DE1103295B - Vorrichtung zum Zusammenklemmen eines ungelochten Schriftgutstapels mittels U-foermiger Buegel - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zusammenklemmen eines ungelockten Schriftgutstapels mittels U-förmiger Bügel Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zusammenklemmen eines ungelockten Schriftgutstapels mittels U-förmiger Bügel, :die in einem vorbestimmten Abstand mit je einem Schenkel entgegen der Wirkung einer Feder schwenkbar an einer Grundplatte gelagert und deren andere Schenkel im gleichen Abstand an einer auf den Schriftgutstapel einwirkenden Klemmschiene angelenkt sind.
• Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist jeder auf der Grundplatte gelagerte Schenkel mit einer um den Schenkel herum gewundenen Feder versehen, welche mit einem verlängerten Ende auf der Grundplatte abgestützt ist und mit dem anderen Ende mit Vorspannung in den Schenkel eingreift. Durch diese Anordnung wird der Zusammenbau der Vorrichtung erheblich erschwert. Außerdem müssen die Bügel in ihrer aufrechten Stellung zum Einführen des zusammenzuklemmenden Schriftguts entgegen .der Federwirkung festgehalten werden, um ein Zurückklappen der Bügel mitsamt .der Klemmschiene beim Einführen des Schriftguts zu verhindern. Dieses Festhalten der Bügel ist schwierig und nur bei größter Geschicklichkeit möglich, da gleichzeitig die Klemmvorrichtung gegen seitliches Verschieben zu halten ist und hierfür nur eine Hand zur Verfügung steht, weil die andere Hand mit dem Einführen des Schriftguts beschäftigt ist. Gelingt es nicht, die Klemmvorrichtung während -des Ennführens des Schriftguts festzuhalten sowie gleichzeitig die Klemmschiene gegenüber -der Grundplatte einwandfrei hochzuhalten, so kann es vorkommen, daß die Vorrichtung entgleitet, wodurch das Schriftgut sich gegeneinander verschiebt oder durcheinander gerät und unter Zeitverlust erneut geordnet werden muß.
• Des weiteren ist eine Vorrichtung zum Zusammenklemmen von ungelocktem Schriftgut bekanntgeworden, bei welcher jedem U-förmigen Bügel eine besondere Handhabe zugeordnet ist. Zum Einlegen des Schriftgutes werden die freien Schenkel der U-förmigen Bügel mittels der Handhaben entgegen der Wirkung zweier Blattfederenden hochgehoben, die auf die beiden Stege der U-förmigen Bügel einwirken. In der hochgehobenen Stellung werden die Bügel durch die Handhaben abgestützt und dadurch am Zurückschwenken gehindert. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch keine Klemmschiene vorgesehen. Jede Handhabe wird von einem winkelförmig gebogenen Draht gebildet, dessen einer Schenkel mittels zweier Lagerstellen an der Grundplatte angelenkt ist, wogegen der andere Schenkel eine mit .dem Steg des zugeordneten U-förmigen Bügels zusammenwirkende Abkröpfung aufweist. Eine solche Vorrichtung ist infolge der vielen Lagerstellen nicht nur baulich umfangreich, sondern auch sperrig und infolge der beiden Handhaben umständlich zu bedienen. Demgegenüber soll durch die Erfindung ,die Aufgabe gelöst werden, die Vorrichtung mit den Merkmalen des im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriffes so weiterzubilden, daß bei kleinem konstruktiven Aufwand eine einfache mit einer Hand vorzunehmende Bedienung gewährleistet wird.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder auf der Grundplatte drehbar gelagerte Schenkel der U-förmigen Bügel zwischen seinen Lagerstellen eine kurbelwellenartige Abkröpfung aufweist, die von dem freien Ende einer Blattfeder belastet und so angeordnet ist, daß bei hochgeschwenkter Klemmschiene die Abkröpfung etwa senkrecht zur Grundplatte steht. In dieser Stellung bewirkt die Blattfeder das Festhalten der hochgeschwenkten Bügel, so daß sich ein Festhalten derselben von Hand zum Einführen bzw. Einlegen des Schriftgutes in ,die Vorrichtung erübrigt und beide Hände hierfür frei verfügbar sind. Das Benutzen der Vorrichtung wird -dadurch wesentlich erleichtert und erfordert keine besondere Geschicklichkeit. Außerdem wird unabhängig von der Höhe des aufzunehmenden Schriftgutstapels eine gute Klemmwirkung erzielt.
