DE1101497B - Einrichtung zur Wiedergabe von Farbfernsehsignalen - Google Patents

Einrichtung zur Wiedergabe von Farbfernsehsignalen

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DE1101497B
DE1101497B DEC14977A DEC0014977A DE1101497B DE 1101497 B DE1101497 B DE 1101497B DE C14977 A DEC14977 A DE C14977A DE C0014977 A DEC0014977 A DE C0014977A DE 1101497 B DE1101497 B DE 1101497B
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Ernest Orlando Lawrence
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Chromatic Television Laboratories Inc
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Chromatic Television Laboratories Inc
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    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/12Picture reproducers
    • H04N9/16Picture reproducers using cathode ray tubes
    • H04N9/22Picture reproducers using cathode ray tubes using the same beam for more than one primary colour information
    • H04N9/26Picture reproducers using cathode ray tubes using the same beam for more than one primary colour information using electron-optical colour selection means, e.g. line grid, deflection means in or near the gun or near the phosphor screen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Farbfernsignalen mit einer Helligkeitskomponente und einer Farbkomponente, die aus einer Hilfsträgerwelle besteht, deren Phase für die wiederzugebende Farbe und deren Amplitude für den Sättigungsgrad dieser Farbe maßgebend ist, mittels einer Fernsehwiedergaberöhre, die mit einem Wiedergabeschirm versehen ist, der aus einer Anzahl von Leuchtstreifen für die Wiedergabe je einer einzigen Grundfarbe zusammengesetzt ist, vor welchem Schirm ein zusätzlicher Ablenkmechanismus angeordnet ist, dem eine Spannung zugeführt wird mit derselben Frequenz wie die der Farbhilfsträgerwelle, um den von einem einzigen System erzeugten Elektronenstrahl, der bereits in zwei nahezu senkrecht zueinander stehenden Richtungen abgelenkt wird, während der Ablenkung in einer dieser Richtungen von einem zu dem anderen gewünschten Leuchtstreifen zu bewegen, wobei die einer ersten Steuerelektrode der Wiedergaberöhre zugeführten Farbfernsehsignale den Elektronenstrahl in seiner Intensität steuern.
Die Erfindung wird an Hand einer Wiedergaberöhre beschrieben, die unter dem Namen »Chromatron-Röhre« bekannt ist. In ihrer einfachsten Form hat diese Röhre an oder nahe an einem Ende einen Fangschirm, der eine Bildwiedergabefläche oder einen Wiedergabeschirm bildet, auf dem das Bild in sichtbaren Farben geschrieben wird. Der Schirm besteht aus einer großen Anzahl sehr schmaler Leuchtstreifen, die bei Elektronenaufprall je in einer der Farbkomponenten Licht ausstrahlen, die für die Wiedergabe des Bildes gewählt werden. Die Auswahl der in jedem Augenblick wiederzugebenden Farben wird in einem Gebiet durchgeführt, das nahe dem Schirm oder der Wiedergabefläche liegt, und zwar durch Nachablenkung des auffallenden Elektronenbündels, wobei das Bündel in Abhängigkeit von der Steuerung den einen oder den anderen Streifen trifft. Die Steuerung erhält man mittels eines Farbsteuergitters, das in einer zu dem Schirm nahezu parallelen Ebene liegt. Ein dazu anzuwendendes Farbsteuergitter wird durch eine große Anzahl langer, straff gespannter gerader Leiter gebildet, die nahezu in der gleichen Ebene liegen, wobei benachbarte Leiter elektrisch gegeneinander isoliert sind, während jeder zweite Leiter elektrisch am gleichen Punkt angeschlossen ist, so daß ein »interliniiertes« Gitter (interleaved grid) entsteht.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei der vorstehend geschilderten Färb wiedergaberöhre mit einem einzigen Elektronenbündel, das über den Schirm abgelenkt wird, Schaltmittel anzuwenden, durch die das auftreffende Elektronenbündel bei der Abtastung des Schirmes eine Mikroablenkung erfährt, nachdem es durch die Öffnungen in dem Farbsteuergitter ge-
Einrichtung zur Wiedergabe
von Farbfernsehsignalen
Anmelder:
Chromatic Television Laboratories Inc.,
Emeryville, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Juni 1956
Ernest Orlando Lawrence, Berkely, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
gangen ist, welche Mikroablenkung in dem Rhythmus
der Frequenz der Farbhilfsträgerwelle erfolgt, die bei dem Übertragungssystem verwendet wird. Systeme dieser Art erfordern jedoch gesonderte Schaltmittel, die das Eingangssignal, das der ersten Steuerelektrode der Wiedergaberöhre zugeführt wird, umtasten. Dies
geschieht in den bekannten Anordnungen derart, daß eine Tastspannung, deren Frequenz gleich dem Dreifachen der Frequenz der Hilfsträgerwelle ist, gleichfalls der erwähnten Steuerelektrode zugeführt wird, so daß das Elektronenbündel nur freigegeben wird, wenn es den erwünschten Leuchtstreifen treffen kann. Dabei ist aus praktischen Gründen die Tastspannung sinusförmig, und nur die positiven Hälften der Tastspannung geben das Elektronenbündel frei, so daß dieses mindestens während der Hälfte einer Periode der Hilfsträgerwelle unterdrückt ist. Daraus ergibt sich, daß die Lichtausbeute der Leuchtstreifen bei derartigen Systemen schlecht ist.
Zweck der Erfindung ist, eine Vorrichtung mit einer Wiedergaberöhre der erwähnten Art zu schaffen, die eine so gut wie mögliche Lichtausbeute der Leuchtstreifen aufweist. Um dies zu erreichen, ist die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leuchtstreifen nicht mit aufleuchtendem Material bedeckte Streifen am Röhrenschirm vorhanden sind, wobei die dem zusätzlichen Ablenkmechanismus zugeführte Spannung in einer bestimmten Beziehung zu der Phase der Hilfsträgerwelle steht, und daß einer zweiten Steuerelektrode der Wiedergaberöhre eine Spannung von der gleichen
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Frequenz wie die Hilfsträgerwelle zugeführt wird in der Weise und mit einer solchen Phasenbeziehung gegenüber der Hilfsträgerwelle, daß das Elektronenbündel in dem Augenblick, in dem es zum zweiten Male während einer einzigen Periode der Hilfsträgerwelle denselben Streifen abtastet, unterdrückt wird, so daß durch das Zusammenarbeiten der beiden genannten Spannungen der Elektronenstrahl beim Überstreichen der Leuchtstreifen gerade denjenigen Leuchtstreifen abtastet, der der Grundfarbe entspricht, die in demselben Augenblick die Modulation des Elektronenstrahles bestimmt. s
Weiter bezweckt die Erfindung, einen selbstdekodierenden Fernsehempfänger mit einer Fernsehwiedergaberöhre mit einem einzigen Elektronenstrahlsystem zu schaffen, wobei eine wesentliche Erhöhung der Helligkeit und eine größere Bildschärfe des wiedergegebenen Bildes erzielt wird und außerdem die Anzahl von Einzelteilen verringert und die Steuerschaltungen derart vereinfacht werden, daß die Stabilität und die Benutzbarkeit des Empfängers und die Gesamtherstellungskosten gegenüber den bisher bekannten Empfängern wesentlich verbessert sind.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand des in den Vereinigten Staaten von Amerika gebrauchten NTSC-Systems beschrieben.
Bemerkt sei, daß bekanntlich bei der Übertragung von Farbfernsehsignalen gemäß dem NTSC-System die Helligkeits- oder Luminanzinformation durch die Hauptvideo-Trägerwelle übertragen wird. Die Chrominanz- oder Farbinformation wird durch eine Färbhilfsträgerwelle mit einer Frequenz übertragen, welche die Hälfte eines ungeraden Vielfachen der bei diesem System angewandten Zeilenfrequenz betragt, welche Hilfsträgerwelle bei der Wiedergabe unterdrückt wird. Dieses System darf als bekannt betrachtet werden und braucht somit nicht in Einzelhei ten beschrieben zu werden.
Gemäß dem heutigen Standard beträgt die Färbhilf strägerfrequenz 3,579545 MHz, was nachstehend als 3,58 MHz angegeben wird. Die von dem Farbfernsehsender ausgesandten Signale sind Amplitudenmodulationen einer Videoträgerwelle und enthalten diejenigen Signale, welche die Helligkeit und die Farbe bestimmen. Das tatsächlich übertragene Signal (Em) kann derart betrachtet werden, daß es das Helligkeitssignal (EyJ enthält, dem Modulationen der Farbinformation zugeordnet werden. In Form einer Formel ausgedrückt läßt sich dies wie folgt darstellen:
Bn = B3, + Eq sm (ojt + 33°) + Bi cos (cot + 33°), wobei
£ ") 4- 0 48 (B E)
Lt υ,έ/ (£.& ay) -f- u,i%[jir ny)
ν =
r "Γ U,ll Üj,
ist und wobei Ey das Helligkeitssignal bezeichnet, Eg, Ejj und E1. die Spannungen für die grünen, blauen und roten Farbkomponenten des Signals.
Bekanntlich werden bei der Übertragung von Färbfernsehsignalen die sogenannten»!«- und »Q«-Kornponenten als zwei Modulationen der Farbhilfsträgerwelle übertragen, wobei die. sogenannten »0«-Signale die Hilfsträgerwelle durch Doppelseitenbandmodulation bis zu etwa 0,5 MHz beiderseits der Trägerwelle modulieren und die sogenannten »/«-Signale die Farbhilfsträgerwelle auf der Niederfrequenzseite bis zu etwa 1,3 MHz und auf der Hochfrequenzseite bis zu etwa 0,6 MHz von der Hilfsträgerwelle her modu-Heren, wobei der Rest des Hochfrequenz-Seitenbandes (also der Teilin einem größeren Abstand als 0,6 MHz) unterdrückt wird.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung kann insbesondere erreicht werden, daß ein erwünschtes Gleichgewicht zwischen den numerischen Koeffizienten der Farbdifferenzsignale, wie sie vorstehend angegeben wurden, erzielt wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematisch dargestellte Schaltung
in Blocks zur Veranschaulichung der Schaltelemente zur Wiedergabe des Bildes in nahezu natürlichen Farben mittels einer Elektronenstrahlröhre mit einer einzigen Elektronenkanone.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Teil der Schaltung
nach Fig. 1 zur Veranschaulichung der Schaltteile,
ao die zur Hervorhebung der Farbkomponente aus dem Komplexvideosignal gegenüber den Helligkeits-Signalen dienen.
