DE1102557B - Verfahren und Geraet zur Herstellung von fuer die Praegung von Linsenrastern bestimmten Metallmatrizen - Google Patents

Verfahren und Geraet zur Herstellung von fuer die Praegung von Linsenrastern bestimmten Metallmatrizen

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DE1102557B
DE1102557B DEM39428A DEM0039428A DE1102557B DE 1102557 B DE1102557 B DE 1102557B DE M39428 A DEM39428 A DE M39428A DE M0039428 A DEM0039428 A DE M0039428A DE 1102557 B DE1102557 B DE 1102557B
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DE
Germany
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embossing
molette
grooves
roller
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DEM39428A
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Inventor
Rudolf Mandler
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IADIACORAIA GES fur STEREO BI
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IADIACORAIA GES fur STEREO BI
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D37/00Tools as parts of machines covered by this subclass
    • B21D37/20Making tools by operations not covered by a single other subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Gerät zur Herstellung von für die Prägung von Linsenrastern bestimmten Metallmatrizen Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Herstellung von für die Prägung von Linsenrastern bestimmten Metallmatrizen derjenigen Art aus, bei dem die Rasterlinien in ihrer seitlichen Aufeinanderfolge einzeln graviert werden, und beschäftigt sich mit der Verbesserung dieses Verfahrens im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit und erhöhte Konturengenauigkeit.
  • Es ist bereits bekannt, für die Prägung von Linsenrastern bestimmte Metallmatrizen durch spanabhebende Gravierung herzustellen, indem die Matrize zunächst als eine praktisch auf das Fertigmaß abgestimmte Rohgravierung hergestellt, danach auf elektrolytischem Wege mit reinem, für die Gravierung besonders geeignetem Metall beschichtet und schließlich einer Fertiggravierung unterworfen wird.
  • Dieses Verfahren ist zeitraubend, weil die Fertiggravierung zur Schaffung nur kleinster Schneidwiderstände in mehreren Arbeitsgängen mit winzig kleinen Schnittiefen durchgeführt werden muß. Trotzdem bleibt dieses Verfahren unvollkommen, weil die unvermeidbar allmählich entstehenden unregelmäßigen Abnutzungen der Arbeitskante des Schneidwerkzeuges die Rasterlinienkontur durchgehend verschlechtern.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung der für die Prägung von Linsenrastern bestimmten Metallmatrizen durch spanabhebende Gravierung arbeitet ebenfalls mit spanabhebender Verformung, wobei die zunächst geschaffene, roh gestaltete, schraubenlinienförmige Rillenfolge mit drei Nachbearbeitungswerkzeugen auf Sollform gebracht wird. Hierbei wird im zweiten Arbeitsgang eine Zwillingsmolette verwendet, deren beide Arbeitsscheiben auf gleicher Achse fest miteinander verkeilt sind und gemeinsam die scharfen Kanten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rillen zu glätten haben. Der zu bearbeitende Rillenträger besteht dabei aus einem Zylinder mit elektrolytisch aufgebrachter Oberflächenschicht, die infolge ihrer Verbindung mit dem Zylinder nicht seitlich ausweichen kann und im übrigen auch infolge der spanabnehmenden Bearbeitung keinem seitlichen Verfortnungsdruck unterworfen ist.
  • Demgegenüber beschäftigt sich die Erfindung mit der verbesserten Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung von für die Prägung von Linsenrastern bestimmten Metallmatrizen, bei dem ein aus eng nebeneinander liegenden Rillen bestehendes Rasterdurch spanlose Verformung, nämlich Prägung mittels umlaufender Molette, erzeugt wird. Bei starren, massiven Werkstücken können nach diesem Verfahren allerdings nur verhältnismäßig flache Rillen geprägt werden. Sollen jedoch vergleichsweise tiefe Rillen geprägt werden, so muß erfindungsgemäß als Matrizenmaterial ein mehr dem Verformungsdruck über die Gesamtstärke seitlich nachgebendes Werkstück, z. B. dünnes Blech, verwendet werden, das nur an der Seite, auf der mit der Schaffung der Rasterkonturen begonnen wird, starr befestigt ist und quer zur Richtung der Rillen unter Zugspannung gesetzt wird. Die Erfahrung hat nämlich ergeben, daß dieses Matrizenmaterial während der Prägung dazu neigt, unregelmäßig aufzubeuteln, wenn es auf der ganzen Fläche fest aufgespannt ist.
