DE1100406B

DE1100406B - Rohrkupplung

Info

Publication number: DE1100406B
Application number: DEL32181A
Authority: DE
Inventors: Karl Ludwig Lanninger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-01-13
Filing date: 1959-01-13
Publication date: 1961-02-23

Description

Rohrkupplung Die bekannten Rohrkupplungen, die ein kugelförmiges Vaterteil in ein ebenso kugelförmiges Mutterteil eingreifen lassen, haben den Nachteil, daß sie bei einem festsitzenden Gummiring bei Winkelbarkeit eine Querschnittsversperrung entstehen lassen. Wenn aber eine Kupplung durch solche Maßnahmen einen Teil des Querschnitts versperrt, so entstehen Strömungswiderstände, die Druckabfall bedingen.
Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung mit einem kugelförmigen Mutterteil an dem einen Rohrende und einem trichterförmigen Vaterteil am anderen Rohrende, das einen Dichtungsring trägt. Als Kupplungsorgan dient erfindungsgemäß ein federnder Bügel mit U-förmigem Querschnitt, der an einer hinter dem Vaterteil auf dem einen Rohrende sitzenden Klemmschelle angelenkt ist und mit zwei besonderen Stützteilen das kugelförmige Mutterteil hintergreift.
Da diese Klemmschelle auf dem einen Rohrende verschiebbar ist, kann das Kupplungsorgan nachgestellt werden.
Die leichte Federung des Bügels wirkt bei Überspannung des Druckes insofern als Sicherheitsventil, als das im Rohr befindliche Medium bei Überspannung des Druckes abblasen kann.
Das U-förmige Profil des Bügels bürgt für eine hohe Festigkeit desselben und vor allen Dingen für einen geringeren Raumbedarf bei Versand u. dgl. Die bekannten Bügel sind durch ihre Ausbildung sehr voluminös.
Die Stützteile des Bügels sind so ausgeführt, daß sie satt an dem kugelförmigen Mutterteil ohne jede Deformationsgefahr für das Gehäuse anliegen.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 bis 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt die Kupplung im Schnitt; Fig. 2 zeigt die Kupplung in Draufsicht; Fig. 3 zeigt die Kupplung in Stirnansicht mit aufgeklapptem Bügel, Fig. 4 die Anpassung der Stützteile an die Kugelflächen.
In den Zeichnungen ist mit a das kugelförmige Mutterteil des Rohres, mit b das Vaterteil, das trichterförmig ausgebildet ist, bezeichnet. Es ist dargestellt, daß auch bei Winkelbarkeit der Kupplung der Durchflußquerschnitt frei ist. Die Winkelbarkeit beträgt in der Zeichnung etwa 15' und kann mit zunehmendem Durchmesser des Gehäuses bis etwa 30' nach jeder Seite vergrößert werden. c ist der federnde Bügel mit dem U-förmigen Profil, der mit seinen Scharnierbolzen ci an der Klemmschelle d in der Bolzenlagerung di angelenkt ist und mit den Stützteilen c2 das kugelförmige Mutterteil a hintergreift. Es kann auch die Bolzenlagerung der Klemmschelle in einfacherer Art durch Aufschweißen der Lager auf das Rohr erfolgen.
Die erfindungsgenläße Rohrkupplung bringt einen großen Fortschritt gegenüber dem Bekannten, indem sie bei freiem Querschnitt fast die doppelte Winkelbarkeit nach jeder Richtung im Raum besitzt und dabei viel leichter gestaltet ist als die bekannten Kupplungen.
Auch ist die Kombination mit der wandernden Trichterdichtung ein großer Fortschritt gegenüber der festsitzenden Dichtung, die immer eine versperrende Kugel als Bauelement benötigt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rohrkupplung mit einem kugelförmigen Mutterteil an dem einen Rohrende und einem trichterförmig aufgeweiteten Vaterteil am anderen Rohrende, das einen Dichtungsring trägt, dadurch ge- kennzeichnet, daß als Kupplungsorgan ein federnder Bügel (c) mit U-förmigem Querschnitt dient, der an einer hinter dem Vaterteil (b) auf dem einen Rohrende sitzenden Klemmschelle (d) angelenkt ist und mit zwei besonderen Stützteilen (c.) das kugelförmige Mutterteil (a) hintergreift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 803 504, 834 165, 968 434; USA.-Patentschrift Nr. 2 701 148.