DE110209C - - Google Patents

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DE110209C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G1/00Steam superheating characterised by heating method
    • F22G1/16Steam superheating characterised by heating method by using a separate heat source independent from heat supply of the steam boiler, e.g. by electricity, by auxiliary combustion of fuel oil

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18: Oktober i8g8 ab.
Bei Ueberhitzern mit Vorfeuerung gefährdet während der Betriebspausen das glühende Mauerwerk durch Strahlung die zunächst liegenden,, nicht vom Dampf gekühlten Heizrohre. Hilft man in der Weise ab, dafs man durch Oeffnen der Feuerthür einen Strom kalter Luft in den Feuerraum einläfst, so führt man Wärmeverluste herbei.
Diese Nachtheile sollen bei dem Ueberhitzer nach vorliegender Erfindung vermieden werden.
Fig. ι zeigt die neue Ueberhitzeranlage im Längenschnitt.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht und
Fig. 3 ein Querschnitt.
Unmittelbar über dem Feuer ist eineChamotte-' decke α angebracht, über welche sich eine durch die Abdeckplatte b und die Zunge bl gebildete Kammer befindet; diese Kammer .ist von dem Feuerraum abgeschlossen und steht nur mit dem hinter dem letzteren befindlichen Mischraum Y, in welchen die Feuergase durch die Einschnürung X treten, in Verbindung. Da die genannte Kammer nach oben abgeschlossen und somit von dem Hauptstrom der durchziehenden Feuergase nicht bestrichen wird, so herrscht in diesem Raum, welcher den gröfsten Theil der Heizfläche der unteren Rohrgruppe einschliefst, eine erheblich tiefere Temperatur wie in dem von den ersten Heizgasen bestrichenen Zug, und ist das Bestreben des Wärmeausgleiches durch Umlauf der Heizgase in der durch Pfeile angedeuteten Richtung vorhanden. Am vorderen Kopfende dieser Kammern ist eine Luftklappe Z angeordnet, welche nach Bedürfnifs geöffnet werden kann. Es mischt sich dann mit den abgekühlten, nach dem ersten Feuerzug bezw. dem Raum Y zurücktretenden Gasen noch ein Strom kalter Luft.
Wird z. B. bei hohem, lebhaftem Feuer der Dampf im Ueberhitzer plötzlich abgestellt, so genügt das vollständige Oeffhen dieser Klappe zum Schütze der vom Dampf nicht gekühlten Heizkörper vollständig, ohne dafs man das Feuer herauszuziehen oder den Feuerraum abzukühlen braucht. Die Wirkung des Schornsteinzuges auf den Rost, d. h. auf die Feuerung, hört naturgemäfs auf, wenn die Luft oberhalb des Feuerraumes bezw. hinter der Feuerung ohne Widerstand frei zutreten kann.
Würde man die Feuerthür öffnen, so kann sich die Verbrennung durch Zutritt von Sauerstoff auf die obere glühende Kohlenschicht (namentlich bei hohem Feuer) immer noch etwas fortsetzen und aufserdem der Luftüberschufs sich an dem glühenden Gewölbe und den Kohlen derart erwärmen, dafs eine Gefährdung der ersten Rohrschlangen doch nicht ausgeschlossen ist. Durch die beschriebene Anordnung hingegen findet eine Abkühlung des Verbrennungsraumes überhaupt nicht statt, und erreicht man den Zweck des Schutzes der Heizkörper bei abgesperrtem Dampf mit einer geringen Luftmenge.
Demnach ist der Zweck der oberhalb des Feuerraumes angeordneten Schutzkammer ein dreifacher:
ι. Die unmittelbar über dem Feuer liegenden Heizrohre werden vor Strahlung und Stichflamme geschützt.
2. Die Heizkörper, auf welche der Hauptstrom der ersten Heizgase trifft, werden vor
zu starker Heizung geschützt, da die Temperatur dieses Stromes infolge Mischung mit dem in der Schutzkammer bereits abgekühlten Nebenstrom mit verringerter Temperatur zu den ersten Rohren gelangt.
