DE1098879B - Webmaschine mit Greiferschuetzen - Google Patents

Webmaschine mit Greiferschuetzen

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DE1098879B
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DE
Germany
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centering
thread
weft
blades
cutting
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Pending
Application number
DES65470A
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English (en)
Inventor
Robert Whewell Jun
Erwin Pfarrwaller
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Sulzer AG
Original Assignee
Sulzer AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webmaschine mit Greiferschützen Die Erfindung bezieht sich auf .eine Webmaschine mit Greiferschützen, einem Schußwerk, einer Fadengebereinrichtung für den Schützen, einem Antrieb für das Schußwerk in zeitlicher Abhängigkeit von den anderen Arbeitsgliedern der Maschine, weiter mit einer Vorrichtung zum Zentrieren des Schußfadens relativ zu dem Bewegungsweg der Fadengebereinrichtung, ferner mit einem Abschneidorgan für den Schußfaden.
  • Bei Webmaschinen der Greiferschützenbauart wird ,der Schuß- oder Webfaden von einer auf der Schußseite der Maschine angeordneten Spule oder einem Ballen mittels der in dem Schußwerkgehäuse befindlichen Fadengeber- oder -zubringereinrichtung, zugleich Fadenrückholeinrichtung (Vorschubeinrichtung)abgezogen, die den Schußfaden zu einem Greiferschützen hinführt, welcher dann durch das Fach geschlagen oder geschossen wird. Nachdem der Schuß vollzogen ist, bewegt sich die Vorschubeinrichtung vorwärts bis zu einem unmittelbar an der Gewebekante befindlichen Punkt und ergreift den durch das Fach geschossenen Schußfaden, wonach dieser abgeschnitten wird. Die Vorschubeinrichtung kehrt dann in eine Stellung zurück, wo sie das von der Spule ausgehende Ende des Schußfadens in den nächsten Schützen einsetzt, während die Webmaschine den Rietanschlag ausführt.
  • Bei der mit hoher Geschwindigkeit durchgeführten Arbeitsweise dieses Webmaschinentyps wird ungefähr die Hälfte der Arbeitsspielzeit dazu gebraucht, um den Schützen vom Schußwerk zum Fangwerk zu bewegen und den Schußfaden in das Fach einzutragen. Um die Arbeitsspielzeit so kurz wie möglich zu halten, beginnt die Vorschubeinrichtung ihre gegen die kante hin verlaufende Vorwärtsbewegung bereits, während der abgeschossene Schützen roch auf dem Flug durch das Fach ist. Während die Vorschubeinrichtung sich vorwärts bewegt, ist @es notwendig, den Schußfaden abseits oder außerhalb .des Weges der V orschubeinrichtung (außerhalb der Schußlinie) zu bewegen, um einen Fadenbruch zu vermeiden, wonach der Faden von neuem in seine normale Lage (Schußlinie) gebracht werden muß, so daß er von der Vorschubeinrichtung während des Schneidvorganges ergriffen werden kann. Eine Anordnung zum Verrükken und Zurückbringen des Fadens ist bereits bekannt.
  • Die Versetzung und Rückführung des Schußfadens wird z. B. durch ein Paar beweglicher oder verschwenkbarer, unmittelbar an dem äußeren Kettenfaden auf der Schußseite der Maschine angeordneter Zentrierblätter vorgenommen.
  • Das Abschneiden des eingetragenen Schußfadens wird etwa durch ein Paar scherenartiger Schneidblätter vollzogen. Die Lage von Schneidmesser oder Schere bestimmt die Länge, in welcher das .abgeschnittene Ende des hindurchgezogenen Schußfadens außerhalb des äußeren Kettenfadens auf .der Schußseite herausragt. Bei der die verschwenkbaren Zentrierblätter benutzenden Anordnung sind die Schneaidmesser oder Scheren bisher zwischen den Zentrierblättern und der zurückgezogenen Stellung der Vorschubeinrichtung angeordnet worden, und das herausstehende, abgeschnittene Ende des hindurchgezogenen Schußfadens ist somit von wesentlicher Länge, und es ist in den meisten Fällen länger als für die folgenden, darauf zu vollziehenden Operationen notwendig.
