DE110163C - - Google Patents

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DE110163C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/02Details
    • B60M1/10Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
    • B60M1/106Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by track-mounted magnets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1899 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Relais für die Stromzuführung an elektrischen Bahnen mit Theilleiterbetrieb, welches die sonst bei dem Schlufs und bei der Unterbrechung des elektrischen Betriebsstromes entstehenden Kurzschlufsbögen und den durch diese bedingten Stromverlust, sowie die zerstörende Wirkung derselben auf die Contacte vermeidet.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. ι schematisch die Anordnung der Relais und der Stromzuführung,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des Relais,
Fig. 3 die Contactstellung. des letzteren bei unterbrochenem Strom,
Fig. 4 diejenige bei Schliefsung des Stromes und
Fig. 5 diejenige bei voll eingeschaltetem Strom und
Fig. 6 einen einzelnen Theil des Relais.
In dem Relais finden Kohlen- und Metallcontacte ähnliche Anwendung, wie sie bereits an elektrischen Schaltern stattfand, derart, dafs, wenn der Strom voll eingeschaltet ist, die· Kohlencontacte durch Metallcontacte unterstützt werden und, wenn der Strom unterbrochen wird, die Metallcontacte von einander entfernt werden, ehe die Kohlencontacte sich von einander entfernen können, wodurch Stromverlust und ein Verschmelzen der Metallcontacte verhütet wird.
Die Relais sind für gewöhnlich zu mehreren zusammen in einem Kasten angeordnet. Fig. 1 zeigt z. B. drei in einem Kasten, wovon zwei mit den Theilen χ undj^ der Leitungsschiene 2 und das dritte mit dem Kreuzungsstück 8 verbunden ist.
Der Elektromagnet 10 besitzt eine Wickelung 14 von geringem und eine solche 15 von hohem Widerstände, welche Verbindung bereits früher bei derartigen Relais Verwendung fand. Der Eisenstab 16 endigt oben in einen dünneren Stab ι6α, welcher die verstellbaren Contacte 17 und α trägt, und ist unten mit einem verjüngten, in dem Stück 18 geführten Stab 16* versehen, welcher den Kohlencontacthalter 20 trägt, in dessen Enden die Contactkohlen 21 eingesetzt sind. Den letzteren gegenüber sind zwei durch Schraubenfedern nach unten gedrückte Kohlencontacte 25 und 27 a angeordnet. Der Halter 23 des ersteren ist durch den Draht f mit der Hauptleitung F verbunden, während der Halter 26 des anderen Kohlencontactes 27 s mit der äufseren Relaiswickelung 14 von geringem Widerstände in Verbindung steht.
Die äufsere Wickelung 14 von geringem Widerstände steht, andererseits mit der Leitungsschiene in Verbindung, während die innere Wickelung 15 von hohem Widerstände einerseits mit der Klemme 28 verbunden ist, die den Kohlencontact 28" enthält und andererseits an den von der Leitungsschiene abzweigenden Draht angeschlossen ist.
In einem an der Grundplatte ioa des Relais befestigten gabelförmigen Halter ist ein Arm 30 drehbar gelagert, welcher an seinem Ende den zu dem Kohlencontact 28" gehörigen Gegenkohlencontact 31 trägt und seitlich mit einer Isolirplatte 21 a versehen ist, welche zwischen dem Contactarm 30 und dem auf dem Relais-
stab 16 stehenden Stab ΐ6α liegt. Der Halter 29 und der Contactarm 30 sind durch eine Schraubenfeder 32 mit einander verbunden, welche den Arm 30, wenn er in die in Fig. 6 punktirt angedeutete Lage einporgezogen ist. in dieser Lage festhält und, wenn die Contacte 3 1 und 28a in Berührung stehen, den Arm 30 gegen Erschütterungen schützt.
Unter dem Kohlencontacthalter 20 ist ein aus einer Anzahl federnder Kupferplatten bestehender, von dem Stab \6b isolirter Ergänzungscontact angeordnet, um die Kohlencontacte 21, 25 und 27 a von der vollen Einwirkung des Stromes zu befreien, wenn dieselben in Berührung treten. Die Enden der Kupferfedern 35 sind nämlich bei 35a umgebogen, um mit den Haltern 23 und 26 der Kohlencontacte 25 und 27 a in Berührung treten zu können, sobald' die Kohlencontacte sich berühren. Die Berührung zwischen den Federn 35 und den genannten Kohlencontacthaltern 23 und 26 wird unterbrochen, ehe die Kohlencontacte sich von einander entfernen.
In dieser Weise erhöht der Metallcontact 35 die Leitungsfähigkeit der Kohlencontacte. Da sich aber die Kohlencontacte erst trennen, wenn die Trennung der Metallcontacte bereits stattgefunden hat, kann ein etwaiger Kurzschlufs nur auf die Kohlencontacte seine Wirkung ausüben, so dafs der Metallcontact gegen Verschmelzung geschützt ist.
Die Länge der Kupferplatten 35 ist so gewählt, dafs ihre Enden nach innen stufenförmig in der Länge abnehmen (Fig. 3 und 4), wodurch eine allmälige Ueberführung des Stromes zwischen den Metallcontacten stattfindet. Auch die Selbstinduction jeder der Platten 35 ist dadurch unabhängig von derjenigen der anderen, so dafs die innersten der Platten von zu grofser Selbstinduction befreit sind, welche auftreten würde, wenn die Enden der Platten 35 alle in einer Ebene lägen und zugleich mit den Contacthaltern 24 und 26 in Berührung gelangten.
Die federnde Spannung der Platten 35 dient auch dazu, den Eisenstab 16 mit dem Kohlencontacthalter 20 herunterzudrücken, wenn eine schädliche Abzweigung des Stromes stattfinden sollte, die das Sinken des Eisenstabes 16 verhindern würde.
Wenn der Wagen in Bewegung gesetzt werden soll, wird zunächst ein localer Strom (von der Wagenbatterie) durch die Leitungsrollen in die innere Wickelung von hohem Widerstand des Relais geleitet, welcher eine genügende Magnetisirung bewirkt, um den Eisensfab 16 und den Contacthalter 20 zu heben und die Kohlencontacte zu schliefsen. Die Bewegung des Eisenstabes 16 und seiner verstellbaren Contacte am oberen Ende derselben ist so eingestellt, dafs, sobald der Strom der Hauptleitung durch das Relais zu treten beginnt, die locale oder innere Wickelung sofort unterbrochen wird. Der Strom geht dann durch die Leitungsschiene und durch die Stromabnehmerrollen 5 zur Steuerung 6 (Fig. 1), von dort zum Motor 4 und zur Rückleitung 1.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Relais für die Stromzuführung an elektrischen Bahnen mit einer Wickelung 14 von geringem und einer solchen 15 von hohem Widerstände und Nebenschlufskohlencontacten zu allmählich sich schliefsenden Metallcontacten, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Kohlencontacte 21 und des aus auf einander liegenden federnden Metallplatten bestehenden Metallcontactes 35 an dem Elektromagnetanker, dafs zuerst unter Vermittelung der Wickelung 15 von hohem Widerstände die Kohlencontacte 21 mit nachgiebig gehaltenen Kohlengegencontacten 25 in Berührung gebracht werden und dann erst bei Ueberwindung der Lagerfedern der Kohlengegencontacte eine allmählich zunehmende Berührung der Metallcontacte und damit die Führung des Hauptstroins durch die Wickelung 14 von geringem Widerstände eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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