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Vollautomatischer Zigarettenanzünder Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Abgabe angezündeter Zigaretten und insbesondere auf
eine Vorrichtung, in der die Zigarette nach Betätigung eines Bedienungsknopfes automatisch
angezündet und herausgegeben wird.
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Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die angezündete ZigaTette
zu einem Teil aus der Entnahmeöffnung herausgefördert, wo sie vom Verbraucher am
nidht angezündeten Ende ergriffen werden kann.
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Der vollautomatische Zigarettenanzünder arbeitet so einfach, daß er
vorteilhaft im Auto benutzt werden kann, ohne die Aufmerksamkeit des Fahrers abzulenken.
Er gewährleistet auch im Dauerbetrieb und nach langem Gebrauch ein zuverlässiges
Arbeiten.
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Die Form und Länge der Zigaretten bzw. der auch verwendbaren Zigarillos
ist bei dem Zigarettenanzünder gemäß der Erfindung ohne Belang, da sowohl runde
als auch ovale oder flache Zigaretten von unterschiedlichen Längen ebenso wie Zigarillos
und Zigarren ohne Schwierigkeiten in der Vorrichtung behandelt werden können.
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Die Vorrichtung kann sowohl als Behälter in Fahrzeugen, auf Schiffen
und Booten, wo das Anzünden seither nur schwierig gelang, in Flugzeugen als auch
im Hausgebrauch in Form von Tisch- oder Wandgeräten Verwendung finden.
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Man kann ferner auch die Vorrichtung in Gaststätten, Bahnhöfen, Straßen
in Verbindung mit einem Automaten verwenden, der nach Einwurf eines Geldstückes
eine angezündete Zigarette liefert. Hierbei kann ferner auch der Benutzer zwischen
verschiedenen Zigarettensorten eine Auswahl treffen.
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Es sind bereits Vorrichtungen zum Anzünden von Zi 'garetten bekannt,
bei denen ein Blasebalg dazu dient, die Zigarette in der Vorrichtung zum Anzünden
zu bringen.
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Auch ist es bekannt, die Zigarette mit der Stirnseite auf die Glühspirale
fallen zu lassen.
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Ferner ist es bekannt, die Entnahme der Zigarette aus dem Vorratsbehälter
durch eine mit Nuten versehene Walze vorzunehmen.
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Mit diesen bekannten Vorrichtungen ist es aber nicht möglich, Zigaretten
verschiedener Län-en und Ouerschnitte zu verwenden, da ovale oder Z' flache Zigaretten
in den Vorrichtungen leicht klemmen und die Betriebssicherheit gefährden.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile arbeitet der Zigarettenanzünder gemäß
der Erfindung mit einem Transportschlitten für die anzuzündende Zigarette, der über
eine Steuerschablone mit einem Antrieb zwangläufig gekuppelt ist, einem über dem
Transportschlitten angeordneten Zigarettenmagazin, dessen .schwenkbare Auslaßklappen
über einen Nocken zeitweilig mit dem Antrieb verbunden sind, und eine Glühspirale,
deren Schalter über eine Kurvenscheibe vom Antrieb zeitweilig beeinflußt ist.
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Es ist ferner bei den bekannten Vorrichtungen nicht berücksichtigt
worden, daß der Rauch der angezündeten Zigaretten sich in der Vorrichtung teilweise
als Teer niederschlägt und den vorhandenen Zigarettenvorrat geschmacklich ungünstig
beeinflußt.
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Es ist deshalb bei dem Anzünder nach der Erfindung Vorsorge getroffen,
daß die Glühspirale in an sich bekannter Weise sich in einem abgesonderten Raum
befindet, der durch eine Querwand von den übrigen Teilen der Vorrichtung getrennt
ist. Dabei steht dieser Raum unter der Einwirkung eines Luftstromes, der sowohl
ein sicheres Anzünden der Zigarette gewährleistet, als auch den entstehenden Rauch
ins Freie führt.
