DE1102107B - Stacheldrahtaehnliche Ausstroemelektrode fuer Elektrofilter - Google Patents
Stacheldrahtaehnliche Ausstroemelektrode fuer ElektrofilterInfo
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-
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- B03C2201/00—Details of magnetic or electrostatic separation
- B03C2201/10—Ionising electrode with two or more serrated ends or sides
Landscapes
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Description
Bekanntlich wird bei Elektrofiltern mit Ausström-
und Niederschlagselektrode der Wirkungsgrad der elektrostatischen Staubabscheidung aus Gasen um so
besser, je höher die Feldstärke an den Ausströmelektroden ist. Um eine möglichst hohe Feldstärke zu erzielen,
sind die verschiedensten Maßnahmen bekannt. So ist es bekannt, die Ausströmelektroden als dünne
Drähte auszubilden, da bekanntlich die Feldstärke mit der Krümmung des Drahtquerschnittes größer wird.
Im großtechnischen Betrieb kann man aus mechanisehen Sicherheitsgründen im allgemeinen jedoch einen
Durchmesser von einem Millimeter für die Drahtstärke der Ausströmelektroden nicht unterschreiten. In vielen
Fällen kann sogar der Durchmesser von drei bis fünf Millimetern nicht unterschritten werden, um den Aus-Strömelektroden
eine hinreichend mechanische Festigkeit zu geben. Um nichtsdestoweniger mit dünnen
Drähten für die Ausströmelektroden arbeiten zu können, werden bei einer bekannten Anordnung die Drähte
schlangenlinienförmig oder zickzackförmig zugeführt und in Rohren gegeneinandergesetzt bzw. zwischen
Halbzylindern od. dgl. derart festgeklemmt, daß die Schlangenbögen oder Zickzackbögen aus dem Querschnitt
der Rohre oder zueinander vorstehen. Scharfe Kanten, an denen noch wesentlich höhere Feldstärken
als an technisch brauchbaren dünnen Drähten entstehen, lassen sich jedoch auf diese Weise nicht erreichen. Es
ist fernerhin bekannt, bei größeren Drahtdurchmessern durch Hohlziehen od. dgl. profilierte, im Querschnitt
dreieckförmige oder rechteckige Drähte zu verwenden, um durch diese Profilausbildungen Kanten mit kleinem
Krümmungsradius zu erzeugen, an denen hohe Feldstärken entstehen. Auch die Verdrillung derartig profilierter
Drähte und die Kombination von mehreren profilierten Drähten oder die netzförmige Anordnung
feiner Drähte als Ausströmelektroden ist bekannt, doch sind auch hier optimal große Feldstärken nicht erreichbar.
Neben den oben beschriebenen sind auch stacheldrahtähnliche Ausströmelektroden für Elektrofilter
bekanntgeworden. Im einzelnen ist es beispielsweise bekannt, auf einen Trägerdraht Sprühsitzen, die aus einzelnen
Drahtstücken bestehen, aufzuwickeln, wobei diese Wicklungen derart angeordnet sind, daß ihre
Windungen unmittelbar aneinander anschließen. Derartige Wicklungen müssen jedoch aus verhältnismäßig
starken Drähten bestehen, so daß eine besondere Bearbeitung der Spitzen dieser aufgewickelten Drahtstücke
erforderlich ist, beispielsweise deren Anspitzen, was im Ergebnis jedoch zu Kanten oder Spitzen mit
sehr kleinem Krümmungsradius nicht führt. Im übrigen ist die Herstellung derartiger stacheldrahtähnlicher
Ausströmelektroden schwierig. Man hat im übrigen vorgeschlagen, auf netzartige Elektroden oder auf
Stacheldrahtähnliche Ausströmelektrode
für Elektrofilter
für Elektrofilter
Anmelder:
Gottfried Bischoff
Bau kompl. Gasreinigungs-
und Wasserrückkühlanlagen
Kommanditgesellschaft,
Essen, Ruhrallee 100
Waldemar Koglin, Mülheim/Ruhr,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
solche aus verdrillten Drähten Kohlenauflagen aufzubringen, die dadurch erzeugt werden, daß granulierte
Kohle mit diesen Elektroden verkokt wird, wodurch sich entsprechende mehr oder weniger rauhe Auflagen
aus verkokter Kohle auf den Drähten oder netzartigen Elektroden bilden. Die auf diese Weise erreichbaren
Entladungsspitzen besitzen jedoch ebenfalls keine besondere Scharfkantigkeit, im übrigen reicht der mechanische
Widerstand derartiger Elektroden für die meisten Verwendungszwecke nicht aus.