• In vorteilhafter Weise sind die Blattfedern bei der Vorrichtung nach der Erfindung an ihren freien Enden mit je einer über die zugeordnete Abkröpfung greifende Umbiegung versehen, an welche sich die Abkröpfungen der Schenkel bei hochstehenden Bügeln anlegen, so daß ein zu weites Verschwenken der Bügel verhindert wird.
• Ferner ist an einem Stirnende der Klemmschiene eine Handhabe, z. B. eine Öse, vorgesehen, welche ein leichtes Hochziehen und Herunterklappen der Klemmschiene ermöglicht. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf die Vorrichtung zum Zusammenklemmen eines urigelochten Schriftgutstapels in geschlossener Stellung, Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung mit hochgeschwenkten Bügeln, Fig. 3 die Untersicht der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2.
• Die Vorrichtung zum Zusammenklemmen eines ungelockten Schriftgutstapels wird im wesentlichen von einer an der Innenseite eines Ordnerdeckels d angebrachten Grundplatte a und von zwei an ihr vorgesehenen U-förmigen Bügeln b und b1 gebildet, deren obere Schenkel i bzw. il an einer Klemmschiene c angelenkt sind. Die unteren Schenkel k bzw. k1 der Bügel b und bl sind an der Unterseite der Grundplatte a drehbar gelagert, die mittels Bördelränder mit dem Ordnerdeckel einen Hohlraum a1 einschließt. Innerhalb dieses Hohlraumes sind die Schenkel zwischen den Lagerstellen je mit einer kurbelwellenartigen Abkröpfung 1a versehen, die von den freien Enden f l und f2 einer Blattfeder belastet und so angeordnet sind, daß bei hochgeschwenkter Klemmschiene c die Abkröpfung etwa ihren größten Abstand von der Grundplatte hat. In dieser Stellung wird jede Abkröpfung durch die Blattfeder gehalten. Die Enden f1 und f2 der Blattfeder weisen je eine Umbiegung n auf, welche die zugeordnete Abkröpfung teilweise umgreift und an welche sich die Abkröpfungen h der Schenkel k bzw. k1 bei hochstehenden Bügeln anlegen können, um ein zu weites Verschwenken der Bügel zu verhindern. Zum Öffnen und Schließender Vorrichtung ist an einem Stirnende der Klemmschiene c als Handhabe eine Öse g vorgesehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPROCHE' 1. Vorrichtung zum Zusammenklemmen eines urgelochten Schriftgutstapels mittels U-förmiger Bügel, die in einem vorbestimmten Abstand mit je einem Schenkel entgegen der Wirkung einer Feder schwenkbar an einer Grundplatte gelagert und deren andere Schenkel im gleichen Abstand an einer auf den Schriftgutstapel einwirkenden Klemmschiene angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder auf der Grundplatte (a) drehbar gelagerte Schenkel (k und k1) der U-förmigen Bügel (b und b1) zwischen seinen Lagerstellen eine kurbelwellenartige Abkröpfung (h) aufweist, die von dem freien Ende einer Blattfeder (f 1, f2) belastet und so angeordnet ist, daß bei hochgeschwenkter Klemmschiene (c) die Abkröpfung (h) etwa senkrecht zur Grundplatte (a) steht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (f1, f2) an ihren freien Enden je eine über die zugeordnete Abkröpfung (h) greifende Umbiegung (n) aufweist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, däß ein Stirnende der Klemmschiene (c) eine Handhabe, z. B. eine Öse (g), aufweist. In- Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 810 024; österreichische Patentschrift Nr. 80187; schweizerische Patentschrift Nr. 135 234.