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Vorrichtung zum Verschwenken von insbesondere auf Schiffen angeordneten
Lukendeckelplatten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschwenken
von Lukendeckelplatten, insbesondere auf Schiffen..
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In neuerer Zeit werden Lukenabdeckungen für Luken, insbesondere auf
Schiffen, aus einer Mehrzahl von sich über -die ganze Lukenbreite erstreckenden
Lukendeekelplatten aus Stahl hergestellt, die gegenüber der Luke verrollbar und
in eine an einer Stirnseite der Luke umgeklappte Stapellage bewegbar sind. Dabei
stehen die einzelnen Lukendeckelplatten durch Ketten, Seile od. dgl. miteinander
in Verbindung, so daß sie durch Zug an der letzten Lukendeckelplatte sowohl in die
Stapellage verschwenkt als auch in die Schließlage zurückgeführt werden können.
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Da diese Luken-deckelplatten ein erhebliches Gewicht haben, sind Vorschläge
gemacht worden, die einzelnen Lukendeckelplatten während .ihrer Verschwenkungsbewegung
aus der waagerechten Lage in die und aus der Stapellage zu führen, um eine freie
Schwenkbewegung, ein heftiges Umklappen mit sich daraus ergebenden Erschütterungen
und mechanischen Beanspruchungen der einzelnen Lukendeckelplatten Lind. ihrer Träger
zu vermeiden.
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Bei einer bekannten Ausführung sind zu diesem Zweck sich von .der
Stirnseite einer Luke schräg nach unten erstreckende Führungen vorgesehen, auf denen
die vorderen Laufrollen der einzelnen Lukendeckelplatten während eines Teiles der
Verschwenkungsbewegung geführt werden.
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Des weiteren ist eine Lukenabdeckung für Schiffsluken bekanntgeworden,
bei welcher neben hinteren Laufrollen, die sich auf schräg nach oben laufenden Führungen
bewegen, Stütz- und Führungsrollen etwa im mittleren Teil jeder Lukendeckelplatte
vorgesehen sind, die im Augenblick des gewollten freien Umkippend .der Lukendeckelplatten
auf im wesentlichen waagerechte Führungen auflaufen, so daß die einzelnen Lukendeckelplatten
während der gesamten Schwenkungsbewegung wirksam geführt sind.
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Schließlich ist eine Führung für stählerne Lukendeckelplatten auf
Schiffen der einleitend gekennzeichneten Art bekannt, bei welcher die Lukenideckelteile
nahe ihren vorderen Kanten mit Stützrollen versehen sind, und diese Stützrollen
nach dem Kippen der Deckelteile auf den über die Länge des Stapelraumes erstreckenden
unteren Stützschienenrollen, deren Abstand von den Führungsschienen kleiner ist
als die Entfernung zwischen den Kipprollen und den- Stützrollen. -Allen diesen Ausführungen
ist das Merkmal gemeinsam, daß für die wirksame Führung ,der einzelnen Lukendeckelplatten
auf beiden Seiten der Luke mindestens zwei Führungen vorgesehen sind, auf welche
die Lauf- bzw. Stützrollen auflaufen, und welche die Verschwenkungsbewegung der
.einzelnen Lukendeckelteile steuern.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschwenken von
Lukendeckelplatten, insbesondere für Schiffsluken, die sich ebenfalls mit dem Problem
befaßt, @die einzelnen Lukendeckelplatten während ihrer Verschwenkungsbewegung und
vorzugsweise auch während der restlichen Bewegung in die und aus der Stapelstellung
wirksam zu führen, bei der jedoch der Aufbau dieser Führungsmittel vereinfacht wird.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, bei Vorrichtungen
der vorgekennzeichneten Art, bei welcher also die Lukendeckplatten während ihrer
Verschwenkungsbewegung wirksam geführt werden, dafür Sorge zu tragen, daß bei einfachster
Ausbildung der Verschwenkungs- und Führungsmittel Betriebssicherheit auch im Dauerbetrieb
erreicht wird.
