DE1101795B - Doppelfernglas - Google Patents

Doppelfernglas

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DE1101795B
DE1101795B DED30025A DED0030025A DE1101795B DE 1101795 B DE1101795 B DE 1101795B DE D30025 A DED30025 A DE D30025A DE D0030025 A DED0030025 A DE D0030025A DE 1101795 B DE1101795 B DE 1101795B
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DE
Germany
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housing
binoculars according
binoculars
double
cover
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Pending
Application number
DED30025A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Whittle Dowling
Dipl-Ing Lorenzo Del Riccio
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LORENZO DEL RICCIO DIPL ING
Original Assignee
LORENZO DEL RICCIO DIPL ING
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/16Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Doppelfernglas Die Erfindung betrifft ein Doppelfernglas mit einem Paar von je ein Okular und ein Objektiv aufweisenden, vorzugsweise quaderförmigen Gehäusen, die auf einer sie verbindenden Brücke verschiebbar angeordnet sind.
  • Bei Ferngläsern von verschiedenen optischen Systeinen treten häufig Beschädigungen der Linsen, vor allem der Objektivlinsen, auf, die dadurch entstehen, da.ß das Fernglas ohne Schutzhülle abgestellt oder beispielsweise in Handtaschen, in denen sich noch harte Gegenstände befinden, aufbewahrt oder transportiert wird. Auch bei am Tragriemen transportierten Ferngläsern treten Beschädigungen auf, die durch die Knöpfe der Kleidung oder auf sonstige Weise verursacht werden.
  • Es sind bereits Ferngläser bekanntgeworden, bei denen an der vorderen Stirnseite je Objektiv ein Paar von äußeren Klappen angebracht ist, die beim Verschieben des Objektivs nach außen geschwenkt werden und hierbei den Durchblick freigeben. Hier ergibt sich der Nachteil, daß durch das Anbringen der Abdeckung außen am Fernglas dieses entweder keine glatte Außenseite mehr hat oder aber mit entsprechenden Aussparungen versehen werden muß. Darüber hinaus kann das Fernglas auch nicht so dicht abgeschlossen werden, daß das Eindringen von Staub verhindert wird. Außerdem müssen die Objektive auch eine wesentliche Strecke weit bewegt werden, bevor die Klappen vollständig geschlossen sind.
  • Die weiterhin noch bekannten Anordnungen der hier in Frage stehenden Art haben den Nachteil, daß die Betätigung der Abdeckung durch Drehen eines Knopfes und nicht automatisch vorgenommen werden muß.
  • Es sind außerdem noch Einrichtungen der hier in Frage stehenden Art bekanntgeworden, bei denen zwei schwenkbare Klappen vorgesehen sind, die beim Spannen einer Tragschnur geschlossen ehalten werden und sich beim Schlaffwerden dieser' Schnur öffnen. Diese Bauweise hat den Nachteil, daß sie bei den vielen Ferngläsern ohne Tragschnur überhaupt nicht verwendet werden kann, ganz abgesehen davon, daß die Tragschnur selten einwandfrei so zu liegenkommt, wie es für die richtige Funktion des Mechanismus erforderlich ist. Es sind schließlich noch Anordnungen bekanntgeworden, bei denen das Fernglas in einer äußeren .drehbaren Hülse angeordnet ist, die durch Drehen so eingestellt werden kann, daß sie entweder einen Durchblick gestattet oder daß die Okulare und die Objektive abgedeckt sind. In diesem Zusammenhang hat man hier weiter noch vorgeschlagen, zum Zwecke der Abdeckung eine verschiebbare Jalousie vorzusehen. Auch abgesehen davon, daß hier eine Abdeckung von außen her mit allen oben beschriebenen Nachteilen vorliegt, kann diese Konstruktion auch nur bei einer Sonderbauart von zylindrischen Ferngläsern verwendet werden.
