DE1098821B - Strahlrohr fuer Feuerloeschschaum - Google Patents
Strahlrohr fuer FeuerloeschschaumInfo
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- DE1098821B DE1098821B DE1953P0010738 DEP0010738A DE1098821B DE 1098821 B DE1098821 B DE 1098821B DE 1953P0010738 DE1953P0010738 DE 1953P0010738 DE P0010738 A DEP0010738 A DE P0010738A DE 1098821 B DE1098821 B DE 1098821B
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C31/00—Delivery of fire-extinguishing material
- A62C31/005—Delivery of fire-extinguishing material using nozzles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Strahlrohr für Feuerlöschschaum mit einem im Strahlrohrmundstück angeordneten
Drallerzeuger.
Bei Wasserstrahlrohren ist es bereits bekannt, in einem gewissen Abstand von der Strahlrohrmündung
einen Drallerzeuger in Form von schraubenartigen Leitflächen im Strahlrohrmundstück derart anzuordnen
und auszubilden, daß durch Verschieben des Drallerzeugers in Längsrichtung des Strahlrohres oder
durch Veränderung der Leitflächenstellung wahlweise ein Vollstrahl oder ein Sprühstrahl erzeugt werden
kann. Derartige Drallerzeuger sind zur Beeinflussung eines Wasserstrahles ohne weiteres geeignet. Bei entsprechender
Anordnung und Ausbildung eines Drallerzeugers im Strahlrohrmundstück eines Schaumstrahlrohres
würde jedoch die gewünschte Wirkung nicht erreicht werden, da der Schaum den ihm erteilten Drall
bereits vor Verlassen des Strahlrohres wieder verlieren und der Drallerzeuger somit unwirksam bleiben würde.
Die Erfindung bezweckt, einen für Schaumstrahlrohre verwendbaren Drallerzeuger zu schaffen, der die
erwähnten Nachteile nicht aufweist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Drallerzeuger
aus mehreren gleichmäßig über den inneren Umfang des Strahlrohrmundstückes verteilten und radial oder
im wesentlichen radial angeordneten geraden Leitflächen besteht, die um radial oder im wesentlichen radial gerichtete
Achsen schwenkbar sind und mit ihren Enden bis in die Nähe der Strahlrohrmündung reichen. Bei
einer derartigen Ausbildung des Drallerzeugers behält der Schaum beim Verlassen des Strahlrohres den ihm
erteilten Drall bei und wird je nach Neigung der Leitflächen gegenüber der Strahlrohrachse mehr oder weniger
zerstäubt, während bei parallel zur Strahlrohrachse eingestellten Leitflächen ein Vollstrahl erzeugt wird.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 ein Strahlrohr nach der Erfindung im Längsschnitt,
Fig. 2 dasselbe Strahlrohr im Ouerschnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein gegenüber dem Strahlrohr nach Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel ebenfalls im Längsschnitt,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Leitfläche,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Leitfläche im Schnitt und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Leitfläche nach Fig. 5.