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In Fig. 1 bis 14 der Zeichnung sind Ausführungsformen der Vorrichtung
nach der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar ohne das die Vorrichtung unischließende
äußere Gehäuse. In dieser zeigen Fig. 1, 2 und 3 Querschnitte nach
der Linie A-A in Fig. 4 zur Erläui-erung der verschiedenen Arbeitsstellungen der
Vorrichtung, Fig. 4, 5 und 6 Seitenansichten der Vorrichtung' aus
denen die verschiedenen Arbeitsstellungen des Schlittens ersichtlich sind, Fig.
7 und 8 Rückansichten der Vorrichtung zur Darstellung verschiedener
Arbeitsstellungen, Fig. 9 eine Seitenansicht eines Teiles der Vorrichtung,
in der ein Uhrwerk als Antrieb vorgesehen ist. Fig. 10 eine Seitenansicht
eines anderen Teiles der Vorrichtung, die in diesem Fall durch einen Elektromotor
anzetrieben wird
Fig. 1 la die Ansicht der Stenerungsmittel,
Fig. 11 b eine Teilansicht nach der Linie A-B in Fig. 1 la, Fig.
11 c eine teilweise Ansicht der Steuerung, Fig. 12 eine teilweise Seitenansicht
einer Ausführungsform der Vorrichtung, die eine Fernsteuerung der Vorrichtung gestattet
und insbesondere für Verkaufsautomaten geeignet ist, Fi g. 13 eine Rückansicht
der Vorrichtung in einer besonderen Ausführungsform, Fig. 14 eine besondere Ausführungsforrn
der Vorrichtung in Teilseitenansicht, bei der Schalter, Motor und Ventilator sowie
Schneckenwellengetriebe vorgesehen sind.
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Wie insbesondere aus den Fi-. 1 bis 8 hervorgeht, ist
ein Zigarettenma-azin in einem Raum zwischen den Län'gswänden 5, 7 und den
Querwänden 48, 76
angeordnet. Die Zigaretten sind aufs Geratewohl in dem Magazin
eingelegt und werden an den Magazinwänden 5 und 7 entlang den Zuführungsmitteln
zugeführt, wo sie einzeln abgegeben werden, wie späterhin ausführlich beschrieben
wird.
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Ein äußeres, nicht dargestelltes Gehäuse umhüllt die Vorrichtung.
Der Deckel des Gehäuses wird durch eine Deckplatte gebildet, die gleitbar auf dem
Gehäuse an-.eordiiet und mit einem Rauchabzugsschlitz versehen ist, der den Austritt
des Rauches aus dem Gehäuse gestattet.
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Falls die Vorrichtuil- nach der vorliegenden Erfindung in einem Auto
verwendet wird, ist die Deckplatte an dem Armaturenbrett oder an den Seitenwänden
des Wagens befestigt oder am Rück-en der \'ordersitze angeordnet. Wenn die Deckplatte
fest auf einem Träger montiert ist, kann das äußere Gehäuse zum Einfüllen von Zigaretten
herausgezogen werden, da es auf der festen Deckplatte gleitet; das äußere Gehäuse
wird in der herausgezogenen Stellung durch zwei seitlich angeordnete, nachgiebige,
als Fangmittel dienende Blattfedern festgehalten. Der Boden des Gehäuses ist mit
einem Reinigungsschlitz und mit einem Frischluftzufuhrschlitz versehen. Eine Schutzschale
ist beweglich am Boden des Gehäuses befestigt und bedeckt den Reinigungsschlitz.
Teilchen, die während des Anzündvorganges von der Zigarette abfallen, fallen durch
den Reinigungsschlitz in den Auffangbehälter und können nach Bedarf entfernt werden.
Eine Öffnung ist in der hinteren Wand des Gehäuses vorgesehen, durch welche ein
elektrischer Leitungsdraht in das Innere der Vorrichtung eingeführt wird.