Fig. 3 zeigt die Frequenzkennlinie des Empfängers bei Anwendung der Farbbetonungsschaltung nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Schaltung eines Teiles des Empfingers zum Unterdrücken des Elektronenbündels in der Wiedergaberöhre.
Fig. 5 zeigt eine Schaltung teilweise in einem Blockschema für Farbentonkorrektion (hue correction).
Fig. 6 zeigt ein polares Koordinatendiagramm zur
Veranschaulichung des allgemeinen Verhältnisses zwischen der Phase der Farbbezugsfrequenzen und insbesondere der Farbreihenfolge der übertragenen Signale.
Fig. 7 zeigt ein Schema des Verlaufs des Elektronenbündels in seiner linearen Bewegung längs einer linienförmigen Bahn zur Wiedergabe des Fernsehmusters, wobei die seitliche Verschiebung des Abtastbündeis in bezug auf jeden der Leuchtstreifen einer Dreifarbengruppe und außerdem die allgemeine Reihenfolge der Streifen angegeben sind, wobei zwisehen den Leuchtstreifen nicht mit aufleuchtendem Material bedeckte oder dunkle Streifen am Röhrenschirm vorhanden sind.
Fig. 8 zeigt ein polares Diagramm zur Veranschaulichung des Verhältnisses zwischen dem Farbsignal und der Farbumschaltreihenfolge in der Farbbildwiedergaberöhre nach der Erfindung gemäß Fig. 6.
Fig. 9 zeigt einen Satz Kurven zur Veranschaulichung der relativen Lichtintensität der verschiedenen Leuchtstreifen, wobei das sich bewegende Abtastbündel gemäß dem Muster nach Fig. 7 verläuft und ^*e Bündelunterdrückungsperiode der in Fig. 8 angegebenen Zeit entspricht, welche Unterdrückungszeit jeweils durch einen schraffierten Streifen angegeben ist. Die Figur ist in Teile (a) bis (g) geteilt, um Licht in den Farben Rot, Grün, Blau, Cyan, Magenta, Gelb
j tut ·η · j 1- <- 1 . , Γ 1 · ii
und Weiß wiederzugeben; Schwarz entsteht bei vollständiger Unterdrückung des Bündelstroms und somit bei Abwesenheit der Lumineszenz.
Fig. 10 zeigt eine Reihe von Kurven, ähnlich denen
nach Fig. 9, mit Ausnahme der Kurve (g), zur Veranschaulichung des Kurvenverhältnisses und der Farbreinheit infolge einer zusätzlichen Verstärkung des (B-Y)-Signals im Vergleich zu dem (R-Y)-Signal.
Nach Fig. 1 werden Farbfernsehsignale vorerwähn-
ter Art beim Empfang durch Funk oder durch Kabel über einen Empfängerteil, der gewöhnlich mit einer
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Antenne 11 versehen ist, auf bekannte Weise über Es sei bemerkt, daß das Elektronenbündel 33 durch
einen geeigneten Hochfrequenzverstärker einer Misch- bekannte Verfahren beim Durchqueren der Röhre zum stufe zugeführt, der außerdem die örtliche Oszillator- Schirm 35 durch die Öffnungen zwischen benachbarten frequenz zugeführt wird, um ein Zwischenfrequenz- Leitern hindurch auf diesen Schirm gerichtet wird, signal zu erzeugen. Dieser Teil des Empfängers ist 5 Die Schirmoberfläche hat vorzugsweise eine sehr schematisch mit dem Block 13 angegeben. dünne Metallschicht, die auf den Leuchtschichten auf
Der Schallkanal wird hier nicht weiter beschrieben, der der Elektronenkanone zugewendeten Seite angeda die weiter unten zu beschreibende Erfindung sich bracht ist. Die Metallschicht ist für Elektronen durchinsbesondere auf denjenigen Teil des Farbfernseh- lässig, und es wird eine geeignete, in bezug auf das empfängers bezieht, der dem Videosignaldetektor io Farbsteuergitter hohe Spannung über die Leitung 43 folgt. an diese Schicht angelegt. Einfachheitshalber sind die
Die komplexen Zwischenfrequenz-Videosignale, die Leuchtschichten und die leitende Schicht in dem dem Umformer des Teiles 13 entnommen werden, wer- Diagramm nach Fig. 1 gemeinsam durch den Schirm den auf geeignete Weise in einem Zwischenfrequenz- 35 angegeben, da die erwähnten Schichten äußerst verstärker 15 verstärkt, von dem die Signale einem 15 dünn sind. Die Schicht ist als eine Elektrode wirkgeeigneten Videodetektor 17 zugeführt werden. Die sam, und bei geeigneter Verbindung in der Empkomplexen Ausgangsvideosignale, die sowohl Video- fangsschaltung muß der Potentialunterschied zwi-(Farb- und Helligkeitsteile) und Synchronisiersignale sehen dieser Schicht und dem mittleren Wert der über gemeinsam mit dem Farbbezugssignal enthalten, wer- den Leitern 39 und 40 wirksamen Potentiale etwa das den am Ausgang des Detektors 17 des Schaltbildes 20 Dreifache des Potentialunterschiedes zwischen diesem nach Fig. 1 erhalten. mittleren Wert und der Kathode 27 sein. Eine zwi-
Der Verlauf der Signale von einem Teil zu dem sehen den Leitern 39 und 40 angelegte geeignete anderen, die in einem Blockschaltbild in Fig. 1 an- Wechselspannung sorgt dafür, daß das Elektronengegeben sind, wird durch die Pfeile neben den ein- bündel über die Leuchtstreifen wandert. Die Leuchtfachen Verbindungen angedeutet. Die Ausgangssignale 25 streifen sind derart auf der Schirmfläche angebracht, des Videodetektors 17 werden nach etwaiger Ver- daß ein Leuchtstreifen zur Erzeugung einer bestimmstärkung einem sogenannten »Farbbetonungskreis« ten Farbkomponente elektronenoptisch gegenüber zugeführt, der in einem Blockschema bei 19 und in jeder der öffnungen zwischen benachbarten linearen Einzelheiten in der Schaltung nach Fig. 2 angedeutet Leitern zentriert liegt. Leuchtstreifen zur Erzeugung ist, welche Schaltung weiter unten beschrieben wird. 3° der zweiten Farbkomponente sind elektronenoptisch Die Farbbetonungsstufe dient dazu, den relativen unterhalb jedes linearen Leiters, z. B. 30, zentriert Pegel der Farbinformation an die Helligkeitssignale und liegen zwischen abwechselnden Paaren der ersten in dem kodierten, komplexen Signal anzupassen, das Leuchtstreifen. Leuchtstreifen zur Erzeugung der empfangen und detektiert wird. Das erhaltene, be- dritten Farbkomponente sind elektronenoptisch untertonte Farbsignal wird nach etwaiger zusätzlicher Ver- 35 halb der linearen Leiter, z. B. 40, zentriert und liegen Stärkung über einen Videoverstärker 21 dem Steuer- zwischen den zwei abwechselnden Paaren von Leuchtgitter 23 der Bildwiedergaberöhre 25 zugeführt, um streifen, welche die zuerst genannte Farbkomponente das einzige Elektronenbündel zu modulieren. ausstrahlen. Diese verschiedenen Streifen erzeugen
Die Elektronenstrahlröhre 25 ist auf übliche Weise die Farbkomponenten der drei Farben der Farbferndargestellt, obgleich in diesem Falle eine sogenannte 40 sehbilder. Die Streifen auf der Schirmfläche wieder-Chromatronröhre verwendet wird. Die Röhre enthält holen sich somit in einem Muster:
eine einzige Elektronenkanone, die aus einer Emissionskathode 27, einem Steuergitter 23., einem zweiten a, b, a, c, a, b, a, c usw.,
Gitter 29 und einer geeigneten ersten Anode 31 besteht, die gemeinsam mit einer in Fig. 1 nicht dar- 45 wobei a, b und c die verschiedenen Farben von drei gestellten Spannungsquelle ein Elektronenbündel er- zusammensetzenden Farben bezeichnen, in denen das zeugen, das schematisch mit der Punktstrichlinie 33 Farbbild wiederzugeben ist.
angegeben ist. Das Bündel wird durch die Röhre auf In Fig. 1 ist schematisch angegeben, daß das Ab-
den Schirm 35 projiziert, der am weiten Ende des tastbündel 33 den Ablenkfeldern von Paaren von Röhrenkolbens vorgesehen und durch ein Fenster 37 50 Ablenkspulen 44 und 44' (z. B. für waagerechte Zeilensichtbar ist. Der Schirm 35 ist in diesem Falle inner- ablenkung) und 45 und 45' (z. B. für senkrechte Bildhalb der Röhre in Form einer flachen, durchsichtigen ablenkung) in der Nähe der Elektronenkanone unter-Platte angebracht, auf der auf der der Elektronen- worfen ist. Es wird angenommen, daß die Spulenkanone zugewendeten Seite geeignete Leuchtschichten sätze 44 und 44' für die Zeilenablenkung des Elekin Form von Leuchtstreifen mit sehr geringer Breite 55 tronenbündels in einer Richtung dienen, die nahezu angebracht sind. Die Breite der Streifen wird durch parallel zu den linearen Leitern 39 und 40 des Farbdie Höhe des wiederzugebenden Bildes bedingt, wobei Steuergitters verläuft.