  • Schließlich gehört noch zur Erfindung, daß der Prägemolette eine zur Hochformung der Rillen an sich bekannte M.olette in einer der vorhergehenden Rillen folgt. Dies hat den Vorteil, daß alle bei der Herstellung der neuen Rasterlinie in der bereits geschaffenen Linie entstandenen Profilverformungen wieder beseitigt werden. Da die Moletten nur auf Druck, nicht aber auf Scherung beansprucht werden, unterliegen sie bei Verwendung von ausreichend hartem Werkstoff keiner merklichen Abnutzung.
  • Ein für die Durchführung dieses Verfahrens besonders geeignetes Gerät weist eine derartige gemeinsame Führung für Prägemolette und Nachformmolette auf, daß die Nachformmolette kurz hinter der Prägemolette in der benachbarten Rille läuft.
  • Die Molette wird in an sich bekannter Weise hergestellt, indem ihre formgebende Arbeitsfläche zunächst durch spanabhebende Verformung, z. B. mittels Drehstahl oder Schleifscheibe, und dann durch anschließendes Glätten und Polieren auf das gewünschte Rasterprofil gebracht wird. Als Matrizengrundkörper dient ein Blech oder Rohr aus im Verhältnis zum Molettenmaterial weicherem Material, z. B. Kupfer, Messing od. dgl. Dieses Material wird beispielsweise mittels eines entsprechenden zylindrischen Trägers in eine Drehbank eingespannt und mit Hilfe der im Verhältnis der gewünschten Linsenbreite vorgeschobenen Molette in Form eines Gewindeganges profiliert.
  • Ebenes Matrizenmaterial wird beispielsweise auf einer Hobelmaschine mit querverschiebbarem Werk-. zeugträger bearbeitet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Linsenrastermatrizen kann mit gleichem Nutzen sowohl zur Herstellung der einzelnen Arbeitsmatrizen als auch zur Gewinnung einer Urpatrize verwendet werden, von der dann die eigentlichen Arbeitsmatrizen in an sich bekannter Weise elektrolytisch abgeformt werden.
  • Der Umweg über die Urpatrize gibt nicht nur den Vorteil der Serienherstellung, sondern ermöglicht auch die Verwendung von besonders weichem Verformungsmaterial für die Urpatrize, weil sie bei der anschließenden elektrolytischen Abformung keiner nennenswerten mechanischen Beanspruchung unterworfen ist. Hierdurch wird die Lebensdauer der formgebenden Molettenarbeitsfläche noch weiterhin -verlängert.
  • Ein bevorzugtes Verfahren der elektrolytischen Abformung besteht darin, daß die in an sich bekannter Weise mit einer hauchdünnen Trennschicht, z. B. Silberzyanid, bedeckte Matrizenoberfläche mit einer Kupferschicht der geforderten Stärke elektrolytisch abgedeckt wird und daß dann die so geschaffene Arbeitsmatrize vor ihrer Abnahme vom Negativ einer Druckbehandlung lotrecht zur Formfläche unterworfen wird, durch die sie verdichtet und gleichzeitig von der Trennschicht gelockert wird.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Molette in etwa natürlicher Größe, wie sie für die Herstellung von Matrizen benötigt wird, von denen Großphoto-Linsenrasterplatten gewonnen werden sollen, Fig. 2 eine schematische Aufsicht auf eine plane Aufspannplatte mit darauf befestigtem ebenem Matrizenträger in mittlerem Bearbeitungszustand und Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch eine Patrize mit aufliegender, elektrolytisch hergestellter Matrize im Augenblick der Druckbeanspruchung.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Molette besteht aus dem scheibenförmigen Arbeitskörper 1 mit der dem Linsenrasterprofil entsprechend gestalteter Arbeitsfläche 2 und seiner Einspann- oder Trägerwelle 3.