  • Ziel der Erfindung ist es, die obigen Nachteile zu vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung sind an sich bekannte, zum Abdecken der Objektive und/oder Okulare dienende Abdeckvorrichtungen vorgesehen, die im Innern der Gehäuse angeordnet sind und entlang von Führungen mit Hilfe von je einem Übertragungsmechanismus verschiebbar sind, die ebenfalls im Innern der Gehäuse angeordnet und mit mindestens je einer Abdeckvorrichtung und der Brücke derart in Verbindung stehen, daß sich die Abdeckvorrichtungen bei einer geringen Verschiebung der Gehäuse aus der inneren Ruhestellung nach außen in die Offenstellung bewegen.
  • Zweckmäßig werden beim Zurückverschieben der Gehäuse auf einer letzten kurzen Verschiebestrecke die Abdeckvorrichtungen in. ihre Schließstellung bewegt. Das Bewegen der Abdeckvorrichtungen in die Offen- bzw. Schließstellung kann z. B. während eines Abstandes der Gehäuse erfolgen, der unterhalb des minimalen Augenabstandes ist.
  • Bei Ferngläsern mit selbsttätig öffnenden und schließenden. Abdeckvorrichtungen kann zur Betätigung der Abdeckvorrichtungen ein Übertragungsmechanismus vorgesehen sein, der verschiedenartig ausgebildet und beispielsweise ein Seilzugmechanismus sein kann. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich, wenn als Übertragungsmechanismus Rädergetriebe, vorzugsweise Zahnradgetriebe, vorgesehen sind. Derartige Getriebe haben den Vorteil, daß sie wenig Platz beanspruchen und relativ spielfrei arbeiten. Zweckmäßig ist dabei der Gehäuseträger als Zahnstange ausgebildet oder weist eine Zahnstange auf, die über je einen in einem Linsengehäuse untergebrachten Zahnradsatz eine Abdeckv orrichtung, vorzugsweise entlang einer Zylinderfläche, bewegt. Mit Hilfe einer solchen Zahnstange kann eine synchrone Bewegung der Teilabdeckvo:rrichtungen erreicht werden, wenn die Zahnstange beispielsweise an ihren Enden Zähne aufweist, die mit je einem Zahnradsatz zusammenwirken. Am Gehäuseträger angeschraubte oder sonstwie befestigte Zahnleisten können vorteilhaft sein, wenn die einzelnen Abdeckvorrichtungen nicht gleichzeitig, sondern in einer bestimmten Reihenfolge, betätigt werden sollen, was beispielsweise bei Objektiv- und Okularöffnungen mit unterschiedlichem Öffnungsdurchmesser erforderlich sein kann. Dabei können für die Objektiv- und Okularöffnungen die gleichen Getriebe verwendet werden, so daß festigungstechnisch größtmögliche Einfachheit gegeben ist.
  • Da es vorteilhaft ist, wenn sich die Abdeckvorrichtung beim Auseinanderbewegen -der Linsengehäuse schon von einem bestimmten, minimalen Querabstand an in Offenstellung befindet, kann beispielsweise die Zahnstange auf einem Anfangsweg mit dem einen Zahnrad der jeweiligen Zahnradsätze im Eingriff stehen, während sie auf dem restlichen Weg außer Eingriff ist. Eine besonders ,günstige Ausführungsform ergibt sich, wenn :die Zahnstange nur entsprechend dem Anfangsweg verzahnt ist und das mit der Zahnstange kämmende Zahnrad an einem Teil seines Umfanges ein Gleitstück aufweist, das bei .dem weiteren Verschieben der Zahnstange auf einer -achsparallelen Gleitbahn der Zahnstange ohne Mitnahme gleiten kann. Auf diese Weise ist die Abdeckvorrichtung gleichzeitig in ihrer Offenstellung arretiert.
