DE1100008B - Verfahren zur Herstellung kristalliner zeolithischer Molekularsiebe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kristalliner zeolithischer Molekularsiebe

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DE1100008B
DE1100008B DEU5572A DEU0005572A DE1100008B DE 1100008 B DE1100008 B DE 1100008B DE U5572 A DEU5572 A DE U5572A DE U0005572 A DEU0005572 A DE U0005572A DE 1100008 B DE1100008 B DE 1100008B
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DE
Germany
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zeolite
molecular sieves
mixture
crystalline
zeolitic molecular
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Pending
Application number
DEU5572A
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English (en)
Inventor
Donald Wesley Breck
Nancy Anne Acara
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Union Carbide Corp
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Union Carbide Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/26Aluminium-containing silicates, i.e. silico-aluminates
    • C01B33/28Base exchange silicates, e.g. zeolites
    • C01B33/2807Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures
    • C01B33/2869Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures of other types characterised by an X-ray spectrum and a definite composition

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Description

  • Verfahren zur Herstellung kristalliner zeolithischer Molekularsiebe Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines neuen synthetischen Materials -des Zeolith-Typs: Die Bezeichnung »Zeolith« bezieht sich im allgemeinen auf eine - Gruppe natürlich auftretender, hydratisierter Metallaluminosilikate, von denen viele eine kristalline Struktur besitzen. Das erfindungsgemäße synthetische Material hat eine Zusammensetzung, die der bestimmter natürlicher kristalliner Zeolithe sehr ähnlich ist. Daher werden die erfindungsgemäß hergestellten Materialien als »synthetische Zeolithe« bezeichnet. Es bestehen jedoch wesentliche Unterschiede zwischen den synthetischen und den natürlichen Materialien, und um das erfindungsgemäße synthetische Material von-den 'anderen. Zeolithen zu unterscheiden, wird es im -nachfolgenden als »Zeölith J« bezeichnet.
  • Kristalline Zeolithe besitzen ein offenes dreidimensionales Netzwerk von Si04 und A104 Tetraedern, die- durch gemeinsame Sauerstoffatome vernetzt sind, so daß das Verhältnis der Sauerstoffatome zu den gesamten Aluminium- und Siliciumatomen gleich 2 ist oder 0/(Al +Si) =2. Die negative Elektrovalenz der aluminiumhaltigen Tetraeder wird durch den Gehalt der Kristalle an Kationen, z. B. Alkalimetallionen oder Erdalkalimetallionen, ausgeglichen. Dies kann durch die Formel A12/(Na2, K2, Ei2, Ca, Ba, Mg, Zn,-Sr usw.)=1 ausgedrückt werden. Weiterhin wurde gefunden, daß ein Kation durch ein anderes ersetzt werden kann, indem in geeigneter Weise -ein Austausch durchgeführt wird. Daher werden kristalline Zeolithe oft als Ionenaustauschmittel verwendet.
  • Es ist bekannt, daß die Kristallstruktur vieler Zeolithe Zwischenräume von molekularer Dimension besitzt.- Diese Zwischengitterkanäle sind üblicherweise durch das Hydratationswasser besetzt. Unter bestimmten Bedingungen, d. h. nach wenigstens teilweiser Dehydratation, können diese Zeolithe als wirksame Adsorbenzien verwendet werden, wobei die adsorbierten Moleküle in den -Zwischengitterkanälen zurückgehalten werden. Diese Kanäle sind durch -Öffnungen im Kristallgitter zugänglich. Durch diese Öffnungen wird die Größe und die Form der zu adsorbierenden Moleküle beschränkt. Es ist daher möglich, auf Grund der verschiedenen molekularen Dimensionen fremde Moleküle aus Mischungen abzutrennen, da bestimmte Moleküle vom Zeolith adsorbiert werden, während andere zurückgewiesen werden. Dies ist eine charakteristische Eigenschaft- vieler kristalliner Zeolithe, die auch zu der Bezeichnung »molekulare Siebe« führte. Neben der Größe und der Form der Moleküle können auch andere Faktoren die selektive Adsorption bestimmter fremder Moleküle durch die molekularen Siebe beeinflussen, wie z. B. die Polarisierbarkeit und Polarität der adsorbierten Moleküle, der Grad der Ungesättigtheit der organischen Adsorbate, die Größe und polarisierende Kraft der Zwischengitterkationen, die Anwesenheit adsorbierter Moleküle in den Zwischengitterkanälen und das Ausmaß der Hydratation des Zeoliths.
