DE594448C - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde, vorzugsweise an Rohrenden, mittels mehrerer in einem Schneidkopf angeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender Werkzeuge - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde, vorzugsweise an Rohrenden, mittels mehrerer in einem Schneidkopf angeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender WerkzeugeInfo
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- DE594448C DE594448C DEM117103D DEM0117103D DE594448C DE 594448 C DE594448 C DE 594448C DE M117103 D DEM117103 D DE M117103D DE M0117103 D DEM0117103 D DE M0117103D DE 594448 C DE594448 C DE 594448C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/22—Machines specially designed for operating on pipes or tubes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
, -Ind. EigendoM-2
4 APR. 1934
AUSGEGEBEN AM
16. MÄRZ 1934
16. MÄRZ 1934
Bisher hat man gewöhnliche Gewinde, z. B. Gasrohrgewinde, meistens mit einem
, Schnitt erzeugt. Genauere Gewinde, wie z. B. Leitungs-, Pumpen-, Bohrrohre usw.,
die auch bei Anwendung hohen Druckes gut abdichten müssen, verlangen zur einwandfreien
Herstellung mindestens zwei Schnitte, einen Vor- und einen Fertigschnitt. Falls man beide Schnitte mit einem einzigen Satz
Schneidbacken macht, der je nach der Größe des herzustellenden Gewindes aus zwei oder
mehreren Strehlerbacken besteht, tritt durch die starke Zerspanungsarbeit der Schneidbacken
beim Vorschneiden ein schnelles und starkes Stumpfwerden der Backen ein. Die
Folge hiervon ist, daß die Gewinde nach einigen Schnitten nicht mehr genau genug
.werden. Will man, wie es verlangt wird, immer einwandfreie Gewinde erzeugen, so ist
man gezwungen, mindestens nach einigen. Schnitten die Schneidwerkzeuge schleifen zu
lassen, wodurch sich aber ein ziemlich großer Stahlverlust und auch Zeitverlust durch das
häufige Auswechseln des Schneidbackensatzes ergeben.
Man hat nun schon vorgeschlagen, mit Gewindeschneidköpfen zu arbeiten, die zwei
Sätze Gewindeschneidbacken besitzen, von denen je einer nur für das Vor- und für das
Fertigschneiden dient. Nach diesem Verfahren ergibt sich zunächst der Vorteil, daß
durch die Anwendung eines Vorschneidsatzes, der die Schrupparbeit leistet, der Fertigschneidsatz
einer geringeren Abnutzung unterliegt und dadurch ein profilgenaues Gewinde
erzeugt. Es werden aber beim Vorschneidsatz mehrere Schneidbacken zur Anwendung gebracht, die zwar alle gleichmäßig,
aber stark abgenutzt werden.
Gemäß der Erfindung wird nun an Stelle mehrerer Strehler des zuerst schneidenden
Vorschruppschneidbackensatzes nur ein einziger Strehler angewendet. Dieser Vorschlag
beruht auf der Erkenntnis, daß trotz der Anwendung eines einzigen Strehlers eine
stärkere Beanspruchung und Abnutzung dieses Strehlers nicht auftritt. Im Gegenteil
wurde gefunden, daß der Schnittdruck bei gleicher Spanmenge mit steigender Anzahl
der Werkzeugschneiden wächst, so daß es in dieser Verbindung also vorteilhaft ist, statt
des ersten Schneidbackensatzes nur einen einzigen Strehler zu verwenden. Außerdem
wurde festgestellt, daß die Abnutzung bei einem Schneidbackensatz an jeder Backe fast
so groß ist wie bei einem Einzelschneider bei gleicher Spanleistung.
Es besteht also die Beziehung, daß bei kleineren Spänen eine relativ größere Abnutzung
eintritt. Dies bedeutet, daß der
Stahlverlust infolge Abnutzung bei einem z. B. sechsteiligen Backensatz gegenüber
einem Einzelschneider ungefähr das Sechsfache beträgt. Mit Rücksicht auf den teue-5.
ren Werkzeugwerkstoff und die in vielen Be- - trieben große Anzahl von Schneidköpfen
- bringt daher die Erfindung eine bedeutende Ersparnis, mit sich; außerdem sind die Herstellungs-
und Xachschleifkosten eines einzigen Vorschneiders wesentlich geringer als die entsprechenden Kosten für einen ganzen
Strehlersatz.
