DE1097C - Steuerung für Pumpen und Dampfmaschinen mittelst des Arbeitskolbens, welchem aus der geradlinigen eine rotirende Bewegung ertheilt wird - Google Patents
Steuerung für Pumpen und Dampfmaschinen mittelst des Arbeitskolbens, welchem aus der geradlinigen eine rotirende Bewegung ertheilt wirdInfo
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- DE1097C DE1097C DE1097DA DE1097DA DE1097C DE 1097 C DE1097 C DE 1097C DE 1097D A DE1097D A DE 1097DA DE 1097D A DE1097D A DE 1097DA DE 1097 C DE1097 C DE 1097C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L15/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
Description
1877.
Klasse 14.
WILH. WEYHE in BREMEN.
Steuerung für Pumpen und Dampfmaschinen mittelst des Arbeitskolbens, welchem auTser der
geradlinigen eine rotirende Bewegung ertheilt wird.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. September 1877 ab. y "(J
Längste Dauer: 31. Mai 1892.
I. Rotirende Dampfpumpe.
Die rotirende Dampfpumpe besteht aus einem Dampf- und einem Pumpencylinder, in jedem
Cylinder befindet sich ein, auf einer durchgehenden Kolbenstange festsitzender, eigenartig
geformter Kolben. Die Kolbenstange überträgt ihre hin- und hergehende Bewegung auf eine
Traverse, die auf zwei runden Führungsstangen geführt, sich zwischen zwei auf der Kolbenstange
festgekeilten Muffen befindet, derart, dafs die Kolbenstange eine rotirende Bewegung in
der Traverse machen kann. Letztere treibt mittelst zweier Lenkerstangen eine doppelte
Kurbelwelle an, so dafs die hin- und hergehende Bewegung der beiden Lenkerstangen durch die
Kurbelwelle in eine rotirende Bewegung übersetzt wird. Die gleichzeitig rotirende Bewegung
der Kolbenstange wird durch ein paar konischer Zahnräder bewirkt, von denen das eine auf der
Kurbelwelle festgekeilt ist, während die Nabe des anderen Rades verlängert in einem
Lager läuft. Die Verlängerung der erwähnten Nabe ist durch Stellschrauben mit einer Kupplungsgleisenmuffe
verbunden. In dieser Muffe wird die verlängerte Kolbenstange durch einen kleinen Kreuzkopf zwischen zwei Geleise geführt,
so dafs die Muffe an der Drehung des in der Nabe verlängerten Zahnrades Theil nimmt und
somit beständig eine rotirende Bewegung macht, während der erwähnte Kreuzkopf sich in den
Geleisen hin- und herbewegt. Die Muffe dient hauptsächlich zur ruhigen und sicheren Führung
der Kolbenstange.
Der Zutritt des frischen Dampfes erfolgt durch den in der Mitte des Dampfcylinders befindlichen
oberen Stutzen. Zur Vertheilung des Dampfes, sowie zur Abführung des gebrauchten Dampfes hat
der Dampf kolben auf seiner Oberfläche, dem Querschnitte der Ein- und Ausströmungsöffnungen
entsprechende Kanäle, welche, der fortschreitenden und gleichzeitig rotirenden Bewegung
des Kolbens gemäfs, einen curvenartigen Lauf nehmen, und durch die in der Mitte des
Kolbens befindlichen Oefihungen mit dem entsprechenden Cylinderraum correspondiren, da
der Dampfkolben durch eine in der Mitte desselben befindliche Scheidewand in zwei Räume
getheilt wird und somit während des Ganges der Dampf vor oder hinter den Kolben tritt.
Die Länge der Einströmungskanäle ist durch den Füllungsgrad bedingt. In dem in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellten Falle ist halbe Füllung angenommen; für die Ausströmungskanäle
ist die Länge auf 3/4 des Kolbenhubes
festgesetzt; die Ausströmungskanäle stehen mit dem in der Mitte des Cylinders befindlichen
unteren Stutzen in Verbindung.
Stehen daher die beiden, die Längsbewegung vermittelnden Kurbeln auf dem todten Punkte,
so hat der Dampfkölben vermöge seiner rotirenden Bewegung einen entsprechenden Einströmungskanal
vor den EinstrÖ'mungsstutzen, und ■einen Ausströmungskarial· vor den Ausströmungsstutzen
gebracht. Die Steuerirrig besorgt also der Dampf kolben selbst, ohne Hülfe von weiteren
Steuerungsmechanismen. '■'.-■ f"
Der Pumpenkolben hat gleichfalls a% der Mitte
zwei Stutzen, von denen der .untere als Saugstutzen, der obere, mit einem Windkessel verbundene,
als Druckstutzen zu bezeichnen ist. Der Pumpenkolben, der mit dem Dampfkolben dieselben Bewegungen macht, besteht aus einem
massiven Stücke von runder Form und ist auf beiden Enden entsprechend lang ausgehöhlt,
um bei jedem Hube ein Ansaugen und Fortdrücken durch seine eigenthümliche* Form zu
gestatten, indem durch die erwähnten Höhlungen die entsprechenden Räume vor und hinter
dem Kolben mit dem Saug- bezw. Druckstutzen in Verbindung stehen.