  • Ein Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen solchen Mechanismus einzubauen, daß Zentrieren und Versetzen des eingezogenen Schußfadens - zum V ermeiden von Fadenbruch .durch die Vorschubeinrichtung während ihrer Vorwärtsbewegung - und das Abschneiden des Schußfadens -durch ein doppelte Aufgaben erfüllendes Gerät vollzogen wird, und dies hat den Vorteil, daß der eingezogene Schußfaden auf der Schuß.seite an einem näher dem äußeren Kettenfaden gelegenen Punkt abgeschnitten werden kann, als es bisher der Fall -war, so daß -die abgeschnittenen Enden .der Schußfäden auf dieser Seite der gewebten Ware kürzer sind.
  • Dementsprechend besteht die Erfindung darin, daß wenigstens ein Teil der Zentriereinrichtung zugleich Teil des Schneidorgans ist. Die herkömmlichen Schneidmesster oder Scheren arbeiten beim Schneiden von steiferen Web- oder Schußfäden als Garn nicht immer befriedigend, wie z. B. beim Schneiden von Draht oder schwereren Papierfäden, wenn die Webmaschine benutzt wird, um Drahtgewebe oder Sackmaterial zu weben. Wenn der Faden nicht sauber und vollständig abgeschnitten wird, so kann die Folge in einem Klemmen Liegen, das die Maschine zum Stillstand bringt und erforderlich macht, daß der Bedienende die Hemmungen beseitigt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Schußfaden-Abschneidmechanismus einzubauen, ,der bei verschiedenen Arten von Schußfäden wirksam und befriedigend arbeitet, d. h. bei steifem Fadenmaterial, wie Draht oder Papier, ebenso wie bei den herkömmlichen Fäden aus Wolle, Baumwolle oder anderen Fasern. Der Schnitt wird bei jeder Art von Material besonders wirksam, wenn die Schneidstelle möglichst nahe an der Stelle liegt, an d er das Schußmaterial zentriert wird. Bei der erfindungsgemäßen Maschine ist diese Forderung -erfüllt, weil das eine Zentrierblatt selbst die eine Schneidhälfte der Schneidvorrichtung bildet.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung liegt in einem Fadenzentrier- und -schneidmechanismus, bei dem eines der verschwenkbaren Zentrierblätter eine doppelte Funktion ausführt -und als eines ;der Schneidgl.ieder des Mechanismus wirkt.
  • Ein noch anderer Zweck der Erfindung ist in der verbesserten, weniger bewegliche Teile enthaltenden Fadenzentrier- und -schneideinrichtung von ,einfacher und preiswerter Bauart zu sehen, welche eine weniger genaue Einstellung für befriedigende Arbeitswelse erfordert, als es bisher bei Maschinen dieses Typs der Fall war.
  • Weitere und zusätzliche, bisher nicht aufgeführte Aufgaben und Vorteile wenden -im folgenden im Rahmender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung klar, das 'in der Zeichnung :dargestellt ist.
  • Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Webmaschine miit Greiferschützen, mit Blick gegen .das Schußwerk hin; Fi.g. 2 ist ein waagerechter Schnitt durch das Schußwerk der Maschine gemäß Fig. 1, im wesentlichen nach Linie 2-2 in Fig. 1, in Blickrichtung der Pfeile; Fig. 3 :ist ein senkrechter Teilschnitt, teilweise in Seitenansicht, nach Linie 3-3 in Fig. 2, in Blickrichtung der Pfeile; Fig. 4 ist eine Teilansicht der die in Fig. 3 dargestellten Zentrierblätter und der den Messerarm enthaltenden Einzelheit, in größerem Maßstab, wobei Zentrierblätter und Messerarm in Fig. 3 in ihrer vollkommen offenen bzw. zurückgezogenen Stellung gezeigt sind, während in Fig. 4 die Zentrierblätter in der Schließstellung dargestellt sind, welche sie innehaben, wenn der Faden aus seiner normalen Stellung wegbewegt wird, und Fig. 5 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch die Beziehung der Teile, nachdem sich die geschlossenen Zentrierblätter zur Zentrierung .des Fadens und der Messerarm in Sclmeidstellung bewegt haben; Fi:g. 6 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 7 zeigt -eine weitere Stellung der Teile .nach Fib. 6.