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Schließlich bezweckt die Erfindung, eine Vorrichtung zum Verschwenken
von Lukendeckelplatten, insbesondere für Schiffsluken, zu schaffen, welche sich
unter Wahrung des Vorteils der Führung der einzelnen Lukendeckelplatten während
der Verschwenlmngsbewegung und vorzugsweise auch während der Bewegung in die und
aus der Stapellage, insbesondere auf Schiffen, welche mit Lukendeckelplatten be-
_. kannter Art versehen sind, nachträglich einbauen läßt.
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Zu diesem Zweck ist .bei einer Vorrichtung zum Verschwenken von insbesondere
auf Schiffen angeordneten Lukendeckelplatten, die mittels Ketten od. dgl. miteinander
verbunden sind und bei geöffneter Luke an ihrem einen Ende,durch Schwerkraftwirkung
in ,die annähernd senkrechte Stapellage schwenken und bei der von den Laufschienen
zu den Stapelplatzschienen rampenartig ansteigende Schie-
die hinteren Lauf- und Schwenkrollen 26 die Leisten 18 und laufen
in die schräg nach oben gerichteten Führungsschienen 19 hinein, wobei,die Schwenkbewegung
der einzelnen Lukendeekelplatten in die Stapellage fortgesetzt wird und die Lukendeckelplatten
weiter auf der bzw. den Schamfilrollen 18 abrollen.
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Die Ausführung ist so getroffen, daß die einzelnen Lukendeckelplatten
infolge der Schwerkraft um ihre exzentrisch zur Schwerachse angeordneten Laufuni
Schwenkrollen 26 zu kippen bestrebt sind, so daß die Lukendeckelplatten während
der Verschwenkungsbewegung das Bestreben haben, sich in die senkrechte Stapellage
zu verkippen.
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In dem Augenblick, in dem die hinteren Lauf- und Schwenkrollen 26
eine Stellung in etwa senkrecht oberhalb der Achse der Schamfilrollen 18 erreichen,
möchte die jeweilige Lukendeckelplatte frei verkippen. In diesem Augenblick legen
sich jedoch die Stützrollen 27 auf die Führungsschienen 19. Dieser Augenblick ist
in Fig. 2 für die Lukendeckelplatte 9 dargestellt. Von diesem Augenblick an laufen
also sowohl die hinteren Lauf- und Schwenkrollen 26 als auch die ihnen zugeordneten
Stützrollen 27 in den Führungsschienen 19, wodurch die geführte weitere Verschwenkungsbewegung
fortgesetzt wird, bis die Stellung erreicht ist, die gemäß Fig.2 die Lukendeckelplatten
6, 7, 8 einnehmen.
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Aus der Darstellung ist ersichtlich, -daß in der umgeschwenkten Lage
die einzelnen Lukendeckelplatten mit Bezug auf die Senkrechte etwas geneigt angeordnet
sind, und dies ergibt sich aus -der Relativlage der hinteren Lauf- und Schwenkrollen
26 und der Stützrollen 27. Die Lukendeckelplatten werden dann unter Zuhilfenahme
der vorgenannten Laufrollen 26 und der Stützrollen 27 bis in die in Fig. 1 in strichpunktierten
Linien dargestellte Stapellage bewegt.
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Eine Rückbewegung .aus der in Fig. 1 rechts dargestellten Stapellage
in die Schließlage erfolgt dadurch, daß in die Öse 14 ein Seil od. dgl. eingeführt
und dieses über eine mit 28 bezeichnete Leitrolle zu einer Winde geführt wird. Dadurch
werden die !einzelnen Lukendeckelplatten nacheinander in umgekehrter Richtung bis
in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgeführt, wobei während ,der Rückführ- und
Rückschwenkungsbewegung aus der Stapellage die einzelnen Lukendeckelplatten wiederum
wirksam geführt werden, wie oben im einzelnen erläutert wurde.
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Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß die Vorrichtung zum
geführten Verschwenken der einzelnen Lukendeckelteile einfach ist, da lediglich
zwei Führungen auf jeder Seite der Luke vorgesehen sind. Außerdem ist die Vorrichtung
betriebssicher.