  • Fig.2 zeigt in schematischer Aufsicht die Rufspannplatte 4 einer sonst nicht dargestellten Hobelmaschine mit aufliegendem Matrizenblech 5. Dieses Matrizenblech ist auf der zeichnerisch linken Seite z. B. mittels schematisch dargestellter Spannklauen 6 starr auf der Rufspannplatte 4 befestigt. Seine rechte Kante wird von Klammern 7 erfaßt, die über schematisch als Federn 8 dargestellte Zugmittel auf der Rufspannplatte 4 verankert sind. Infolgedessen unterliegt das Matrizenblech 5 einer in Richtung des Pfeiles 9 wirksamen Zugspannung. Die Oberfläche des Matrizenbleches 5 steht unter der Bearbeitungswirkung zweier Graviermoletten 10 und 11, die bereits auf dem Blech eine Mehrzahl fertiger Rasterprofilrippen 12 geschaffen haben. Das Molettenpaar 10, 11 wird durch nicht dargestellte Vorschubmittel einerseits im Sinne des Pfeiles 13 etwa parallel zu den gehalterten Seitenkanten des Matrizenbleches und nach Überqueren des Bleches schrittweise in Richtung des Pfeiles 9 um die Breite einer Rasterlinie nach rechts versetzt. Wie man sieht, erzeugt die voranlaufende Molette 10 die neu entstehende Rasterlinie, während die nachlaufende Molette 11 in der Spur der benachbarten, zuvor geschaffenen Rasterlinie verläuft und sie von etwaigen Verformungen durch die voranlaufende Molette 10 befreit und ihr die endgültige Profilform erteilt.
  • Fig.3 zeigt in starker maßstäblicher Verzerrung einen Teilquerschnitt durch die Urpatrize 14, die erfindungsgemäß beispielsweise nach dem in Fig. 2 geschilderten Schema hergestellt worden ist und auf einer Grundplatte 15 ruht. Sie trägt auf ihrer profilierten Arbeitsfläche eine sehr dünne Trennschicht 16, so z. B. Silberzyanid od. dgl., und die elektrolytisch gewonnene Kopie 17 einer zukünftigen Arbeitsmatrize. Auf der Rückseite der Arbeitsmatrize ist eine an den Ecken abgerundete flache Walze 18 vorgesehen, durch die einerseits der elektrolytische Niederschlag 17 verdichtet und andererseits in an sich bekannter Weise gegenüber der Trennschicht 16 gelockert wird. Infolgedessen kann nach Entfernen der Walze 18 die Matrizenkopie 17 ohne Beschädigung des Profils der Patrize 14 und der auf ihr liegenden Trennschicht 16 abgenommen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von für die Prägung von Linsenrastern bestimmten Metallmatrizen durch Prägung eines aus eng nebeneinander liegenden, verhältnismäßig tiefen Rillen bestehenden Rasters mittels umlaufender Molette, dadurch gekennzeichnet, daß als Matrizenmaterial ein unter dem Verformungsdruck über die Gesamtstärke seitlich nachgebendes Werkstück, z. B. dünnes Blech, verwendet wird, das an derjenigen Seite, an der mit der Prägung begonnen wird, fest eingespannt und quer zur Richtung der Rillen unter Zugspannung gesetzt wird, und daß der Prägemolette eine zur Nachformung der Rillen an sich bekannte Molette in einer der vorhergehenden Rillen folgt.
  2. 2. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägemolette und die Nachformmolette in einer gemeinsamen Führung so angeordnet sind, daß die Nachformmolette kurz hinter der Prägemolette in der benachbarten Rille läuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1132 344.
DEM39428A 1958-10-28 1958-10-28 Verfahren und Geraet zur Herstellung von fuer die Praegung von Linsenrastern bestimmten Metallmatrizen Pending DE1102557B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1132344A (fr) * 1951-11-13 1957-03-07 Procédé et dispositifs pour la fabrication d'écrans réfringents

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1132344A (fr) * 1951-11-13 1957-03-07 Procédé et dispositifs pour la fabrication d'écrans réfringents

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