  • Die allgemeine Arbeitsweise und die üblichen baulichen und miteinander zusammenwirkenden Teile einer Webmaschine der Greiferschützenbauart gemäß Fig. 1 können als bekannt vorausgesetzt werden. Big. 1 gibt die Schußseite d er Webmaschine vollständig wieder, auf der gegenüberliegenden Fangwerkseite finden sich zahlreiche gleiche oder entsprechende Teile. Die dargestellte Webmaschine besitzt auf der Schuß- und Fangseite seitliche Rahmenteile 10, und diese sind,durch Ouerbalken 11 und 12 verbunden. Die Seitenteile 10 tragen auch den Kettenbaum 13, den Brustbaum 14, den Warenbaum 15 sowie weitere, im folgenden beschriebene bekannte Glieder.
  • Der Kettenbaum 13 ist auf Armen 16 drehbar gelagert, welche durch die Querbalken 11 und 12 gehalten und an ihren äußeren unteren Saiten durch Fußteile 16 a gestützt sind. Der Kettenbaum 13 besitzt .am einen Ende ein Zahnrad 17, das mit einem Ablaßzahnrad 18 auf einer Welle 18a kämmt, welche in den Rahmenteilen 10 gelagert und durch eine geeignete, nicht gezeichnete, bekannte Ablaßvorrichtung gesteuert :ist. Die Kette 19 ist auf dem Kettenbaum 13 aufgewickelt und wird von dort abgelassen, um über eine Wipprolle 20 und -durch eine Fadenwächtereinrichtung 21 weitergeleitet zu werden. Die Kettenfäden gelangen von der Wächtereinrichtung durch Schäfte 22, .an .denen sie ,geeignet angebracht sind, und darauf durch ein Riet 23 auf der bezüglich des Webfaches gegenüber,der Wächtervorrichtung 21 liegenden Seite. Die mit eingezogenen und angeschlagenen (verwobenen) Schußfäden ausgestatteten Kettenfäden 19 laufen als Gewebe über den Brustbaum 14, die Geweberalle 24 und,den Sand- oder Spannbaum 25 zudem Warenbaum 15. Das Fach 26 wird .durch Heben und Senken von einzelnen Kettenfäden 19 mittels der Schäfte 22 gebildet, und die letzteren werden jin vorbestimmter Weise durch eine Fachbildungsvorrichtung gehoben unigesenkt, die als Ganzes mit 27 bezeichnet .ist.
  • Das Riet ist von der Lade28 getragen, die auch die Schützenführung 29 trägt. Die Lade28 ist mit einer Ladenwelle 30 wirkungsverbunden, die von der Hauptwelle31 über indem Antriebsgehäuse32 untergebrachte Glieder angetrieben wird. Die verschiedenen Teile oder Mechanismen -.der Webmaschine werden von :der Hauptwelle 31 angetrieben, die ihrerseits über eine Kupplung mit einem nichtdargestellten Motor getnieblkich verbunden ist, der auf dem Rahmenteil 10 der Fangseite gelagert ist. Die Hauptantriebswelle 31 erstreckt sich in das Schußwerkgehäuse33 hinein und betätigt die Schußwerknockenwelle 34 (Fig. 2) über ein Zahnradgetriebe.
  • Die Nockenwelle 34 ist mit einer Welle 35 getriebli.ch verbunden, die sich in das Fangwerk hinein erstreckt und mit einer nicht dargestellten Fangwerknocken-welle wirkungsverbunden ist. Schuß- und Fangwerk sind somit in Synchronisation angetrieben.
