requenzumsetzer, Fig. 20 das Blockschaltbild einer Relaisstation einer Pichtfunkverbindung, die mit einer Röhre nach Fig.19 ausgerüstet ist, Fig.21 und 22 zwei Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Röhre, die als Frequenzvervielfacher geschaltet ist.
  • Die Röhre gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform enthält im Inneren eines vakuumdichten Kolbens 1 eine Katode 2, deren Potential als Bezugspotential dient und die dazu bestimmt ist, die den Elektronenstrahl 3 bildenden Elektronen auszusenden, sowie ein elektronenoptisches System 10, das in Verbindung mit einem Magnetfeld H zur axialen Ausrichtung des Elektronenstrahls 3 dient. Das System 10 enthält im wesentlichen eine Elektrode 4 und eine Elektrode 5. An dieses Elektronenstrahlerzeugungssvstem schließt sich ein Eingangskreis A an. Dieser besteht aus einer eine Verzögerungsleitung bildenden Elektrode 8, deren Ausgang bei 8' gedämpft ist, und einer Elektrode 6, die in elektrischem Kontakt mit der Elektrode 5 steht (diese beiden Elektroden bilden übrigens im allgemeinen ein Bauelement) und in einen zur Elektrode 8 parallelen Teil 7 ausläuft. Die Elektrode 6 besitzt gegenüber der Katode 2 eine schwach negative Vorspannung -1,l, was bekanntlich für eine gute Folzussierung des Strahls 3 erforderlich ist. Die Elektrode 8 liegt auf einem Potential +V 0* Das Magnetfeld H wird beispielsweise durch einen Magneten 9 (Fig. 3) erzeugt und steht senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1. Die durch das elektronenoptische System 10 und den Magnet 9 gebildete Annrdnung fokussiert in bekannter Weise die Elektronen in einen Strahl 3, dessen mittlere Richtung zu den Oberflächen der Elektroden 7 und 8, zwischen denen er sich ausbreitet, parallel ist.
  • An den Eingangskreis A schließt sich ein Raumladungswellenwechselwirkungsraum B an. Er enthält zwei ebene parallele Elektroden 11 und 12 in Verlängerung der Elektroden 8 bzw. 7, aber elektrisch von diesen isoliert. Die in Verlängerung der Elektrode 7 liegende Elektrode 12 wird auf einem gegenüber der Katode 2 einstellbaren Potential 8 Tos Behalten, wobei ö [-los im allgemeinen negativ ist, manchmal aber auch einen geringfügig positiven Wert annehmen kann. Die andere Elektrode 11 wird auf dem Potential vo+öVop gehalten, wobei ö Von gleichfalls positiv oder negativ sein kann. Diese beiden Elektroden begrenzen den Raumladungswellenwechselwirkungsraum, auch »Diocotronraum« genannt. In diesem Raum herrscht neben dem gleichförmigen Magnetfeld H ein ebenfalls gleichförmiges elektrisches Feld E, das sowohl zum Elektronenstrahl als auch zu dem Magnetfeld H senkrecht steht. Dieses elektrische Feld wird durch die zwischen den Elektroden 11 und 12 bestehende Potentialdifferenz erzeugt.
  • Auf den Raumladungswellenwechselwirkungsraum B folgt ein Ausgangskreis C. Er enthält in Verlängerung der Elektrode 11 eine Verzögerungsleitung 13, deren Eingang bei 13' gedämpft ist, und eine dazu parallele Elektrode 14 in Verlängerung der Elektrode 12. Die Elektrode 14 liegt gegenüber der Katode 2 auf dem Potential -h", während die Elektrode 13 auf dem Potential -i- l'0 liegt.
  • Die Elektrode 8 ist mit einer Eingangsleitung 15 und die Elektrode 13 mit einer Ausgangsleitung 16 gekoppelt. Eine Auffangelektrode 17, die auf dem Potential -f- l'. liegt, befindet sich am Ende der Röhre.
  • Es sollen nun einige Ausführungsformen und Abänderungen der erfindungsgemäßen Röhre an Hand der Fig. 2 bis 7 beschrieben werden.
  • Fig. 2 zeigt im Längsschnitt eine Röhre mit einem Metallkolben 20 in Form eines Parallelepipeds. Im Inneren des Kolbens sind die verschiedenen Elektroden der Röhre mittels isolierender Träger 21 gehaltert. Die Verbindungsleitungen zwischen den Elektroden und den verschiedenen (nicht dargestellten) Potentialquellen sind durch einen Glasfuß 22 geführt. Die übrigen, der Röhre nach Fig. 1 entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugszahlen wie dort versehen.
  • F ig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Röhre nach Fig. 2 in der Ebene 3-3'. In dieser Figur sind zwei Polschuhe 9 sichtbar, die ein zur Zeichenebene der Fig. 2 senkrechtes Magnetfeld erzeugen.
