DE1101297B

DE1101297B - Rastkupplung fuer Uhren

Info

Publication number: DE1101297B
Application number: DEM25406A
Authority: DE
Inventors: Christian Lohrer; Richard Wuerthner
Original assignee: MUELLER SCHLENKER FA
Current assignee: MUELLER SCHLENKER FA
Priority date: 1954-12-08
Filing date: 1954-12-08
Publication date: 1961-03-02

Description

Rastkupplung für Uhren Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rastkupplung für Uhren.
Es ist bekannt, bei Uhren zwischen dem Aufzugsknopf und der Zugfeder eine Rastkupplung vorzusehen, um ein Überdrehen der Zugfeder zu verhindern. Auch ist es bekannt, bei diesen Rastkupplungen die Anzahl der Vertiefungen in dem einen Kupplungsteil verschieden von der Anzahl der Erhöhungen in dem anderen Kupplungsteil zu wählen, z. B. das als ein Kupplungsteil dienende Rad mit vier Vertiefungen und einen als den anderen Kupplungsteil dienenden federnden Bügel mit zwei entsprechenden Erhöhungen zu versehen, die jeweils in zwei Vertiefungen einrasten können.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Rastkupplung, bei der die Zahl der Vertiefungen auf der einen Kupplungshälfte verschieden von der Zahl der Erhöhungen auf der anderen Kupplungshälfte gewählt ist. Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, die Anzahl der Erhöhungen auf der einen Kupplungshälfte gegenüber der Anzahl der Vertiefungen in der anderen Kupplungshälfte so zu wählen, daß beide Zahlen nicht ohne Rest durcheinander teilbar sind. Die Zahl der Raststellungen wird hierdurch gleich dem Produkt aus der Anzahl der Vertiefungen und der Anzahl der Erhöhungen, so daß also mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Vertiefungen und Erhöhungen eine große Anzahl von Raststellungen erzielt wird.
Die nach der Erfindung vorgeschlagene Ausbildung einer Rastkupplung ist vor allem dann von Vorteil, wenn sie an Stelle der bisher üblichen Reibungskupplungen als Zeigerwerkskupplung benutzt wird. Wird hierbei die eine Kupplungshälfte mit drei, vier oder fünf Erhöhungen oder Vertiefungen und die andere Kupplungshälfte mit zwanzig, fünfzehn oder zwölf Vertiefungen oder Erhöhungen versehen, so entstehen jeweils sechzig Raststellungen, so daß also das Zeigerwerk von Minute zu Minute gegenüber dem Triebwerk fixiert werden kann.
Die Erfindung eignet sich besonders für Uhren, die verhältnismäßig großen Erschütterungen ausgesetzt sind. Durch Versuch wurde festgestellt, daß eine solche Kupplung noch leicht durchzudrehen ist, sie jedoch kein Durchrutschen auf Grund der Erschütterungen zeigt.
Ein Ausführungsbeispiel zu der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 in zwei zueinander senkrechten Ansichten dargestellt. In den Figuren bedeutet Ziff.1 die Minutenradwelle, Ziff.2 das Minutenrad und Ziff.3 eine mit vier federnden Armen versehene Stahlscheibe, die verdrehfest mit der Minutenradwelle 1 verbunden ist. Das lose um die Minutenradwelle 1 drehbare Minutenrad 2 ist mit insgesamt fünfzehn Ausstanzungen versehen, die wie zu einem Teil dargestellt, aus runden Löchern 4 oder aus rechteckigen Löchern 5 bestehen können. Jeder Arm der Scheibe 3 ist mit einer Erhöhung 6 versehen, die in die in dem Rad vorgesehenen Vertiefungen 4 oder 5 einrasten können. Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, befindet sich die Erhöhung des linken Armes gerade über einem Loch in dem Minutenrad 2 und kann dort eine die Reibkraft der Kupplung erhöhende Haltekraft ausüben. Beim Verdrehen der Minutenradwelle 1 in Fig. 2 im Uhrzeigersinn gelangen nacheinander die Erhöhungen des oberen, rechten und unteren Armes in die nächstliegende Vertiefung, so daß bei der Anordnung insgesamt 4 X 15 = 60 Raststellen bei einer vollen Umdrehung vorhanden sind. Es kann also mit dieser Rastkupplung der Minutenzeiger gegenüber dem Triebwerk von Minute zu Minute in eine Stellung gebracht werden, in der er gegen Erschütterungen gesichert ist.
Die Erfindung eignet sich sowohl für mechanische als auch elektrische Uhrwerke.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rastkupplung für Uhren, bei der die Zahl der Vertiefungen auf der einen Kupplungshälfte verschieden von der Zahl der Erhöhungen auf der anderen Kupplungshälfte ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kupplungshälfte mit auf einem Kreisumfang gleichmäßig verteilten Erhöhungen und die andere Kupplungshälfte mit gleichmäßig verteilten Vertiefungen versehen ist, wobei die Anzahl der Erhöhungen und der Vertiefungen nicht ohne Rest durcheinander teilbar sind, so daß die Anzahl der Raststellungen gleich dem Produkt aus der Anzahl der Erhöhungen und der Anzahl der Vertiefungen wird.
2. Rastkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kupplungshälfte drei, vier oder fünf Erhöhungen oder Vertiefungen und die andere Kupplungshälfte zwanzig, fünfzehn oder zwölf Vertiefungen oder Erhöhungen aufweist, so daß das Produkt aus der Anzahl der Erhöhungen und Vertiefungen gleich sechzig. wird. -
3. Rastkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Zeigerwerkskupplung dient, das Minutenrad mit zwanzig, fünfzehn oder zwölf ausgestanzten runden oder rechteckigen im gleichen Abstand angeordneten Löchern versehen ist und die auf der Minutenradwelle befestigte Gegenscheibe drei, vier oder fünf federnde Arme mit je einem von den anderen in gleichmäßigem Abstand angeordnete Rastnocken aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 516 117; Richter - v. Voss, »Bauelemente der Feinmechanik«,
4. Aufl., 1949, S. 340; USA.-Patentschriften Nr. 2 632 993, 2 637 987, 2 669 833, 2 489 626.