  • Auf der Schußwerknockenwelle 34 sind verschiedene Nocken befestigt, durch die der Vorschub (Zubringer des Fadens zum Schützen und zugleich Fadenrückholer) und der in dem Schußwerk enthaltene Abschußmechansmus betätigt werden-Auf der Schußwerknockenwelle34 ist ferner ein N.ockenpaar.36 -und 37 (vgl. Fig. 2 und 3) befestigt, durch das .die Zentri.erblätter und der Messerbalken der Zentrier- und Schneidvorrichtungbewegt werden.
  • Ein Hebel-42 ist im Schußwerkgehäuse auf einem Zapfen 43 drehbar gelagert, und das iuntene Ende dieses Hebels ist mit gespreizten Armen40, 41 ausgestattet, deren freie Enden drehbare Rollen 38, 39 besitzen, ,die den Nocken folgen. Die Nockenrollen38, 39 laufen auf -den äußeren Nockenfiächen der Nocken 36 und 37, und die Drehung dieser Nocken mit der Welle34 bringt den Hebe142 auf dem Zapfen 43 zum Verschwenken. Der Lagerzapfen43 ist von einem Lagerbock44 getragen, der auf der Oberfläche einer dem Gewebe zugekehrten Wand 45 des Schußwerkgehäuses gleitend angeordnet ist. Der Lagerbock 44 ist auf der Seite mit einem Ansatz 46 versehen, der in einer auf der Seitenwand 48 .des Schußwerkgehäuses gebildeten Nut 47 gleitet. Der Lagerbock 44 hat auf diese Weise die Möglichkeit, eine lineare Bewegung auszuführen, die -in der einen Richtung durch einen an der Wand 45 angebrachten Anschlag 52 begrenzt wird, wobei der Lagerbock 44 andererseits gegen seitliche Verschiehung durch eine an der Wand 45 angebrachte Führung49 gehalten wird.
  • Der Lagerbock 44 besitzt an seinem dem Anschlag 52 abgekehrten Ende eine Ausnehmung 51, um hier das eine Ende einer Druckfeder50 aufzunehmen, deren entgegengesetztes Ende in einer einstellbaren Gewindehülse 53 befestigt ist, die in die Stirnwand 54 des Schußwerkgehäuses eingeschraubt ist. Die Hülse 53 ist einstellbar, um durch die Feder 50 eine gewünschte Federkraft auf den Lagerbock 44 auszuüben. Die Anordnung befähigt den Lagerbock 44, sich gegen die Federkraft zu bewegen, um den Lagerzapfen 43 des Hebels 42 zu verschieben, so daß eine Überlastungssicherung entsteht, durch die ein Blockieren und ein Bruch des ganzen Mechanismus vermieden wird.
  • Das obere freie Ende .des Hebels 42 ist durch einen Lagerzapfen 55 mit dem einen Ende eines Lenkers 56 gelenkig verbunden. Der Lenker 56 ist mit seinem anderen Ende mittels eines Lagerzapfens 58 an einen Arm 57 angelenkt. Der Arm 57 ist .an einer Schwenkwelle 59 befestigt, die in Lagern in dem Schußwerkgehäuse 33 gehalten ist. Der dargestellte Arm 57 hat bei dem gezeichneten Beispiel einen geschlitzten Teil, der gespreizt und auf Welle 59 aufgeklemmt ist. Die Welle 59 erstreckt sich durch die Seitenwand 48 hindurch und in .eine in der Außenseite der Seitenwand befindlicheAusnehmung60 hinein. E.inZahnradsegment 61 ist auf dem Ende der Welle 59 in der Ausnehmung 60 befestigt, um eine Schwenkbewegung mit der Welle auszuführen. Dieses Zahnradsegment 61 kämmt mit dem Halsteail einer Stange 62, die senkrecht in einer Führungsnut 63 gleiten kann, welche in der Seitenwand 48 gebildet ist. An dem Schußwerkgehäuse angebrachte Deckplatten 64, 65 halten das Zahnradsegment 61 und die Stange 62 in der Ausnehmung 60 und der Nut 63 (vgl. Fig. 2 und 3).