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Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, sind in dem
unteren Teil des Zigarettenmagazins zwei Auslaßklappen 10 vorgesehen, die
einen winkeligen Querschnitt haben und deren abwärts gerichtete Wände den Durchtritt
für eine einzelne Zigarette gestatten. Die Auslaßklappen 10 sind schwenkbar
an Bolzen 11
befestigt und tragen Dorne 12, die sich durch öffnungen
90 in den Querwänden 48 und 51 bis zur Außenfläche der querstehenden
Wand 51 erstrecken. Ein Paar Schwenkhebel 13, die schwenkbar an Haltebolzen
14 an der Wand 51 befestigt sind, wie insbesondere aus den Fig.
7 und 8 hervorgeht, sind mit den Dornen 12 verbunden, so daß bei der
Bewegung der Schwenkhebel 13 ein Schwenken der Auslaßklappen 10 um
die Bolzen 11 erfolgt. Die freien Enden der Schwenkhebel 13 sind durch
eine Lasche 15 miteinander verbunden, so daß die Schwenkhebel 13 und
die Auslaßklappen 10
sich parallel zueinander bewegen. Eine Schenkelfeder
55 wirkt auf die Schwenkhebel 13 und die Auslaßklappen 10 derart,
daß diese in ihrer Ruhelage gehalten werden. Die beiden Auslaßklappen
10 erstrecken sich über die ganze Länge des Magazins, das der Länge einer
regulären oder einer Zigarette vom Königsformat entspricht.
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In Fig. 1 ist die Ruhestellung der Vorrichtung dargestellt,
in der der Durchlaß zwischen den Auslaßklappen 10 durch die Nase
6 an der Längswand 5 des Magazins geschlossen ist. Wenn sich die Auslaßklappen
10 in die Annahmestellung gedreht haben, wie in Fig. 2 dargestellt, ist die
bisher von der Nase 6
zurückgehaltene Zigarette 49 frei und fällt nach unten.
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Eine der Auslaßklappen 10 besitzt Öffnungen für ein Paar Magazinfedern
8, die durch Öffnungen in der Längswand 7 hindurchgreifen und die
an der Außenseite der Längswand 7 durch Schrauben 9 befestigt sind.
Die freien Enden der Magazinfedern 8 befinden sich in Schlitzen der entsprechenden
Auslaßklappe 10,
wenn diese sich, wie in Fig. 1 dargestellt, in der
Ruhestellung befindet. Wenn die Auslaßklappen 10 sich in Richtung auf die
Annahmestellung bewegen, wie in Fig. 2 dargestellt, befinden sich die freien Enden
der Magazinfedern 8 in dem Durchlaß zwischen den Auslaßklappen
10 und halten alle Zigaretten zurück, mit Ausnahme derjenigen Zigarette,
die in den Schlitten 17 fällt.
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Unterhalb der Auslaßöffnung des Magazins sind zwischen der Zwischenwand
48 und der Frontplatte 76 Schlittenleitstäbe 18 vorgesehen, auf denen
der Schlitten 17 für eine Bewegung zwischen der Anzündstellung und der Abgabestellung
gleitend angeordnet ist, wie in Fig. 4 dargestellt ist. In Fiol. 5 ist die
Zwischenstellung des Schlittens 17 nach Empfang der Zigarette aus dem Magazin
und in Fit-. 6 eine Zigarette in Anzündstellung dargestellt, wobei der Schlitten
an die querstehende Zwischenwand 48, die als Anschlag wirkt, anstößt.
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Der Schlitten 17 besitzt eine Schlittenklappe 19, die
schwenkbar längs des Transportschlittens angeordnet ist und durch eine Feder 20
gezwungen wird, sich in eine Klemmstellung zum Festhalten der Zigarette zu bewegen,
wie in Fig. 3 dargestellt ist. Eine der Auslaßklappen 10 betätigt
die Schlittenklappe 19 gegen den Druck der Feder 20, so daß die Zigarette
aus dem Magazin zur Annahme in den geöffneten Schlitten fallen kann (Fig. 2).