  • Eine andere zweckmäßige Ausführungsform ist gegeben, wenn der Übertragungsmechanismus kurvengesteuert ist. Eine derartige Steuerung kann beispielsweise an den Linsengehäusen je einen schwenkbaren Kurvenhebel aufweisen, der mit dem Gehäuseträger und der zugehörigen Abdeckvorrichtung durch entsprechende Ulertraggungselemente verbunden ist. Dabei weist zweckmäßig der Kurvenhebel einen Steuerschlitz und einen Mitnahmeschlitz auf, in die jeweils ein am Gehäuseträger und an der Teilabdeckvorrichtung angeordneter Stift eingreift. Durch das Auseinanderbewegen der Linsengehäuse wird der Kurvenhebel geschwenkt und die in den Schlitzen gleitenden Stifte bewirken, daß die Abdeckvorrichtung geöffnet wird. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß der Kurvenhebel einen Steuerschlitz, in :den ein am Gehäuseträger angeordneter Stift eingreift, und einen in einen Führungsschlitz der Teilabdeckvorrichtung eingreifenden Stift aufweist. Um auch bei dieser Ausführungsform zu erreichen, daß die Abdeckvorrichtung von einem minimalen Querabstand der Linsengehäuse an bereits vollständig geöffnet ist und bei einem weiteren Auseinanderbewegen derselben in dieser Offenstellung verbleibt, kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Steuerschlitz aus einem Kurventeil und einem geraden Teil besteht.
  • Die Abdeckvorrichtung kann verschiedenartig ausgebildet sein und beispielsweise eine verschwenkbare oder verschiebbare Platte zum Abdecken der Linsen aufweisen. Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Abdeckvorrichtung bandartig ist. Dieses Abdeckband kann beispielsweise aus Kunststoff bestehen und vor die Linsenöffnungen der Linsengehäuse :derart bewegt werden, daß das A.bdeckband an mindestens einem Längsrand eine Perforation aufweist, in die ein entsprechendes Transportrad des Zahnradsatzes eingreift. Eine andere zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich, wenn die Abdeckvorrichtung eine mehrteilige Jalousie ist. Eine vorteilhafte, besonders stabile Ausführungsform der Abdeckvorrichtung ist gegeben, wenn diese ein biegsames Band. aufweist, auf dem Jalousiestäbe befestigt sind, die beispielsweise abwechselnd an mindestens einer Seite verschieden lang sind, so daß eine Art Verzahnung entsteht, in die ein Transportrad eingreifen kann.
  • Um ein Verkratzen der Oberfläche der ialousiestäbe durch Entlanggleiten an Teilen der Linsengehäuse beim Öffnen und Schließen zu vermeiden, ist vorgesehen, daß an der Außenseite -der Jalousiestäbe kleine Erhöhungen angebracht sind, die jedoch an geeigneter Stelle auch an entsprechenden Gehäuseteilen bzw. :den Teilen, in denen die Jalousiestäbe geführt sind, angebracht sein können.
  • Um besonders wenig Platz zu beanspruchen, ist vorgesehen, .daß sich die Abdeckvorrichtungen jeLinsengehäuse beim Bewegen in die Offenstellung übereinanderschieben, wobei sich zur Vermeidung von Verklemmungen, Verkratzen od. dgl. in Offenstellung ein Zwischenglied, beispielsweise eine Trennscheibe, zwischen den Abdeckvorrichtungen befindet.
  • Da es vorteilhaft ist, wenn. das Zahnradgetriebe, insbesondere beider Montage, auf einfache Weise mit der Zahnstange und der Abdeekvorrichtung in Eingriff gebracht werden kann, ist je Zahnradsatz eine Tragplatte vorgesehen, die mindestens ein, vorzugsweise sämtliche Zahnräder trägt und am jeweiligen Linsengehäuse verstellbar und feststellbar angeordnet ist. Das Feststellen kann :durch eine in das Gehäuse eingeschraubte Schraube erfolgen, die dann gegebenenfalls noch gegen ungewolltes selbsttätiges Lösen, beispielsweise durch Umgießendes Schraubenkopfes mit einem geeigneten Material, wie Kunstharz oder Metall, gesichert werden kann.