  • Während des Betriebs verursacht eine Drehung der Welle 34 über die darauf befestigten Nocken 36, 37 eine Schwingbewegung des Hebels 42 auf seinem Lagerzapfen43 und somit eine Schwingbewegung des Lenkers 56 und über -den Arm 57 eine Hin- und Herschwingung .der Schwenkwelle59. Diese Schwingung der Schwenkachse59 verursacht über Zahnradsegment 61 und Halsteil :der Stange 62 eine senkrechte Hinuni Herbewegung .der Stange in der Nut 63, und diese Bewegungen stehen in zeitlicher Beziehung zu den anderen arbeitenden Teilen der Webmaschine.
  • Die einzuschlagende Bahn nach Einschuß der Schützen durch,das Fach ist in Fig. 3 mit 66 bezeichnet; die Schützen werden zunächst durch Führungen 67 und 68 und eine Nut in dem Gehäuse 69 zu .dieser Bahn gezwungen, bis sie in das Fach eintreten.
  • Das Verschieben und Zurückschieben der durch .die Schützen in das Fach eingezogenen Schoßfäden g,(-, schieht,durch ein Paar beweglicher oder verschwenkbarer Zentrierblätter, die an den äußeren Kettenfäden auf der Schußseite der Maschine angeordnet sind. Diese Zentrierblätter sind in der Zeichnung mit 70 und 71 bezeichnet, und die unteren Enden der Blätter sind auf einem geneinsamen Lagerzapfen 72 verschwenkbar angebracht, welcher durch die an dein Schußwerkgehäuse33 angebrachte Platte73 gehalten ist. Wenn die Blätter 70 und 71 in oberer oder auseinandergespreizter Stellung sind, liegen ihre oberen Enden beiderseits der Schützenbahn 66. Die Ausführung der oberen Enden der Blätter 70 und 71 wird im einzelnen unten beschrieben.
  • Ein Messerarm 74 ist mit dem einem Ende durch Klemmelemente 75 an der senkrecht auf und ab gehenden Stange 62 angebracht, so daß er unter einem rechten Winkel von der Stange herausragt. Das freie Ende des Messerarmes 74 ist in Senkrechtrichtung größer als der übrige TEil des M:es,serarmes; die Seitenfläche des freien Endes des Armes 74 steht parallel neben den Zentrierblättern 70, 71 und ist in Berührung mit der Seite des Zentri,erblattes 71.
  • Das freie Ende des Messerarmes 74 trägt einen Zapfen 76, der in Nutenkurven 77 und 78 hineinragt, welche in den Zentrierblättern 70, 71 gebildet sind. Die Züntrierblätter werden in Arbeitsstellung relativ zu dem Zapfen 76 -durch federnde Haltemittel gehalten, wie einen Spannring auf einem Ende des Zapfens und eine Scheibe 79 auf dem anderen Ende, welche den gewünschten Kontaktdruck zwischen dem Zentrierblatt 71 und dem äußeren Ende des Messerarmes 74 zu einem weiter unten geschilderten Zweck innehält.
  • Die Zentrierblätter 70 und 71 werden durch die senkrechte Hin- und Herbewegung des Messerarmes 74 mit der Stan.ge62 betätigt. Wenn die Stange62 in ihrer untersten, in Fig.3 dargestellten Stellung ist, ist der Zapfen 76 des Messerarmes 74 in den unteren Enden der Kurvenschlitze 77 und 78, und die Zentri,erblätter sind in ihrer am weitesten auseinandergespreizten Stellung.