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Bei der Bewegung des Schlittens 17 aus seiner Annahmestellung
gemäß Fig. 5 in die Anzündstellung t' k3
gemäß Fig. 6 gleiten
der Schlitten und die Schlittenklappe 19 an der an der Glühspirale 47 anliegenden
Zigarette entlang, bis der Schlitten seine Endstellung an der Zwischenwand 48 erreicht
hat, die seine Bewegung begrenzt. Infolge dieser Verschiebung des Schlittens relativ
zur stillstehenden Zigarette ergibt sich ein Herausragen der angezündeten Zigarette
aus der Entnahmeöffnung, wenn der Schlitten in seine Abgabestellung an der Frontplatte
76, die seine Bewegung begrenzt, zurückkehrt, wie in Fig. 9 dargestellt.
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An der S(#hlittenklappe 19 ist eine Kontaktfeder 21 angeordnet.
Wenn sich die Schlittenklappe 19 entweder in der Klemmstellung, wie in Fig.
3 dargestellt, oder in der Annahmestellung, wie in Fig. 2 dargestellt, befindet,
berührt die Kontaktfeder 21 einen Kontaktstab 22 (Fig. 10). Wenn sich die
Schlittenklappe 19
in der Ruhestellung, wie in Fig. 1 dargestellt,
befindet, ist die Kontaktfeder 21 von dem Kontaktstab 22 getrennt. Während der Bewegung
des Schlittens 17
gleitet die Kontaktfeder 21 auf dem Kontaktstab 22 entlang.
Die Kontaktmittel 21, 22 liegen im Stromkreis einer Signallampe 23, die aufleuchtet,
solange eine Zigarette durch die Schlittenklappe 19 auf dem
Schlitten
17 festgehalten wird. Das Gehäuse 53 der Signallampe 23 ist
für die Beleuchtung der Ausgabeöffnung 56 in der Frontplatte 76 mit
einer nach abwärts gerichteten Öffnung versehen.
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Die Glühspirale 47 ist an der Querwand 51 gegenüber einer öffnung
in der Zwischenwand 48 angeordnet. Die Glühspirale besteht aus einem elektrischen
Heizwiderstand, der sich mit dem Schalter 44, 45 in einem Stromkreis befindet (s.
Fig. 7 und 8). Wenn die Kontakte des Schalters (44, 45) geschlossen
sind, fließt ein Strom durch die Glühspirale 47. Die Kontaktfedern 44 und 45 sind
auf einer Halterung 46 angeordnet, die von der Wand 51 isoliert ist. Die
Kontaktfeder 45 ist mit einer Stromquelle, beispielsweise einer Batterie, und die
Kontaktfeder 44 mit der Glühspirale 47 verbunden.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie sie in
Fig. 9 dargestellt ist, -wird die Vorrichtung durch ein Uhrwerk
27 angetrieben, dessen Feder durch eine Aufzie#hstange 24 in Verbindung mit
einer Zahnstange 26 aufgezogen wird. Ein Bedienungsknopf 25 ist am
Ende der Aufziehstange 24 befestigt el lb und befindet sich vor der Frontplatte
76. Wenn der Knopf 25 betätigt wird, wird das Uhrwerk 27 aufgezogen.
Bei Freilassen des Kopfes 25 beginnt das Uhrwerk zu laufen und betätigt die
Vorrichtung. Eine Zahnradübertragung verbindet das Uhrwerk 27
mit bekannten
Dämpfungs- und Drehzahlregulierungsmitteln einschließlich regulierbarer Windflügel,
die den Zug bewirken, um Rauch aus der Vorrichtung zu entfernen. Die Arbeitszeit
des Uhrwerkes 27 kann durch die Verstellung der Windflügel eingestellt werden,
ebenso auch durch Bremshebel. Das Uhrwerk 27
ist mit einer Steuerwelle
31 gekuppelt, welche durch die Wände 48 und 51 hindurchgreift und
eine Anzahl von Triebrädern trägt.