Nach Fig. 1 ist das Schaumstrahlrohr 3 am Austrittsende eines nicht näher dargestellten Schaumerzeugers
1 angeordnet und mit diesem durch ein Verbindungsstück 2 verbunden. In dem Strahlrohr 3 ist
ein Drallerzeuger angeordnet, der aus vier gleichmäßig über den inneren Umfang des Strahlrohres 3 verteil-
Anmelder:
The Pyrene Company Limited,
Brentford, Middlesex (Großbritannien)
Brentford, Middlesex (Großbritannien)
Vertreter; Dipl.-Ing. H. Kosel, Patentanwalt,
Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien, vom 3. November 1952
Großbritannien, vom 3. November 1952
Thomas Anthony Henshaw und Cecil Kennerson,
Brentford, Middlesex (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
ten und radial angeordneten geraden Leitflächen besteht, die mit ihren Enden bis in die Nähe der Strahlrohrmündung
reichen. Jede Leitfläche 4 ist als Metallplatte ausgebildet, die in der Mitte zwischen ihren
Enden an einem geschlitzten Zapfen 5 befestigt ist. Die Zapfen 5 bilden die Schwenkachsen der Leitflächen 4
und sind jeweils in einer in der Strahlrohrwandung angeordneten und mit einer Kappe 7 verschraubten
Muffe 6 gelagert. Die Breite der Leitflächen 4 ist so gewählt, daß im Inneren des Strahlrohrmundstückes
eine axiale Zone von verhältnismäßig kleinem Durchmesser frei bleibt. Die der Strahlrohrwandung jeweils
am nächsten liegende Kante der Leitflächen 4 ist gekrümmt ausgebildet, so daß sie sich in verschwenkter
Stellung der Leitfläche 4 der Krümmung der Strahlrohrwandung anpaßt; vgl. die mit strichpunktierten
Linien dargestellte Stellung der Leitflächen in Fig. 2. Am vorderen Ende besitzt jede Leitfläche 4 einen
Fortsatz 12, der durch eine bogenförmige Ausnehmung 13 in der Strahlrohrwandung hindurch in eine Ringnut
17 eines auf dem Strahlrohr 3 um die Strahlrohrachse drehbar gelagerten Ringes 8 hineinragt. Jedem Fortsatz
12 ist eine von außen in den Ring 8 eingeschraubte Schraube 15 zugeordnet, die mit ihrem Ende ebenfalls
in die Ringnut 17 hineinragt und den Fortsatz 12 mittels eines Schlitzes 17 übergreift. Zur Führung des
Ringes 8 bei seinen Drehbewegungen um die Strahlrohrachse dienen Schrauben 9, die vom Inneren des
Strahlrohres 3 her in die Strahlrohrwandung eingeschraubt sind und mit ihren Enden in eine ringförmige
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Führungsnut 10 des Ringes 8 hineinragen. Der Ring 8 ist gegenüber dem Strahlrohr 3 durch Dichtungsringe
abgedichtet und mit einem Handgriff 11 versehen, der gleichzeitig zur Handhabung des Strahlrohres 3 dient.
Die Breite der die Fortsätze 12 übergreifenden Schlitze 14 an den Enden der Schrauben 15 ist so gewählt, daß
beim Drehen des Ringes 8 mittels des Handgriffes 11 in dem einen oder anderen Sinn die Fortsätze 12 der
Leitflächen 4 mitgenommen werden und sich bei der dadurch bewirkten Drehung der Leitflächen 4 um die
Achsen der Zapfen 5 in den Schlitzen 14 frei bewegen können. Die Größe der Drehbewegungen der Leitflächen
4, die etwa 45° betragen kann, wird durch die Länge der bogenförmigen Ausnehmungen 13 in der
Strahlrohrwandung, durch die die Fortsätze 12 der Leitflächen 4 hindurchragen, bestimmt.
Die Wirkungsweise des Schaumstrahlrohres nach der Erfindung ist folgende:
Bei der Bekämpfung eines Brandes kann durch Einstellung der Leitflächen 4 parallel zur Strahlrohrachse ao
ein voller Schaumstrahl von verhältnismäßig großer Wurfweite erzeugt werden. Bei allmählicher Annäherung
an den Brandherd kann dann durch Einstellung einer zunächst geringen und allmählich stärker werdenden
Neigung der Leitflächen 4 gegenüber der Strahlrohrachse dem Schaumstrahl ein Drall erteilt
werden, durch den die Wurfweite des Schaumstrahles entsprechend der Annäherung an den Brandherd verkürzt,
der Einflußbereich in der Breite jedoch infolge Zerstäubung des Schaumstrahles vergrößert wird. Bei
Einstellung der größten Neigung der Leitflächen 4 gegenüber der Strahlrohrachse kann der Brand dann mit
einem großen Einflußbereich aus kürzester Entfernung äußerst wirksam bekämpft werden, ohne daß der
Feuerwehrmann hierbei in Gefahr gerät, da der zerstäubte Schaumstrahl die Brandhitze abhält.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Leitflächen 4 in einem gewissen Abstand von der
Strahlrohrwandung angeordnet, so daß ein im wesentlichen freier Ringraum entsteht. Hierdurch wird erreicht,
daß ein Teil des Schaumes unbehindert durch diesen Ringraum 18 fließt und beim Verlassen des
Strahlrohres 3 auf den mit einem Drall beaufschlagten Strahl trifft. Dadurch wird die Zerstäubung des Schaumes
noch erhöht.