  • Die Röhre nach Fig. 4 und 5 hat eine zylindrische Gestalt, wobei der Elektronenstrahl 3 a etwa auf einem zur Zylinderachse konzentrischen Kreis verläuft. Die auf positivem Potential gehaltenen Elektroden sind zwischen dem Metallkolben 20 a und dem Elektronenstrahl 3a angeordnet. Die Eingangsleitung 15 a und die Ausgangsleitung 16 a. stehen radial vom Umfang des Zylinders ab. Die Polschuhe 9a (Fig. 5) liegen zu beiden Stirnseiten der Röhre nach Fig. 4. Die Auffangelektrode 17a dient zugleich als Halterungsteil. Die übrigen, der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie dort, jedoch mit dem Zusatz »a« versehen.
  • Fig. 6 und 7 zeigen eine der Röhre nach Fig. 4 entsprechende Röhre, jedoch liegen die Elektroden mit positivem Potential innen. Die Eingangsleitung 15 b liegt in der Achse der Röhre (Fig.7), und die Ausgangsleitung 16 b ist radial gerichtet. Aus Fig. 7 ist zu erkennen, daß bei der Röhre nach Fig. 6 die Polschuhe 9 b der Röhre zur Durchführung der Eingangsleitung 15 b mit einer Mittelöffnung versehen sind.
  • Arbeitsweise A. Verstärkung Um die beschriebene Röhre als Verstärkerröhre zu verwenden, geht man folgendermaßen vor: Die Röhre wird an eine Hochfrequenzquelle 18 angeschlossen (Fig. 1), die sie über die Eingangsleitung 15 speist. Die Hochfrequenzenergie breitet sich längs der Verzögerungsleitung 8 aus. Diese kann entweder durch eine Dämpfungssubstanz 8' abgeschlossen sein, so daß die sich längs der Verzögerungsleitung 8 ausbreitenden Wellen weggedämpft werden, oder sie kann keine Dämpfung besitzen, so daß auf der Verzögerungsleitung 8 stehende Wellen auftreten. Die Hochfrequenzenergie wird nach Verstärkung im Raumladungswellenwechselwirkungsraum B über die Verzögerungsleitung 13 durch die Ausgangsleitung 16 abgenommen.
  • Die auftretenden Erscheinungen können auf folgende Weise erklärt werden: Im Elektronenstrahl 3 werden bei seinem Durchgang durch den Eingangskreis A Wellen, die man als »Raumladungswellen« bezeichnen kann, induziert, und zwar infolge der Modulation dieses Strahls durch das über die Eingangsleitung 15 von der Hochfrequenzquelle 18 zugeführte und längs der Verzögerungsleitung 8 fortschreitende oder stehende Hochfrequenzfeld. Im Raumladungswellenwechselwirkungsraum B wird die von dem Elektronenstrahl 3 mitgeführte elektromagnetische Energie durch Wechselwirkung innerhalb des elektronenstrahls in bekannter Weise verstärkt. Dann tritt der Strahl in den Ausgangskreis C ein und induziert in der Verzögerungsleitung 13 eine (verstärkte) Welle. Die Verstärkung setzt sich im übrigen vom Eingang der Verzögerungsleitung 13 zu ihrem Ausgang hin fort, nach einem Mechanismus, der demjenigen der Wanderfeldröhren mit Magnetfeld entspricht. Die verstärkte Welle wird über die Ausgangsleitung 16 abgenommen.
  • Rechnungen die experimentell bestätigt wurden, zeigen, daß die im Raum B (Diocotronraum) der Röhre erzielte Verstärkung eine Funktion der Intensität des Magnetfeldes H, der Elektronengeschwindigkeit, des Abstandes zwischen den Elektroden 11 und 12, der Potentialdifferenz zwischen diesen Elektroden und der Strahlintensität ist.
  • Wenn g die Verstärkung je Längeneinheit ist, die man für einen Wert VO des Potentialunterschieds zwischen den Elektroden 11 und 12 erhält, und l die Länge des Raumladungswellenwechselwirkungsraurns B ist, findet man, daß man bei Veränderung von VO um eine Größe 8 TV., die gleich d Vop-ö Vos ist, mit genügender Annäherung folgende Verstärkungsänderung erhält: Diese Eigenschaft verleiht der Röhre einen weiten Anwendungsbereich. Dadurch, daß die Elektroden 11 und 12 gegen die Elektroden des Eingangs- und des Ausgangskreises elektrisch isoliert sind, wird es möglich, die Verstärkung durch Veränderung der Stärke des elektrischen Gleichfeldes E im Raum B zu steuern.
  • B. Verstärkung mit regelbarem Verstärkungsfaktor Formel (1) zeigt, daß man den Verstärkungsfaktor der Röhre verändern kann, indem man die mittlere Geschwindigkeit des Elektronenstrahls im Diocotronraum verändert. Diese Geschwindigkeit ist bekanntlich durch die Formel gegeben, wobei E das in diesem Raum herrschende elektrische Gleichfeld und H das Magnetfeld ist. Nun wird E durch die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden 11 und 12 erzeugt. Diese Potentialdifferenz kann beispielsweise in der in Fig. 8 gezeigten Weise eingestellt werden. Nach dieser Figur sind die Elektroden 11 und 12 über zwei Potentiometer P1 bzw. P2 mit den Klemmen einer Gleichspannungsquelle V" verbunden. An die Klemmen des Potentiorneters P2 wird eine Spannung ö ho s max, an die des Potentiometers P1 eine Spannung 8 VO p max gelegt, so daß es durch entsprechende Polung der Spannungen und durch Verstellen der Potentiometer möglich wird, das Potential der Elektrode 12 um a Vosmax und das Potential der Elektrode 11 um ± a VO p max zu verändern.