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In den Ausführungsformen, wie sie in Fig. 10, 12,
13 und 14 dargestellt sind, ist an Stelle des Uhrwerkes ein Elektrornotor
61 vorgesehen, der die Steuerwelle 31 über ein übersetzungsgetriebe
62 antreibt. Die Anordnung wird späterhin im einzelnen näher beschrieben.
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Bei beiden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird die Steuerwelle
31 für eine vorbestimmte Zeitperiode durch rotierende Triebmittel
27 bzw. 61 angetrieben. Die Steuerwelle 31 greift durch die
Wand 51 hindurch und trägt an ihrem freien Ende Steuerungsmittel, wie sie
im einzelnen in den Fig. 1 la bis 11 c dargestellt sind. Ein Nocken
41 ist zur Betätigung der Zubringemittel für die Zigaretten vorgesehen, wie aus
Fig. 7 und 8 hervorgeht, und betätigt während der Drehung der Steuerwelle
31 die \Tase 16 eines der Schwenkhebel 13. Demzufolge werden
während der Rotation der Steuerwelle 31 die Schwenkhebel 13 zur Bewegung
der Auslaßklappen 10
aus der Ruhestellung, wie in Fig. 1 dargestellt,
kurzzeitig geschwenkt in die Zigarettenannahmestellung, wie in Fig. 2 dargestellt,
worauf die Schenkelfeder 55
die Auslaßklappen in die Ruhestellung, wie in
Fig. 3
dargestellt, zurückbewegt.
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Die Steuerwelle31 trägt eine Steuerschablone32, die z. B. aus einem
zylindrischen Formstück besteht, dessen Rand in einer Raumkurve verläuft, und die
als Steuerkurve dient.
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Die die Bewegung übertragenden Mittel bestehen aus einem Fühlstift
33, der auf der Steuerschablone 32 entlan- leitet und die Verbindung
zwischen der z,9 Steuerschablone 32 mit dem Transportschlitten herstellt.
Diese die Bewegung übermittelnden Teile umfassen einen doppelarmigen Steuerhebel
34, der auf einem Bolzen 35 schwenkbar*befestigt ist und an dein einen Ende
als Fühlstift 33 ausgebildet ist, während das andere Ende des Stenerhebels
34 sich am Kopf 36a einer Steuerstange 36 befindet, . die über eine
Gabel 36 b gelenkig mit dem Hebel 38 verbunden ist (Fig. 4). Der Hebel
38 ist mittels Bolzen 39 an der Längswand 7 des Magazins schwenkbar
befestigt und am anderen Ende gelenkig mit einer Verbindungslasche 40 verbunden,
die ihrerseits drehbar an dem Schlitten 17 befestigt ist. Eine -Druckfeder
37 stößt mit dem einen Ende gegen ein Widerlager 50, das an der Längswand
7 befestigt ist, und wirkt an ihrem anderen Ende auf einen Anschlag der Steuerstange
36. Demzufolge wird die Steuerstange 36, wie in Fig. 4 dargestellt,
mit dem doppelarmigen Steuerhebel 34 nach links gedrückt, so daß der Fühlstift
33 in Fühlung mit der Steuerschablone 32 gehalten wird. Hierdurch
wird die Steuerstange 36 gezwungen, den Hebel 38 um seinen Bolzen
39 zu schwenken, so daß der Schlitten 17 sich von der Ruhestellung
über die Annahmestellung in die Anzündstellung und zurück in seine Abgabestellung
bewegt, die nach der Entnahme der angezündeten Zigarette auch seine Ruhestellung
ist (Fi '-. 4, 5, 6 und 9).
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Die Steuerwelle 31 trägt ferner eine Kurvenscheibe 42, die
aus einem isolierend wirkenden Werkstoff beste'ht und mit einem Ansatzstück 43 einer
nachgiebigen Kontaktfeder 44 des Schalters 44, 45 zusammenarbeitet. Während der
Drehung der Steuerwelle 31 wird der Schalter 44, 45 in vorbestimmter Folge
geschlossen und geöffnet, wobei diese Funktion der Bewegung des Schlittens
17 und der Auslaßklappen 10 sinngemäß angepaßt ist. Dadurch wird erreicht,
daß die Steuermittel 32, 41 und 42 die Bewegung der Auslaßklappen, des Schlittens
und des Schalters zur Stromzufuhr zu der Glühspirale 47 in einer vorbestimmten Folge
beeinflussen.