drei benachbarte Leuchtstreifen, die gesondert Licht Da die detektieren Videosignale gewöhnlich in
in den Farben Blau, Grün und Rot ausstrahlen kön- einem Wechselstromverstärker verstärkt werden, muß nen, gemeinsam die Breite einer einzigen Zeile eines 6° die erforderliche Gleichstromkomponente wieder einwiederzugebenden Bildes haben. Die Leuchtstreifen geführt werden. Eine Schwarzsteuerdiode bekannter liegen nahezu parallel zu einer Anzahl linearer Leiter Art 47 ist zwischen Erde 48 und dem Ausgang des 39 und 40, wobei nebeneinanderliegende Leiter elek- Videoverstärkers 21 angeschlossen, um diese Gleichtrisch gegeneinander isoliert und jeder Leiter um den Stromkomponente wieder einzuführen,
anderen elektrisch miteinander verbunden sind, so daß 65 Die angedeuteten Verbindungen der soweit bezwei Gruppen »interliniierter« Leiter gebildet werden, schriebenen Teile führen alle Eingangssignale, d. h. welchen Gruppen durch die zwei Zuführungsleitungen alle detektierten, komplexen Videosignale der Röhre 41 bzw. 42 Energie zugeführt wird. Der Zweck dieser 25 zu, um das Elektronenbündel 33 zu modulieren,
zugeführten Energie wird weiter unten näher er- Die vorliegende Erfindung schafft Mittel, durch
läutert. 7° welche die Augenblicksmodulation des Elektronen-
bündeis innerhalb der Bildwiedergaberöhre 25 mit der in dem betreffenden Augenblick wiederzugebenden Farbe koordiniert werden können, so daß der betreffende Aufprallpunkt des Elektronenbündels auf einem oder dem anderen Leuchtstreifen am Schirm 35 eine direkte Beziehung mit der Winkellage des Drehvektors hat, welche Winkellage durch die Modulation der Farbhilfsträgerwelle bedingt wird. Diese Modulation wird auf der Sendeseite dadurch erzeugt, daß die Farbhilfsträgerwelle mit den um 90° phasenverschobenen sogenannten »/«- und »Q «-Signalen moduliert wird. Die »/«- und »Q«-Signale sind auf der Sendeseite, wie bekannt, von geeigneten Kombinationen eines erzeugten angemessen gestalteten (B-Y)- und (R-Y)-Signals abgeleitet. Die Koordination zwischen der Bündelmodulation des Bündels 33 in der Röhre und dem betreffenden Leuchtstreifen des Schirmes, der getroffen werden soll, wird durch Regelung der relativen Potentialänderungen an jeder der interliniierten Gruppen linearer Leiter 39 oder 40 des Farbsteuergitters erzielt. Diese Regelung ist dadurch möglich, daß die örtlich erzeugten Potentialänderungen, die sich im Rhythmus der Farbhilfsträgerfrequenz vollziehen, mittels eines von dem Sender her mitausgesandten Farbbezugssignals synchronisiert werden.
In Fig. 1 ist der Oszillator für die Farbhilfsträgerwelle, ein Oszillator jeder bekannten Art (einfachheitshalber wird ein Hartley-Oszillator verwendet), schematisch mit dem Block 49 angegeben. Dieser Oszillator führt seine Ausgangsspannung einer Farbumschaltvorrichtung oder einem Verstärker 51 zu. Die Farbumschaltvorrichtung 51 ist im wesentlichen ein Verstärkerelement, dessen Ausgangsspannung teilweise den Leitern 41 und 42 zugeführt wird, die mit den Gruppen linearer Leiter 39 bzw. 40 des Farbsteuergitters verbunden sind. Durch diese Verbindung werden Potentiale an den interliniierten Gruppen linearer Leiter des Farbsteuergitters angelegt, welche Potentiale sich gegeneinander mit der Frequenz der Farbhilfsträgerwelle ändern, die von dem Oszillator 49 erzeugt wird. Die an den Leitern 41 und 42 wirksamen Potentiale haben einen Phasenunterschied von 180°, so daß, wenn die Schwingung am Leiter 41 in positiver Richtung den Scheitelwert erreicht, die Schwingung am Leiter 42 in negativer Richtung diesen Wert erreicht. Beim Passieren des Farbsteuergitters wird das Elektronenbündel 33 nach oben oder nach unten bewegt, zu dem einen oder dem anderen linearen Leiter der interliniierten Gruppen 39 oder 40, der in dem betreffenden Augenblick gegenüber dem anderen positiv ist. Wenn die Augenblicksausgangsspannung des Farbhilfsträgerwellenoszillators 49 den Nulldurchgang passiert, tritt selbstverständlich kein Potentialunterschied zwischen den linearen Leitern 39 und 40 auf, so daß das Abtastbündel gerade auf demjenigen Leuchtstreifen fokussiert wird, der elektronenoptisch zentral gegenüber der Öffnung liegt.
Da die Farbinformation als ein sich über einen Winkel von 360° für jede Periode der Farbhilfsträgef -welle drehender Vektor betrachtet werden kann, ist es wesentlich zum Erzielen einer gewünschten Farbtreue, daß die Farbhilfsträgerwelle des Oszillators 49 im Empfänger die richtige Phase in bezug auf die Phase des Farbbezugssignals besitzt, das von dem Sender mitgesandt wird und das jedem Zeilensynchronisierimpuls gemäß dem angenommenen Übertragungsstandard folgt.
Dazu sind Maßnahmen getroffen, durch welche die detektierte, z. B. am Videoverstärker 21 auftretende Videoausgangsspannung auch über den Leiter 52 einem Bezugsaustastkreis zugeführt werden kann, der schematisch bei 53 angegeben ist. Der Bezugsaustastkreis wirkt unter der Steuerung eines Impulses, der dem horizontalen Synchronisierkreis entnommen wird und der den ersteren Kreis austastet. Da das Farbbezugssignal in einem Augenblick übertragen wird, der nach dem Zeilensynchronisierimpuls liegt, wird dem Bezugsaustastkreis 53 über den Leiter 54 ein Impuls
ίο zugeführt, der von der Zeilenablenkschaltung 57 erhalten wird und der von dem Verzögerungskreis 60 verzögert wird, um in dem richtigen Augenblick die Bezugsaustastvorrichtung zu steuern. Die Ablenkschaltung 58 wird an sich durch die übliche Art von Synchronisiersignaltrennschaltung und Verstärker 55 gesteuert, wozu die detektierten, komplexen Signale über den Leiter 56 dem Verstärker 55 zugeführt werden. Der Synchronisierimpulsverstärker und Abtrenner 55 und die Ablenkschaltung 57 sind bekannter Art. Die Bezugsaustastvorrichtung 53 wird unter der Steuerung der Zeilensynchronisierimpulse ausgetastet, die mit einer Verzögerung in den gewünschten Augenblicken wirksam sind, so daß die Hilfsträgerwellen-Bezugsfrequenz nur in der Ausgangsröhre nach angemessener Verstärkung in dem Referenzspannungsverstärker 59 auftritt.
Während das durch den Leiter 52 der Bezugsaustastvorrichtung 53 zugeführte Signal alle Farbinformationen mit der Farbreferenz enthält, selektiert die Bezugsaustastvorrichtung so, daß am Ausgang 53 nur das Farbbezugssignal auftritt, das dem Verstärker 59 zugeführt wird. Das verstärkte Bezugssignal wird darauf einem Phasendetektor 61 bekannter Art zugeführt, dem auch die Ausgangsspannung des örtliehen Hilfsträgerwellenoszillators 49 über die Leitung 62 zugeführt wird. Die Ausgangsspannung des Phasendetektors 61 steuert die Reaktanzröhre 63, die mit dem Hilfsträgerwellenoszillator 49 verbunden ist. Die Änderung der Verstärkung der Reaktanzröhre dient auf bekannte Weise zur Steuerung der Induktanz oder des Kapazitätswertes des Resonanzkreises des Farbhilfsträgerwellenoszillators 49, mit dem die Reaktanzröhre 63 über den Leiter 64 verbunden ist, wodurch die Oszillatorfrequenz geändert und in Phase gebracht wird.
Das Ausgangssignal des Farbhilfstragerwellenoszillators 49, der korrigiert und in die richtige Phase geführt ist gegenüber dem zugeführten Farbbezugssignal, wird über 51 und die Leiter 133 und 133' der auf einem Kern 136 gewickelten Primärwicklung 137 zugeführt. Der gleichfalls auf den Kern 136 gewikkelten Sekundärwicklung 135 wird somit das Ausgangssignal des Oszillators 49 zugeführt, und da diese Wicklung mit den Leitern 41 und 42 verbunden ist, stehen zwischen diesen Leitern Potentialänderungen zur Verfugung, die den interliniierten, linearen Leitern 39 und 40 des Farbsteuergitters der Wiedergaberöhre 25 zugeführt werden. Diese Potentialänderungen müssen derart sein, daß sie einen Phasenunterschied von 180° gegenüber dem Farbbezugssignal aufweisen. Die erzeugte Spannungswelle wird somit eine Signalspannung sein, die in der Phase gegenüber der Signalspannung gesteuert wird, die der modulierenden Elektrode 23 der Röhre 25 zugeführt wird, welche die (B- Y) -Lage bedingt.
Es ist bereits angegeben, daß die Ablenkspulen 44 und 44' aus dem Ausgang der Zeilenablenkschaltung 57, während die Ablenkspule!! 45 und 45' aus dem Ausgang der vertikalen Ablenkschaltung 58 gespeist
7« werden.