  • Ferner können U-förmige Bügel vorgesehen sein, die die Linsengehäuse an ihren äußeren Stirnseiten mit Ausnahme der Durchblicköffnungen umfassen, wobei vorteilhaft die A:bdeekvorrichtungen zwischen den Bügeln und der eigentlichen Gehäusewandung bewegbar sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Opernglas in Ruhestellung, wobei der Deckel eines Linsengehäuses ganz und,der des anderen teilweise entfernt ist und einzelne Teile aufgebrochen dargestellt sind, Fig. 2 eine Draufsicht auf das eine Linsengehäuse in auseinandergezogener Stellung, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 -der Fi;g. 2, Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. 5 eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Jalousie, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine Rückansicht auf die Jalousie gemäß Fig. 5 und 6, Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Opernglases, Fig. 9 eine Ansicht des Opernglases gemäß Fig. 8, wobei die Gehäusedeckel abgenommen sind, Fig: 10 einen Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 9. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 7 weist das Opernglas zwei Linsengehäuse 11 und 12 auf, die auf einem nur in den Fig. 1 bis 3 erkennbaren Gehäuseträger 10 verschiebbar angeordnet sind. Die Obj ektivöffnungen 15 und die Okularöffnungen 16 sind mit Jalousien 20 bzw. 21 abgedeckt, deren Lamellen senkrecht zur Achse des Gehäuseträgers verlaufen.
  • Die Linsengehäuse weisen je einen linsenförmigen Gehäusekörper auf, der aus Seitenteilen 25 und 26 und einem Stirnteil 27 gebildet ist. Auf die Seitenteile sind mittels Schrauben 29 Führungsstücke 30 aufgeschraubt, die gegen Gleitstücke 32 des Gehäuseträgers 10 anliegen und gegebenenfalls quer zur Verschieberichtung durch in der Zeichnung nicht dargestellte Langlöcher verschiebbar und feststellbar sind, so d-aß die Gehäuse auf dem Gehäuseträger justiert werden können. An den Stirnteilen 27 sind Zahnstangen 35 festgeschraubt, die mit einem innerhalb des Gehäuseträgers angeordneten Zahnrad 38 kämmen, wodurch ein stets gleicher Abstand der Linsengehäuse von der Mittelebene des Fernglases gewährleistet ist. In den Zahnstangen 35 angeordnete Längsschlitze 36, die von in dem Gehäuseträger 10 befestigten Stiften 37 durchdrungen werden, begrenzen die Auseinanderbewegung der Linsengehäuse (s. Fig. 2).
  • Am Gehäuseträger 10 sind vier Zahnleisten 40 durch Aufschrauben befestigt, die an ihren gegen die Mittelebene des Fernglases gerichteten Ende etwa zur Hälfte mit einer Zahnreihe 42 versehen sind, während die andere Hälfte urverzahnt ist und eine Gleitfläche43 aufweist, auf deren Bedeutung noch eingegangen wird.
  • Die Zahnreihe 42 kämmt mit einem Zahnrad 45, das gemeinsam mit einem Zahnrad 46 und drehfest mit diesem auf einer Achse 47 gelagert ist, die ihrerseits an einer Tragplatte 50 befestigt ist. Die Tragplatte 50 ist am Seitenteil 26 mit einer Schraube 51 verschraubt. Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, ist der Kopf der Schraube 51 in einer Büchse 52 versenkt angeordnet. Die mit der Tragplatte 50 fest verbundene Büchse 52 kann mit einer Klebmasse 53 ausgegossen sein, um die Schraube 51 am Herausdrehen zu hindern. Die Tragplatte 50 trägt ferner ein Zwischenrad 55, .das mit einem Zahnrad 56 kämmt und so eine Drehbewegung des Zahnrades 45 auf ein Transportrad 58 überträgt, dessen Transportzähne 59 mit den jeweiligen Jalousien 20 bzw. 21 im Eingriff stehen.