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Die Glühspirale 47 ist zweckmäßig becherförmig ausgebildet und in
einem entsprechenden Gehäuse angeordnet, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Die Zigarette 49, die gegen die Glühspirale 47 gedrückt wird, wird somit nicht nur
an ihrer Stirnfläche, sondern auch seitlich erhitzt, so daß die Zigarette zuverlässig
angezündet wird, wenn sie gegen die Glühspirale 47 gedrückt wird.
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Der becherförmige Träger der Glühspirale 47 ist mit Ausnehmungen und
einer Bohrung versehen, so daß die Luft zwischen den Wänden 48 und 51 und
durch den beclierförmigen Träger hindurchstreichen kann und hierbei einen Luftzug
erzeugt, der den Anzündvorgang verbessert.
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Die Wand 48 ist mit Ausnehmungen versehen, um das Hindurchtreten der
Stenerwelle 31, der Stifte 12, der Steuerstange 36 und der Zigarette
49 zu gestatten.
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Wie oben ausgeführt wurde, kann die Vorrichtung t' z5
entweder
durch einen Uhrmechanismus oder durch einen Elektromotor angetrieben werden.
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Im folgenden wird nunmehr die Ausführungsform, bei welcher ein Elektromotor
vorgesehen ist, unter Bezugnahme auf die Fig. 10 beschrieben.
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Ein Elektromotor 61 ist an der Längswand 5 des Magazins
befestigt und treibt die Stenerwelle 31 über das übersetzungsgetriebe
62. Auf dem der Steuerschablone 32 entgegengesetzten Ende der Steuerwelle
31 ist eine Schaltscheibe 63 mit einer Bohrung oder Vertiefung 64
angeordnet. Ein Schalthebel 66 ist an der Längswand 5 schwenkbar um
einen Bolzen 67 be-
festigt und ist ferner gelenkig mit der Druckstange
71
desBedienungsknopfes72verbunden. EineZugfeder70 ist bestrebt, den Schalthebe166
zurückzuziehen. Der Schaltstift 65, der mit dem einen Ende des Schalthebels
66
in Verbindung steht, ist zur Bewegung in waagerechter Richtung auf Lagern an der
Längswand 5 gleitend angeordnet. Das andere Ende des Schaltstiftes
65 gleitet auf der Schaltscheibe 63 während der Rotation der Steuerwelle
31. Da die Zugfeder 70 den Schaltstift 65 gegen die Schaltscheibe
63
drückt, schnappt der Schaltstift 65 bei einer vorbestimmten Stellung
der Schaltscheibe 63 in die Bohrung 64. Wenn der Bedienungskopf
72 betätigt wird, wird demzufolge der Kontakt 68, 69 geschlossen,
und der Motor 61 beginnt sich zu drehen und treibt über das Übersetzungsgetriebe
62 die Steuerwelle 31 und die Schaltscheibe 63. Dies ist möglich,
da der Schaltstift 65 von der Bohrung 64 zurückgehalten wird, wenn der Bedienungsknopf
72 betätigt wird. Nach einer Drehung der Schaltscheibe 63 schnappt
der Schaltstift 65 in die Bohrung 64, so daß der Kontakt 68, 69
unterbrochen
wird und der Motor stillsteht. Während der Drehung der Schaltscheibe 63 steuern
die Steuerteile 32, 41 und 42 die Vorrichtung. Bei der Ausführungsform, wie
sie in Fig. 10 dargestellt ist, wird die Vorrichtung von Hand in Gang gesetzt
durch Betätigung des Bedienungsknopfes 72, wie es beim Gebrauch der Vorrichtung
in einem Auto zweckmäßi 'g ist oder wenn die Vorrichtung als Tischfeuerzeug
benutzt z21 wird. Bei der Ausführungsform, wie sie in Fig. 13 und 14 dargestellt
ist, ist die Steuerschablone als Stenerzylinder 32a, ausgebildet, in dessen Oberfläche
eine als endlose Raumkurve ausgebildete Rille eingearbeitet ist. In dieser Steuerrille
wird der Fühlstift 33 zwangläufig geführt. Hierdurch entfällt die die Stenerstange
36 beeinflussende Druckfeder 37 gemäß der Ausführungsform nach den
Fig. 4, 5 und 6. Es entfällt ferner die Anordnung einer besonderen
Schaltscheibe 63 mit Bohrung 64 gemäß den Fig. 10 und 12, da bei dieser
Ausbildung der Vorrichtung die Bohrung 64 für den Schaltstift 65 auf der
Stirnfläche der als Zylinder ausgebildeten Steuerschablone 32a angeordnet ist.