. 3. Die Ueberhitzerrohre werden in den Betriebspausen vor dem Erglühen geschützt, und zwar ohne dafs die Nothwendigkeit vorliegt, den Feuerraum abzukühlen und das Feuer herauszuziehen.
Der in der Schutzkammer umlaufende Nebenstrom der Heizgase wird durch das natürliche Bestreben des Wärmeausgleiches (d. h. infolge des Gewichtsunterschiedes zwischen kalten und warmen Gasen) nur eine verbältnifsmäfsig geringe Geschwindigkeit erhalten. Es ist daher ■wichtig, durch künstliche Mittel den Zug dieser Gase in der Schutzkammer zu beschleunigen, d. h. die Gasmenge des Nebenstromes zu erhöhen , um diese vom Hauptstrom ausgeschaltete Heizfläche etwas wirksamer zu gestalten.
Der Umlauf wird unterstützt einerseits durch die Trennungsplatten c und c1, welche den kalten vom heifsen Strom scheiden und vor allem, indem die Zunge b1 so ausgebildet .bezw. so weit herabgeführt wird, dafs sich hier ein Theil des Hauptstromes der aus OerF-nung X tretenden Gase fängt. Ferner läfst sich der Umlauf in der Schutzkammer noch beschleunigen, indem der Austritt der in ihr abgekühlten Gase, welche in die aus der Oeffnung X mit grofser Geschwindigkeit strömenden heifsen Feuergase münden, so angeordnet wird, dafs der Strom der schnell austretenden Heizgase eine Saugwirkung hierauf ausübt.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei welcher der in der Schutzkammer abgekühlte Nebenstrom durch eine Anzahl Schamotterohre bezw. Düsen d mitten in den Strom der bei X eingeschnürten Feuergase mündet und von letzterem mitgerissen wird. Diese Anordnung trägt auch einer innigen Mischung der abgekühlten Gase mit dem Hauptstrom Rechnung.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausbildung, bei welcher der rückkehrende abgekühlte Strom durch zwei Seitenkanäle unterhalb der Einschnürung X in die Mischkammer mündet.
Hierbei soll der Umlauf dadurch unterstützt werden, dafs die kältere und somit schwerere (fallende Gassäule) künstlich verlängert wird, da der für den Umlauf wichtige Höhenunterschied in der Kammer selbst nur gering ist.
Durch ein leichtes Oeffnen der Luftklappe Z kann ebenfalls eine erhebliche Unterstützung des Umlaufes in der Schutzkammer herbeigeführt werden, doch wird man dieses Mittel nur anwenden, wenn die Verbrennung unter Luftmangel leidet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Üeberhitzer mit eigener Heizung, dadurch gekennzeichnet, dafs oberhalb der Feuerung eine einen Theil der unteren Rohrlagen einschliefsende, vom Strom der durchziehenden Heizgase getrennte Schulzkammer angeordnet ist, in welcher mit Hülfe der senkrechten und waagerechten Scheidewände b1 und b ein Nebenstrom der Heizgase umläuft, um abgekühlt, mit dem Hauptstrom vereint und somit die Temperatur des letzteren herabsetzend, durch den Üeberhitzer zu ziehen.
2. Bei Ueberhitzern der unter i, beanspruchten Art Einrichtungen zur Beschleunigung des Umlaufes der Heizgase in der Schutzkammer,
a) darin bestehend, dafs durch den Austrittskanal (d) des Nebenstromes die Austrittsöffnung (X) des Feuerraumes verjüngt und somit ein Ansaugen des Nebenstromes durch ■ den Hauptstrom stattfindet (Fig. 4);
b) darin bestehend, dafs die Austrittsöffnungen der seitlich angebrachten Nebenstrom - Austrittskanäle unterhalb der Austrittsöfifnung (X) münden, um die sinkende Gassäule, des Nebenstromes zu verlängern (Fig. 5 und 6).
3. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Üeberhitzer die Anbringung einer Luftklappe an der Schutzkammer, um durch Oeffnen derselben eine Gefährdung der Ueberhitzerrohre in Betriebspausen zu verhüten, ohne hierdurch erhebliche Wärmeverluste herbeizuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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