DE1099972B - Einrichtung zum knicksteifen Fuehren des Dornes in einer Ziehpresse zum Abstrecken von Lochstuecken - Google Patents
Einrichtung zum knicksteifen Fuehren des Dornes in einer Ziehpresse zum Abstrecken von LochstueckenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/16—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
- B21C1/34—Guiding or supporting the material or mandrels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum knicksteifen Führen des Domes in einer Ziehpresse
zum Abstrecken von Lochstücken, in der diese auf einem feststehenden Dorn sitzen und durch nacheinander
erfolgendes Überziehen mehrerer, im Durchmesser abgestufter Ziehbandagen zu dickwandigen
Hohlkörpern ausgezogen werden. Ziel der Erfindung ist es, den Dorn in der Ziehpresse so zu führen, daß
Behälter und Rohre großer Längen und Durchmesser ohne Ausknicken des Dornes ausgezogen werden können.
Bei Stoßbänken mit beweglichem Dorn, die nach dem Ehrhardt-Verfahren arbeiten, ist es bekannt, den
Dorn durch Führungsmittel gegen Knicken zu sichern. Derartige Stoßbänke eignen sich jedoch nicht zur Herstellung
von dickwandigen Behältern und Rohren großer Längen und Durchmesser. Hierfür verwendet man
in der Technik bekanntlich Ziehpressen, die jedoch keine Dornführung besitzen. Infolgedessen sind diegrößten
Längen der auf Ziehpressen herstellbaren Rohre und Behälter bis auf etwa 8 m begrenzt.
Um größere Rohr- und Behälterlängen zu,erzielen, ■;
wird erfindungsgemäß nun eine konkrete Lösung vorgeschlagen, nach der sich der Dorn einer Ziehpresse
knicksteif führen läßt. Hierdurch wird die Presse zum Ziehen von dickwandigen Hohlkörpern großer Längen
und Durchmesser, insbesondere von Rohren und Behältern, geeignet. Diese Lösung besteht darin, daß
beim Abstrecken des Werkstücks, das bekanntlich durch mehrfaches Hinwegschieben von Ziehbandagen
über das Lochstück mittels einer hin- und hergehenden, durch hydraulische Plunger angetriebenen Traverse
geschieht, Führungsbandagen teils vor dem Ziehvorgang mit dem Lichtmaß des Dorndurchmessers über
den Dorn und vor den einzelnen Ziehvorgängen mit dem Lichtmaß des jeweiligen Werkstückdurchmessers
über das gezogene Werkstück geschoben werden, so daß durch die unmittelbare und die mittelbare Halterung
des Dorns über das Werkstück durch diese Bandagen ein Ausknicken des Dornes auch bei großen
Längen vermieden wird. Alle Bandagen gleiten dabei in seitlichen, von drei Seiten umschlossenen Führungen
des Betts.
Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen in den Abb. 1 bis 11 veranschaulicht und wird
nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es zeigen Abb. 1 den Aufriß der Ziehpresse im Schnitt,
Abb. 2 den Grundriß der Ziehpresse,
Abb. 3 den Schnitt A-A in Pfeilrichtung;
Abb. 4 den Schnitt B-B in Pfeilrichtung;
Abb. 5 den Schnitt C-C in Pfeilrichtung; Abb. 6 eine Ziehbandage,
Abb. 7 eine Führungsbandage,
Abb. 8 den abgestützten Dorn vor dem ersten Ziehvorgang,
Einrichtung zum knicksteifen Führen
des Dornes in einer Ziehpresse
zum Abstrecken von Lochstücken
zum Abstrecken von Lochstücken
Anmelder:
Stahl- und Röhren werk Reisholz G.m.b.H., Düsseldorf-Reisholz, Henkelstr. 209
Fritz Goedecke und Johann Ropertz,
Düsseldorf-Benrath,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Abb. 9 den abgestützten Dorn vor dem dritten Ziehvorgang,
Abb. 10 den abgestützten Dorn vor dem vierten Ziehvorgang,
Abb. 11 den fertig gezogenen Hohlkörper vor dem
Abstreifen.
In der Abb. 1 trägt ein feststehender Dorn 1, der in dem Kopfständer 2 gegen Druck fest gelagert und in
seiner Zugrichtung durch den Gabelschieber 3 blokkiert ist, das auszuziehende Lochstück 4.
Der Kopfständer 2 (Abb. 2) ist durch die Anker 5 mit den Preßzylindern 6 und Rückzugzylindern 7 starr
verbunden. Eine Traverse 8, die auf den von drei Seiten umschlossenen Gleitbahnen 9 ruht, wird durch die
Plunger 10 der Preßzylinder 6 über den Dorn 1 mit Lochstück 4 gedrückt. Die Plunger 11 der Rückzugzylinder
7 sind mit einer Traverse 12, die sich ebenfalls in von drei Seiten umschlossenen Führungen 13
bewegt, verbunden. Die bewegliche Traverse 8 der Preßzylinder 6 ist mit der beweglichen Traverse 12 der
Rückzugzylinder 7 durch die Zuganker 14 verbunden. Diese Zuganker 14 haben auf einem Teil ihrer Länge
Ausnehmungen 15 zur Aufnahme einer Druckplatte 16 (Abb. 4). Zwischen den Zugankern 14 befindet sich ein
in der Höhe verstellbarer Rollgang 17. In dem Pressenrahmen 18 befinden sich vor dem Dorn 1 und unter der
Dornspitze zwei versenkbare Stützrollen 19.