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Man kann auf bekannte Weise die erforderliche Diese zusätzliche Korrektion dient dazu, die in dem Hochspannung für die Bildwiedergaberöhre von den betreffenden Augenblick selektierte Leuchtfarbe mit Zeilenrückschlagimpulsen ableiten, wobei die zur Er- der von dem sich drehenden Vektor in diesem Augenzeugung der Hochspannung dienenden Teile schema- blick angegebenen Farbe in Übereinstimmung zu tisch bei 65 angedeutet sind. Die erzeugte Hochspan- 5 bringen.
nung wird über den Leiter 66 einer geeigneten leiten- Gewünschtenfalls kann der Farbimpulsunterdrük-
den Schicht auf der Innenwand der Elektronenstrahl- kungsverstärker 70 zum Erzielen einer Steuerung der
röhre und/oder der Anode 31 der Elektronenkanone Bündelunterdrückung während eines Teiles jeder
zugeführt. Es sei weiter bemerkt, daß die Anoden- Schwingungsperiode auch von dem Farbumschaltspannung des Teiles 65 in Form eines mittleren io verstärker her über eine zweite Verzögerungsleitung
Potentials den linearen Leitern 39 und 40 des Färb- bekannter Art gesteuert werden, die eine Verzögerung
steuergitters über den Leiter 66' und den Spannungs- einführt, so daß stets eine Bündelunterdrückung in
teiler 139 zugeführt wird. Die Anzapfung des Span- dem Augenblick stattfinden kann, in dem derselbe
nungsteilers 139 ist mit dem zentralen Punkt der Leuchtstreifen während einer einzigen Periode zum Wicklung 135 der thoroidalen Spule 136 verbunden, ig zweiten Male passiert wird.
Die zusätzliche hohe Spannung, die der auf dem Fig. 2 zeigt die Schaltungsanordnung einer be-
Schirm 35 angebrachten Schicht über den Leiter 68 stimmten Bauart des Farbbetonungskreises (Chroma-
zugeführt wird, kann mittels Spannungsverdoppler 67 boost). Zum Erzielen einer hohen Wiedergabetreue
bekannter Art erhalten werden. muß nämlich die Amplitude der Farbinformation im
Die vorerwähnte Schaltung liefert außerdem ein 20 Signal gegenüber der Helligkeitsinformation erhöht
Unterdrückungssignal für das Abtastbündel während werden, da deren Übertragungspegel gewöhnlich
eines bestimmten Teiles des Zyklus der örtlich er- niedriger ist. Dazu wird das detektierte Videosignal
zeugten Frequenz, welches Unterdrückungssignal die dem Farbbetonungskreis der mit dem Block 19 in
gleiche Frequenz wie die Hilfsträgerwelle hat. Das Fig. 1 angegebenen Art zugeführt; in Fig. 2 ist eine Abtastbündel wird während der Nachablenkung wäh- 25 geeignete Schaltung angegeben.
rend der Zeit unterdrückt, in der das Bündel zum Die Signalinformation wird derart übertragen, daß
zweiten Male in einer einzigen Periode der erzeugten die sogenannte (R- Y)-Komponente gewöhnlich mit
Schwingung elektronenoptisch auf die Öffnungen einer Amplitude von etwa 0,877 der Helligkeitsinfor-
zwischen benachbarten Leitern 39 und 40 des Färb- mation und die sogenannten (B- Y) -Signale mit einer steuergitters zentriert wird. Dazu wird eine Aus- 30 Amplitude von etwa 0,493 der Helligkeitsinformation
gangsspannung von der Farbschaltvorrichtung 51 ab- übertragen werden. Der Farbbetonungskreis kann als
genommen, welche die gleiche Frequenz wie die Färb- eine Farbsättigungssteuerung betrachtet werden, die
hilfsträgerwelle hat und über den Leiter 69 einem die Farbunterschiedskomponenten gegenüber der
Impulsunterdrückungsverstärker 70 zugeführt wird, Helligkeitskomponente erhöht, so daß die beiden Farb-
der in der Schaltung nach Fig. 4 angegeben ist. Dem 35 Unterschiedssignale einen gleichen Koeffizienten haben.
Verstärker 70 wird dann eine geeignete Unter- Der Betonungskreis 19 enthält eine Verstärkerröhre
drückungsspannung entnommen und einer Elektrode 75, der die Videomodulationssignale über die Ein-
der Elektronenkanone zugeführt, so daß während gangsklemme 76, den Koppelkondensator 78 und den
eines Teiles einer Schwingungsperiode, in Abhängig- Ableitwiderstand an der Steuerelektrode 77 zuge-
keit von dem Vorspannungspegel des Impulsunter- 40 führt werden. Der nicht entkoppelte Kathodenwider-
drückungsverstärkers und von der Phase des erzeug- stand 80, der vorzugsweise veränderlich ist, liefert die
ten Impulses, das Abtastbündel in den gewünschten Röhrenvprspannung. Die an der Anode 81 auftretende
Augenblicken unterdrückt wird. Wie angegeben, wird Signalausgangsspannung wird über den üblichen
die Unterdrückungssteuerspannung über den Leiter 71 Koppelkondensator 82 der Steuerelektrode 83 der
der Kathode 27 zugeführt, und dazu muß die Polari- 45 Röhre 84 zugeführt, deren Ausgangsspannung dem
tat dieses Signals positiv sein, so· daß die Änderung Kathodenwiderstand 85 entnommen und den weiteren
des Vorspannungspegels in der positiven Richtung in- Stufen des Videoverstärkers über die Verbindung 86
folge der erzeugten Farbhilfsträgerwelle die Zeit be- zugeführt wird. Die Anodenspannung für die Röhre
stimmt, innerhalb deren die Farbunterdrückung an 75 wird den Klemmen 87 über den Aufschaukelkreis,
jedem Bildpunkt auftritt. Diese Zeitspanne wird an 50 der auf die Frequenz der Farbhilfsträgerwelle, d. h.
Hand anderer Einzelteile in dem Referenzdiagramm auf 3,58 MHz abgestimmt ist, entnommen. Dieser
von Fig. 8 und weiteren Figuren näher erläutert. Aufschaukelkreis, der aus der Induktivität 88 und
Um eine geeignete Steuerung der Farbvideosignale dem dazu parallel gelegten Kondensator 89 und dem
zu erhalten, kann eine Korrektionsschaltung zwischen Widerstand 90 besteht, ist in Reihe zwischen der
der Vorrichtung zur Erzeugung der Farbhilfsträger- 55 Anodenspannungsklemme 87 und der Anode 81 der
welle und dem Videodetektor und -Verstärker vor- Röhre über den Anoden widerstand 91 geschaltet. Dies
gesehen werden. Diese Korrektionsschaltung liefert ist in der Kurve von Fig. 3 angegeben, wobei unter
Farbtonkorrektion und ist schematisch mit den Teilen üblichen Verhältnissen und Abwesenheit des Auf-
73 angegeben; sie wird näher an Hand der Fig. S er- schaukelkreises die Verstärkung bei höherer Frequenz
läutert. 60 geneigt ist, gemäß der gestrichelten Linie der Kurve
Es kann manchmal gewünscht sein, eine zusätzliche herabzusinken, wobei die Impedanz (Z) als Funktion
Korrektionssteuerung der auf dem Schirm 35 wieder- der Frequenz aufgetragen ist.
gegebenen Farbe nach der Korrektion vorzusehen, die Bei Anwesenheit des Aufschaukelkreises in Reihe
durch die Schaltung nach Fig. 1 erzielt wird. Diese mit der Anodenspannungsquelle für die Röhre 75 kann
zusätzliche Korrektion kann mittels einer Verzöge- 65 das Ansprechen des Kreises auf die Farbhilfsträger-
rungsleitung herbeigeführt werden, die z. B. zwischen welle durch die volle Linie der Kurve der Fig. 3 in
dem Farbhilfsträgerwellenoszillator 49 und der Färb- dem Gebiet der Farbhilfsträgerwelle von 3,58 MHz
umschalteinheit 51 eingeschaltet werden kann, um die angegeben werden.
Phase des dem Farbsteuergitter zugeführten Signals Es ist ein zweiter abgestimmter Kreis vorgesehen,
in bezug auf die Farbbezugsspannung zu ändern. 70 der die Induktivität 92 enthält, die durch den Konden-
sator 93 und einen Widerstand 94 überbrückt und mit der Induktivität des Aufschaukelkreises gekoppelt ist. Der Aufschaukelkreis kann gewünschtenfalls übereinen größeren Bereich abgestimmt werden, inde'm das Widerstandselement eingestellt wird, damit eine Änderung der Ansprechkurve erzielt wird, die durch den unterbrochenen Teil der Kurve von Fig. 3 in dem Bereich der Farbhilfsträgerwelle angegeben ist. Es wird einleuchten, daß das über dem Leiter 86 auftretende Ausgangssignal der Röhre 84, welches Signal den weiteren Videoverstärkerstufen 21 der Fig. 1 zugeführt werden muß, eine Aufschaukelung (peaked response) der Farbinformation in dem Bereich der Farbhilfsträgerwelle liefert und außerdem die Videoinformation von der Minimalfrequenz her bis zu der zulässigen Frequenzgrenze einschließt, die in Fig. 3 mit etwa 4,5 MHz angegeben ist.
Es ist vorstehend bereits bemerkt, daß die übertragene Farbinformation als ein sich um 360° drehender Vektor mit der Frequenz der Farbhilfsträgerwelle betrachtet werden kann, welcher Vektor eine solche Phase hat, daß (B-Y) einen Phasenunterschied von 180° gegenüber der Farbreferenz hat (s. zum Beispiel die Vektorbilder der Fig. 8 und 6). Da das Elektronenbündel 33 in der Röhre 25 zum Leuchtschirm 35 unter der Steuerung des Potentialunterschiedes zwischen den linearen Leitern 39 und 40 in Schwingung versetzt wird, passiert das Bündel gewöhnlich zweimal in jeder Periode den gegenüber den Öffnungen zwischen benachbarten linearen Leitern zentriert liegenden Leuchtstreifen. Um die gewünschte Farbwiedergabe zu erzielen, muß die Abtastung während eines dieser Durchgänge unterdrückt werden. Diese Unterdrückung ergibt sich mittels eines Steuerimpulses, der einfachheitshalber ein Unterdrückungsimpuls genannt wird, der einer der Elektroden der Elektronenkanone der Röhre zugeführt werden kann, um während des gewählten Durchganges das Auftreffen des Elektronenbündels zu verhüten. Beispielsweise wird die dazu angewandte Schaltung schematisch durch den Unterdrückungsimpulsgenerator der Fig. 4 dargestellt.
