DE1100621B - Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim

Info

Publication number
DE1100621B
DE1100621B DEP23257A DEP0023257A DE1100621B DE 1100621 B DE1100621 B DE 1100621B DE P23257 A DEP23257 A DE P23257A DE P0023257 A DEP0023257 A DE P0023257A DE 1100621 B DE1100621 B DE 1100621B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkanol
cyclohexanone oxime
nitrocyclohexane
salt
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP23257A
Other languages
English (en)
Inventor
Lorraine Guy Donaruma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE1100621B publication Critical patent/DE1100621B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C251/00Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • C07C251/32Oximes
    • C07C251/34Oximes with oxygen atoms of oxyimino groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals
    • C07C251/44Oximes with oxygen atoms of oxyimino groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals with the carbon atom of at least one of the oxyimino groups being part of a ring other than a six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C249/00Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • C07C249/04Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton of oximes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/14The ring being saturated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, alicyclische Ketoxime als Zwischenprodukte für die Herstellung von Polyamiden und Lactamen zu benutzen. Beispielsweise ist Cyclohexanonoxim der wichtigste Vertreter dieser Verbindungsklasse für die Herstellung von s-Caprolactam, das durch Beckmannsche Umlagerung des Cyclohexanonoxims gewonnen werden kann. Zur Herstellung von Cyclohexanonoxim hat man bisher meist Cyclohexanon oder Nitrocyclohexan oder deren Salze mit sauren wäßrigen Lösungen von Hydroxylaminsalzen umgesetzt. Bei der Verwendung von Hydroxylaminsalzen besteht der Nachteil, daß diese Salze außerordentlich kostspielige Reagenzien darstellen. Es ist ferner bekannt, Nitrocyclohexansalze mit Hilfe von Metallsalze und Säure enthaltenden Systemen in Oxime überzuführen. Zum Beispiel ist schon die Herstellung von Cyclohexanonoxim aus Nitrocyclohexansalzen mit Hilfe eines in mineralsaurem Medium befindlichen Eisen (H)-salzes beschrieben worden. Eisen(II)-salze stellen verhältnismäßig kostspielige Reduktionsmittel dar. Will man nach der bekannten Arbeitsweise hohe Ausbeuten an Cyclohexanonoxim erreichen, so muß man während der gesamten Umsetzungszeit ein im wesentlichen konstantes molares Verhältnis von Eisen(II)-salz zu Nitrohexansalz, bezogen auf die stöchiometrisch für die Reduktion erforderlichen Mengen, einhalten. Eine solche sorgfältige Überwachung der Mengenverhältnisse bereitet insbesondere im Großbetrieb erhebliche Schwierigkeiten. Darüber hinaus sind bei den bekannten Verfahren große Mengen korrodierender Säuren zu verarbeiten, während man außerdem erhebliche Mengen an anfallenden unreinen Eisen(III)-salzen austragen muß.
Auf anderem Wege hat man schon aliphatische oder cycloaliphatische Oxime durch Reduktion der entsprechenden primären oder sekundären Nitroverbindungen mit Wasserstoff in Gegenwart von silberhaltigen Katalysatoren hergestellt, indem man die Reduktion in der Dampfphase bei Atmosphärendruck ausführte. Diese Arbeitsweise führt nur dann zu hohen Oximausbeuten, wenn man die Umsetzungsmischung so schnell aus der Reaktionszone abzieht, daß nur ein Teil des Nitrocyclohexans umgesetzt wird. Das Verfahren bedingt daher besondere Arbeitsgänge für die Abtrennung des Cyclohexanonoxims von den nicht umgesetzten Nitrocyclohexansalzen, die dann wieder in die Reaktionszone zurückgeführt werden müssen.
Es bestand daher ein großes Interesse an einem neuen, einfachen Verfahren zur Herstellung von Caprolactamvorprodukten, das von billigen, leicht zugänglichen, beständigen Ausgangsstoffen ausgeht und weder eine Reihe von Arbeitsgängen noch kostspielige Apparaturen erfordert.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß man beim Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim ein Alkalisalz des Nitrocyclo-Verfahren zur Herstellung
von Cyclohexanonoxim
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dipl.-Chem. Dr. phil. H. Siebeneicher
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Juli 1958
Lorraine Guy Donaruma, Media, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
hexans mit mindestens äquimolekularen Mengen an Kohlenoxyd und einem 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkanol bei 150 bis 200° C, vorzugsweise 180 bis 200° C, und unter Überdruck, vorzugsweise zwischen 35 bis 63 kg/cm2, insbesondere 42 und 56 kg/cm2, umsetzt. Zweckmäßig geht man vom Natriumsalz des Nitrccyclohexans aus, jedoch hat sich auch die Verwendung des Kaliumsalzes bewährt.
Nach einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung verwendet man Methanol als umzusetzenden Alkanol; günstige Ergebnisse werden auch erhalten, wenn man statt dessen Äthanol verwendet.
Es hat sich bewährt, das umzusetzende Kohlenoxyd mit inerten Gasen, insbesondere mit Wasserstoff oder Stickstoff, zu verdünnen.
Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung erhitzt man das Alkanol und das gegebenenfalls mit Inertgasen verdünnte Kohlenoxyd unter Druck auf die Umsetzungstemperatur und setzt dann der Mischung eine Lösung des Nitrocyclohexansalzes in dem Alkanol zu.