Die Zeichnung für die rotirende Dampfpumpe Blatt I stellt dar;
Fig. ι einen Grundrifs und Schnitt durch Dampf- und Pumpencylinder, ferner einen Schnitt
durch Kupplungsgleisenmuffe und Lager;
Fig. 2 Ansicht und Schnitt durch die Grundplatte;
Fig. 3 Querschnitt Mitte Pumpencylinder und Pumpenkolben;
Fig. 4 Querschnitt Mitte Pumpenkolben;
Fig. 5 Längenschnitt des Pumpenkolbens;
Fig. 6 Draufsicht auf den Dampf kolben;
Fig. 7 Querschnitt Mitte Dampf kolben;
Fig. 8 Draufsicht auf den Dampfkolben, zum Unterschiede gegen Fig. 6, um einen Winkel
von 90° gedreht gedacht;
Fig. 9 Ansicht der Kupplungsgleisenmuffe, vom Dampfcylinder aus gesehen.
Das Wesentliche und Eigenthümliche der beschriebenen Dampfpumpe besteht aufser der
ganzen Combination speciell darin, dafs durch die doppelte Bewegung und durch die eigenthümliche
Form des Dampf- und Pumpenkolbens für den Dampfcylinder besondere Steuerungsmechanismen
fortfallen, da der Dampfkolben selbst steuert, für die Pumpe aber die üblichen Ventile durch die eigenthümliche Kolbenform
entbehrlich macht. Durch Weglassen des Pumpencylinders erhält man eine complete Dampfmaschine.
II. Rotirende Pumpe für Hand- und
Maschinenbetrieb.
Maschinenbetrieb.
Die rotirende Pumpe für Hand- und Maschinenbetrieb hat mit der rotirenden Dampfpumpe
dieselbe Form des Pumpenkolbens gemein, die Längsbewegung desselben bei gleichzeitig
rotirender Führung wird durch eine unrunde bezw. ellipsenförmige Scheibe, die auf der Kolbenstange
festsitzt und zwischen zwei konischen Rollen sich bewegt, bewirkt. Für Handbetrieb
ist auf der verlängerten Kolbenstange eine Kurbel oder Schwungrad zu setzen, für Maschinenbetrieb
wird die Kolbenstange am Führungsbock verlängert und Riemscheiben darauf gesetzt.
Der untere, Mitte Cylinder befindliche Stutzen ist als Saugstutzen, der obere, mit einem Windkessel
in Verbindung stehende, als Druckstutzen zu bezeichnen.
In der beiliegenden Zeichnung Blatt II ist dargestellt:
Fig. ι Längenschnitt Mitte Pumpe;
Fig. 2 Grundrifs und Draufsicht;
Fig· 3 Querschnitt durch Mitte Pumpencylinder.
Das AVesentliche und Eigenthümliche der vorbeschriebenen Pumpe besteht besonders
darin, dafs durch die doppelte Bewegung und durch die eigenthümliche Form des Pumpenkolbens
die üblichen Ventile fortfallen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1097T | 1877-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1097C true DE1097C (de) |
Family
ID=70976867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1097DA Expired - Lifetime DE1097C (de) | 1877-09-24 | 1877-09-24 | Steuerung für Pumpen und Dampfmaschinen mittelst des Arbeitskolbens, welchem aus der geradlinigen eine rotirende Bewegung ertheilt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1097C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2685201A (en) * | 1950-03-02 | 1954-08-03 | Tecalemit Ltd | Positive displacement liquid meter |
US7334405B2 (en) | 2003-12-22 | 2008-02-26 | Daimlerchrysler Ag | Method of controlling an exhaust gas turbocharger |
-
1877
- 1877-09-24 DE DE1097DA patent/DE1097C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2685201A (en) * | 1950-03-02 | 1954-08-03 | Tecalemit Ltd | Positive displacement liquid meter |
US7334405B2 (en) | 2003-12-22 | 2008-02-26 | Daimlerchrysler Ag | Method of controlling an exhaust gas turbocharger |
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