  • Formel (1) zeigt, daß ä G proportional zur relativen Änderung der Potentialdifferenz zwischen den Elektroden 11 und 12 ist. Die Änderung d G ist positiv, wenn 8 ho negativ ist, und umgekehrt, wie dies Fig. 9 zeigt. Diese Figur stellt die Änderungen von ö G als Funktion von dar. Die Kurve a gilt für den Fall, daß der Elektronenstrahl parallel zu den Elektroden 11 und 12 in der Mitte zwischen diesen verläuft, während die Änderung nach der Kurve b erfolgt, wenn sich der Elektronenstrahl der einen oder der anderen. der Elektroden 11, 12 nähert.
  • Das elektrische Gleichfeld im Diocotronraum ist nicht gleich den im Eingangskreis A und Ausgangskreis C herrschenden elektrischen Gleichfeldern. Hieraus ergibt sich eine Ablenkung der Elektronenbahnen am Eingang und am Ausgang des Diocotronraums. Um zu vermeiden, daß die Elektronen sich zu sehr der einen oder der anderen der Elektroden 11, 12 nähern und von ihnen abgefangen werden, werden vorzugsweise 8 Vo p und ö Vos gleichzeitig so verändert, daß das Verhältnis konstant bleibt. Man kann zu diesem Zweck eine gemeinsame Verstellung der Potentiometer P1 und P2 vörsehen, die in Fig. 8 bei N schematisch dargestellt ist. Dann folgen die Verstärkungsänderungen ö G der Kurve a (Fig. 9) und sind in einem weiten Bereich linear.
  • Es sei bemerkt, daß dieses Verfahren zur Änderung der Verstärkung wesentlich vorteilhafter ist als das Verfahren der Änderung der Strahlstromstärke, das üblicherweise bei Wanderfeldröhren angewendet wird, da eine Elektrode zur Steuerung der Strahlintensität nach Art der Wehneltelektrode im allgemeinen die Elektronenbahnen stark in Unordnung bringt. Andererseits kann die Steuerung der Verstärkung durch Änderung der Katodenheizung nur langsame Verstärkungsänderungen ergeben, da die Katode eine erhebliche Wärmeträgheit aufweist. C. Amplitudenmodulation Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß bei zeitlicher Veränderung von ö VO gemäß der Kurve Cl die Verstärkung sich in entsprechender Weise gemäß der Kurve C2 ändert. Die Spannung d VO kann also dazu verwendet werden, die Ausgangsspannung der Röhre linear in der Amplitude zu modulieren, wenn die 8 G-8 TVo-Kennlinie linear ist. Natürlich kann die Modulationsspannung ö VO einen beliebigen Verlauf haben, beispielsweise auch impulsförmig (dickgestrichelte Kurve) sein.
  • Fig. 11 und 12 zeigen schematisch zwei Schaltungen, die eine Verwendung der erfindungsgemäßen Röhre zur Amplitudenmodulation gestatten. Nach Fig. 11 wird die Modulationsspannung der Elektrode 11 durch eine Modulationsspannungsquelle 31 in Serie mit der Vorspannung v, zugeführt. Ein einstellbares Gleichpotential wird über ein Potentiometer P3 an die Elektrode 12 gelegt. Dieses Potential erlaubt die Wahl des Arbeitspunktes auf der 8 G-b V-Kennlinie (Punkt, der der Modulationsspannung Null, d. h. b L'0 = 0, entspricht). Die Schaltung kann natürlich auch umgekehrt werden, indem die Ilodulationsspannung der Elektrode 12 zugeführt wird.
  • Durch die Einstellung des Potentiometers Pj ist es ferner möglich, das elektrische Gleichfeld im Diocotronraum so zu regulieren, daß die Ablenkungen der Elektronenbahnen wie in der vorhergehenden Anwendung (Fig. 8) auf ein Minimum herabgedrückt werden. Dies ist erreicht, wenn die Absorption des Elektronenstrahls durch die Elektroden 11, 12 ihren kleinsten Wert erreicht hat. Dann sind die in den Elektroden 11 und 12 fließenden Ströme am kleinsten.
  • Offensichtlich kann man die Modulationsspannung und die einstellbare Vorspannung auch derselben Elektrode zuführen.
  • Man kann auch gemäß Fig. 12 die Modulationsspannung gleichzeitig den beiden Elektroden 11 und 12 zuführen, ,,wobei sich an den Verhältnissen nichts ändert, sofern die diesen Elektroden zugeführten Modulationsspannungen phasenrichtig, d. h. in Gegenphase, sind. In diesem Fall werden die Amplituden der beiden Modulationsspannungen so eingestellt, daß die in den Elektroden 11 und 12 fließenden Ströme ihren kleinsten Wert erreichen. Dann ist die zwischen den Elektroden 11, 12 liegende Amplitude der Gesamtmodulationsspannung gleich der Summe der Amplituden der den Elektroden 11 und 12 zugeführten Einzeimodulationsspannungen.