  • Es wurde eine Anzahl synthetischer kristalliner Zeolithe hergestellt. Sie unterscheiden sich, voneinander und von den natürlichen Zeolithen durch ihre Zusammensetzung, ihre Kristallstruktur und ihre Adsorptionseigenschaften. Eine geeignete Maßnahme zum Unterscheiden dieser Verbindungen ist z. B. das Anfertigen von Röntgenstrahlen-Beugungsbildern der Pulver. Das Vorhandensein mehrerer Zeolithe mit ähnlichen, aber unterscheidbaren Eigenschaften ermöglicht die Auswahl eines bestimmten Materials, das optimale Eigenschaften für den vorgesehenen Verwendungszweck besitzt.
  • Molekularsiebe gleicher chemischer Zusammensetzung können einen unterschiedlichen kristallographischen Aufbau haben und sich in ihren Eigenschaften wesentlich voneinander unterscheiden. Durch Auswahl bestimmter Ausgangsstoffe, beispielsweise von kolloider Kieselsäure an Stelle von Natriumsilicat, im bekannten Bereich, lassen sich also unterschiedliche kristalline zeolithische Molekularsiebe herstellen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kristalliner zeolithischer Molekularsiebe der Zusammensetzung 0,9-I-0,1 K20:A1203:2,1±0,2 Si02:xH20 . (Zeolith J), worin x einen Wert zwischen 0 und etwa 1,4 bedeutet und die in. Tabelle I gezeigten Röntgenstrahlen-Beugungsbilder aufweisen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine wäßrige Kalium-duminosilicatmischung hergestellt wird, deren Zusammensetzung, ausgedrückt in Molverhältnissen der Oxyde, innerhalb der folgenden Bereiche liegt K2 0/S i 02 = etwa 4 S i 02/A12 03 = .etwa 4 H2 0/K2 O = etwa 10 und diese Mischung auf einer erhöhten Temperatur, vorzugsweise etwa 100° C, gehalten wird, bis der gewünschte kristalline Zeolith gebildet ist, worauf dieser von der Mutterlauge abgetrennt wird.
  • Zeolith J läßt sich durch die Röntgenstrahlen-Beugungsbilder der Tabelle I identifizieren und von anderen Zeolithen und anderen kristallinen Substanzen unterscheiden.
    Tabelle I
    Bragg-Winkel 2 0 - Relative Intensität Ebenenabstand d (A)
    1001/1o beobachtet
    12,9 54 6,86
    15,9 - 11 5,57
    18,6 32 4,77
    18,8 16 4,72
    20,8 15 4,27
    22,3 51 4,00
    27,6 46 3,23
    28,0 4 3,18
    28,5 93 3,13
    29,4 40 3,04
    29,7 41 3,00
    . - 30,1 36 2,97 . -
    30,9 100 2,89
    31,2 61 2,87
    33,4 14 2,68
    33,7 20 2,66
    33,9 25 2,64
    34,3 11 2,61
    34,8 23 2,58
    38,7 14 2,33
    39,2 8 2,30
    41,3 14 2,19
    42,1 6 2,15
    43,4. 4 2,0.9
    44,3 - 6 - 2,04 _
    45,4 6 2,00
    46,5 11 1,95
    47,7 11' 1,91
    49,0 7 1,86
    49,7 7 1,83
    51,2 12 1;79
    53,1 8 1,72
    53,4 6 1,72
    54,1 4 1,70 -
    54,6 6 1,68
    55,7 11 1,65
    56,3 6 1;63
    Die Röntgenstrahlen-Beugungsbilder des Zeoliths J ergaben. tetragonale Elementarzellen mit sich wiederholenden Abständen von etwa 9,56Ä in zwei Dimensionen und einen sich wiederholenden Abstand von 9,92 A in der dritten Dimension.