Nach Fig. 4 der Zeichnung wird die Frequenz der Farbhilfsträgerwelle nach etwaiger Verstärkung, an dem Ausgang der Farbumschaltvorrichtung 51 (s. Fig. 1) über den Leiter 69 durch einen Koppeltransformator 141 über die mittels des Kondensators 146 auf die Farbhilfsträgerwelle abgestimmte Primärwicklung 142 und die Sekundärwicklung 143 der Eingangs- oder Steuerelektrode 144 einer Koppelröhre 145 zugeführt. Die Röhre 145 empfängt die Anodenspannung von einer Klemme 147 über den Leiter 148. Die Ausgangsspannung der Koppelröhre 145 wird als Kathodenausgangsspannung der Kathode 149 entnommen und über den Leiter 150 der Verzögerungsleitung 155 zugeführt, die mehrere Induktivitäten 156, 157, 158 usw. enthält. Der Leiter 150 ist über die Klemme 167 mit dem Teil 156 verbunden, und der letzte Teil 160 wird über die Klemme 168 und den Widerstand 161 mit Erde 48 verbunden. Auf diese Weise bildet die Verzögerungsleitung den Gleichstromweg für die Röhre 145. Die Verzögerungsleitung enthält die üblichen Kapazitäten 163, 164, 165 usw., durch welche die Induktivitäten 156, 157, 158 usw. mit Erde verbunden sind. Es wird angenommen, daß eine Verzögerung zwischen dem Punkt 167, mit dem die Kathode der Röhre 145 verbunden ist, und der Klemme 168 erhalten werden kann, welche Verzögerung 360° bei der Frequenz der Farbhilfsträgerwelle von 3,58 MHz beträgt. Mittels eines bekannten, in Form eines drehbaren Kontaktes 169 angegebenen Schiebekontaktes kann nach Wahl jeder der Kontaktpunkte 170 angeschlossen werden, so daß jede gewünschte Phasenverzögerung der Farbhilfsträger-Wellenfrequenz über die Koppelröhre 145 auf die Verzögerungsleitung aufgedrückt werden kann.
Die gewählte verzögerte Phase dieser Farbhilfsträgerwelle entsprechend der Stellung des Drehkontaktes 169 an den Kontaktpunkten 170 wird über
ίο den Leiter 171 und den Koppelkondensator 172 auf eine Steuerelektrode 173 der Verstärkerröhre 174 übertragen. Die Vorspannung der Verstärkerröhre erhält man über den Kathodenwiderstand 175, der für hohe Frequenzen mittels des Kondensators 176 entkoppelt ist. Die Anodenspannung der Röhre 174 stammt von der Klemme 147 über den auf die Frequenz der Farbhilfsträgerwelle abgestimmten Kreis 176, der aus der Induktivität 177 und dem Kondensator 178 besteht.
ao Die verstärkte Farbhilfsträgerwelle, die gegenüber der Phase der Farbreferenz durch die Verzögerungsleitung 155 bis zum gewünschten Ausmaß verzögert worden ist, wird dann der Steuerelektrode 180 einer Austaströhre 181 über das Netzwerk des Kondensators 182 und der Spule 183 zugeführt. Die Vorspannung der Steuerung des Austastpegels, d. h. des Pegels, auf dem die Röhre 181 Strom führt, so daß ein Schwellenwert für die Eingangsspannung mit der Frequenz der Farbhilfsträgerwelle erhalten wird, wird durch eine Verbindung mit der Klemme 185 erhalten. Dieser Vorspannungspegel ist vorzugsweise einstellbar. Nur während des schraffierten Teiles der Eingangsspannung, der durch "die "Kurve des Eingangssignals an der Steuerelektrode 180 angegeben ist, die eine Amplitude größer als die veränderliche, durch die gestrichelte Linie angegebene Vorspannung hat, kann die Röhre 181 Strom führen. Die Röhre 181 empfängt ihre Anodenspannung auch von der Klemme 147 über den Leiter 187 und den Anodenwiderstand 188 und die Primärwicklung 189 eines Transformators 190. Die der Anode 191 entnommene Ausgangsspannung der Röhre 181 wird über die Verbindung 192 der Elektrode 29 der Bildwiedergaberöhre 25 zugeführt. Wenn die Röhre 181 während des schraffierten Teiles der angelegten Spannung Strom führt, ist die Polarität des entstandenen Impulses an dem Leiter 192 negativ, und beim Anlegen an die Steuerelektrode 29 der Röhre 25 führt dieser Impuls die Unterdrückung des erzeugten Elektronenbündels 33 in jedem gewünschten Augenblick während der Abtastung einer Zeile herbei.
Wenn das Bündel der Elektronenstrahlröhre durch Steuerung der Kathode unterdrückt werden soll, kann das Potential der Kathode während einer kurzen Zeit dadurch erhöht werden, daß die Spannung der Sekundärwicklung 193 des Transformators 190 über die Leiter 194 und 194' dem Kathodenkreis der Elektronenstrahlröhre 25 zugeführt wird.
Die Verbindungen können vertauscht werden. Man kann die eine oder die andere anwenden, in Abhängigkeit von einer optimalen Wirkung, mittels geeigneter Schaltmittel (nicht dargestellt).
Durch die verschiedenen der Bildwiedergaberöhre 25 zugeführten Spannungen wird erreicht, daß jeder Leuchtstreifen nur einmal abgetastet wird, um jede der drei Farbkomponenten wiederzugeben. Dies wird mittels der Unterdrückungsimpulse erzielt, die über den Leiter 192 oder über die Leiter 194' und 194 der Wiedergaberöhre zugeführt werden. Die Phase dieser
7» Impulse gegenüber dem den interliniierten Leitern
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zugeführten Signal ist derart, daß das Elektronen- Vorspannung zu dem Korrektionskreis wirkt sie mit bündel unterdrückt wird, wenn das Bündel zum zwei- der üblichen Vorspannung' zusammen und vermehrt
ten Male in einer Periode auf den Leuchtstreifen oder verringert periodisch den Verstärkungspegel, so
fokussiert wird, der elektronenoptisch zentral unter- daß der Pegel des Korrektionskreises 196 periodisch
halb der Öffnung zwischen zwei benachbarten Leitern 5 geändert wird. Die Ausgangsspannung des Korrek-
30 und 48 liegt. Diese Wirkungsweise wird in dem tionskreises 196 — angenommen, daß die (B-Y)-
Diagramm der Fig. 7 und 8 angegeben, das weiter Komponente des Signals betont werden soll — wird
unten näher erläutert wird. dann dem Farbbetonungskreis 19 zugeführt.
Es wird zunächst auf die schematisch dargestellte Um die Doppelfrequenz von 7,16 MHz zu beseiti-
Schaltung der Fig. 5 hingewiesen, die als ein verein- io gen, die dem Korrektionskreis 196 zugeführt wurde, fachtes Blockschaltbild der soweit beschriebenen An- wird ein Kreis aus der Reihenschaltung einer Induk-
ordnung zu betrachten ist. Das Schaltbild ist einfacher tivität 209 und eines Kondensators 210, der mit Erde
als das der Fig. 1. Fig. 5 zeigt außerdem das Aus- 48 verbunden ist, auf die Doppelfrequenz der Farb-
gangssignal des Videodetektors und Verstärkers 17j das hilfsträgerwelle abgestimmt. Dies ist erwünscht trotz
über den Leiter 195 einer üblichen Schaltung 196 ig der Tatsache, da-ß der Videoverstärker 21 üblicher-
zum Erzielen einer Betonung einer der Farbkompo- weise eine Tiefpaßkennlinie hat, deren höchste Fre-
nenten gegenüber einer anderen zugeführt wird. Unter quenz wesentlich von der Doppelfrequenz der Farb-
Bezugnahme auf die schematische Zeichnung der hilfsträgerwelle verschieden ist.