  • Wenn die den Elektroden 11 und 12 zugeführten Einzelmodulationsspannungen dieselbe Amplitude A haben, aber um einen Winkel a phasenverschoben sind, ergibt sich der folgende Ausdruck für die wirksame Gesamtmodulationsspannung Die Amplitude von ö VO _ ist also und somit eine Funktion von a.
  • Für a=z wird die Amplitude von ö VD- =2A. Für a=0 wird die Amplitude von ö VD- =0. Daraus folgt, daß der Verstärkungsfaktor der Röhre eine Funktion des Phasenunterschieds der den beiden Elektroden 11 und 12 zugeführten Einzelmodulationsspannungen ist. In der Anordnung von Fig. 12 kann die erfindungsgemäße Röhre daher als Phasendiskriminator dienen. D. Automatische Verstärkungsregelung Fig. 13 zeigt eine Röhre nach Art der Fig. 1 in einer Schaltungsanordnung zur automatischen Verstärkungsregelung. Wenn der Pegel des Eingangssignals sich ändert, verändert sich für eine gegebene Potentialdifferenz zwischen den Elektroden 11 und 12 die Anzahl der auf den Elektroden 11 und 17 landenden Elektronen in entgegengesetztem Sinne, aber die Änderung macht sich an der Elektrode 17 stärker als an der Elektrode 11 bemerkbar. Die Anzahl der von der Auffangelektrode 17 aufgenommenen Elektronen nimmt ab, wenn das Eingangssignal stärker wird, und umgekehrt. Damit eine Erhöhung des Pegels des Eingangssignals eine Verringerung des Verstärkungsfaktors bewirkt, und umgekehrt, muß also einer Änderung der von der Elektrode 17 aufgefangenen Elektronen eine gleichsinnige Änderung des Verstärkungsfaktor; entsprechen. Dies wird mit der Schaltung nach Fig. 1 ; erreicht. Das Potential ho wird der Auffangelektrode 17 und der Elektrode 11 einen Widerstand 30 zugeführt. Dieser Widerstand hat die Wirkung, daß das Potential der Elektrode 11 um einen Wert ö Z'op unter dem Potential ho liegt, wobei ö VO" dem Spannungsabfall am Widerstand 30 entspricht. Wenn der von der Auffangelektrode 17 gelieferte Strom steigt, d. h., wenn die Zahl der auf die Elektrode 17 auftreffenden Strahlelektronen wächst, fällt das Potential der Elektrode 11.
  • Fig. 14 zeigt die Abhängigkeit des Verstärkungsfaktors G von der Strahlstromstärke I. Die Kurve d ist diejenige, die man ohne den Widerstand 30 erhält. Kurve e erhält man nach Hinzufügen dieses Widerstandes; es ist zu erkennen, daß dann die Abhängigkeit der Verstärkung von der Strahlstromstärke sehr viel ausgeprägter ist.
  • Fig. 15 zeigt schematisch eine andere Schaltung mit einer Röhre nach Art der Fig. 1, die es gestattet, die Ausgangsleistung unabhängig vom Pegel der Eingangsleistung auf einem festen Pegel zu halten.
  • In dieser Schaltung ist die Elektrode 12 über einen Widerstand 31 mit der Gleichspannungsquelle verbunden. Die auf der Elektrode 12 landenden, aus dem Elektronenstrahl 3 stammenden Elektronen bewirken einen Strom, der einen Spannungsabfall am Widerstand 31 hervorruft, wodurch das Potential dieser Elektrode erniedrigt wird. Diese Potentialerniedrigung ö Tos (wobei ö Vos negativ ist) hat die Folge, daß der Potentialunterschied zwischen den Elektroden 11 und 12 vergrößert wird (ö VO positiv), wodurch nach Formel (1) der Verstärkungsfaktor herabgesetzt wird, und umgekehrt.
  • Diese einfache Schaltung ermöglicht eine Stabilisierung der Ausgangsleistung unabhängig von Schwankungen der Eingangsleistung.
  • Fig. 16 zeigt eine Schaltung mit einer Röhre nach Art der Fig.1, die ein Festhalten der Ausgangsleistung auf einem festen Wert unabhängig von den Schwankungen verschiedener Parameter ermöglicht. In dieser Schaltung ist eine Übertragungsleitung 32 mit der Ausgangsleitung 16 gekoppelt. In die Koaxialleitung 32 ist ein Gleichrichter 33 eingefügt. Seine Eingangsimpedanz ist mittels bekannter Vorrichtungen, wie die Kurzschlußschieber 34 und 35, an die Leitung 32 angepaßt. Die Ausgangsspannung dieses Gleichrichters wird dem Eingang eines Verstärkers 36 zugeführt, dessen Ausgangsklemmen mit einem Widerstand 37 abgeschlossen sind. Eine der Ausgangsklemmen dieses Verstärkers ist mit dem Pluspol der Spannungsquelle VO und die andere Ausgangsklemme mit der Elektrode 11 verbunden.
