DE1103087B

DE1103087B - Vorrichtung zum UEbertragen von Zug- und Druckkraeften

Info

Publication number: DE1103087B
Application number: DEV9366A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-08-20
Filing date: 1955-08-20
Publication date: 1961-03-23

Description

Vorrichtung zum Ubertragen von Zug-und Druckkräften Zusatz zum Patent 1022 850 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Übertragen von Zug- und Druckkräften, bei welcher in einer biegsamen Umhüllung in Rohr- oder Schlauchform als Kraftübertragungsmittel eine von einer Drahtspirale mit dicht an dicht aneinanderliegenden Windungen umgebene Drahtlitze oder ein so umgebener Draht vorgesehen ist und das Anschlußstück für den Kraftangriff am Kraftübertragungsmittel aus einer mehr oder weniger langen, in einer Hülse geführten Stange besteht, wobei das Mittel zur Kraftübertragung in die Hülse hineinragt.
Nach dem Patent 1022 850 ist eine derartige Vorrichtung so ausgebildet, daß das Anschlußstück für den Kraftangriff ohne Beeinträchtigung der Biegsamkeit der Vorrichtung trotz seiner Führung in einer Hülse Winkelausschlägen folgen kann und außerdem die Drahtlitze nicht der Gefahr von Beschädigungen durch die umhüllende Spirale ausgesetzt ist. Hierzu ist die Hülse an ihrem dem Kraftübertragungsmittel zugewandten Ende erweitert sowie zu einer Hohlkugel verformt, welche ihrerseits in einem Kugelsitz des Abschlußstückes der die Vorrichtung umgebenden Umhüllung ruht. Außerdem ist die die Drahtlitze umgebende Drahtspirale am Ende der Drahtlitze auf eine gewisse Länge entfernt und das freigelegte Ende der Drahtlitze unabhängig von der sie umgebenden Drahtspirale in einer Bohrung des Anschlußstückes festgelegt, während die Drahtspirale in einer Erweiterung der Bohrung, welche vor der Festlegungsstelle der Drahtlitze liegt, festgelegt ist, so daß die Spirale, welche das Bestreben hat, ihre gestreckte Lage beizubehalten, den Winkelausschlägen der Anschlußstange folgt. _ Durch die Erfindung wird die Vorrichtung nach dem Hauptpatent durch eine Erhöhung des Schutzes der Drahtlitze oder des Drahtes gegen Beschädigungen verbessert und weiterentwickelt.
Die erfindungsgemäße Weiterentwicklung und Verbesserung besteht darin, daß zwischen der Drahtlitze oder dem Draht und der dicht gewundenen Spirale eine Zwischenumhüllung aus Kunststoff vorgesehen ist. Auf diese Weise ist das aus einer Seele in Form einer Drahtlitze oder eines Drahtes und einer diese umhüllenden Drahtspirale bestehende Kraftübertragungsmittel zu einer Einheit verschmolzen, so daß die Bewegung der Drahtspirale beim Überträgen von Druckkräften über die Zwischenumhüllung auf die Drahtlitze und beim Übertragen von Zugkräften umgekehrt von der Drahtlitze auf die Drahtspirale übertragen wird und demzufolge die Drahtspirale die Drahtlitze nicht beschädigen kann. Außerdem werden Relativbewegungen zwischen der Drahtlitze und der Drahtspirale, wie sie z. B. bei Winkelausschlägen der Anschlußstange auftreten können, von der Kunststoffumhüllung aufgenommen, ohne die Einheit der Litze und Spirale aufzuheben.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. 1 zeigt in Längsansicht, teilweise geschnitten, eine Vorrichtung mit einer Drahtlitze; Abb.2 verdeutlicht in Längsansicht, teilweise geschnitten, eine Vorrichtung mit einem Draht.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht die Vorrichtung aus einer Drahtlitze 1 oder einem Draht 2 mit einer Kunststoffumhüllung 3. Um die umhüllte Drahtlitze oder den umhüllten Draht ist eine Spirale 4 aus Flachdraht dicht gewickelt. Die glatte Abflachung der Außenfläche kann auch durch Abschleifen erzielt sein. Bei den Ausführungsbeispielen besteht die Spirale 4 aus Bronzedraht.
Die Anschlußenden 5 des Drahtes 2 sind gemäß Abb. 2 mit einer Plättung 6 versehen. Auf die Anschlußenden der Drahtlitze 1 und des Drahtes 2 sind Anschlußstücke 7 aufgepreßt, deren eines Ende mit Gewinde 8 versehen ist und deren anderes Ende mit einer entsprechenden Ausdrehung das Ende der Spirale 4 umgibt.
Die Anschlußstücke 7 gleiten in den Führungshülsen 9, die an der äußeren Umhüllung der Vorrichtung angebracht sind. Ihre gleitenden Flächen können mit einer Umhüllung aus einem Diisozyanat versehen sein.
Die Hülse 9 ist über ein Kugelgelenk 10 mit dem Ende der äußeren Umhüllung verbunden. Das Kugelgelenk ist durch eine kugelige Ausbuchtung des Hülsenendes sowie eine entsprechende Hohlkugelausnehmung 11 der Überwurfmutter 12 gebildet. Zum Einbringen der kugeligen Ausbuchtung des Hülsenendes in die Hohlkugelausnehmung 11 ist die kugelige Ausbuchtung geschlitzt. Die überwurfmutter 12 ist auf das Anschlußstück 13 der äußeren Umhüllung der Vorrichtung aufgeschraubt.
Die äußere Umhüllung besteht aus einer Spirale 14, die durch zwei ineinandergewundene Spiralen gebildet sein kann, sowie dem Umhüllungsschlauch 15, der durch ein diagonal versponnenes Drahtgewebe gebildet ist, welches ausgereckt und im ausgereckten Zustand als Umhüllung festgelegt ist.
Die Hülsen 9 nebst ihrem das Kugelgelenk bildenden Teil bestehen vorteilhaft aus Kunststoff.

Claims

PATEITANSPhUi_ä: Vorrichtung zum Übertragen von Zug- und Druckkräften, bei welcher in einer biegsamen Umhüllung in Rohr- oder Schlauchform als Kraftübertragungsmittel eine von einer Drahtspirale mit dicht an dicht aneinanderliegenden Windungen umgebene Drahtlitze oder ein so umgebener Draht vorgesehen ist und das Anschlußstück für den Kraftangriff am Übertragungsmittel aus einer mehr oder weniger langen, in einer Hülse geführten Stange besteht, wobei das Mittel zur Kraftübertragung in die Hülse hineinragt, nach Patent 1022 850, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Drahtlitze oder dem Draht (1, 2) und der dicht gewundenen Drahtspirale (4) eine Zwischenumhüllung (3) aus Kunststoff vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1679 561; schweizerische Patentschrift Nr. 302 251; USA.-Patentschriften Nr. 2 706 494, 2 573 361.