DE1097947B - Verfahren zur Herstellung íÀatmenderí lederartiger Werkstoffe aus Schaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung íÀatmenderí lederartiger Werkstoffe aus Schaumstoffen

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DE1097947B DEK29606A DEK0029606A DE1097947B DE 1097947 B DE1097947 B DE 1097947B DE K29606 A DEK29606 A DE K29606A DE K0029606 A DEK0029606 A DE K0029606A DE 1097947 B DE1097947 B DE 1097947B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0097Web coated with fibres, e.g. flocked

Description

  • Verfahren zur Herstellung »atmender« lederartiger Werkstoffe aus Schaumstoffen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von lederartigen Werkstoffen, aus:gehhend von Schaumstoffen, insbesondere solchen auf Basis von. Polyester-Polyisocyanat-Ko binationen, die die Eigenschafi des »Atmens«, d. h. im wesentlichen einer begrenzten Luftdurchlässigkeit und einer erhöhten Reißfesti,gkeil aufweisen sollen.
  • Schaumstoffe in Form synthetischer Produkte aus Polyestern und anderen hochmolekularen Körpern, z. B. Schaumleichtstoffe auf Basis von Polvisocvanaten oder Polyester-Polyisocyanat-Kombinationen sind bekannt und vielfach in Gebrauch als z. B. biegsame Platten für Schalldämpfung, für Polsterung, Verpaklcung u. d,-I.; sie sind jedoch trotz ihrer vielfach wertvollen Eigenschaften für manche Anwendungszwecke nicht genügend reißfest.
  • Zur Beseitigung dieses Mangels wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung derart vorgegangen, daß die Schaumstoffe, z. B. in Gestalt von Platten, mit filmbildenden Kautschuken bzw. Kunstkautschuken, und zwar insbesondere mit Dispersionen dieser, imprägniert und in noch feuchtem Zustand mit Textilien, insbesondere Batist, durch Pressen vereinigt werden. Durch diese Imprägnierung, die man, durch Eintauchen in dünne Dispersionen oder auch durch ein Hindurchsaugen der Dispersionen .durch die Schaumstoffplatten erreicht, werden die Lamellenwände des Schaumstoffes von dem dispergierten Kautschuk oder Kunstkautschuk mit feinen Häuten überzogen und durch deren Verfestigung die Schaumstoffe in ihrer Reißfestigkeit erheblich gesteigert.
  • Ausführungsbeispiel Von einer im Handel erhältlichen Polyester-Poiyisocyanat-Schaumstoffplatte mit einer Dicke von etwa 2.5 mm wird ein Zuschnitt von etwa 1 qm in einen quadratischen Bottich von etwa 1,5 m Seitenlänge und 50 mm Höhe mit einer Füllung einer wäßrigen Kunstkautschuk-Latex-Dispersion in einer Flüssigkeit:sstandhöhe von 30 mm eingelegt. Die Schaumstcffplatte saugt sich, unterstützt durch leichtes Eindrücken, in wenigen Minuten mit der Dispersion voll, was sich durch das Austreten auf der Oberfläche kenntlich macht. Die vollgesaugte Platte wird hierauf dem Bottich entnommen und zwischen zwei elektrisch beheizten Stahlwalzen mit der Maßgabe hindurchgeführt, daß der Flüssigkeitsüberschuß entfernt wird, jedoch die aufgesaugte Flüssigkeit nicht ausgequetscht wird, sondern durch entsprechende Einstellung der Walzen - wozu wenige Vorversuche genügen - innerhalb der Platte vergleichmäßigt wird. Anschließend legt man .die Platte auf eine Stahlplatte, auf der man sie etwa 24 Stunden bei einer Temperatur von -10'° C beläßt, nachdem die Temperatur der Imprägnierung etwa 60° C betrug. Durch die Lagerung auf der Stahlplatte trocknet die Dispersion soweit aus, daß man sie in einer in der Lederindustrie gebräuchlichen Narbungsmaschine mit einer Wafferprägung oder Narbenprägung, wie !bei Kunstleder, versehen kann. Nunmehr ist die Platte, die noch Klebfähigkeit besitzt, für die Aufbringung einer Textilauflage aus einem der Plattenabmessung entsprechenden Batistzuschnitt bereit. Dieser Zuschnitt wird leicht aufgelegt und durch