  • Diese Anordnung arbeitet folgendermaßen: Die über die Leitung 32 abgenommene Hochfrequenz wird vom Gleichrichter 33 gleichgerichtet und im Verstärker 36 verstärkt. Der Ausgangsstrom des Verstärkers erzeugt einen Spannungsabfall an den Klemmen des Widerstands 37. Wenn die Hochfrequenzleistung am Ausgang der Röhre zunimmt, wird das Potential der Elektrode 11 positiver, da der den Widerstand 37 durchlaufende Strom größer wird. Das elektrische Feld zwischen den Elektroden 11 und 12 nimmt zu (ö L 'o positiv), und der Verstärkungsfaktor wird herabgesetzt, und umgekehrt. Durch geeignete Wahl des Wertes des Widerstandes 37 können so Schwankungen der am Ausgang der Röhre abgegebenen Hochfrequenzenergie zum Verschwinden gebracht «-erden.
  • Diese Schaltung beseitigt z. B. die Wirkungen von Schwankungen der Elektronenabgabe, die vom Funkeleffekt der Glühkatoden herrühren. Sie kann auch die vom Fadingeffekt herrührenden Schwankungen der Eingangsleistung ausgleichen.
  • E. Leistungsbegrenzung mit einstellbarem Pegel Wenn das positive Gleichpotential der Elektrode 11 herabgesetzt und/oder das Gleichpotential der Elektrode 12 erniedrigt wird, nähert sich der Elektronenstrahl 3, der bekanntlich beim Fehlen von Signalen den Äquipotentiallinien zu folgen sucht, der Elektrode 11 (s. Fig. 17). Wenn die genannten Potentialänderungen gleich groß sind, behält der Strahl seine mittlere Geschwindigkeit bei, andernfalls nimmt die Strahlgeschwindigkeit zu oder ab.
  • Ein Signal hat die Wirkung, den Elektronenstrahl in der Breite, d. h. parallel zum elektrischen Gleichfeld, zu modulieren. Der Modulationsgrad ist eine zunehmende Funktion der Signalstärke. Die Modulation breitet sich längs des Strahls mit der Geschwindigkeit desselben aus.
  • Ein Signal von gegebener Stärke hat die Wirkung, daß die positive Elektrode 11 einen um so größeren Teil der Strahlelektronen abfängt, je geringer der Abstand des Elektronenstrahls 3 von der Platte 11 beim Fehlen eines Signals ist. Andererseits wächst für einen gegebenen Wert dieses Abstandes die Menge der von der Elektrode 11 abgefangenen Elektronen bei Vorhandensein eines Signals mit der Stärke dieses Signals.
  • Ferner läßt sich zeigen, daß die am Ausgang der Röhre abgenommene Hochfrequenzenergie mit zunehmender Strahlstromstärke, d. h. mit dem von der Auffangelektrode 17 aufgenommenen Strom, wächst.
  • Die erfindungsgemäße Röhre kann daher als Begrenzerröhre dienen, wobei die gewünschte Begrenzung der Ausgangsleistung durch Veränderung der den Elektroden 11 und 12 zugeführten Gleichpotentiale einstellbar ist.
  • Fig. 18 zeigt schematisch das Verhalten der AusgangsleistungPs als Funktion der EingangsleistungPe und die Begrenzungswirkung, welche bei verschiedenen Spannungen d Vo=d vo ,-d Vos auf PS ausgeübt wird. F. Frequenzumsetzung mit Verstärkung Die erfindungsgemäße Röhre kann ferner als Frequenzumsetzer verwendet werden, d. h., wenn man dieser Röhre am Eingang eine Hochfrequenzspannung der Frequenz F1 und des weiteren als modulierende Spannung eine Wechselspannung der Frequenz F2 zuführt, kann man am Röhrenausgang die Summen- oder Differenzfrequenz dieser Spannungen abnehmen.
  • Fig. 19 zeigt ein Schema, wie die erfindungsgemäße Röhre als Frequenzumsetzer verwendet werden kann. Eine Hochfrequenzspannung mit der Frequenz F1 wird der Eingangsleitung 15 zugeführt. In der Zuführung zur Elektrode 11 liegt der Überlagerungsoszillator 50, der eine Wechselspannung der Frequenz F2 zwischen die Elektroden 11 und 12 legt. Es sei angenommen, daß F2 sehr klein gegenüber F, ist. An der Ausgangsleitung 16 kann dann eine Spannung der Frequenz F1 ±F2 abgenommen werden, die der Frequenz F1 benachbart ist. Im Diocotronraum der Röhre wird nämlich das Signal der Frequenz F1 durch die Spannung mit der Frequenz F2 moduliert.