  • Das bestimmte, angewendete Röntgenverfahren und/ oder die Vorrichtung, die Feuchtigkeit, die Temperatur, die Orientierung der Pulverkristalle und andere Variablen, die dem Fachmann bereits bekannt und selbstverständlich sind, können auch einige Veränderungen der Intensitäten und Positionen der Röntgenstrahlenlinien hervorrufen. Die zur Identifizierung des Zeoliths J in Tabelle I aufgeführten Angaben sollen also nicht derartige Materialien ausschließen, die auf Grund der obenerwähnten oder dem Fachmann bereits bekannten veränderlichen Faktoren einige der aufgeführten Röntgenstrahlenlinien nicht zeigen, einige zusätzliche noch für das Kristallsystem des Zeoliths zulässige Linien .aufweisen oder eine leichte Veränderung der Intensitäten oder Positionen einiger Röntgenstrahlenlinien erkennen lassen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird Zeolith J hergestellt, indem eine wäßrige Kaliumaluminiumsilicatmischung, deren Zusammensetzung, ausgedrückt in Molverhältnissen der Oxyde, innerhalb der folgenden- Bereiche liegt, _ _-K2 0/S i 02 = etwa 4 S'02 /A12 03 = etwa 4 H2 0/K, O. = etwa 10 erhitzt wird. Das gewünschte Produkt wird dadurch auskristallisiert. Bei der Herstellung von Zeolith J können als Quelle für die Kieselsäure Kieselsäuregel, Siliciumdäoxyd oder- K_ aliumsilicat verwendet werden. Aluminiumoxyd kann aus aktivierter Tonerde, deren a- bzw. y-Form, Tonerdetrihydrat, Aluminiumhydroxyd oder Kaliumaluminat erhalten werden. Kaliumhydroxyd kann als Quelle für die Kaliumionen dienen und trägt außerdem zur Regelung des pH-Wertes der Reaktionsmischung bei. Vorzugsweise sind alle Reaktionsteilnehmer wasserlöslich. Eine Lösung der in den oben angegebenen Verhältnissen verwendeten Reaktionsteilnehmer wird in ein Glas- oder Metallgefäß gegeben und, um Wasserverluste zu vermeiden, der Behälter verschlossen.
  • Ein einfaches und bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der Mischung der Reaktionsteilnehmer besteht darin, daß eine wäßrige Lösung, die-Kaliumaluminat und -hydroxyd enthält, hergestellt wird und unter Rühren zu einer wäßrigen Lösung von Kalitimsilicät zugegeben wird. Die erhaltene Mischung wird dann gerührt, bis sie homogen ist.
  • Zur Erzielung der besten Ergebnisse wird die Kristallisation-bei einer Temperatur von etwa 100° C durchgeführt, wobei atmosphärischer Druck angewendet wird oder zumindest ein solcher Druck, der dem Dampfdruck des Wassers im Gleichgewicht mit, der Reaktionsmischung entspricht. Alle geeigneten Heizvorrichtungen können -verwendet werden, z. B. Öfen, Sandbäder, Ölbäder, -ummantelte Autoklaven usw. Das Erhitzen wird fortgesetzt, bis sich der gewünschte kristalline Zeolith gebildet hat. Die Zeolithkristalle werden dann von der Mutterlauge abfiltriert und gewaschen. Vorzugsweise sollten die Zeolithkristalle mit destilliertem Wasser gewaschen werden, bis das abfließende Waschwasser im Gleichgewicht mit dem Produkt einen pH-Wert zwischen etwa 9 bis 12 besitzt. Beim Waschen der Kristalle kann ein Teil der Kaliumionen aus dem Zeolith entfernt werden und wird wahrscheinlich durch Wasserstoffkationen ersetzt. Wird das Waschen unterbrochen, wenn der pH-Wert des ablaufenden Waschwassers etwa 10 beträgt, so liegt das K20/A1203 Molverhältnis des kristallinen Produktes etwa zwischen 0,9 und 1,0. Durch übermäßiges Waschen wird das Verhältnis etwas gesenkt, während bei zu kurzem Waschen ein geringer überschuß an Kalium im Produkt -verbleibt. Danach können die Zeolithkristalle, z. B. im durchlüfteten Ofen, getrocknet werden.
