DE1097767B - Anordnung zum Befestigen eines rohrfoermigen Teiles in der OEffnung einer Wand aus thermoplastischem Material - Google Patents
Anordnung zum Befestigen eines rohrfoermigen Teiles in der OEffnung einer Wand aus thermoplastischem MaterialInfo
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Description
- Anordnung zum Befestigen eines rohrförmigen Teiles in der Öffnung einer Wand aus thermoplastischem Material Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Befestigen eines rohrförmigen Teiles in der Öffnung einer Wand aus thermoplastischem Material, insbesondere in einem Deckel eines Melkbehälters für Melkmaschinen, wobei sich das rohrfötriiige Teil mit einem Bördelrand an die eine Seite der Wand anlegt.
- Bei derartigen Anordnungen, die bisher lediglich für das Befestigen eine@-rohrförmigen Teiles an Metallwänden bekannt sind, wird das durch die Wand hindurchtretende Rohrende ebenfalls umgebördelt, gegebenenfalls nach Einlagen eines Ringes zwischen Wand und zweitem Bördelrand.
- Die dazu erforderlichen Vorrichtungen sind verhältnismäßig umständlich, -und es wurde daher bisher zum Befestigen von rohrförmigen Teilen in Wänden aus thermoplastischem Material so vorgegangen, daß ein Ring aus Kunststoff, z. B. Plexiglas, an dem Verbindungsstück ausgeformt wurde. Dieses wurde dann in die Wand aus thermoplastischem Material eingetrieben und durch den Ring unter Zwischenlage eines Klebstoffes verstärkt.
- Bei dem Versuch, für die Herstellung z. B. von Milcheimerdeckeln bestimmte thermoplastische Materialien mit besonderen Eigenschaften, vorzugsweise hinsichtlich ihrer Stoßfestigkeit, anzuwenden, zeigte sich die Schwierigkeit, daß sich diese Materialien nicht oder nur unter besonderen Bedingungen verkleben lassen, so daß die beabsichtigte Art der Verbindung der Zwischenstücke oder anderer metallischer Teile nicht angewendet werden konnte.
- Mittels der Anordnung nach der Erfindung ist nun ein Befestigen des rohrförmigen Teiles an Kunststoffwänden aus beliebigem thermoplastischem Material in einfacher Weise unter Verwendung eines Bördelrandes an dem rohrförmigen Teil, der sich an eine Seite der Wand anlegt, dadurch möglich, daß an der anderen Seite der Wand ein Ring über das rohrförmige Teil geschoben ist und daß der Bördelrand sowie der Ring mit der durch Erhitzen des rohrförmigen Teiles plastisch verformbaren Wand verpreßt sind.
- An sich ist es bekannt, Metall- und Kunststoffteile miteinander unter Erwärmen zu verbinden. Bisher wurde dabei aber der Metallteil in den Kunststoffteil eingepreßt, was im vorliegenden Falle nicht erforderlich ist, da lediglich die Verformung des Kunststoffes an der Innenwand der Bohrung, in die das Rohrteil eingesetzt ist, zum Befestigen ausgenutzt wird.
- Vorteilhafterweise lmnn der in der Öffnung der Wand liegende Abschnitt des rohrförmigen Teiles mit einer Riffelung versehen sein. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem rohrförmigen Teil und der Innenwand der Öffnung verbessert.
- Man kann, in diesem Falle allerdings lediglich zur Verbesserung der Wasserdichtigkeit der Verbindung, vorteilhafterweise zwischen den Bördelrand des rohrförmigen Teiles und gegebenenfalls auch den Ring einerseits sowie die Wand andererseits vor dem Zusammenpressen eine kleine Klebstoffmenge einbringen. Auch in diesem Falle erfolgt die die Befestigung bewirkende Verbindung bei der Anordnung nach der Erfindung, wie .oben erörtert, an sich durch das Verpressen der plastisch verformbaren Wand und nicht durch den eingeführten Klebstoff.
- In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Anordnung nach der Erfindung beispielsweise an einem Melkbehälter dargestellt.
- Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Deckel eines Melkbehälters mit einer leicht zu reinigenden Vertiefung, auf dem die Nippelverbindung angebracht ist; Fig.2 stellt eine perspektivische Ansicht des erhöhten und gewölbten Teiles des Deckels dar, der mit Nippeln nach der Erfindung versehen ist; Fig. 3 zeigt die Ausführung der -Randbearbeitung auf dem Teil des Nippels, auf den der Verbindungsring aufgepreßt wird; Fig. 4 ist eine Teilansicht im Schnitt und zeigt die Befestigung eines Nippels auf dem Deckel; Fig. 5 ist eine Ansicht im Schnitt, die die zu verbindenden Teile für den Fall der Befestigung eines N N ippels sowie die zur Herstellung dieser Verbindung notwendigen Werkzeuge darstellt; Fig. 6 und 7 sind den Fig. 4 -und 5 entsprechende Ansichten im Schnitt für den Fall der Befestigung eines Rohrstückes für den Anschluß eines Pulsators; Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf die Form der Putlsatorv erbindung.
- In Fig. 1 der Zeichnungen ist mit 1 ein Deckel eines Melkgefäßes bezeichnet, der ganz oder teilweise aus einem thermoplastischen, durchsichtigen Material hergestellt ist. Sein eines Vorderteil 2 ist so geformt, daß es sich der Deckelebene gegenüber erhebt und zur Befestigung der Nippel 3 für die anliegenden Zitzen dient. An dieses Teil schließt sich ein anderes Teil 4 an, das gegen das hintere Teil des Deckels geneigt ist und mit dem Teil 2 einen vertieften Raum bildet, dessen Größe bequeme Reinigung erlaubt.
- Nach der Erfindung sind der Nippel 3, der an der Stelle mit einer Rändelung 5 versehen ist, wo er mit dem Kunststoff in Verbindung kommt, und der Ring 7 in die Öffnung eingeführt. Die Verbindung ist durch Zusammenpressen des Randes oder Bundringes 6 am äußersten Ende des Nippels mit einem auf den Nippel 3 gestreiften Ring 7, der auf der anderen Seite des Kunststoffes herausragt, hergestellt.
- An den Stellen der Nippeleinführungen sind flache, als Stützfläche (Fig. 2) dienende Teile 8 auf der gewölbten Außenfläche 2 vorgesehen.
- Diese ebenen Flächen sind vorzugsweise bei der Formgebung des Werkstückes hergestellt.
- Zur Formgebung kann man einen Zylinder 9 (Fig. 3) benutzen, der mit einem Zapfen 10 endet. Dieser ist derart in das Ende des Rohres 3 eingeführt, daß er während der Einwirkung des formenden Werkzeuges 11 als Kern dient.
- Fig. 5 stellt die zu der Verbindung gehörenden Teile vergrößert dar, und zwar a den Nippel 3 mit Rand 6 und Rändelung 5, b den Deckel 2 aus thermoplastischem Material, c den Ring 7.
- Nach Einführung des Nippels 3 durch das in dem Deckel vorgesehene Loch 13 wird der Ring 7 übergestreift und mit Hilfe eines Stempels 14 verpreßt, während von der anderen Seite des Deckels 2 eine Verbindungsmatrize 15, die das umgebördelte Endstück 6 des Nippels 3 aufnimmt, als Gegenlager für den Stempel 14 dient.
- Man kann bei 61 (Fig. 4), d. h. zwischen dem Bundring 6 und dem Deckel 1, zur Erzielung der Wasserdichtigkeit einen Klebstoff einführen.
- Durch Mittel, die wie die oben beschriebenen auf den gleichen Stempel gelegt werden können, kann man die Befestigung des Pulsators auf dem Deckei erzielen. Dazu benutzt man ein Metallzwischenstück 16 mit einer Flanschverstärkung 17, die auf der Deckeloberfläche aufliegt.
- In gleicher Weise kann das Zwischenstück 16 auf dem Teil, der mit dem thermoplastischen. Material und dem Ring 18 in Berührung kommt, geräädelt sein.