Fig. 6, die ein polares Koordinatendiagramm der Das polare Koordinatendiagramm der Fig. 6 zeigt NTSC-Farbenreihe angibt, wird es einleuchten, daß, 20 die Richtung und Größe des sich drehenden Vektors wenn das sogenannte (B- Y)-Signal mit einem Pha- in dem Dreifarbensystem für die spektralen und die senunterschied von 180° gegenüber dem Farbbezugs- nicht spektralen Farbkomponenten. Bei diesem Diasignal und das (R- F)-Signal mit einem Phasen- gramm wird angenommen, daß das sogenannte unterschied von —90° gegenüber dem Anfang des (B- F)-Signal bei einem Bezugswinkel mit einem Farbbezugssignals ausgesandt wird, eine Steuerung 25 Phasenunterschied von 180'° gegenüber der Phase des erhalten werden kann, durch welche nach Wahl eine Farbbezugssignals erzeugt wird. Das (R—F)-Signal der Farbkomponenten gegenüber einer anderen be- kann durch eine Verzögerung von 90° gegenüber dem tont und verstärkt werden kann, z. B. zur Verbesse- Farbbezugssignal unterschieden werden. Die erste rung der Farbtreue. Farbe, Rot, wird bei einem Winkel von etwa 103,4°
Zu diesem Zweck wird das Eingangssignal, das dem 30 von (B- Y) her auftreten, wenn der Vektor sich geVideoverstärker 21 zugeführt werden muß, über einen gen die Uhrzeiger dreht. Bei dem betreffenden Besogenannten (B- Y) -Korrektionskreis 196 zugeführt. zugswinkel wird der Winkel durch Berechnung in Es sei darauf hingewiesen, daß das Eingangssignal einer Richtung gegen die Uhrzeigerrichtung von der des Korrektionskreises 196, wie angegeben, einer der (B- F)-Lage her bestimmt. Die Phase des Bezugs-Steuerelektroden einer geeigneten Verstärkerröhre 35 signals für die Farbsynchronisierung und die Phase zugeführt wird, und einer zweiten Steuerelektrode der erzeugten Farbhilfsträgerwelle auf der Empfangsderselben Röhre wird eine veränderliche Vorspan- seite sind dann 0° in dem Augenblick, in dem der nung zugeführt. Diese veränderliche Vorspannung Vektor einen Phasenunterschied von 180° gegenüber wird, wie weiter unten näher erläutert wird, die Vor- (B-Y) hat, was der Angabe -(B-Y) entspricht, richtung 196 als einen elliptischen Verstärker arbeiten 40 Die verschiedenen Farben, z. B. Rot, Gelb, Grün, lassen. Da es im allgemeinen erwünscht ist, eine der Cyan und Blau, die sepktrale Farben bilden, sind an Farbkomponenten, z. B. die (B- Y)-Komponente ge- ihren betreffenden Stellen mit Bezugszeichen R, F, G, genüber der anderen Komponente, zu betonen, d. h. C und B bezeichnet. Die nicht spektrale Farbe Magegenüber der (R- F)-Komponente, und da es klar genta, die eine Kombination von Rot und Blau ist. ist, daß jede dieser Komponenten in Form einer posi- 45 ist in dem Viereck (B- Y) und (R-Y) mit einem tiven und einer negativen Information übertragen Phasenunterschied von etwa 60,8° gegenüber der werden muß, da der Vektor sich mit der Frequenz der (B- F)-Steile und mit dem Zeichen A/ angegeben. Farbhilfsträgerwelle dreht, ist es ersichtlich, daß eine Die verschiedenen Verhältnisse der Signale zuein-Steuerung der (B — Y) -Komponente mit der Doppel- ander sind in einer Amplitudenbeziehung in dem frequenz der Farbhilfsträgerwelle durchgeführt wer- 50 Diagramm angedeutet. In diesem Diagramm beziehen den muß, welche Doppelfrequenz in diesem Falle sich die Bezeichnungen auf Farbbänder eines Musters 7,16 MHz beträgt. Zum Erzielen dieser Frequenz für eine Farbensättigung von 100%. Die Lage des wird die vom Oszillator 49 erzeugte Farbhilfsträger- Vektors gegenüber der 0°-Lage, d. h. gegenüber der welle über die Farbumschaltvorrichtung 51 und den (B—F)-Lage, gibt den Farbton und die Amplitude Leiter 201 einer Verzögerungsleitung 203 bekannter 55 gibt die Sättigung an.
Art zugeführt. Die Verzögerungsleitung 203 kann die Wenn angenommen wird, daß die verschiedenen
Ausgangsspannung am Leiter 204 gegenüber der er- Farbunterschiedssignale numerische Koeffizientenein-
zeugten Phase der Farbhilfsträgerwelle über einen heiten haben und dann den Helligkeitssignalen zuge-
gewünschten Winkel, gewöhnlich um 90°, verzögern. ordnet werden, entsteht bekanntlich die nachfolgende
Auf diese Weise erreichen die Frequenz der Färb- 60 Beziehung:
hilfsträgerwelle und die verzögerte Frequenz gleich- Y 4- (R F) = R
zeitig den höchsten Amplituden- und Scheitelwert. Y 4- (B γ\ __ β'
Die verzögerte Frequenz am Leiter 204 wird als Ein- γ a. (q γ\ __ q
gangssignal einem Frequenzverdoppler 205 zugeführt.
Die Ausgangsspannung des Frequenzverdopplers hat 65 Auf diese Weise erhält man ein aus drei abwechselneine Frequenz von 7,16 MHz, welche Ausgangsspan- den Komponenten bestehendes Rot-Blau-Grün-Signal, nung über dem Leiter 207 auftritt und einer Steuer- In der Bildwiedergaberöhre, in der eine sinusförelektrode einer Verstärkerröhre des Korrektions- mige Farbselektionsspannung verwendet wird, erhält kreises 196 zugeführt wird. Diese Steuerspannung hat man eine Farbselektion, die aus Fig. 7 ersichtlich ist. im allgemeinen eine Sinusform, und bei Zuführung als 70 In dieser Figur sind die Leuchtstreifen für die Farben
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Rot, Blau und Grün mit den Buchstaben (R), (B) viert wird, während das Elektronenbündel zwischen
und (G) angegeben. Die Räume zwischen den benach- 160 und 180° unterdrückt ist.
barten Streifen können keine Farbe ausstrahlen. Fig. 9 zeigt die Zusammensetzung jeder gewünsch-
Das Fehlen einer Farbe in den erwähnten Augen- ten Farbe des von dem Bündel abgetasteten Leuchtblicken kann entweder durch Abwesenheit eines 5 Streifens. Einfachheitshalber werden in dem Muster Leuchtstoffes zwischen benachbarten Streifen oder nach Fig. 9, das in Teile (a) bis (g) geteilt ist, die durch streifenförmige Schichten entstehen, welche die Leuchtstreifen mit R, B und G bezeichnet. Die Strei-Elektronen des Bündels nicht durchlassen und zwi- fen ohne Bezeichnung zwischen den Streifen zur sehen benachbarten Streifen vorgesehen sind. Fig. 7 Wiedergabe von Farben sind nicht imstande, irgendzeigt eine solche Oberfläche in Form nicht schraffier- io eine Farbe zu erzeugen; sie stellen die Räume zwiter Oberflächen, die kein Licht ausstrahlen; »rot« (R), sehen benachbarten Streifen dar. Es sei bemerkt, daß »blau« (B), »grün« (G) bezeichnen diejenigen Leucht- in der Praxis die Streifenbreiten gewöhnlich nicht streifen, die in den betreffenden Farben aufleuchten. gleich sind. Bei einer bestimmten Art von Röhre sind
In Fig. 7 bezeichnet der Kreis auf dem Streifen für die äußeren Streifen jeder Gruppe etwa 50%· breiter
blaues Licht schematisch den Abtastpunkt des Elek- 15 als die mittleren Streifen.
tronenbündels beim Auftreffen auf dem Schirm und Die Breite der Streifen auf dem Schirm wird in den darauf vorgesehenen Schichten. Die Bahn, die das verschiedenen Zeitspannen durchlaufen in Abhängigauffallende Elektronenbündel gegenüber jeder Drei- keit von der dem Farbsteuergitter zugeführten, sinusfarbengruppe bei der Farbumschaltung nach Fig. 1 förmigen Spannung, was deutlich aus Fig. 7 hervor- und 4 beschreibt, wird durch die Spannungswelle be- 20 geht. Bei Betrachtung des Teiles (a) der Fig. 9 für dingt, die den interliniierten Leitern 39 und 40 züge- die Wiedergabe von rotem Licht und der Diagramme führt wird. Diese Spannung verschiebt die Auftreff- der Fig. 6, 7 und 8 und angenommen, daß die Farbstelle des Elektronenbündels gegenüber jeder Drei- betonungsschaltung nach den Fig. 1, 2 und 5 die Farbfarbengruppe in Form einer Sinuswelle nach Fig. 7. informationssignale in einem Verhältnis von 1,37 zu
Die Linie oder die fortlaufende lineare Bewegung 25 dem Empfangswert erhöht, und unter Berücksichtides Elektronenbündels über die Schirmfläche ist durch gung der Tatsache, daß bei einer Elektronenstrahlden Pfeil unterhalb der Figur angedeutet. Aus Fig. 7 röhre die Beziehung zwischen dem Bündelstrom und ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Zeit einer Färb- der angelegten Modulationsspannung durch einen umschaltperiode sich mit der Zeit deckt, die für die Faktor mit einer Potenz von etwa 2,2 angegeben wird, Farbsignale nach Fig. 6 erforderlich ist, um alle mög- 30 ist es ersichtlich, daß der Bündelstrom bei 100% geliehen Augenblickswerte zu durchlaufen. Wenn die sättigtem Rot gleich l,393mal den Einheitsstrom für Phase der Farbumschaltung derart ist, daß die Färb- weißes Licht ist, was durch die Kurve (g) der Fig. 9 information 0° [Referenz (B-Y)] nach Fig. 7 hat, angedeutet ist. Die Werte sind gewissermaßen sübwird der blaue Lichtstreifen von dem erzeugten Elek- jektiv, und es soll berücksichtigt werden, daß, wähtronenbündel getroffen und aktiviert. Wenn darauf 35 rend ein Stromwert an einem bestimmten Punkt in die Farbinformation die weiteren Werte durchläuft, bezug auf einen Leuchtstreifen angegeben ist, die d. h. wenn der Farbvektor sich dreht, werden die an- Wirkung relativ und das Licht bei jedem Winkel am deren Leuchtstreifen selektiert, während das Bündel Streifen gleich ist.
sich über die Streifen bewegt und in der 90°-Lage Dies ist weiter auf die Tatsache gegründet, daß der
z. B. rotes Licht erzeugt. Darauf passiert das Bündel 40 Strom für Weiß eine Einheitsintensität hat, wenn das
weiter die Streifen und erzeugt blaues Licht in der Abtastbündel die Leuchtstreifen durchläuft, um Licht
180°-Lage und darauf den grünen Streifen in der in jeder der Farben Rot, Blau und Grün zu erzeugen.