Außer den Alkalisalzen des Nitrocyclohexans kann man auch dessen Ammoniumsalze umsetzen.
Andere Alkanole, wie Isopropanol und Butanol, lassen sich außer Methanol und Äthanol mit Erfolg einsetzen.
Bei Drücken unterhalb 35 kg/cm2 sinkt die Ausbeute stark ab, wenn bei wirtschaftlich tragbaren Umsetzungszeiten gearbeitet werden soll. Drücke oberhalb 63 kg/cm2 ermöglichen praktisch keine Ausbeutesteigerung mehr.
109 528/709
Im Temperaturgebiet unterhalb 150° C erfolgt die Umsetzung zu langsam,' während umgekehrt oberhalb 200° C Zersetzungsvorgänge stören.
Ohne die Umsetzung mit allen Einzelheiten theoretisch deuten zu wollen, kann angenommen werden, daß als ' Zwischenprodukt der Cyclohexanonoximbildung der dem angewandten Alkanol entsprechende Cyclohexannitronsäurealkylester auftritt. Bei dieser Annahme würde folgende Reaktionsgleichung gelten:
η >=n;
CO + CH3OH
Wärme Druck
OCH,
Wärme
+ HCOOK
H V=NOH + CH2O
Zweckmäßig setzt man nicht äquimolekulare Mengen des Alkalisalzes des Nitrocyclohexanons undKohlenmonoxyds sowie Alkanols um, sondern verwendet Alkanol und Kohlenmonoxyd im Überschuß. Die Überwachung der Temperatur und der Reaktionsgeschwindigkeit läßt sich leichter durchführen, wenn ausreichende Mengen an Alkanol vorliegen, die dann nicht nur als Reaktionsteilnehmer, sondern gleichzeitig auch als Medium für die an der Umsetzung beteiligten Stoffe und die anfallenden Verbindungen dienen. In ähnlicher Weise begünstigt ein Überschuß an Kohlenmonoxyd die innige Durchmischung der umzusetzenden Stoffe.
Im allgemeinen ist die Umsetzung innerhalb von 2 bis 6 Stunden beendet.
Das anfallende Cyclohexanonoxim läßt sich leicht durch Beckmannsche Umlagerung in Caprolactam verwandeln, es hat gleichzeitig Bedeutung als Schädlingsbekämpfungsmittel, als Lösungsmittel und als Zwischenprodukt für chemische Umsetzungen.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Soweit nichts weiter angegeben, sind alle Mengenangaben als Gewichtsangaben anzusehen.
Beispiel 1
17 Teile des Kaliumsalzes von Nitrocyclohexan, die in 50 Teilen von wasserfreiem Methanol gelöst waren, wurden in eine mit einem Einsatz aus Pyrexglas ausgestattete Bombe aus rostfreiem Stahl gegeben. Unter einem Überdruck von 27 kg/cm2 wurde Kohlenmonoxyd
ao in die Bombe gepreßt und anschließend bei einem Überdruck von 42 kg/cm2 Wasserstoff aufgepreßt. Dann wurde mit dem Durchmischen begonnen, die Mischung auf 180°C aufgeheizt und 3 Stunden bei 180 bis 190°C belassen.
Nach dieser Zeit betrug, der Überdruck 33 kg/cm2. Nach dem Abkühlen wurde der Druck abgelassen und der Bombeninhalt aufgearbeitet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels unter Vakuum wurde Wasser zum verbleibenden Rückstand gegeben und ein pH-Wert von 5
eingestellt. Dann wurde die Mischung mit Äther extrahiert, der Ätherextrakt getrocknet und das Lösungsmittel teilweise durch Destillation vom getrockneten Extrakt abgetrieben. Anschließend wurde der Rückstand mit 20°/0iger Schwefelsäure extrahiert und ein pH-Wert von 5 im sauren Extrakt eingestellt. Die Extraktion mit Äther und das Abtreiben des Lösungsmittels wurden wiederholt. Als Destillationsrückstand verblieb in einer Ausbeute von 70 °/0 kristallines Cyclohexanoxim.
Beispiel 2
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde unter den in der nachstehenden Tafel angegebenen Bedingungen im Rahmen einer Versuchsreihe wiederholt.
Nitro-
cyclo-
hexan-
TeUe Alkanol Teile CO-
Partial-
Überdruck
Verdün
; in ig/cm2
Gesamt
Druck
am Re
Temperatur Reak
tionszeit
Ausbeute
an
Cyclo
hexanon
salz druck zu nungs- druck zu aktions- oxim
Beginn gas Beginn ende ("C) (Stunden) (o/o)
Na 15,1 CH3OH 50 27 H2 49· (a)50 180 bis 190 2,5 43
K 17 C2H5OH 20 42 42 (b)43 180 bis 200 2,5 65
K 51 CH3OH 1600 18 N2 42 (C)- 180 bis 190 2 46
(a) Während der Umsetzung erreichter Höchstdruck: 53 kg/cm2.
(b) Während der Umsetzung erreichter Höchstdruck: 56 kg/cm2.
(c) Nicht gemessen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim durch Reduktion der Alkalisalze des Nitrocyclohexans, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion mit mindestens äquimolekularen Mengen an Kohlenoxyd und einem 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkanol bei 150 bis 200° C,: insbesondere 180 bis 200° C, und bei erhöhtem Druck, insbesondere bei 35 bis 63 kg/cm2, vorzugsweise 42 und 56 kg/cm2, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von Natrium- oder Kaliumsalz des Nitrocyclohexans ausgeht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Methanol oder Äthanol als Alkanol verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kohlenoxyd mit
5 6
Inertgas verdünnt, insbesondere mit Wasserstoff und dann eine Lösung des Nitrocyclohexansalzes in
oder Stickstoff. dem Alkanol zur Mischung gibt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Alkanol und das gege- In Betracht gezogene Druckschriften:
benenfalls mit Inertgasen verdünnte Kohlenoxyd 5 Deutsche Patentschrift Nr. 959644;
unter Druck auf die Umsetzungstemperatur erhitzt USA.-Patentschrift Nr. 2 816 142.
© 109 528/709 2.61
DEP23257A 1958-07-30 1959-07-28 Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim Pending DE1100621B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1100621X 1958-07-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1100621B true DE1100621B (de) 1961-03-02

