DE2129145B2

DE2129145B2 - Loesbares kugelgelenk zum verbinden von gestaengeteilen

Info

Publication number: DE2129145B2
Application number: DE19712129145
Authority: DE
Inventors: Georg 2844 Lemförde Ulderup Jürgen Dr Ing 4991 Haldem Kindel
Original assignee: Lemfbrder Metallwaren AG, 2844 Lemförde
Priority date: 1971-06-11
Filing date: 1971-06-11
Publication date: 1973-06-14
Also published as: FR2136732A5; AT319767B; DE2129145C3; US3753584A; GB1322308A; DE2129145A1

Description

Es sind auch Gelenke bekannt, bei denen der Ku- des Gelenkzapfens 4. Die Buchse besteht aus einem gelkopf des Gelenkzapfens ohne Zuhilfenahme der elastischen Werkstoff, vorzugsweise einem Kunsterwähnten Sicherungsmittel im Gelenkgehäuse gela- 65 stoff, der gleichzeitig auch gleitfähig und abriebfest gert ist und lediglich durch den elastischen Kunst- ist. Als geeignete Lagerwerkstoffe können PoIystoff der Lagerbuchse gegen ungewolltes Lösen ge- amide, Polyurethane, Acetale u. a. verwendet werden, halten wird. Diese Art der Halterung bedingt jedoch Die elastische Buchse ist in üblicher Weise durch den

eingebördelten oberen Rand 5 und durch den unteren Rand 6 des Gelenkgehäuses in ihrer Lage gehalten. Die Buchse 2 weist im Bereich der Zapfendurchtrittsöffnung 7 einen einwärts zur Kugelfläche gerichteten umlaufenden Bund 8 auf, hinter dem in der Innenwandung der Lagerbuchse eine riUenfönnige Vertiefung 9 vorgesehen ist. Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist der der Durchtrittsöffnung 7 zugekehrte Abschnitt 10 der Buchse 2 außen kegelförmig gegenüber der Wandung des Gelenkgehäuses eingezogen, so daß nach dem Zusammenbau des Gelenks, d.h. in der Betriebslage, ein Ringraum 11 verbleibt, der allseitig geschlossen ist

Die Wirkungsweise des Gelenks ist aus den F i g. 1 und 3 erkennbar. Beim Eindrücken des Gelenkzapfens 4 in die Lagerbuchse 2 wird zunächst der Ringbund 8 zurückgedrückt und weicht dabei in die unmittelbar darunterliegende Vertiefung 9 aus, worauf anschließend auch der kegelförmige Abschnitt 10 der Buchse in den Ringraum 11 gedrückt wird, so daß der Kugelkopf des Gelenkzapfens verhältnismäßig leicht in seine in Fig.2 dargestellte Endlage gebracht werden kann. Ein ungewolltes Lösen der Gelenkverbindung wird durch den Bund 8 verhindert, der sich dabei gegen den unteren Rand 6 des Gelenkgehäuses abstützt Diese Gelenkverbindung kann somit erst bei Anwendung einer großen Zugkraft am Gelenkzapfen gelöst werden, weil der Bund 8 dabei in die Eintrittsöffnung hineingezogen wird und in ge-

wissem Umfange eine Klemmwirkung eintritt. Zu diesem Zwecke ist die Durchtrittsöffnung 7 des Gelenkgehäuses einiges größer bemessen als der größte Durchmesser des Kugelkopfes, so daß beim Austritt des Gelenkzapfens aus der Lagerbuchse zwischen der

ίο Kugeloberfläche und dem unteren Rand 6 des Gehäuses ein Ringspalt verbleibt, in den der Bund 8 hineingedrückt wird.

Durch eine sinngemäße Bemessung der Zapfendurchtrittsöffnung des Gelenkgehäuses im Verhältnis

zum Kugeldurchmesser und, bezogen auf die Dicke, des Ringbundes 8 ist es möglich, den Eintritt und insbesondere den Austritt des Zapfenkopfes in günstiger Weise auf die jeweils auftretenden Beanspruchungen abzustimmen. Auf diese Weise wird lediglich durch

die erfindungsgemäße Ausbildung der elastischen Lagerbuchse eine leichte Montage des Gelenkzapfens und eine in der Betriebslage sichere Gelenkverbindung erzielt, d. h. ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Sicherungselementen und ohne kostspielige Än-

derungen am Gelenkzapfen oder am Gelenkgehäuse.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

ι 2 eine besondere Ausbildung des Gelenkgehäuses so- Patentaasprüche- wie eine Änderung der üblichen Kugelform des Zapfenkopfes, der dann meistens mit emem stielartigen

1. Lösbares Kugelgelenk zum Verbinden von Ansatz versehen ist, dessen verdicktes Ende an der Gestängeteilen, insbesondere von Bediengestän- 5 der Eintrittsöffnung gegenüberliegenden Seite das gen in Kraftfahrzeugen, bei dem der Kueelkopf Gelenkgehäuse durchsetzt und hier gegen ungewoddes Gelenkzapfens in einer Buchse aus elastome- tes Lösen gehalten ist. Diese Gelenke sind ebenfalls rem Kunststoff in einem Gelenkgehäuse gelagert kompliziert im Aufbau, und ihre Herstellung ist daher ist, in die der kugelige Zapfenkopf durch elasii- arbeiis- und preisaufwendig. Sie bieten insbesondere sehe Verformung des Kunststoffes eindrückbar io gegenüber größeren Zugkräften auch kerne genuist, dadurch gekennzeichnet, daß die gende Sicherung der Gelenkverbindung.
Lagerbuchse an der Durchtrittsöffnung für den Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, em los-Zapfenkopf einen gegen dessen kugelige Ober- bares Kugelgelenk zu schaffen, bei dem der Kugelfläche gerichteten radialen Bund aufweist, dem kopf des Gelenkzapfens gegen ungewolltes Losen aus eine ringförmige Vertiefung in der inneren Buch- 15 der elastischen Lagerbuchse ausreichend gesichert senwandung nachgeordnet ist, wobei der Fuß. der ist, dessen Aufbau und Montage einfach ist, und das Lagerbuchse in an sich bekannter Weise gegen daher preisgünstig hergestellt werden kann.