In anderen Zweigen der Technik, nämlich bei der Bürstenherstellung, ist es bekannt, die Borsten in den
Verdrillungsfugen zwischen zwei oder mehreren Saiten, die miteinander verdrillt sind, festzuhalten. Die
Gestaltung von stacheldrahtähnlichen Ausströmelektroden für Elektrofilter ist durch diese Maßnahme
jedoch nicht beeinflußt worden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine stacheldrahtähnliche Ausströmelektrode für Elektrofilter
zu schaffen, die bei einfachster Fertigung und guten mechanischen Eigenschaften große Feldstärken
und damit Ausströmeffekte liefert.
Die Erfindung betrifft eine stacheldrahtähnliche Ausströmelektrode für Elektrofilter; sie besteht darin,
zwei oder mehr metallische Saiten in an sich zur Bildung von Sprühelektroden bekannter Weise seilartig
miteinander zu verdrillen und in den Verdrillungsfugen Querborsten festzuhalten. Der Durchmesser der
vorstehenden Borsten, die aus einem geeigneten metallischen Werkstoff bestehen, soll nach bevorzugter Ausführungsform
geringer als 0,1 Millimeter sein, wobei
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man zweckmäßig mit entsprechenden Stahldrähten arbeitet.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die stacheldrahtähnlichen
Ausströmelektroden außerordentlich hohe Feldstärken erzeugen, was auf die Tatsache zurückgeführt wird,
daß die bei erfindungsgemäß hergestellten Ausströmelektroden in den Verdrillungsfugen von festgehaltenen
Querborsten durch ihren außerordentlich geringen Durchmesser und die beim Abschneiden der Querborsten
auf Borstenlänge entstehenden scharfen Kanten einen außerordentlich geringen Krümmungsradius besitzen,
an dem die gewünschten großen Feldstärken entstehen. Die Saiten selbst bestehen aus hinreichend
dicken Drähten oder sogar Bändern, so daß betriebliehe Störungen durch mechanische Effekte beim Arbeiten
mit erfindüngsgemäßen Ausströmelektroden nicht auftreten können.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausströmelektrode und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Ausströmelektrode 1 ist für Elektrofilter bestimmt und wird wie Ausströmerelektroden
bekannter Elektrofilter in dem Filter befestigt. Die Ausströmerelektrode 1 besteht aus Stahlsaiten
2, welche seilartig miteinander verdrillt sind. Es können auch Drähte aus anderen Leiter-Werkstoffen
oder anderen Metallen Verwendung finden. In den Verdrillungsfugen 3 der Stahlsaiten 2 sind Borsten 4
festgehalten, welche bürstenartig nach Form einer Rundbürste aus der Oberfläche der Stahlsaiten herausragen
und die eigentliche Funktion der Ausströmer übernehmen. Die stromleitenden Borsten 4 bestehen
beispielsweise aus Kupfer, Messing, Stahl oder anderen Leiter-Werkstoffen, wie metallischen Kunststoffen
u. dgl., wobei ihr Durchmesser zweckmäßig geringer als 0,1 Millimeter ist.
Claims (2)
1. Stacheldrahtähnliche Ausströmelektrode für Elektrofilter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
oder mehr metallische Saiten (2) in an sich zur Bildung von Sprühelektroden bekannter Weise
seilartig miteinander verdrillt und in den Verdrillungsfugen (3) Querborsten (4) festgehalten sind.
2. Ausströmelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der vorstehenden
Borsten (4) geringer als 0,1 Millimeter ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 129 236, 252 430,
507 914, 878 338, 948 240;
Deutsche Patentschriften Nr. 129 236, 252 430,
507 914, 878 338, 948 240;
USA.-Patentschriften Nr. 1 130 215, 2 352 651.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 530/476 J.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB37227A DE1102107B (de) | 1955-09-19 | 1955-09-19 | Stacheldrahtaehnliche Ausstroemelektrode fuer Elektrofilter |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=6965146
Family Applications (1)
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DEB37227A Pending DE1102107B (de) | 1955-09-19 | 1955-09-19 | Stacheldrahtaehnliche Ausstroemelektrode fuer Elektrofilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1102107B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991007230A1 (fr) * | 1989-11-21 | 1991-05-30 | Bertin & Cie | Electrocyclone pour le depoussierage de gaz |
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-
1955
- 1955-09-19 DE DEB37227A patent/DE1102107B/de active Pending
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