270°-Lage, wobei die Streifen zur Erzeugung von Aus einer Betrachtung der Kurve (a) der Fig. 9 geht
blauem Licht zentral in bezug auf die Streifen zur auch hervor, daß die maximale Bündelintensität bei
Erzeugung des roten und grünen Lichtes liegen. 45 etwa 103,4° in bezug auf die (B—F)-Lage bei 0° er-
Es sei in dieser Beziehung noch auf Fig. 8 hinge- reicht wird. Das Abtastbündel wird von dem Unterwiesen. Aus Fig. 7 ist durchaus ersichtlich, daß das drückungsimpuls während seines Übergangs über Abtastbündel während jeder Schwingungsperiode und den blauen Leuchtstreifen in dem Gebiet zwischen in Abwesenheit einer Steuerung durch die Schaltung 162 und 198° unterdrückt, d. h. 18° vor bis 18° nach nach Fig. 4 zweimal in jeder Periode den zentralen 50 der (B—F)-Lage oder Farbbezugslage. Es zeigt sich Leuchtstreif en abtasten würde, um Licht in der blauen jedoch auch, daß das Signal dennoch einen kleinen Farbe zu erzeugen. Um zu vermeiden, daß in der Prozentsatz des blauen Lichtes enthält, was beispiels-Lage des rotierenden Vektors in dem Gebiet von etwa weise in dem Gebiet von etwa 10 bis 18° angegeben 167° gegen die Uhrzeigerrichtung von der (B—F)- ist. Der Pegel ist jedoch so niedrig, daß die Einwir-Lage her blaues Licht erzeugt wird, muß die Einwir- 55 kung des Blaus auf das Rot vernachlässigbar ist.
kung des Abtastbündels auf den Leuchtstoff bei dem Bei Betrachtung der Kurve (b) ist ersichtlich, daß zweiten Übergang unterdrückt werden. Daher wird, das grüne Bild seinen Höchstwert bei etwa 240,8° wie dies insbesondere in Fig. 8 angedeutet ist, wobei gegenüber der (B-Y)- oder 0°- Lage erreicht; dann angenommen wird, daß der Vektor gemäß dem Kreis- ist die Bündelintensität etwa 2,123mal die zur Erzeumuster rotiert, das Elektronenbündel 33 in der Bild- 60 gung von weißem Licht. Das Bündel wird den roten wiedergaberöhre 25 bei dem Winkel unterdrückt, der Leuchtstreifen um einen sehr kleinen Teil und den zwischen den unterbrochenen Linien der Fig. 8 ange- blauen Leuchtstreifen während eines kleinen Teiles geben ist, d. h., während der Abtastperiode von etwa der Zeit passieren infolge der Beziehung zwischen 160° von der (B- Y) -Lage her bis zu etwa 20° nach dem rotierenden Vektor und den Leuchtstreifen. Inder -(B—F)-Lage wird das Elektronenbündel 33 6g folgedessen werden die Farben, nicht wesentlich geunterdrückt. Diese Unterdrückung erhält man mittels stört, da der Pegel äußerst niedrig ist.
des erzeugten Unterdrückungsimpulses gemäß dem Bei Betrachtung der Kurve (f) der Fig. 9, wobei Blockschaltbild nach Fig. 1 und der Schaltung nach gelbes Licht ausgestrahlt wird, zeigt es sich, daß Fig. 4. In Fig. 7 gibt die unterbrochene Linie auf der Gelb, das aus den primären Farben Rot und Grün Sinuswellenbahn an, wenn der Leuchtstreifen akti- 70 entsteht, eine maximale Bündelintensität von 2,498
gegenüber der Einheit für Rot, Blau und Grün zum Erzielen von weißem Licht erreicht. Gleichzeitig erreicht das Abtastbündel eine Winkellage durch die Ablenkung, die sich mit 167,1° gegenüber der (B- F)-Lage deckt, und daß das Bündel dann bereits von dem Unterdrückungsimpuls der Vorrichtung 70 unterdrückt ist, was bei der Kurve (/) der Fig. 9 durch den Übergang über eine schraffierte Fläche »B« angegeben ist. Gelb wird jedoch während der Periode erzeugt, in der das Bündel die roten und grünen Leuchtstreifen durchläuft, und die relativen Intensitäten des roten und grünen Lichtes sind durch die Gebiete unterhalb der Kurve angedeutet.
Da das Abtastbündel, das schematisch durch die nahezu sinusförmige Kurve (f) der Fig. 9 angegeben wird, die verschiedenen Leuchtstreifen der Gruppen durchläuft, wird es sich zeigen, daß der Bündelstrom, der in dem Gebiet zwischen 35 und 145° erzeugt wird (beim Übergehen über rote Leuchtstreifen), eine größere Intensität hat als in dem Gebiet der grünen Leuchtstreifen, also zwischen 215 und 325°. Infolgedessen ist die Oberfläche unterhalb der Kurve für den Übergang über das rote Gebiet größer als die Oberfläche unterhalb der Kurve für den Übergang über den grünen Leuchtstreifen. Da der Übergang des Abtastbündels über den blauen Leuchtstreifen von 162 bis 198° durch den Unterdrückungsimpuls unterdrückt ist und da bereits ein äußerst niedriger Lichtpegel bei dem Übergang über einen blauen Streifen zwischen 342 und 18° entsteht, ergibt sich eine gewisse Farbenmischung, da das Rot über das Grün vorherrscht, und in diesem Gebiet, wo ein reines, gesondertes Gelb erwünscht ist, hat das tatsächlich auftretende Gelb eine hohe Rotlichtintensität, während man den Eindruck bekommt, daß eine etwas unge-.sättigte Farbe infolge eines niedrigen Blaupegels auftritt.
An Hand der Fig. 10 (/) und der dabei gegebenen Auseinandersetzung ist ersichtlich, auf welche Weise diese Farbenunreinheit korrigiert werden kann; in bezug auf die Farbwiedergabe nach Fig. 9 (/) muß jedoch angenommen werden, daß die Farbwiedergabe genügt, daß jedoch keine subjektiv reine Wiedergabe von Gelb erhalten wird, die bei der Verbesserung nach Fig. 10 (/) möglich ist.
Der Zustand nach Fig. 9 (/) läßt sich durch Einstellung der relativen Phase des Abtastbündels gegenüber der Auftreffstelle an den Leuchtstreifen korrigieren und außerdem dadurch, daß der Pegel des (B- F)-Signals gegenüber dem (R- F)-Signal betont wird, was an Hand der Fig. 5 erläutert wurde. Dies ist durch die Kurven der Fig. 10 angedeutet, wobei die Teile (a) bis (/) dieselben Farben darstellen wie die Teile (a) bis (/) von Fig. 9, d. h. Rot, Grün, Blau, Cyan, Magenta und Gelb.
Bei Anwendung der (B- Y)-Korrektion, wodurch die Werte der (B- F)-Signale gegenüber den (R- Y)- und F-Signalen erhöht werden, entsteht die Kurve (/) der Fig. 10, aus der ersichtlich ist, daß der Bündelstrom die Intensität 8,392 gegenüber der Weißlichteinheit bei 176° erreicht. Dies tritt auf in einem Gebiet, in dem das Abtastbündel normal den blauen Leuchtstreifen abtastet, obgleich in diesem Augenblick das Abtastbündel tatsächlich unterdrückt ist. Wenn das Bündel über die roten und grünen Leuchtstreifen fährt, welche Farben zum Erzeugen von Gelb erforderlich sind, wird es nicht mehr unterdrückt und erzeugt Licht in den zwei Farben, wobei die Oberflächen unterhalb der Kurven für die roten und grünen Lichtwerte nahezu einander gleich sind, so daß eine gelbere Farbe gegenüber Gelb mit einem hohen Rotlichtprozentsatz nach Fig. 9 (/) erzielt wird. Da der Bündelstrom Null ist in dem Gebiet von 342 bis 18°, in dem der blaue Leuchtstreifen abgetastet wird, ist das Gelb gesättigt.
Beim Vergleich der Farbwiedergabe für Rot nach der Kurve (a) der Fig. 10 mit der sogenannten (B—F)-Korrektion wird es einleuchten, daß, während die relative Stromintensität 1,836 beträgt gegenüber der Weißeinheit, dieser Scheitelwert bei einem Winkel von 124,5° gegenüber (B-Y) bei 0° erreicht wird und daß die Oberfläche unterhalb der Kurve angibt, daß praktisch nur Licht erzeugt wird, wenn das Bündel über den roten Leuchtstreifen fährt.
Bei Betrachtung der grünen Farbe nach der Kurve (b) jeder der Fig. 9 und 10 ist ersichtlich, daß das Grün mit praktisch denselben Lichtwerten wiedergegeben werden kann. Gemäß dem Diagramm nach Fig. 9 wird das Grün in geringem Maße von Licht des blauen und des roten Leuchtstreifens gestört. Dies hat nur eine Verringerung der Sättigung der erzeugten Farbe zur Folge. Nach Einführung der Korrektion mittels der Vorrichtung 196 der Fig. 5 ergibt es sich, daß die Störung infolge des Blaus praktisch unterdrückt wird. Außerdem zeigt es sich, daß der Scheitelwert des Signals dann bei etwa 212° auf einem Pegel von 4,376 im Gegensatz zu dem der Fig. 9 auftritt. Die geringe Farbenmischung infolge des erzeugten roten Lichtes, wodurch das von der Kombination Rot und Grün erzeugte Gelb entsteht, verringert nur in geringem Maße die Reinheit der gewünschten Farbe.
Aus den Kurven der Fig. 9 ergibt es sich, daß eine Kombinationsfarbe, von der Cyan nach Kurve (if) ein Beispiel bildet, einen großen Teil Grün, aber einen äußerst kleinen Teil Blau enthält. Durch Einführung der Korrektion der (B- F) -Betonung nach Fig. 5 zeigt die verwandte Kurve (d) der Fig. 10, daß die dem Grün zugesetzte Menge Blau wesentlich vergrößert wird. Aus Fig. 10 (d) ergibt es sich außerdem, daß der Bündelstrom einen niedrigeren Punkt in dem Zyklus erreicht, d. h. bei 304,5° in linker Drehrichtung von (B-Y) her, und daß der Bündelstrom höher wird als der nach Fig. 9 (d), d.h. daß das Stromverhältnis auf 3,29 gegenüber 2,669 in dem nicht korrigierten Zustand erhöht worden ist.