  • Die im Ausführungsbeispiel nach den Fi:g. 1 bis 7 verwendeten Jalousien sind in den Fig. 5 bis 7 in vergrößertem Maßstab gezeigt. Auf einem elastischen Band 60 aus Kunststoff od. dgl. sind jalousiestäbe 61 und 62 durch Kleben oder Schweißen befestigt. Die Jalousiestäbe 61 sind dabei länger als .die Jalousiestäbe 62 ausgebildet und derart auf dem Band befestigt, daß sie die Jalousiestäbe 62 an beiden Enden überragen. In die dadurch entstandenen Lücken können die Zähne 59 des Transportrades 58 eingreifen. Die Jalousiestäbe 61 weisen ferner Warzen 63 auf, die die Jalousie im Abstand von ihrer noch näher zu erläuternden Gleitbahn halten, um ein Verkratzen zu verhindern. Die Jalousien können selbstverständlich auch derart sein, daß die längeren Jalousiestäbe die kürzeren nur in einer Richtung überragen, was bei einer einseitigen Anordnung der Getrieberäder 45, 46, 55, 56, 58 ausreichen würde.
  • Die Jalousien 20 und 21 sind zwischen den Seitenteilen 25 und 26 und den Stirnteilen 27 der Gehäusekörper und U-förmigen Bügeln 70 geführt, die mit umgebogenen Befestigungslaschen 71 mittels Schrauben 72 an den Seitenteilen 25 und 26 verschraubt sind. Eine Trennscheibe 75 sorgt dafür, .daß sich die Jalousien beim öffnen nicht berühren, sondern in Abstand voneinander gleiten. Beim Auseinanderbewegen der Linsengehäuse aus der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung, bei .der sich die Jalousien vor den Durchblicköffnungen und den dahinterliegenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Linsen befinden, setzen die Zahnleisten 40 die mit ihnen kämmenden Zahnräder 45 in Umdrehung. Die Zahnräder 45 weisen einen aus zwei Zähnen gebildeten N ocker 48 auf, der nach einer gewissen Drehung des Zahnrades 45 auf die Gleitfläche 43 der Zahnleiste 40 gelangt und so das Zahnrad 45 und alle übrigen Zahnräderdes Getriebes am Weiterdrehen hindert.
  • Durch die Drehung der Getrieberäder werden die Jalousien über die Transporträder 59 des Transportrades 58 von der Objektivöffnung 15 und der Okularöffnung 16 wegbewegt. Da sich die beiden Durchblicköffnungen schon von einem minimalen Augenabstand an in Offenstellung befinden müssen, die Linsengehäuse aber noch weiter auseinanderbewegbar sein sollen, ist das Getriebe so ausgelegt, daß die Offenstellung dann erreicht ist, wenn der Nocken 48 des Zahnrades 45 die Gleitfläche 43 der Zahnleiste 40 erreicht hat. Da fernerhin die Objektivöffnung größer ist als die Okularöffnung und daher zum Abdecken der Okularöffnung eine kürzere Jalousie ausreicht, ist auch die Verzahnung 42 der okularartigen Zahnleisten kürzer bzw. die Gleitfläche 43 länger, so daß die entsprechenden Zahnräder 45 weniger gedreht werden als die Zahnräder 45 auf den O:bjektivseiten.
  • Von den übrigen, bisher nicht erwähnten, in der Zeichnung dargestellten Teilen, kennzeichnet die Ziffer 80 ein Fokussierrad, das an dem Gehäuseträger 10 gelagert ist und über nicht dargestellte Mittel die ebenfalls nicht dargestellten Linsensysteme für den jeweiligen Benutzer des Fernglases fokussiert. Die Deckel der Linsengehäuse sind mit 81 bezeichnet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 10 weist das Opernglas einen Gehäuseträger 110 auf, auf dem zwei Linsengehäuse 111 und 112 verschiebbar angeordnet sind, und zwar ist in den Fig. 8 und 9 das Gehäuse 111 im Ruhezustand und das Gehäuse 112 in Gebrauchslage, d. h. in herausgezogenem Zustand gezeichnet. Die Objektivöffnung 115 des Gehäuses 111 ist mit einer zweiteiligen Jalousie 120, 121 abgedeckt, während die Objektivöffnung 125 des Gehäuses 112 offen ist. Die Jalousie ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus waagerecht verlaufenden Lamellen gebildet.