  • Im nachfolgenden wird ein weiteres typisches Beispiel für die Herstellung von Zeolith J beschrieben: Eine Lösung von Kaliumaluminat wurde hergestellt, indem zuerst 32,15 g Kaliumhydroxyd, 3,0 g Aluminiumhydroxyd, das 0,0192 Mol A.120,9 enthielt, und 31,54 ccm Wasser gemischt und die Mischung bis zur Lösung der Reaktionsteilnehmer erhitzt wurde. Die Lösung wurde dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und 23,73 g einer Kaliumsilicatlösung zugegeben, die 7,8 Gewichtsprozent K20 und 19,3 Gewichtsprozent S'02 enthielt. Die erhaltene Mischung wurde so lange gerührt, bis sie homogen war. Die Kristallisation wurde durchgeführt, indem die Reaktionsmischung in einem verschlossenen Glasbehälter etwa 89 Stunden auf 100' C erhitzt wurde. Das hierbei gebildete kristalline Produkt setzte sich am Boden des Behälters ab, wobei die Mutterlauge völlig klar war. Die Kristalle wurden abfiltriert, mit Wasser bis zu einem pH-Wert des ablaufenden Wassers von etwa 10,5 bis 11 gewaschen und, dann getrocknet. Die Analyse des Produktes zeigte, ausgedrückt in Molverhältnissen der Oxyde, die folgende Zusammensetzung 0,9K20: A120,3: "9S'02: 1,4H20. Die Röntgenstrahlenanalyse des Produktes ergab, da,ß die Beugungsbilder -denen des in Tabelle I aufgeführten Zeoliths J entsprachen.
  • Zur zufriedenstellenden Verwendung als Adsorptionsmittel sollte Zeolith J wenigstens teilweise dehydratisiert werden. Diese Aktivierung kann z. B. dadurch erreicht werden, da.ß man den Zeolith bei atmosphärischem oder verringertem Druck auf etwa 350' C erhitzt oder daß man ihn bei Zimmertemperatur in einem Vakuum hält. Im Gegensatz zu den bekannten Adsorbenzien, wie Holzkohle und Kieselsäuregel, deren selektive Adsorptionsfähigkeit im wesentlichen vom Siedepunkt oder der kritischen Temperatur des Adsorbats abhängt, basiert die Selektivität des aktivierten Zeoliths J auf der Größe, dem Grad der Ungesättigtheit und der Form der adsorbierten Moleküle. Die Adsorption durch Zeolith J ist im allgemeinen auf kleine polare Moleküle, wie Wasser, Ammoniak und Schwefeldioxyd, beschränkt. Eine andere Eigenschaft des Zeoliths J besteht darin, daß er verhältnismäßig große Mengen des Adsorbats sowohl bei sehr niedrigen Drücken als auch bei sehr niedrigen Konzentrationen adsorbiert. Das erfindungsgemäße Material kann daher in einer Vielzahl von Gas- und Flüssigkeitstrennungsverfahren, bei denen kleine polare Moleküle, insbesondere Wasser, von anderen Stoffen abgetrennt werden, als selektives Adsorptionsmittel verwendet werden. Der Zeolith kann außerdem in zyklischen Adsorptions-Desorptions-Verfahren für Wasser und gegebenenfalls für andere Adsorbate Verwendung finden.
  • Proben von erfindungsgemäß hergestelltem Zeolith J, die durch Dehydratation im Vakuum bei einer Temperatur von etwa 350' C erhalten worden waren, wurden auf ihre Adsorptionseigenschaft geprüft. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt. Die Adsorptionseigenschaften wurden in einem MeBain-Adsorptionssystem gemessen. Die Zeolithproben wurden in leichte Aluminiumbehälter, die an Quarzfedern hingen, gegeben. Sie wurden in situ aktiviert und dann das zu prüfende Gas oder der Dampf in das System geleitet. Die Gewichtszunahme der Adsorbenzien wurde an den Ausdehnungen d_ er Federn, die durch ein Kathetometer aufgezeichnet wurden, gemessen. In Tabelle II ist der für jede Adsorption angegebene Druck der Druck des Adsorbats. Die Bezeichnung »adsorbierte Gewichtsprozente« bezieht sich auf das prozentuale Anwachsen des Gewichts des Adsorptionsmittels.
    Tabelle II
    Temperatur Druck Adsorbierte
    Adsorbat Gewichts-
    0 C mm Hg prozente
    H2 O . . . . . . . . . . 25 25 8,4
    NH3 .......... 25 675 3,9
    SO2 . . . . . . . . . . . 25 711 2,2
    c02 **''1»1**** 25 691 1,0
    C2 H4 . . . . . . . . . . 25 681 0,7
    Aus Tabelle II kann ersehen werden, daß der Zeolith J als molekulares Sieb die Trennung von Wasser aus einer Mischung mit sowohl Kohlendioxyd oder Äthylen ermöglicht.
