DE158163C

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Info

Publication number: DE158163C
Application number: DENDAT158163D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Einstellen der Objektivblenden von Doppelfernrohren, Feldstechern u. dgl. Die gemeinschaftliche Verstellung zweier Blenden ist an sich nicht neu; insbesondere in Stereoskopkameras versieht man die Blenden der beiden Objektive behufs übereinstimmender Einstellung mit ineinander greifenden Zahnkränzen.

ίο Gemäß der vorliegenden Erfindung bedient man sich für diesen Zweck zweier Schieber, von denen jeder den äußeren Ausschnitt der einen und den inneren Ausschnitt der anderen Blende enthält und welche durch einen gemeinschaftlichen Trieb gegeneinander verschoben werden können.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Blendenanordnung in Anwendung bei einem Doppelfernrohr veranschaulicht.

Die Blenden sind zwischen dem Okular und den Objektiven angeordnet, und zwar den letzteren so nahe als möglich. Sie werden durch zwei Schieber h h^l gebildet, die einander zum Teil überdecken und Ausschnitte i besitzen, und zwar in der Weise, daß jeder Schieber /; bezw. h^l den äußeren Ausschnitt α bezw. a¹ der einen und den inneren Ausschnitt i bezw. i¹ der anderen Blende enthält. Infolgedessen kann durch

größere oder geringere gegenseitige Überlappung dieser Schieber h h¹ die Öffnung der Objektive verkleinert oder vergrößert werden. Um die hierfür erforderliche Verschiebung der beiden Schieber h h^l vornehmen zu können, ist jeder in seinem mittleren, stegförmigen Teil am Innenrande mit Zähnen k bezw. Α:¹ versehen, die mit einem beiden Verzahnungen k k¹ gemeinschaftlichen Triebe e in Eingriff stehen. Wird also dieser Trieb e durch Vermittlung einer Rändelschraube o. dgl. gedreht, so werden die Schieber mehr oder weniger übereinander geschoben und dadurch die freien Öffnungen mehr oder weniger verengt. Die Zeichnung zeigt volle Öffnung der Blenden.

Vermöge der beschriebenen Einrichtung kann für gewöhnliche Doppelferngläser, besonders für solche mit starker Vergrößerung in Verbindung mit hoher Lichtstärke, eine bessere Rand- und Tiefenschärfe auf Kosten der Lichtstärke erhalten werden; bei Prismenfernrohren hingegen, wo die Lichtstärke geringer ist, oder in Fällen, wo das zu beobachtende Objekt nur schwach beleuchtet erscheint, kann die Öffnung des Linsensystems über das normale Maß vergrößert und damit die Bildhelligkeit, wenn auch auf Kosten eines geringen Verlustes an Bildschärfe, vorteilhaft verbessert werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum gleichzeitigen Einstellen der Objektivblenden \⁷on Doppelfernrohren u. dgl., gekennzeichnet durch zwei durch einen gemeinschaftlichen Trieb fej gegeneinander verschiebbare Schieber (h h^l), deren jeder den äußeren Ausschnitt der einen und den inneren Ausschnitt der anderen Blende enthält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.