Überwalzen mit leichtem Druck ,gleichmäßig aufgeheftet. Es tritt eine feste Verbindung zwischen Schaumstoffplatte und Textilauflage ein. Für Fälle besonders starker Beanspruchung, z. B. gewisse Polsterungsarbeiten, wie Kantenpolsterungen, bei denen verhältnismäßig stärkere Zugkräfte aufgenommen werden müssen, kann man auch zusätzlich noch auf der Oberfläche einen an sich bekannten Polyesterklebstoff zur Hilfe nehmen. Der Druck der Walzen für das Ausquetschen des Flüssigkeitsüberschusses und für die Aufbringung der Textilauflage bewegt sich bei etwa 2 kg/cm2.
  • Bei der Durchführung der Imprägnierung und anschließender Belegung mit Textilien kann man auch zusätzliche Ausstattungsarbeiten vornehmen, z. B. vor dem Narben die imprägnierte Platte mit einer Beflockung bekannter Art ausstatten,, um auf .diese Weise sammetarti:g erscheinende Erzeugnisse mit gewählten Prägungsmustern für Bezüge oder ähnliche Zwecke zu erhalten.
  • Die nach der Verfestigung der Hautbildner erhaltenen Schaumstoffe sind auch in verhältnismäßig geringen Dicken von einigen Millimetern von wesentlich verbesserter Reißfestigkeit, so daß sie in der weiteren Verarbeitung besser zu handhaben sind als bisher gebräuchliche Überzüge, vor allem beständiger gegen Behandlung mit Reinigungsmitteln und bei verschiedenen Handhabungen zur Verarbeitung, bei denen mit stärkeren mechanischen Beanspruchungen zu rechnen ist. Die erhaltenen »atmenden« Werkstoffe eignen sich vor allem für Zwecke, bei denen ein gewisses Maß von. Lüfüdurchläs:sigkeit erwünscht isst, z. B. für Schuhinnenfutter.
  • Für die Herstellung von Textilien aus einem Polgewebe mit einer rückseitig auf das Polgewebe aufgebrachten synthetischen, gummielastischen. Schaumfolie ist es bereits bekannt, die aus Polyester-Isocyanaten bestehende Schaumfolie auf die Rückseite des Polyesters aufzugießen oder als fertige Schaumfolie aufzukleben. Diese Art der Verbindung zum Zwecke einer Doublierung von Schaumstoff mit einem Polgewebe macht von der Reaktion Gebrauch, die zur Bildung der Schaumfolie führt, um eine besondere Haftfestigkeit auf einfacherem Wege zu erreichen, wogegen die Verwendung des verstärkten Hautbildners für den Schaumstoffteil nicht vorgesehen ist und somit dessen eigene Reißfestigkeit nur begrenzt verbessert wird, wodurch bei etwaigen stärkeren mechanischen Dehnungen, wie bei Polsterungsarbeiten u. dgl., das Einreißen der Schaumstofflage nicht ausgeschlossen-wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung »atmender« lederartiger Werkstoffe aus Schaumstoffen, insbesondere solchen auf Basis von Polyester-Polyisocyanat-Kombinationen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schaumstoffe, z. B. Platten, mit filmbildenden Kautschuken bzw. Kunstkautschuken, insbesondere Dispersionen dieser, imprägniert und in noch feuchtem Zustande mit Textilien, insbesondere Batist, unter Pressen vereinigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 894 236; französische Patentschriften Nr. 968 705, 1010 045.
DEK29606A 1956-08-16 1956-08-16 Verfahren zur Herstellung íÀatmenderí lederartiger Werkstoffe aus Schaumstoffen Pending DE1097947B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR968705A (fr) * 1948-07-03 1950-12-04 Fabrication d'éponges naturelles ou artificielles de qualité améliorée
FR1010045A (fr) * 1948-07-24 1952-06-06 Nobel Francaise Soc Masses alvéolaires améliorées
DE894236C (de) * 1951-12-16 1953-10-22 Plueschweberei Grefrath G M B Verfahren zur Herstellung von Textilien

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DE894236C (de) * 1951-12-16 1953-10-22 Plueschweberei Grefrath G M B Verfahren zur Herstellung von Textilien

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