  • Die Schaltung nach Fig. 19 eignet sich besonders dafür, die Frequenz einer Hochfrequenzwelle geringfügig zu verschieben, wie es beispielsweise in den Relaisstationen von Richtfunkverbindungen erwüscht ist. In solchen Stationen wird im allgemeinen eine Welle von der Frequenz F1 empfangen und eine Welle von der Frequenz F3 =F1±F2, die F1 benachbart ist, ausgesandt. (Da die Frequenzen F3 und F1 einander benachbart sind, kann man im Eingangskreis A und im Ausgangskreis C der Röhre identische Verzögerungsleitungen verwenden.) Man kann mit Hilfe der Spannungsquellen -V,1 und -V,2 den mittleren Geschwindigkeiten des Elektronenstrahls im Eingangskreis A und im Ausgangskreis C der Röhre verschiedene Werte geben. Im Eingangskreis breitet sich dann der Elektronenstrahl mit einer Geschwindigkeit aus, die der Phasengeschwindigkeit der Welle mit der Frequenz F1 längs der Verzögerungsleitung 8 entspricht, und im Ausgangskreis breitet er sich z. B. mit einer Geschwindigkeit aus, die derjenigen der Welle mit der Frequenz (F,-F,) längs der Verzögerungsleitung 13 entspricht, wobei der Unterschied zwischen diesen Geschwindigkeiten verhältnismäßig gering ist. Die Röhre besitzt dann die Eigenschaft, im Ausgangskreis automatisch die Frequenz (F1 -F2) auszusieben und die Frequenz (F, + F2) zu unterdrücken.
  • Wenn beispielsweise die einfallende Frequenz F,.=3000 MHz mit der Frequenz F2=100 MHz des Überlagerungsoszillators 50 gemischt wird, beträgt die Ausgangsfrequenz F3 = F1 - F2 = 2900 MHz. Dieses Beispiel ist der Richtfunkverbindung Paris-Lille entnommen.
  • Fig. 20 zeigt schematisch eine mit der erfindungsgemäßen Röhre versehene Relaisstation einer Richtfunkverbindung. Eine Welle der Frequenz F1 ±AF (A F = halbe Bandbreite) wird von der Antenne 51 aufgenommen. Diese Welle geht durch einen Vorverstärker 52 und dann durch eine erfindungsgemäße Röhre 53 in der Schaltungsanordnung nach Fig.19. Vom Überlagerungsoszillator 50. wird die Frequenz F2 geliefert, wobei F2 klein gegenüber F1 ist. Am Röhrenausgang erscheint darin eine Welle mit der Frequenz (F1 - F2) ± A F, die durch den Verstärker 54 verstärkt und der Sendeantenne 55 zugeführt wird.
  • Die Eingangsleistung ist von der Größenordnung eines Mikrowatt. Die Ausgangsleistung erreicht mit dieser sehr einfachen Schaltung einen Wert von der Größenordnung eines Watts.
  • Die bisher für diesen Zweck verwendeten Schaltungen sind erheblich umständlicher und komplizierter. G. Frequenzvervielfachung Wird die erfindungsgemäße Röhre als Frequenzvervielfacher verwendet (Fig. 21 und 22), so enthält sie einen Eingangskreis A und einen Ausgangskreis C mit verschiedenen Verzögerungseigenschaften.
  • Die Verzögerungsleitung 8 habe ein Verzögerungsverhältnis (v = Phasengeschwindigkeit der verzögerten Welle, c = Lichtgeschwindigkeit im freien Raum), das einer Welle von der Frequenz F o, die der Leitung 8 zugeführt wird und längs derselben fortschreitet, eine axiale Phasengeschwindigkeit erteilt, welche im wesentlichen gleich der mittleren Geschwindigkeit der Elektronen des Strahls 3 im Eingangskreis A ist, nämlich gleich wobei E, das in diesem Raum herrschende elektrische Gleichfeld bezeichnet. Damit man im Ausgangskreis C die Frequenzharmonische n # Fo der zugeführten Welle (n ist eine positive ganze Zahl) abnehmen kann, ist es erforderlich, daß im Ausgangskreis die Elektronengeschwindigkeit im wesentlichen gleich der Phasengeschwindigkeit der dann dort längs der Verzögerungsleitung 13 fortschreitenden Welle mit der Frequenz n - F, ist. Offensichtlich ist es an sich möglich, zwei Verzögerungsleitungen zu verwenden, die dasselbe Verzögerungsverhältnis haben, und. zwar die eine für die Frequenz F., die andere für die Frequenz rt-Fo. In diesem Fall genügt es, daß die Elektronengeschwindigkeit im Ausgangskreis dieselbe wie im Eingangskreis ist. Wenn ES das elektrische Gleichfeld im Ausgangskreis ist, ist dann Ee=Es zu machen, Jedoch ist es nach dem gegenwärtigen Stand der Technik schwierig, zwei Verzögerungsleitungen zu bauen, die diese Eigenschaft aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Röhre bietet eine andere :Möglichkeit zur Lösung der gestellten Aufgabe: Wenn die beiden Verzögerungsleitungen für die Welle mit der Frequenz F, bzw. für die Welle mit der Frequenz St - Fa gegebene Verzögerungsverhältnisse haben, gibt man dem Elektronenstrahl 3 im Eingangskreis A eine Geschwindigkeit, die der Phasengeschwindigkeit der Welle F, längs der Verzögerungsleitung 8 gleich ist, und man gibt dem Strahl 3 im Ausgangskreis C eine Geschwindigkeit, die der Phasengeschwindigkeit der Welle yt# F, längs der Verzögerungsleitung 13 gleich ist.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, werden die elektrischen Gleichfelder im Eingangskreis A und im Ausgangskreis C verschieden groß gewählt, während das magnetische Feld H längs der ganzen Röhre konstant bleibt (Fig. 21 und 22). In Fig. 22 werden hierzu, wenn man beispielsweise im Ausgangskreis eine geringere Elektronengeschwindigkeit haben will als im Eingangskreis, die Elektroden 13 und 14 voneinander weiter entfernt angeordnet als die Elektroden 7 und B. Dies ergibt ES<Ee. Im Eingangskreis A ist die Elektronengeschwindigkeit und im Ausgangsraum C ist sie mit v, <v,. Dies ist das Ergebnis, das man im allgemeinen anstrebt, da das Verzögerungsverhältnis der Verzögerungsleitungen in der Regel mit steigender Frequenz wächst. Den Übergang zwischen den beiden Geschwindigkeiten v, und v, erhält man durch Geschwindigkeitsverminderung der Elektronen im Diocotronraum. Diese kann beispielsweise entweder (Fig. 21) durch eine geeignete Einstellung der Spannungen ö VO p und b VO s oder (Fig. 22) durch eine in Strahlrichtung fortschreitende Zunahme des Abstandes zwischen den Elektroden 11 und 12 erreicht werden.