Die von drei Seiten umschlossenen Führungsbahnen 9 (Abb. 3 bis 5) sind mit Schwenkhebeln 20 versehen,
um ein Ausknicken der Plunger 10 der Preßzylinder 6 zu verhindern. Ebenfalls sind die von drei
Seiten umschlossenen Führungsbahnen 13 der Rückzug-
10Ϊ 527/211
traverse 12 mit Schwenkhebeln versehen, um ein Ausknicken
der Plunger 11 der Rückzugzylinder 7 zu vermeiden.
In der Abb. 6 ist eine Ziehringbandage und in der Abb. 1 eine Führungsbandage in Ansicht dargestellt.
Abb. 8 zeigt die Einleitung des Ziehvorganges. Die Führungsbandagen 22 sind durch die oberen Öffnungen
21 in die Führungsbahnen 9 eingeführt und werden durch die bewegliche Traverse 8 auf der Länge
des Domes 1 gleichmäßig verteilt. Nach Zurückfahren der Traverse 8 wird das Lochstück 4 durch die Druckplatte
16, die in die Ausnehmungen 15 der Zugstangen 14 eingehängt ist, auf den Dorn 1 gedrückt. Nach
Zurückfahren der Traverse 8 und Entfernen der Druckplatte 16 wird die erste Ziehbandage 23 durch die
Öffnungen 21 (Abb. 2 und 3) in die Führungsbahnen 9 gebracht. Durch Vorfahren der Traverse 8 erfolgt der
erste Ziehvorgang; die Ziehbandage 23 wird hinter dem Werkstück 4 abgesetzt und die Traverse 8 wird über
die Zugstangen 14 in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen.
Nachdem eine weitere Ziehbandage 24 über das Werkstück 4' gepreßt worden ist, wird eine Führungsbandage 25 mit entsprechender Öffnung über das Werkstück
4' geschoben, um beim nächsten Ziehvorgang durch die Ziehbandage 26 (Abb. 9) ein Ausknicken des
Domes mit Werkstück 4' zu vermeiden.
Dieser Vorgang wiederholt sich (Abb. 10), wobei eine oder auch mehrere Führungsbandagen 27 über die
Länge des gezogenen Werkstückes 4" vor dem nächsten Ziehvorgang verteilt werden.
Nach dem letzten Ziehvorgang (Abb. 11), nachdem die Ziehbandage 28 über das Werkstück gedrückt worden
ist, wird der Abstreifer 29 in der Traverse 8 hinter dem Werkstück 4"' auf den Dorn 1 abgesenkt und
durch Zurückziehen der Traverse 8 vom Dorn 1 abgestreift und auf den Rollgang 17 befördert, von wo aus
das fertig gezogene Werkstück die Presse verläßt.
Claims (2)
1. Einrichtung zum knicksteifen Führen des Dornes in einer Ziehpresse zum Abstrecken von
Lochstücken, in der diese auf einem feststehenden Dorn sitzen und durch nacheinander erfolgendes
Überziehen mehrerer, im Durchmesser abgestufter Ziehbandagen zu dickwandigen Hohlkörpern, insbesondere
zu Behältern und Rohren großer Längen und Durchmesser ausgezogen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Bett der Ziehpresse zwischen die dort längsverschieblichen Ziehbandagen
(23, 24, 26, 28) ebensolche Führungsbandagen (22, 25, 27) unterschiedlichen Durchmessers
einführbar sind, die—soweit sie vor dem Aufsetzen des Lochstückes (4) zur Anwendung
gelangen — unmittelbar am Dorn (1) und — soweit sie zwischen den einzelnen Ziehhüben eingeführt
werden — am Außendurchmesser der Luppe (4) angreifen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbandagen (22, 25, 27) in seitlichen, von drei Seiten umschlossenen
Führungen des Betts gleiten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 574 829, 569 720,
686, 561 504;
Deutsche Patentschriften Nr. 574 829, 569 720,
686, 561 504;
französische Patentschrift Nr. 644 845;
USA.-Patentschriften Nr. 1 205 292, 1 204 832.
USA.-Patentschriften Nr. 1 205 292, 1 204 832.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 527/211 2.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST15178A DE1099972B (de) | 1959-05-23 | 1959-05-23 | Einrichtung zum knicksteifen Fuehren des Dornes in einer Ziehpresse zum Abstrecken von Lochstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEST15178A DE1099972B (de) | 1959-05-23 | 1959-05-23 | Einrichtung zum knicksteifen Fuehren des Dornes in einer Ziehpresse zum Abstrecken von Lochstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1099972B true DE1099972B (de) | 1961-02-23 |
Family
ID=7456591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEST15178A Pending DE1099972B (de) | 1959-05-23 | 1959-05-23 | Einrichtung zum knicksteifen Fuehren des Dornes in einer Ziehpresse zum Abstrecken von Lochstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1099972B (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1959
- 1959-05-23 DE DEST15178A patent/DE1099972B/de active Pending
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