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Z-,
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 13 und 14
sind ferner die Schaltorgane 42, 43, 44, 45 für die Glühspirale 47, die Schaltorgane
68, 69 für den Motor 61 und die Schaltorgane 21, 22 für die Signallampe
23 (Fig. 7, 8, 10 und 12) in einem Schalter 44a zusammen,gefaßt. Dieser
Schalter ist über den schwenkbar gelagerten Trennknebel 65a. einerseits mit der
Druckstange 71 und andererseits mit dem unter der Einwirkung einer Feder
stehenden Schaltstift65 gelenkig verbunden. Der aus Isolierstoff bestehende Trennknebel
65a läßt in der Einschaltstellung die Kontaktfederii 91, 92 mit ihren Kontaktblättchen
zusammenkommen. Hierdurch wird der Stromkreis für den Motor 61, die Glühspirale
47 und die Signallampe 23 geschlossen. Beim Einrasten des Schaltstiftes
65 in die Bohrung 64 des Steuerzylinders 32a trennt der Trennknebel 65a die
Kontaktfedern 91, 92 des Schalters 44a voneinander, da die Feder an dem Schaltstift65
den Schaltstift verschiebt.
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Durch Zwischenschaltung eines Gleichrichters und eines Potentiometers
läßt sich das Gerät für beliebige Spannungen und Stromarten verwenden.
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Mit dem 11otor61 ist ein Ventilator83 gekuppelt, der über eine Leitung
84 und einen Kanal 85 mit dem durch die Ouerwände 48, 51 gebildeten
Raum für die Glühspirale 47 in Verbindung steht. Der von dem Ventilator
83 erzeugte Luftstrom saugt den in der Glühspirale 47 entstehenden Zigarettenrauch
durch die b
Bohrung der Glühspirale ab (Fig. 13).
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Bei der Ausführungsform, wie sie in Fig. 12 dar-Crestellt ist, können
der Schalthebel 66 und der Schaltstift 65 auch wahlweise durch elektromagnetische
Mittel 73, 74, 75 betätigt werden, die auf den Schaltstift
65 einwirken. Die elektromagnetischen Mittel bestehen aus einer Spule, die
in einem Stromkreis mit einem Schaltorgan 75 liegt. Bei dieser Anordnung
kann die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung durch Fernsteuerung bedient
werden. Die Ausführungsform nach Fig. 12 kommt insbesondere bei einem Verkaufsapparat
zur Anwendung, der so ausgebildet sein kann, daß das Schaltorgan 75 mittels
Münze geschlossen wird. Es ist offensichtlich, daß der Verkauf einer einzeln angezündeten
Zigarette von der Allgemeinheit besonders begrüßt würde.
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Die Bewegungen der wichtigsten Teile der beschriebenen Vorrichtung
laufen wie folgt ab: 1. Der Schlitten 17 gleitet aus der Ruhestellung
in die Annahmestellung.