  • Wenn die Elektrode 11 die in Fig.22 gezeigte Form hat, behält der Elektronenstrahl näherungsweise seine Breite bei, bleibt aber beim Fehlen eines Signals nicht längs seiner ganzen Bahn auf denselben Äquipotentiallinien. Er befindet sich im Ausgangskreis auf etwas niedrigeren Äquipotentiallinien als im Eingangskreis. Der Elektronenstrahl ist im Ausgangskreis von der Verzögerungsleitung 13 weiter entfernt. Um diesen Effekt auszuschalten und eine hinreichende Kopplung zwischen Hochfrequenzfeld und Elektronenstrahl im Ausgangskreis aufrechtzuerhalten, muß man . das Potential der Verzögerungsleitung 13 etwas herabsetzen. Zu diesem Zweck ist in die Zuführung zur Leitung 13 eine Spannungsquelle mit der regelbaren Gleichspannung A Tlo, die der Spannung V, entgegengesetzt ist, gelegt.
  • Die Form der Elektrode 11 ist nicht kritisch. Es genügt, wenn der Übergangsabschnitt eine ausreichende Länge in bezug auf die Zykloidenbögen hat, welche von den Strahlelektronen durchlaufen werden.
  • Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß dadurch auch der Verstärkungsfaktor im Diocotronraum erhöht wird, da die Elektronen dort verlangsamt werden, weil das elektrische Gleichfeld im Diocotronraum fortschreitend abnimmt.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Wanderfeld-Raumladungswellen-Röhre mit zur Elektronenstrahlführung längs des gesamten Elektronenweges gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern, einem Eingang zur Zuführung und einem Ausgang zur Abführung von Hochfrequenzenergie, einem dem Elektronenstrahlerzeugungssystem benachbarten Eingangskreis, einem in Elektronenstrahlrichtung sich anschließenden Raumladungswellenwechselwirkungsraum und einem darauffolgenden, der Auffangelektrode benachbarten Ausgangskreis, bei der der Eingangskreis, der Raumladungswellenwechselwirkungsraum und der Ausgangskreis von jeweils zwei einander gegenüberliegenden Elektroden gebildet werden, zwischen denen der Elektronenstrahl verläuft, wobei vorzugsweise sowohl die auf der einen als auch die auf der anderen Seite des Elektronenstrahls liebenden Elektroden, in Elektronenstrahlrichtung fluchtend, hintereinanderliegen, bei der ferner die auf der einen Seite des Elektronenstrahls angeordneten Elektroden auf höherem Gleichpotential liegen als die auf der anderen Seite des Elektronenstrahls angeordneten Elektroden und die auf höherem Gleichpotential liegenden Elektroden des Eingangs- und Ausgangskreises Verzögerungseigenschaften besitzen, derart, daß längs derselben fortschreitende elektromagnetische Wellen nach dem Wanderfeldröhrenprinzip mit dem Elektronenstrahl in Wechselwirkung treten, dadurch gekennzeichnet, daß die den Eingangskreis (A), Raumladungswellenwechselwirkungsraum (B) und Ausgangskreis (C) bildenden Elektroden aus im wesentlichen ebenen oder in Elektronenstrahlrichtung gekrümmten metallischen Teilen bestehen und daß von den den Raumladungswellenwechselwirkungsraum bildenden Elektroden zumindest die auf niedrigerem Gleichpotential liegende Elektrode von den benachbarten Elektroden des Eingangs- und Ausgangskreises elektrisch isoliert ist und ein von diesen unterschiedliches Gleichpotential aufweist.
  2. 2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiclz net, daß die Röhre eine langgestreckte Gestalt hat.
  3. 3. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre eine zylindrische Gestalt hat.
  4. 4. Röhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf höherem Gleichpotential liegenden Elektroden näher der äußeren Röhrenwand angeordnet sind als die auf niedrigerem Gleichpotential liegenden Elektroden (Fig. 4).
  5. 5. Röhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf niedrigerem Gleichpotential liegenden Elektroden näher der äußeren Röhrenwand angeordnet sind als die auf höherem Gleichpotential liegenden Elektroden (Fig. 6).