Es ist auch von Bedeutung, die Kurven zur Erzeugung des blauen Lichtes nach den Diagrammen der Fig. 9 (c) mit denen der Fig. 10 (c) zu vergleichen. Es zeigt sich, daß bei der nicht korrigierten Wellenform der Fig. 9 (c), wobei der Bündelstrom beim Erreichen seines Scheitel wertes bei etwa 347,1° gegenüber der (B-Y)- = 0°-Lage einen Wert von nur 0,479 gegenüber einem Einheitspegel hat, der üblicherweise für Weiß erzeugt werden würde, was in Fig. 9 (g) angegeben ist. Es sei hier bemerkt, daß während die Oberfläche unterhalb der Kurve in dem Gebiet des blauen Leuchtstreifens verhältnismäßig groß ist, auch ein verhältnismäßig großes Gebiet unterhalb der Kurve beim Übergang des Bündels über den grünen Leuchtstreifen und auch ein ziemlich großes Gebiet unterhalb der Kurve des roten Leuchtstreifens auftritt. Das Vorherrschen von Grün führt in die blauen Farben einen hohen Prozentsatz Grün ein, wodurch Himmelblau entstehen kann mit z. B. einer grünlichen oder Cyannuance, wobei das Rot selbstverständlich mit dem Grün zusammenwirkt, so daß die Sättigung des blauen Lichtes verringert wird. Dies ist zulässig, aber durch Korrektion oder Änderung des (B- F)-Signalpegels gegenüber dem (R- Y)-Signal und durch Steuerung der Vorrichtung nach
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Fig. S (s. die Kurve (c) der Fig. 10) nimmt der Wert der Intensität des Bündels, dessen Maximalwert bei 356° liegt, auf etwa 3,789 im/Vergleich mit der Einheit in dem Falle nach Fig. 9 (g) für weißes Licht zu. Infolgedessen ist die Oberfläche unterhalb der Kurve, bei der das Abtastbündel über einen blauen Leuchtstreifen fährt, größer als in dem Falle der Fig. 9 (c), während aus der Kurve (c) von Fig. 10 außerdem ersichtlich ist, daß die Oberfläche unterhalb der Kurve, bei der das Bündel den grünen Leuchtstreifen durchläuft, nahezu gleich der Oberfläche der Kurve ist, bei ■der das Bündel den roten Leuchtstreifen durchläuft. Die praktische Gleichheit zwischen dem auftretenden Licht zwischen den roten und grünen Streifen, während Blau gewünscht ist, ist derart, daß die Sättigung ■des gewünschten Blaus nur wenig verringert wird, aber infolge dieser praktischen Gleichheit in den Oberflächen unterhalb der Kurven für die roten und grünen Gebiete wird eine Farbenvermischung verhütet. Es ergibt sich außerdem, daß sogar Blau als eine natürliche Farbe an sich und als eine gesättigte Farbe erblickt wird, so daß die geringere Sättigung unter diesen Umständen gemäß der Kurve (c) der Fig. 10 die allgemeine Zweckdienlichkeit der geschilderten Schaltung nicht beeinträchtigt.
Aus vorstehendem ist somit ersichtlich, daß die Steuerung auf verschiedene Weise durchgeführt werden kann, wobei die Vierfarbenreihe in eine Dreifarbenreihe mittels Farbenbetonung und geeigneter Steuerung des Phasenunterschiedes zwischen dem wirklichen Übergang des Bündels über einen Streifen und dem Farbenvektor, der sich gegenüber der Farbhilfsträgerwelle dreht, umgewandelt wird.
Bei der vorstehenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist an erster Stelle die Abtastung des Leuchtschirmes der Zeilenrichtung längs einer Bahn in der Längsrichtung der Streifen betont. Bei diesem Abtastverfahren folgt das Bündel unter normalen Umständen bei Einführung der Nachablenkung, wobei das Abtastbündel über die Leuchtstreifen der Dreifarbengruppen mit der Frequenz der Farbhilfsträgerwelle bewegt wird, einer Bahn gegenüber den Leuchtstreifen, die annähernd der nach Fig. 7 entspricht. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung sich nicht auf Zeilenabtastung in der Längsrichtung der Leuchtstreifen beschränkt, da die Abtastung in der Zeilenrichtung längs einer Bahn senkrecht zur Längsrichtung der Streifen durchgeführt werden kann, wobei die Nachablenkung mit der Frequenz der Farbhilfsträgerwelle auf dieselbe Weise eingeführt wird. Infolge der Nachablenkung in der Bahn der Zeilenabtastung bei dem letztgenannten Verfahren verschiebt sich das auftreffende Bündel in der Richtung der Zeilenabtastung beim Erreichen des Schirmes annähernd in der Weise einer langsamen Bildverschiebung beim Übergang des Bündels von einer Öffnung auf die andere, um den gewünschten, selektierten Streifen in Abhängigkeit von der relativen Potentialänderung auf den Leitern des Farbsteuergitters zu treffen. Gemäß demselben Grundsatz kann die Bahn der Zeilenabtastung auch unter einem Winkel auftreten, der von dem senkrechten Winkel abweicht und welche Bahn nicht parallel zu der Längsrichtung des Streifens liegt.
Ein wesentlicher Faktor ist der, daß die Amplitude der eingeführten Nachablenkschwingung in ihren positiven und negativem Scheitelwerten genügt, um das Abtastbündel bei jedem Zyklus alle Streifen der Dreifarbengruppe abtasten zu lassen. Die Amplitude der Nachablenkung kann somit als größer betrachtet werden als die Gesamtbreite von zwei Leuchtstreifen einer Dreifarbengruppe und nicht größer als die Breite der Gesamtgruppe. Auf welche Weise die Abtastung auch in der Zeilenrichtung durchgeführt wird, die Wirkung des modulierten Abtastbündels auf den Leuchtstreifen wird jedenfalls während der Zeitspanne unterdrückt, in der das Abtastbündel bei seiner Schwingung während jedes Zyklus der Farbhilfsträgerwelle einen der Streifen zum zweiten Male
ίο durchläuft. Die Wirkung des Bündels auf dem Schirm wird über selektierte, elektrische Winkelabstände unterdrückt (s. zum Beispiel Fig. 8). Infolgedessen ändert sich das, was bei jeder Schwingungsperiode ohne gesonderte Steuerung des Bündels eine Farbwiedergabe der Farben a, b, c und b bilden würde, in eine Farbwiedergabe während jeder Periode der Nachablenkung mit der Frequenz der Farbhilfsträgerwelle bei den Farben a, b und c, wobei a, b und c verschiedene Leuchtstreifen bezeichnen, die
ao beim Auftreffen des Abtastbündels zum Erzeugen von Licht in den verschiedenen Farbkomponenten einer Kombination von drei Farben erzeugen.
In dieser Hinsicht ist das System derart, daß viele andere Farbkombinationen und Nuancierungen erhältlieh sind.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Wiedergabe von Farbfernsehsignalen mit einer Helligkeitskomponente und einer Farbkomponente, die aus einer Hilfsträgerwelle besteht, deren Phase für die wiederzugebende Farbe und deren Amplitude für den Sättigungsgrad dieser Farbe maßgebend ist, mittels einer Fernsehwiedergaberöhre, die mit einem Wiedergabeschirm versehen ist, der aus einer Anzahl Leuchtstreifen je für die Wiedergabe einer einzigen Grundfarbe zusammengesetzt ist, vor welchem Schirm ein zusätzlicher Ablenkmechanismus angeordnet ist, dem eine Spannung zugeführt wird mit derselben Frequenz wie die der Färbhilfsträgerwelle, um das von einer einzigen Elektronenkanone erzeugte Elektronenbündel, das bereits in zwei nahezu senkrecht zueinander stehenden Richtungen abgelenkt wird, während der Ablenkung in einer dieser Richtungen von einem zu dem anderen gewünschten Leuchtstreifen zu bewegen, wobei die einer ersten Steuerelektrode der Wiedergaberöhre zugeführten Farbfernsehsignal das Elektronenbündel modulieren, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leuchtstreifen nicht mit aufleuchtendem Material bedeckte Streifen am Röhrenschirm vorhanden sind, wobei die dem zusätzlichen Ablenkmechanismus zugeführte Spannung in einer bestimmten Beziehung zu der Phase der Hilfsträgerwelle steht, und daß einer zweiten Steuerelektrode der Wiedergaberöhre eine Spannung von der gleichen Frequenz wie die Hilfsträgerwelle zugeführt wird in der Weise und mit einer solchen Phasenbeziehung gegenüber der Hilfsträgerwelle, daß das Elektronenbündel in dem Augenblick, in dem es zum zweiten Male während einer einzigen Periode der Hilfsträgerwelle denselben Streifen abtastet, unterdrückt wird, so daß durch das Zusammenarbeiten der beiden genannten Spannungen das Elektronenbündel beim Überstreichen der Leuchtstreifen gerade denjenigen Leuchtstreifen abtastet, der der Grundfarbe entspricht, die in demselben Augenblick die Modulation des Elektronenbündels bestimmt.
: 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenbeziehung zwischen der Hilfsträgerwelle und dem dem zusätzlichen Ablenkmechanismus zugeführten Signal, das von dem mit dem Fernseheingangssignal mitgesandten Farbbezugssignal abgeleitet ist, in der Weise geändert werden kann, daß dadurch die gewünschte Farbnuancierung eingestellt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das zusammengesetzte Farbfernsehsignal dem ersten Steuergitter der Wiedergaberöhre zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Spannung zum Unterdrücken des Elektronenbündels der Kathode der Wiedergaberöhre zugeführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkomponenten des Farbfernsehsignals mehr als das Helligkeitssignal verstärkt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Farbkomponenten
des Farbfernsehsignals mehr als die übrigen Komponenten verstärkt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Farbfernsehsignal, bevor es der Steuerelektrode der Wiedergaberöhre zugeführt wird, einer ersten Steuerelektrode einer Entladungsröhre zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer zweiten Steuerelektrode ein Signal mit der Doppelfrequenz der Hilfsträgerwelle zugeführt wird, welches Signal von dem mit dem Eingangsfernsehsignal mitgesandten Farbbezugssignal abgeleitet wird, wobei die Phase dieses Signals geändert und geregelt werden kann, während in den Ausgangskreis der Entladungsröhre ein Netzwerk eingefügt ist, das nahezu auf die Doppelfrequenz der Hilfsträgerwelle abgestimmt ist, so daß in dem Ausgangssignal das Signal mit der Doppelfrequenz unterdrückt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Proceedings of the IRE, Januar 1954, S. 300.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 109 529/28» 2.61
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