  • Mit Zeolith J können beispielsweise NH3 von S02 oder C02 getrennt werden. Trockene Mischungen dieser Gase reagieren nicht miteinander, so daß eine Trennung des N H3 vom S 02 oder C 02 ohne weiteres durchführbar ist. Enthält ein Gemisch aus Ammoniak und S 02 beispielsweise noch Spuren Wasser, so würde sich so lange, bis sämtliches Wasser verbraucht ist, Ammoniumbisulfid bilden. Dann würde aber die Trennung des Ammoniaks vom S 02 ohne weiteres möglich sein., da das gebildete Ammoniumbisulfid als fester Bodenkörper vorliegt.
  • Zeolith J kann für die oben angegebenen Zwecke in jeder geeigneten Form als Adsorptionsmittel verwendet werden. So ergibt z. B. ein sich in einer Säule befindendes pulverisiertes Material ausgezeichnete Ergebnisse, ebenso wie Tabletten oder Pillen, die durch Verpressen und Tablettieren einer Mischung aus Zeolith J und einem geeigneten Bindemittel, wie z. B. Ton, erhalten werden.
  • Zeolith J kann mit anderen Kationen einem Ionenaustausch unterworfen werden, und so können Isomorphe durch Ionenaustausch erhalten werden. Ein bevorzugtes, kontinuierliches Verfahren zum Ionenaustausch besteht darin, dali man Zeolith J in eine Reihe von vertikalen Säulen gibt, die am Boden mit einem geeigneten Träger versehen sind und darauf bei Zimmertemperatur eine wäßrige Lösung eines löslichen Salzes des gewünschten Kations durch diese Säulen geleitet wird. Nachdem der Zeolith in der ersten Säule im gewünschten Maße ionenausgetauscht worden ist, wird die Lösung in die zweite Säule geleitet. Als Beispiel für brauchbare Austauschlösungen seien folgende genannt: Für Wasserstoffaustausch z. B. eine verdünnte wäßrige, Lösung einer Säure, wie Salzsäure; für Natriumaustausch eine wäßrigeLösung von Natriumchlorid oder verdünntes Natriumhydroxyd; für Silberaustausch eine wäßrige Lösung von Silbernitrat; für Ammonium-, Calciumaustausch usw. wäßrige Lösungen der Chloride dieser Kationen. Wenn- es auch zweckmäßiger ist, --wäßrige- Lösungen der auszutauschenden Kationen zu verwenden, könnenauch andere Lösungen der gewünschten Kationen an-, gewendet werden. Besonders gute Ergebnisse vwerdeal erzielt, wenn die Austauschlösung einen pH-Wert zwischeu etwa 5 und 12 besitzt. .

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: =" -"1. -Verfahren "zur Herstellung kristalliner zeolithischer Molekularsiebe der Zusammensetzung 0,9 ±i0,1K20 :A1203:2,1 ± 0,2 Si 02: x H2 O (Zeolith J), worin x einen Wert zwischen 0 und etwa 1,4 bedeutet und die die *in Tabelle I gezeigten Röntgenstrahlen-Beugungsbilder aufweisen, dadurch gekiennxeichnet, daß eine wäßrige Kaliumaluminosilicatmischung hergestellt wird, deren Zusammen-- setzurig, ausgedrückt in Mo1verhältnissen der Oxyde, innerhalb-der folgenden Bereiche liegt K2'0/Si 02 = 'etwa 4 -" Si 02/A12 03- = etwa -4 . H2 0/K2 O = etwa 10 -und diese _ Mischung auf einer erhöhten Temperatur, vorzugsweise etwa 100° C, gehalten wird, bis der gewünschte kristalline Zeolith gebildet ist, worauf dieser von der Mutterlauge abgetrennt wird. " " .
  2. 2. Verfahren nach- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zeolith J in innige Berührung mit einer Lösung gebracht wird, die -ein Kation einer Valenz bis 2, vorzugsweise Wasserstoff, Natrium, Ammonium," Calcium oder "Silber, enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1117 756.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1117756A (fr) * 1953-12-24 1956-05-28 Union Carbide & Carbon Corp Agent adsorbant

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1117756A (fr) * 1953-12-24 1956-05-28 Union Carbide & Carbon Corp Agent adsorbant

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