Family

ID=600061

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP23257A Pending DE1100621B (de) 1958-07-30 1959-07-28 Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1100621B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959644C (de) * 1952-08-17 1957-03-07 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder cycloaliphatischen Oximen
US2816142A (en) * 1955-05-10 1957-12-10 Du Pont Process for the production of cyclohexanone oxime

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959644C (de) * 1952-08-17 1957-03-07 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder cycloaliphatischen Oximen
US2816142A (en) * 1955-05-10 1957-12-10 Du Pont Process for the production of cyclohexanone oxime

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2980069A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclododecanon
DE2636489B1 (de) Verfahren zur herstellung von natriumbenzoat
DE2508247C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim
DE3886501T2 (de) Verfahren zur Synthese von N,N-Dialkylhydroxylaminen.
EP0111861B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminen
DE947162C (de) Verfahren zur Aufarbeitung des bei der Nitrierung von Cyclohexan anfallenden Reaktionsgemisches
DE1100621B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim
DE2249993A1 (de) Verfahren zur spaltung von ketonen
DD201780A5 (de) Verfahren zur herstellung von harnstoff
DE2215362C3 (de)
DE1670246C2 (de) 1,1'-Peroxydicycloalkylamine und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2651195C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von grobkristallinem reinem Ammonsulfat
DE1668730A1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-o-disubstituierten Alkanen
DE837692C (de) Verfahren zur Herstellung von Oximen
DE2141657C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoxybenzonitrilen
DE1695646C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 5,5-Dialkylhydantoinen
EP0064180B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dimethylbutan-2,3-diol
DE2114029A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Oximen
DE1620484C3 (de) Verfahren zur Herstellung von omega-Laurinolactam
DE2439742C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopentenonderivaten
DE1022221B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim und dessen Alkylaethern
AT262252B (de) Verfahren zur Herstellung von ω-Laurinolactam
DE1470309A1 (de) Verfahren zur Herstellung von omega-Lactamen
DE2111792B2 (de)
CH455787A (de) Verfahren zur Herstellung von e-Caprolactam