Nach Fig. 4 können die Leitflächen 4 anstatt in Form von ebenen Platten in axialer Richtung auch stromlinienförmig
ausgebildet sein. Nach dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel können die
Leitflächen 4 ferner zur besseren Zerstäubung des Schaumes mit kleinen Vorsprüngen 19 versehen sein.
Die Anzahl der Leitflächen kann dem Durchmesser des Strahlrohres, dem erforderlichen Zerstäubungsgrad
und der Schaumgeschwindigkeit angepaßt werden. Beispielsweise können anstatt der dargestellten vier
Leitflächen auch nur zwei oder drei Leitflächen angeordnet werden. Das Schaumstrahlrohr nach der Erfindung
kann ferner einem normalen Schaumrohr auch vorgeschaltet oder am Ende einer Schaumleitung angeordnet
werden.
Claims (8)
1. Strahlrohr für Feuerlöschschaum mit einem im Strahlrohrmundstück angeordneten Drallerzeuger,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drallerzeuger aus mehreren gleichmäßig über den inneren Umfang
des Strahlrohres (3) verteilten und radial oder im wesentlichen radial angeordneten geraden Leitflächen
(4) besteht, die um radial oder im wesentlichen radial gerichtete Achsen schwenkbar sind
und mit ihren Enden bis in die Nähe der Strahlrohrmündung reichen.
2. Strahlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Leitflächen (4) so gewählt
ist, daß im Innern des Strahlrohrmundstückes eine axiale Zone von verhältnismäßig kleinem
Durchmesser frei bleibt.
3. Strahlrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Strahlrohrwandung
jeweils am nächsten liegende Kante der Leitflächen (4) derart gekrümmt ausgebildet ist, daß
sie sich in verschwenkter Stellung der Leitfläche der Krümmung der Strahlrohrwandung anpaßt.
4. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (4) in
einem solchen Abstand von der Strahlrohrwandung angeordnet sind, daß ein im wesentlichen
freier Ringraum (18) entsteht.
5. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen
der Leitflächen durch Zapfen (5) gebildet werden, an denen die Leitflächen (4) jeweils in der Mitte
zwischen ihren Enden befestigt sind und die jeweils in einer in der Strahlrohrwandung angeordneten
Muffe (6) gelagert sind.
6. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (4)
derart mit einem auf dem Strahlrohr (3) drehbar gelagerten Ring (8) in Verbindung stehen, daß
durch Drehen des Ringes (8) alle Leitflächen (4) gleichzeitig verstellbar sind.
7. Strahlrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) zum Verstellen der
Leitflächen (4) mit einem Handgriff versehen ist, der gleichzeitig zur Handhabung des Strahlrohres
(3) dient.
8. Strahlrohr nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Leitflächen (4) einen
Ansatz (12) besitzt, der in einen bogenförmigen Schlitz (13) in der Strahlrohrwandung hineinragt
und beim Drehen des Ringes (8) mitgenommen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 53 310, 238 337,
015.
Deutsche Patentschriften Nr. 53 310, 238 337,
015.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 508/38 1.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1098821X | 1952-11-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1098821B true DE1098821B (de) | 1961-02-02 |
Family
ID=600019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1953P0010738 Pending DE1098821B (de) | 1952-11-03 | 1953-10-31 | Strahlrohr fuer Feuerloeschschaum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1098821B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE238337C (de) * | ||||
DE53310C (de) * | J. CH. PÖPLEN in Hamburg, Eppendorferweg 41 | Strahlrohr | ||
DE623015C (de) * | 1931-06-28 | 1935-12-11 | Metallwarenfabrik A Schoene | Strahlrohr zur Erzeugung eines Vollstrahles oder eines zerstaeubten Strahles |
-
1953
- 1953-10-31 DE DE1953P0010738 patent/DE1098821B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE238337C (de) * | ||||
DE53310C (de) * | J. CH. PÖPLEN in Hamburg, Eppendorferweg 41 | Strahlrohr | ||
DE623015C (de) * | 1931-06-28 | 1935-12-11 | Metallwarenfabrik A Schoene | Strahlrohr zur Erzeugung eines Vollstrahles oder eines zerstaeubten Strahles |
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