den einwärts gebogenen unteren Rand eines im Demgemäß besteht die Erfindung dann daß die

wesentlichen zylindrischen Gelenkgehäuses abge- Lagerbuchse an der Durchtrittsöffnung for·den Zap-

stützt ist " *> fenkopf einen gegen dessen kugelige Oberflache ge-

2. Lösbares Kugelgelenk nach Anspruch 1, da- richteten radialen Bund aufweist, dem eine nngfördurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Zap- mige Vertiefung in der inneren Buchsenwandung fendurchtrittsöffnung zwischen der Lagerbuchse nachgeordnet ist, wobei der Fuß der Lagerbuchse m und dem Gelenkgehäuse ein allseitig gcschlosse- an sich bekannter Weise gegen den einwärts gebogener Ringraum vorgesehen ist. »5 nen unteren Rand eines im wesentlichen zylin-

3. Lösbares Kugelgelenk nach Anspruch 1 drischen Gelenkgehäuses abgestutzt ist.

und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht dann,

wandung der Lagerbuchse im Bereich der Zap- daß im Bereich der Zapfendurchtnttsoffnung zwifendurchtrittsöffnung gegenüber der zweckmäßig sehen der Lagerbuchse und dem Gelenkgehause ein zylindrischen Innenwandung des Gelenkgehäuses 30 allseitig geschlossener Ringraum vorgesehen ist.
kegelförmig verjüngt ist. Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung

wird der umlaufende Ringraum dadurch gebildet, daß die Außenwandung der Lagerbuchse im Bereich der Zapfendurchtnttsoffnung gegenüber der zweck-35 mäßig zylindrischen Innenwandung des Gelenkgehäuses kegelförmig verjüngt ist.

Ein Kugelgelenk nach der Erfindung hat verschie-

Die Erfindung bezieht sich auf ein lösbares Kugel- dene Vorteile. So kann der Kugelkopf des Gelenkgelenk zum Verbinden von Gestängeteilen, insbeson- Zapfens leicht in der Lagerbuchse eingedruckt werdere von Bediengestängen in Kraftfahrzeugen, bei 40 den, dagegen wird ein ungewolltes Lösen des Gedem der Kugelkopf des Gelenkzapfens in einer lenkzapiens, insbesondere gegenüber größeren Zug-Buchse aus elastomerem Kunststoff im Gelenkge- kräften, mit Sicherheit verhindert, ohne daß hierzu häuse gelagert ist, in die der kugelige Zapfenkopf besondere Haltemittel benötigt werden. Dies wird Iedurch elastische Verformung des Kunststoffes ein- diglich durch die erfindungsgemäße Ausbildung der drückbar ist. 45 elastischen Lagerbuchse erreicht, wobei das Gelenk-

Zum Verbinden von Gestängeteilen, beispielsweise gehäuse die übliche einfache Form beibehalten und zur Betätigung von Vergasern und anderen Regelvor- auch der vollkugelige Zapfenkopf unverändert bleirichtungen in Kraftfahrzeugen, sind Kugelgelenke in ben kann. Auf diese Weise können die Herstellungsden verschiedensten Ausführungsformen bekannt. So kosten für ein solches Gelenk beachtlich gemindert werden z.B. Gelenke verwendet, bei denen der in 5° werden.

eine Lagerbuchse aus elastomerem Kunststoff ein- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

knöpfbare Kugelkopf des Gelenkzapfens durch be- Zeichnung dargestellt. Es zeigt teilweise im Schnitt sondere Haltemittel, wie Sprengringe, Federbügel Fig. 1 das Kugelgelenk mit dem Gelenkzapfen

u. a., gegen ungewolltes Lösen im Gelenkgehause ge- kurz vor dessen Eintritt in die Lagerbuchse,
halten ist. Der Fuß der Lagerbuchse ist dabei gegen 55 F i g. 2 die Endlage des kugeligen Zapfenkopfes in den einwärts gebogenen unUren Rand des Gelenkge- der Lagerbuchse,

häuses abgestützt. Diese Haltemittel verteuern die Fig.3 das Gelenkgehause mit teilweise aus der

Herstellung solcher Gelenke beträchtlich, zumal ihre Lagerbuchse herausgezogenem Gelenkzapfen.
Anordnung eine besondere Gestaltung des Gelenkge- Das Gelenkgehause 1, das aus Metall besteht und

häuses erfordert, wodurch ein höherer Arbeitsauf- 60 mit dem üblichen Gestängeanschlußstück versehen wand entsteht und der Zusammenbau der Gelenk- ist, hat eine im wesentlichen zylindrische Form und teile erschwert wird. umschließt eine Lagerbuchse 2 für den Kugelkopf 3