  • Wenn die Schwingbewegung des Hebels 42 und Lenkers 56 die Welle 59 in einer solchen Richtung verschwenkt, .daß das Zahnradsegment 61 .eine Aufwärtsbewegung der Stange 62 verursacht, fährt der von dem Messerarm 74 getragene Zapfen 76 in den Kurvenschlitzen 77 und 78 der Zentrierblätter aufwärts. Befindet sich Zapfen 76 zwischen den unteren und oberen Enden der Kurvenschlitze (Fig. 4), so sind -die Zentrierblätter 70, 71 in Schließstellung, und beide sind in eine Stellung bewegt, -in der der zwischen den Zentrierblättern hindurchgehende Schußfaden gegenüber seiner normalen Stellung in Richtung :der Bahn 66 des Schützens versetzt ist. Die weitere, von dem Zahnradsegment 61 und dem Schwinghebel 42 abgeleitete Aufwärtsbewegung der Stange62 führt den von dem Messerarm 74 getragenen Zapfen 76 aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung in die in Fig. 5 gestrichelt dargestellte Stellung. In dieser sind die Zentrierblätter noch geschlossen, aber sie sind beitde aus der versetzten Stellung nach Fig.4 wegbewegt, um dien Faden auf die Schützenbahn 66 zu zentrieren. Die anschließende Aufwärtsbewegung des Messerarmes führt den Zapfen 76 schließlich in die geraden Abschnitte der Schlitze 77 und 78 an ihrem oberen Ende, und zwar aus der gestrichelten Stellung nach Fi.g.5 in die ausgezogen gezeichnete Zapfenstellung ebenfalls nach Fig. 5.
  • Das freie Ende des Messerarmes 74 besitzt an seiner oberen Kante einen Messerblock 80. Dieser kann mit dem Messerarm 74 aus einem Stück bestehen, ist jedoch vorzugsweise in der Form eines Einsatz- oder Härtmaterials gebildet, wie Wolframkarbid, das -aufgelötet oder -geschweißt oder in anderer Waise an der oberen Kante des Messerarmes angebracht ist. Der Messerblock 80 ist gegen die äußere Fläche des Zentrierblattes 71 hin unter vorbestimmter, durch die Scheibe 79 hervorgerufener Druckkraft bewegbar, und wenn die Teile in der in Fig.5 gezeigten Stellung sind, hat der Messerblock 80 den Schußfaden auf Grund einer Schneidwirkung zwischen ihm und einem weiter unten beschriebenen Teil .des Blattes 71 abgeschnitten.
  • Das obere Ende des Zentrierblattes 70 ist an der einen Kante mit einem Ausschnitt 81 versehen, während äie egenüberstehende Seitenkante des Zentrierblattes 71' mit einem Schlitz 82 ausgestattet ist. Wenn die Zentrierblätter 70 und 71 in der in Fig. 4 gezeigten Stellung sind, wird zier Schußfaden durch den Ausschnitt 81 des Blattes 70 in dem Schlitz 82 des Blattes 71 gehalten, und die Bewegung der Zentrierblätter aus der Zentrierlinie 83 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung verursacht somit eine Verschiebung des Schußfadens aus der Linie der Schützenbahn 66 in eine Stellung, in der die Fadenzubringer- und -rückholereinrichtung keinen Bruch des Schußfadens verursachen kann, wenn sich diese Vorrichtung vorwärts gegen die Webkante hin bewegt, während der abgeschossene Schützen noch auf dem Flug durch das Fach ist.
  • Wenn ein Schützen seine Schußbahn in ,das Fach beginnt, ist der Zapfen 76 des Messerarmes 74 am unteren Ende der Kurvenschlitze 77 und 78 in den Zentnierblättern, und die letzteren befinden sich in ihrer in Fig.3 gezeigten Spreizstellung, so daß der Schützen und der Faden zwischen ihnen hindurchgehen können. Wenn der Schützen seinen Flug durch das Fach26 hindurch beginnt, beginnen die Nocken 36 und 37 die Stange62 zu heben. Diese Bewegung hebt den Messerarm 74 und :den Zapfen 76 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung. Der Zapfen 76 bewegt sich zuerst aufwärts durch die unteren geraden Teile der Kurvenbahnen 77 und 78, ohne die Zentrierblätter zu bewegen, und darauf bewegt er die Zentrierblätter in die Schließstellung und in eine relativ zu der Zentrierl.inie versetzte Stellung, um den Faden zu verrücken. Wenn diese Stellung erreicht ist, ist ein gewisser Aufenthalt in der Bewegung der Stange 62, des Messerarmes 74 und der Zentrierblätter 70 und 71 vorgesehen, und zwar auf Grund von Aufenthaltsabschnitten auf den Nocken 36 und 37. Wenn der abgeschossene Schützen das Fangwerk erreicht hat und seine Bewegung abgebremst ist, spannt ein an sich bekannter Spannmechanismus den Schußfaden. In diesem Moment verursachen die Nocken 36 und 37 die Aufwärtsbewegung der Stange 62 und des Messerarmes 74 aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung mit dem Ergebnis, daß die Zentrierblätter 70 und 71 relativ zu der Zentrierlinie 83 zentriert sind und der Faden wieder in gleicher Richtung mit der Schützenbahn 66 steht, während der Zapfen 76 in den geraden oberen Abschnitten der Kurvenschlitze 77 und 78 der Zentrierblätter ist.