  6. 6. Anordnung mit einer Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Verstärkung von Hochfrequenzwellen, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens eine der Zuführungen zu den beiden Elektroden (11, 12) des Raumladungswellenwechselwirkungsraums (B) Mittel (P1, P2) zur stetigen Veränderung der zwischen diesen Elektroden liegenden Gleichspannung eingeschaltet sind (Fig.8).
  7. 7. Anordnung mit einer Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Amplitudenmodulation der Ausgangsspannung, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens eine der Zuführungen zu den beiden Elektroden (11, 12) des Raumladungswellenwechselwirkungsraumes (B) eine Modulationsspannungsquelle (M) eingeschaltet ist (Fig. 11, 12). B.
  8. Anordnung mit einer Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur automatischen Verstärkungsregelung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand (30) in die gemeinsame Zuführung für die auf höherem Gleichpotential liegende Elektrode (11) desRaumladungswellenwechselwirkungsraums (B) und die mit ihr verbundene Auffangelektrode (17) eingeschaltet ist (Fig. 13).
  9. 9. Anordnung mit einer Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Begrenzung der Ausgangsleistung auf einen festen Pegel unabhängig vom Pegel der Eingangsleistung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand (31) in die Zuführung zu der auf niedrigerem Gleichpotential liegenden Elektrode (12) des Raumladungswellenwechselwirkungsraums (B) eingeschaltet ist (Fig. 15).
  10. 10. Anordnung mit einer Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Begrenzung der Ausgangsleistung auf einen festen Pegel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichrichter (33) parallel zum Ausgang der Röhre geschaltet ist und daß ein vom Ausgangsstrom des Gleichrichters, gegebenenfalls nach dessen Verstärkung, durchflossener Widerstand (37) in die Zuführung zu der auf höherem Gleichpotential liegenden Elektrode (11) des Raumladungswellenwechselwirkungsraums (B) eingeschaltet ist (Fig. 16).
  11. 11. Anordnung mit einer Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Frequenzumsetzung einer dem Eingang der Röhre zugeführten Hochfrequenzwelle, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuführung zu der auf höherem Gleichpotential liegenden Elektrode (11) des Raumladungswellenwechselwirkungsraums (B) ein Schwingungserzeuger (50) eingeschaltet ist, der eine Wechselspannung mit einer gegenüber der Frequenz der Hochfrequenzwelle niedrigen Frequenz zwischen die Elektroden (11, 12) des Raumladungswellenwechselwirkungsraums legt (Fig. 19).
  12. 12. Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Frequenzvervielfachung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung (8) des Eingangskreises (A) der Röhre für eine bestimmte Hochfrequenzgrundwelle ein festgelegtes Verzögerungsverhältnis besitzt, wodurch sich diese Welle längs dieser Verzögerungsleitung mit einer ersten gegebenen Phasengeschwindigkeit fortpflanzt, daß die Verzögerungsleitung (13) des Ausgangskreises (C) der Röhre für eine Frequenzharmonische dieser Hochfrequenzgrundwelle ein festgelegtes Verzögerungsverhältnis besitzt, wodurch sich diese Frequenzharmonische längs dieser Verzögerungsleitung mit einer zweiten. gegebenen Phasengeschwindigkeit fortpflanzt, und daß im Eingangs- und Ausgangskreis die Gleichpotentiale der Elektroden so gewählt sind, daß die im Eingangskreis und die im Ausgangskreis herrschenden elektrischen Gleichfeldstärken, geteilt durch die dort herrschende magnetische Feldstärke, Quotienten liefern, die jeweils der. axialen Phasengeschwindigkeit der betreffenden Hochfrequenzwelle gleich sind, der Elektronenstrahl im Eingangskreis und im Ausgangskreis sich also mit mittleren Geschwindigkeiten fortpflanzt, die diesen Phasengeschwindigkeiten jeweils gleich sind (Fig. 21, 22).
  13. 13. Röhre nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Elektroden (11, 12) des Raumladungswellenwechselwirkungsraums (B) in Elektronenstrahlrichtung fortschreitend zunimmt (Fig. 22).
  14. 14. Röhre nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Elektroden (13, 14) des Ausgangskreises (C) größer ist als der Abstand zwischen den Elektroden (7, 8) des Eingangskreises (A in Fig. 22).
  15. 15. Röhre nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsverhältnis der Verzögerungsleitung (8) des Eingangskreises (A) der Röhre für eine bestimmte Hochfrequenzgrundwelle mit dem Verzögerungsverhältnis der Verzögerungsleitung (13) des Ausgangskreises (C) der Röhre für eine Frequenzharmonische dieser Hochfrequenzgrundwelle übereinstimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 869 515, 889 466.
DEC8669A 1952-12-24 1953-12-24 Wanderfeld-Raumladungswellen-Roehre mit zur Elektronenstrahlfuehrung laengs des gesamten Elektronenweges gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern Pending DE1103470B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869515C (de) * 1950-11-30 1953-03-05 Csf Einrichtung zur Erzeugung eines Elektronenstrahles fuer Entladungs-roehren von Zylindrischem Aufbau mit einem geradlinigen, in der Zylinderachse angeordneten Leiter
DE889466C (de) * 1949-02-23 1953-09-10 Csf Elektronenroehre zur Verstaerkung von ultrakurzwelligen Schwingungen

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