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2. In der Annahmestellung werden die Auslaßklappen 10 und damit
auch die Schlittenklappe 19
verschwenkt, so daß eine Zigarette in den Schlitten
fällt. Danach kehren die Auslaßklappen 10 in ihre Ruhestellung zurück, und
die Schlittenklappe 19 legt sich an die im Schlitten 17 liegende Zigarette
an. Gleichzeitig wird der Stromkreislauf für die Signallampe 23 und die Glühspirale
47 geschlossen.
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3. Der Schlitten 17 wandert von der Annahme- zur Anzündstellung
und führt die Zigarette zur Glühspirale 47. Sobald die Zigarette die Glühspirale
berührt, gleitet der Schlitten 17 mit seiner Schlittenklappe 19 an
der stillstehenden Zigarette entlang, bis er an der querstehenden Zwischenwand 48,
die seine Bewegung begrenzt, zur Anlage kommt.
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4. Nach dem Anzünden transportiert der Schlitten 17 die angezündete
Zigarette aus der Anzündstellung in die Abgabestellung. Gleichzeitig wird der Stromkreislauf
zur Glühspirale 47 unterbrochen.
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5. Die Bewegung des Schlittens 17 wird in der
Ab-
gabestellung von der querstehenden Stirnwand 76
begrenzt. Sobald
die brennende Zigarette an ihrem Mundstück aus dem Schlitten lierausgezogen worden
ist, klappt die Schlittenklappe 19
in den Schlitten 17 hinein. Dadurch
wird der Stromkreis zur Signallampe 23 unterbrochen. Sämtliche Teile haben
nun ihre Ruhestellung wieder erreicht, so daß die Vorrichtung zu einem neuen Arbeitsspiel
bereit ist.
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Sollte das Magazin entleert sein, so kehrt bei Betätigung der Vorrichtung
die geöffnete Schlittenklappe 19 sofort wieder in ihre Ruhestellung zurück,
wobei die Signallampe 23 nach kurzem Aufleuchten wieder erlischt. Hierdurch
wird der Benutzer darauf aufmerksam, daß sich keine Zigarette mehr in der Vorrichtung
befindet.
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Es wird bemerkt, daß infolge des nur leichten Druckes, der durch die
Schlittenklappe 19 auf die Zigarette 49 ausgeübt wird, der Schlitten
17 und seine Klappe 19 an der Zigarette 49 entlanggleiten, während
das Ende der Zigarette 49 an der Glühspirale 47 anliegt. Durch dieses Entlang-leiten
wird erreicht. daß die Zigarette genügend weit aus der Entnahmeöffnung
56 herausragt, wenn sie nach dem Anzünden von dem Schlitten 17 zur
Entnahmeöffnung 56 transportiert worden ist (Fig. 9). Diese Wirkungsweise
ermöglicht ferner die Benutzung der Vorrichtung für Zigaretten von verschiedener
Länge und verschiedenem Ouersch-nitt. Di# Schlittenklappe 19 macht
auch
die Vorrichtung für Zigarillos geeignet, welche etwas länger und stärker sind als
Zigaretten.
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Es können auch mehrere Schaltorgane 75 in dem Stromkreis angeordnet
werden, so daß es möglich ist, die Vorrichtung von örtlich verschiedenen Stellungen
aus zu betätigen. Es können bei einem Verkaufsautomaten auch verschiedene Zigarettensorten
zur Auswahl stehen.
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Nach einer abgeänderten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist der Motor 61 durch eine elektrotnagnetische Einrichtung nach Art der
Summerkonstruktion ersetzt. Die Hin- und Herbewegung wird dabei auf eine Schaltklinke
übertragen, die mit einem Sperrad zusammenarbeitet oder mit einer entsprechenden
Zahnstange im Eingriff steht, wobei die Hin- und Herbewegung in eine rotierende
Bewegung umgesetzt wird. Die rotierende Bewegung wird dann, wie oben beschrieben,
durch ein Reduktionsgetriebe zu den Steuermitteln 32, 41, 42 übertragen.
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Eine Fernsteuerung der elektromagnetisc#hen Spule 74 durch eine elektronische
Steuerung ist ebenfalls möglich.