  • Einzelheiten dieser Konstruktion zeigen die Fig. 9 und 10. Der balkenartige Gehäuseträger weist an seinen Enden Führungssteine 127 auf, die in Führungen 129 der Gehäuse 111 und 112 geführt sind. Die Führungen sind durch Querstücke 131 abgeschlossen, an deren Ober- und Unterseite je ein Kurvenhebel 135 mittels Lagerzapfen 137 schwenkbar gelagert ist. In den Kurvenhebeln sind Kurvenschlitze angeordnet, die ein gerades Kurventeilstück 143 und ein gebogenes Kurventeilstück 144 aufweisen, in denen ein Führungsstift 146 gleitet. An den Kurvenhebeln sind noch Betätigungsstifte 148 befestigt, die in zu den Führungen 129, 130 parallele Schlitze 149 der Jalousie 120 bzw. 121 eingreift. Die Jalousien sind ihrerseits in Führungsschlitzen 150 (s. Fig. 10) gelagert, die hinter den Objektivöffnungen 115 bzw. 125 und vor den dahinterliegenden Objektivlinsen 155 angeordnet sind. Eine nur in Fig. 6 erkennbare Okularöffnung ist mit 160 bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Befindet sich das Opernglas in Ruhestellung, so sind die Linsengehäuse, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, zusammengeschoben, so daß sie einander berühren, wobei die Jalousien geschlossen sind. Diese Stellung ist nur an demLinsengehäuse 111 gezeigt. Soll jetzt das Opernglas aus der Ruhelage in :die Gebrauchslage gebracht werden, so werden die beiden Gehäuse auseinandergezogen. Dabei gleiten die Führungsstifte 146 zunächst in den gebogenen Kurventeilstücken 144, wobei die Kurvenhebel in Richtung des Pfeiles A geschwenkt werden (Fig. 9) und .die Jalousien von den Objektivöffnun:gen durch die in die Schlitze149 eingreifenden Betätigungsstifte 148 wegbewegt werden. Haben die Führungsstifte das Ende der gebogenen Kurventeilstücke erreicht, so sind die Objektivöffnungen frei, und .das Opernglas kann benutzt werden. Der dabei erreichte Abstand der Okulare ist ein minimaler, der bei einem weiteren Auseinanderbewegen der Linsengehäuse noch vergrößert werden kann, wobei die Jalousie in ihren Offenstellungen verharren, da nun die Führungsstifte in dengeraden, zum Gehäuseträger 110 und somit zur Bewegungsrichtung .der Gehäuse parallelen Kurventeilstücken gleiten (s. Gehäuse 112 in Fig. 9).
  • Beim Zurückführen des Opernglases in die Ruhestellung erfolgt der Vorgang in umgekehrter Folge, wobei die Jalousien, zunächst offen bleiben; bis die Führungsstifte 146 in die gebogenen Kurventeilstücke eintreten und die Jalousien nun durch die entgegen der Richtung A schwenkenden Kurvenhebel 135 und die Betätigungsstifte 148 und Schlitze 149 geschlossen werden.
  • Dieses Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich auch zur Abdeckung .der Okularlinsen vorgesehen sein, wobei vorteilhaft die Kurvenhebel gleichzeitig die Abdeckorgane für die Objektive und die Okulare bewegen, was beispielsweise .durch entsprechende Anordnung der Kurvenschlitze ohne weiteres möglich ist.