- Nach Einführung des Verbindungsstückes 16 in den Deckel wird ein Ring 18 auf den ins Innere des Gefäßes vorspringenden Teil 19 des Zwischenstückes gestreift und das Flanschstück 17 und den Ring 18 zusammengedrückt.
- Dazu benutzt man ein geeignetes Werkzeug, das beispielsweise aus einem Lochstempel 20 und einer Matrize 21 besteht. Das Zwischenstück 16 ist am außen befindlichen Ende mit einem Rand 22 mit annähernd rechteckiger Form (Fig. 6 und 8) versehen, an dem der Pulsator mit einem Bajonettverschluß angesetzt werden kann.
- Ebenso wie bei 61 kann man bei 191 einen Klebstoff einführen, der nur zur Erzielung der Wasserdichtigkeit dient.
- Auf diese Weise wird eine derart sichere Befestigung des Pulsators erreicht, daß ein besonderer Transportgriff wegfallen und der Pulsator selbst als Griff dienen kann.
- Die beschriebene Verbindung ist prinzipiell so ausgeführt, daß ein rohrförmiges Teil, beispielsweise ein Nippel oder ein Übergangsstück, durch ein Teil aus thermoplastischem Material hindurchtreten muß.
- Bei der besonders beschriebenen und dargestellten Ausführungsform können die Nippel an einem gewölbten, leicht zu reinigenden Teil des Deckels angebracht sein (Fig. 1 und 2).
- Die Erfindung ist offensichtlich auf jede Anordnung anwendbar, bei der eine Verbindung zwischen einem Nippel und einem Deckel- aus thermoplastischem, durchsichtigem Material hergestellt werden muß.
- Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß danach Deckel von Melkgefäßen aus thermoplastischen Materialien hergestellt werden können, die nur unter besonderen Bedingungen verklebt werden können und eine besondere Festigkeit, vorzugsweise gegenüber Druck, einen erhöhten Elastizitätsmodul und eine besondere Härte aufweisen, was eine erhöhte Schlagzähigkeit bewirkt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zum Befestigen eines rohrförmigen Teiles in der Öffnung einer Wand aus thermoplastischem Material, insbesondere in einem Deckel eines Melkbehälters für Melkmaschinen, wobei sich das rohrförmige Teil mit einem Bördelrand an die eine Seite der Wand anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß an der anderen Seite der Wand ein Ring (7, 18) über das rohrförmige Teil (3, 16) geschoben ist und daß der Bördelrand (6, 17) sowie der Ring (7, 18) mit der durch Erhitzen des rohrförmigen Teiles (3, 16) plastisch verformbaren Wand (1) verpreßt sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Öffnung derWand liegende Abschnitt des rohrförmigen Teiles- (3) mit einer Riffelung (5) versehen ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bördelrand (6, 17) des rohrförmigen Teiles (3, 16) und gegebenenfalls auch dem Ring (7, 18) einerseits sowie der Wand (1) andererseits vor dem Zusammenpressen eine kleine Klebstoffmenge eingebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 446 950, 465 898; französische Patentschrift Nr. 849 048; USA.-Patentschrift Nr. 2 269 895.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6058880A (en) * | 1996-02-05 | 2000-05-09 | Alfa Laval Agri Ab | Claw for a milking machine |
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DE446950C (de) * | 1924-04-14 | 1927-07-13 | Stone J & Co Ltd | Rohrverbindung zwischen einem kleineren und einem groesseren Rohr |
DE465898C (de) * | 1926-12-19 | 1928-09-27 | Carl Distel Fa | Verfahren zum Verbinden von Metallteilen mit Werkstuecken aus Celluloid oder aehnlichen, in der Waerme erweichenden Stoffen |
FR849048A (fr) * | 1938-01-25 | 1939-11-13 | Stanton Ironworks Co Ltd | Perfectionnements à la fixation de branchements ou raccords de service aux conduites principales et aux raccords analogues |
US2269895A (en) * | 1939-07-05 | 1942-01-13 | Foster Arthur Sydney | Pipe joint |
-
1956
- 1956-03-23 DE DEE12143A patent/DE1097767B/de active Pending
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