Es könnte angenommen werden, daß bei der Anwendung eines einzigen Strehlers
durch seitliches Ausfedern des Werkstückes ein ungünstiger Schneidvorgang entsteht.
Dies trifft aber nicht zu, weil meistens ziemlich starre, nicht federnde Werkstücke mit
großem Durchmesser mit Gewinde versehen werden. Außerdem läßt sich ein Ausfedern
der Werkstücke durch sinngemäßes Einspannen vermeiden.
Nach dem Hauptpatent wird ein" Ver-' fahren geschützt, nach dem die stufenartig
nebeneinander befestigten Werkzeuge in der j Weise nacheinander zur Wirkung gebracht
werden, daß nach beendeter Arbeit eines Werkzeuges der Werkzeughalter selbsttätig
so weit vom Rohr entfernt wird, daß das Werkzeug außer Eingriff und das nächstfolgende
Werkzeug in genaue Arbeitsstellung kommt.
Bei diesem Verfahren kommt der Erfindungsgegeristand
zweckmäßig in erster Linie .35 zur Anwendung, indem der erste Gewindeschneidbackensatz
durch einen einzigen Streh-Ier ersetzt wird.
Die Form des verwendeten einzigen Strehlers ist beliebig. .
Auf der Zeichnung zeigen
Auf der Zeichnung zeigen
Fig. ι bis 3 je einen nach der Erfindung verwendeten Strehler verschiedener Art, und
zwar einen Radial- bzw. Tangentialstrehler bzw. zylindrischen Strehler. Fig. 4 und 6 zeigen in Vorderansicht und
Längsschnitt eine Vorrichtung zur Ausführung des A'erfahrens gemäß der Erfindung
bei Anwendung eines Radialstrehlers..
Fig. 5 zeigt eine derartige Anordnung mit einem Tangentialstrehler.
Der Vorschneidstrehler (Radialstrehler a, Fig. 4 und 6; Tangentialstrehler d, Fig. 5)
ist so angeordnet, daß er zum Gewindeschneiden in der richtigen Entfernung und Steigungshöhe in bezug auf die Fertigschneider
b steht und für sich oder auch gemeinsam mit den Fertigschneidern gesteuert werden
kann. Zum Zwecke feiner Einstellung kann der Vorstrehler unabhängig von den Fertigstrehlern b sowohl senkrecht als auch
parallel zur Rohrachse verschiebbar sein.
Bei der Verwendung der in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Schneidvorrichtungen
wird der als Vorschneider" verwendete einzige Strehler nicht schneller stumpf als ein
Teil strehler eines ganzen Satzes.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Schneiden von Gewinde, vorzugsweise an Rohrenden, mittels mehrerer in einem Schneidkopf angeordneter, nacheinander zur W'irkung kommender Werkzeuge nach Patent 546 043, bei dem die stufenartig nebeneinander befestigten Werkzeuge in der Weise nacheinander zur Wirkung gebracht werden, daß nach beendeter Arbeit eines Werkzeuges der Werkzeughalter selbsttätig so weit vom Rohr entfernt wird, daß das Werkzeug außer Eingriff und das nächstfolgende Werkzeug in genaue Arbeitsstellung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde zunächst durch nur einen einzigen Strehler (α, d) vorgeschnitten und dann durch mehrere Strehler (Z)) fertiggeschnitten wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des - Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorstrehler (α, d) unabhängig von den Fertigstrehlern (b) senkrecht und parallel zur Rohrachse verschiebbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM117103D DE594448C (de) | 1931-10-03 | 1931-10-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde, vorzugsweise an Rohrenden, mittels mehrerer in einem Schneidkopf angeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender Werkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM117103D DE594448C (de) | 1931-10-03 | 1931-10-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde, vorzugsweise an Rohrenden, mittels mehrerer in einem Schneidkopf angeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender Werkzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594448C true DE594448C (de) | 1934-03-16 |
Family
ID=7328706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM117103D Expired DE594448C (de) | 1931-10-03 | 1931-10-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde, vorzugsweise an Rohrenden, mittels mehrerer in einem Schneidkopf angeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender Werkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594448C (de) |
-
1931
- 1931-10-03 DE DEM117103D patent/DE594448C/de not_active Expired
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