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Doppelfernglas mit einem Paar von je ein Okular und ein Objektiv aufweisenden, vorzugsweise quaderförmigen Gehäusen, die auf einer sie verbindenden Brücke verschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeich-net, daß an sich bekannte, zum Abdecken der Objektive und/oder Okulare dienende Abdeckvorrichtungen vorgesehen sind, die im Innern der Gehäuse angeordnet sind und entlang von Führungen mit Hilfe von je einem Übertragungsmechanismus verschiebbar sind, die ebenfalls im Innern der Gehäuse angeordnet und mit mindestens je einer Abdeckvorrichtung und der Brücke derart in Verbindung stehen, daß sich die Abdeckvorrichtungen bei einer geringen Verschiebung der Gehäuse aus der inneren Ruhestellung nach außen in die Offenstellung bewegen.
  2. 2. Doppelfernglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zurückverschieben der Gehäuse auf einer letzten kurzen Verschiebestrecke die Abdeckvorrichtungen in ihre Schließstellung bewegt werden.
  3. 3. Doppelfernglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegen der Abdeckvorrichtungen in die Offen- bzw. Schließstellung während eines Abstandes der Gehäuse erfolgt, der unterhalb des minimalen Augenabstandes ist.
  4. 4. Doppelfernglas nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Abdeckvorrichtungen als Übertragungsmechanismus Rädergetriebe, vorzugsweise Zahnradgetriebe, vorgesehen sind.
  5. 5. Doppelfernglas nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseträger für die Abdeckvorrichtungen der Objektive bzw. der Okulare eine Zahnstange aufweist, die über je einen in einem Linsengehäuse untergebrachten Zahnradsatz eine Abdeckvorrichtung, vorzugsweise entlang einer Zylinderfläche, bewegt.
  6. 6. Doppelfernglas nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange nur auf einem Anfangsweg mit dem Zahnrad der jeweiligen Zahnradsätze im Eingriff ist.
  7. 7. Doppelfernglas nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange nur entsprechend dem Anfangsweg verzahnt ist und das mit der Zahnstange kämmende Zahnrad an einem Teil seines Umfanges ein Gleitstück aufweist, das bei dem weiteren Verschieben der Zahnstange auf einer achsparallelen Gleitbahn der Zahnstange ohne Mitnahme gleiten kann. B.
  8. Doppelfernglas nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsmechanismus kurvengesteuert ist.
  9. 9. Doppelfernglas nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Linsengehäusen je ein schwenkbarer Kurvenhebel vorgesehen ist, der mit dem Gehäuseträger und der zugehörigen Abdeckvorrichtung durch entsprechende Übertragungselemente verbunden ist.
  10. 10. Doppelfernglas nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenhebel einen Steuerschlitz und einen Mitnahmeschlitz aufweist, in die jeweils ein am Gehäuseträger und an der Teilabdeckvorrichtung angeordneter Stift eingreift.
  11. 11. Doppelfernglas nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschlitz aus einem Kurventeil und einem geraden Teil besteht.
  12. 12. Doppelfernglas nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtung bandartig ist.
  13. 13. Doppelfernglas nach Anspruch 4 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtung mindestens an einem Längsrad eine Perforation aufweist, in die ein entsprechendes Transportrad des Rädergetriebes eingreift.
  14. 14. Doppelfernglas nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtung eine mehrteilige Jalousie ist.
  15. 15. Doppelfernglas nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die jalousiestäbe abwechselnd an mindestens einer Seite verschieden lang sind, so daß eine Art Verzahnung entsteht, in die ein Transportrad eingreifen kann.
  16. 16. Doppelfernglas nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Jalousiestäbe kleine Erhöhungen angebracht sind.
  17. 17. Doppelfernglas nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abdeckvorrichtungen je Linsengehäuse beim Bewegen in die Offenstellung übereinanderschieben.
  18. 18. Doppelfernglas nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtungen in Offenstellung durch ein Zwischenglied, beispielsweise eine Trennscheibe, getrennt sind.
  19. 19. Doppelfernglas nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je Zahnradsatz eine Tragplatte vorgesehen ist, die mindestens ein, vorzugsweise sämtliche Zahnräder trägt und am jeweiligen Linsengehäuse verstellbar und feststellbar angeordnet ist.
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