  • Die oben beschriebene Vorschubeinrichtung (Fadenzubringer und -rückholer) ergreift nunmehr den Faden, und .die Nocken 36 und 37 verursachen eine weitere Aufwärtsbewegung des Messerarmes 74 und des Zapfens 76 in den geraden oberen Abschnitten der Kurvenschlitze, während welcher sich der Messerblock 80 jin die in Fig.5 gezeigte Stellung bewegt und den Faden auf Grund einer Abscherwirkung zwischen dem Messerblock 80 und der oberen Kante des Schl.itzes 82 in dem Zentrierblatt 71 abschneidet. Nachdem der Faden abgeschnitten ist, verursachen .die Nocken 36 und 37 eine Abwärtsbewegung des Messerarmes 74, so daß auch der Zapfen 76 .aus der in Fig. 5 gezeigten in die in Big. 3 dargestellte Stellung bewegt wird, zu welcher Zeit der genannte Zapfen in den unteren Enden der Kurvenschlitze ist und die Zentrierblätter in Spreizstellung sind, so daß wieder ein Schützen beim nächsten Abschuß durch sie hindurchtreten kann.
  • Der Faden wird unmittelbar an der der Kette zugekehrten Fläche des Zentrierblattes 71 abgeschnitten, und diese Fläche liegt sehr nahe am äußeren Kettenfaden. Folglich steht das abgeschnittene Ende des Fadens über den äußeren Kettenfaden nur um einen Minimalabstand heraus, nämlich einen Abstand, der gleich ist der Dicke des Messerblocks 80 und dem Abstand zwischen ihm und dem Kettenfaden. Der Faden wird während des Abschneidens festgehalten, und deshalb wird der .abgeschnittene Faden durch die Zentnierblätter oder durch andere Glieder während des Rietanschlages des Fadens nicht wegbewegt, so daß der hier beschriebene Mechanismus besonders für eine mit Drahtfäden (mit Draht) oder anderem, relativ steifem Material arbeitende Webmaschine geeignet ist.
  • Die obere Fläche des Messerblocks 80 und die obere Kante des Schlitzes 82 in dem Zentrierblatt 71, welche die zusammenwirkenden Scherkanten bilden, können bei einigen Fadenmaterialien während des Absehneidens parallel angeordnet sein. Dagegen arbeiten bei anderen Materialien die Scherkanten wirkungsvoller, wenn sie sich unter einem Winkel während des Schneidvorgangs treffen.
  • Die für das zuletzt erwähnte Fadenmaterial geeignete Stellung -der Scher- und Messerkanten des Blockes 80 und .des Schlitzes 82 kann leicht .entweder durch Verändern der Gestalt der Schlitzkante oder dadurch erreicht werden, daß die Scherkante des Messerblocks unter einem Winkel angeordnet wird.
  • Bei dem Beispiel nach Fig.6 und 7 ist auf dem Arm 74 ein mit einer gebogenen urigeschärften Fadenführungskante 86 versehener, nicht verschwenkbarer Scherflügel 71' mittels einer Schraube 85 höheneinstellbar befestigt. Auf ihm ist ein um,die Achse 72' vierschwenkbarer Scherflügel 70' gelagert, der unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder in der in Fig.6 .gezeichneten Stellung gehalten wird und einen mit zwei feststehenden Anschlägen 88, 89 zusammenarbeitenden Arm 90 aufweist.
  • In der in Fig.6 ausgezogen gezeichneten, unteren Stellung der Schere 70', 71' mag sich der gerade eingetragene Schußfaden in der gegenüber .der Schußlinie 83 versetzten Stellung 87 befinden, in der er durch eine außerhalb der Schußlinie 83 angeordnete, nicht gezeichnete Fa-denführungsöse gehalten wird und am Rand der Schützenführung 92 anliegt. Werden Ann 74 und die Schere 70', 71' nach oben bewegt, so trifft die Kante 86 auf den Schußfaden, so. daß dieser in Richtung auf die Schußknie 83 bewegt wird (vgl. die gestrichelt in Fig.6 angedeutete, mittlere Stellung der Schere, in der der Arm 90 auf den Anschlag 89 trifft). Bei weiterer Aufwärtsbewegung der Teile 70', 71' gelangt der in der Schußlinie 83 verbleibende Schußfaden in den geschärften (geschliffenen) Bereich 93 des Flügels 71'. Der Flügel 70' wird gegen die Federwirkung in die lediglich angedeutete Sehneidstellung A und schließlich in eine nach dem Schnitt einzunehmende oberste Stellung B (Fig. 6) verschwenkt, die zugleich der Fig.7 entspricht. Der Schußfaden ist nunmehr abgeschnitten. Bei weiteren abgewandelten Ausführungsformen sind beide Scherflügel verschwenkbar und mit urigeschärften Kanten ausgebildet, die als Zentrierkanten entsprechend Kante 86 des Beispiels nach Fi,g. 6, 7 benutzt werden, und beide Seherflügel werden außerdem nach der Zentrierung des Schußfadens zum Abschneiden verwendet. In diesem Fall bildet die gesamte Zentriervorrichtung zugleich das Schneidorgan.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCHIC: 1. Webmaschine mit Greiferschützen, einem Schußwerk, einer Fadengebereinrichtung für den Schützen, einem Antrieb für das Schußwerk in zeitlicher Abhängigkeit von den anderen Arbeitsgliedern der Maschine, weiter mit einer Vorrichtung zum Zentrieren des Schußfadens relativ zu dem Bewegungsweg der Fa.dengebereinrichtung, ferner mit einem Abschneidorgan für den Schußfaden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Zentriervorrichtung (70, 71 bzw. 70', 71') zugleich Teil des Schneidorgans ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung (70, 71) aus dem Bewegungsweg (83) der Fadengebereinrichtung heraus bewegbar ist.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Zentrier- und Schneidvorrichtung zwei auf einer Achse (72) gegeneinander verschwenkbare, mit einander zugekehrten Fadenschlitzen (81, 82) ausgestattete Zentrierblätter (70, 71) und ein auf dem einen Zentrierblatt (71) im wesentlichen quer zu den Schlitzen gleitendes Messer (80) enthält, wobei das Messer den einen und das ihm zugekehrte Zentrierblatt (71) den anderen Teil des Schneidorgans bilden.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem äußeren Kettenfaden näherliegende Zentrierblatt (71) einen Teil des Schneidorgans bildet und daß das Messer (80) auf der der Kette zugekehrten Fläche dieses Zentrierblattes (71) gleitet.
  5. 5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (72) der Zentrierblätter (70, 71) ortsfest ist und die Blätter Kurvenschlitze (77, 78) besitzen, in die ein an dem hin- und hergehenden Messer (80) angebrachter Zapfen (76) hineinragt, wodurch die Zentrierblätter in eine Spreiz- (Fig.3), in eine Versetzungsstellung gegenüber der Schußlinie (83 in Fig.4) sowie in eine Zentrier- und Schneidstellung (Fig. 5) bewegbar sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidorgan eine auf und ab be-,vegbare Schere (70', 71') ist, die unmittelbar vor dem in oberer Stellung durchzuführenden Schnitt zugleich eine Fadenzentriervorrichtung bildet.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Scherflügel (71') unverschwenkbar angeordnet ist und eine bei seiner Aufwärtsbewegung den Schußfaden (87) in die Schußlinie (83) führende Kante (86) aufweist, während der andere Scherflügel (70') verschwenkbar auf dem ersten Flügel (71') gelagert ist.
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