DE1097756B - Kolbenpumpe zur Brennstoffeinspritzung in Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kolbenpumpe zur Brennstoffeinspritzung in Brennkraftmaschinen

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DE1097756B
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Pierre Etienne Bessiere
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M59/00Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
    • F02M59/20Varying fuel delivery in quantity or timing
    • F02M59/32Varying fuel delivery in quantity or timing fuel delivery being controlled by means of fuel-displaced auxiliary pistons, which effect injection

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Description

  • Kolbenpumpe zur Brennstoffeinspritzung in Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe mit hin und her gehender Arbeitsbewegung zur Brennstoffeinspritzung in Brennkraftmaschinen, bei der zur selbsttätigen Regelung der Förderleistung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit außer einem Hauptkolben, der von der Motorwelle aus angetrieben wird, ein Hilfskolben vorgesehen ist, welcher während des Hingangs des Hauptkolbens auch im Sinne seines Hingangs angetrieben und bei seinem von dem Rückgang des Hauptkolbens unabhängigen, durch eine Rückstellkra.ft bewirkten Rückgang einer hydraulischen Bremsung unterworfen ist, indem er während seines Rückgangs Flüssigkeit durch eine Drosselöffnung hindurchfördert. Die Folge davon ist, daß der Hub des Regelgliedes von einer bestimmten Antriebsgeschwindigkeit des Hauptkolbens an eine Verkürzung erfährt.
  • Derartige Einspritz-Kolbenpumpen sind an sich bekannt. Bei den bekannten Pumpen wird das kolbenartig ausgebildete Regelglied, welches zur Steuerung einer am Pumpenzylinder angebrachten Austrittsöffnung dient, während des Hingangs (Druckhubes) des Pumpenkolbens mechanisch über eine nur in einem Richtungssinne kraftschlüssig wirkende Verbindung ebenfalls im Sinne seines Hingangs angetrieben und legt dabei am Ende seines Hingangs die genannte Steueröffnung völlig frei. Wenn das Steuerglied bei seinem gebremsten Rückgang vor Beginn eines erneuten Förderhubes des Pumpenkolbens die genannte Austrittsöffnung wieder völlig abschließt, hat die Pumpe ihre höchste Förderleistung. Wird jedoch die Öffnung infolge des gebremsten Rückgangs des Regelgliedes erst im Laufe des Förderhubes des Pumpenkolbens mehr oder weniger früh abgeschlossen, so wird die von der Pumpe geförderte Flüssigkeitsmenge weniger oder mehr verringert. Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daß bei ihr die Regelung der Förderleistung zwangläufig auch zu einer Veränderung des Einspritzbeginns führt, und zwar derart, daß die Einspritzung um so später erfolgt, als die Geschwindigkeit größer ist. Weiterhin treten infolge der nur einseitig kraftschlüssigen mechanischen Verbindung, über die das Regelglied bei seinem Hingang angetrieben wird, zwischen hochbelasteten oder erhebliche Massen aufweisenden Teilen schwere, schlagartige Stöße auf, die notwendigerweise zu einer raschen Zerstörung der schlagartig zusammenarbeitenden Teile führen müssen.
  • Diese Nachteile der bekannten Einspritzpumpen werden erfindungsgemäß vermieden, und zwar dadurch, daß der das Regelglied bildende Hilfskolben, der in an sich bekannter Weise hydraulisch von dem Hauptkolben bei dessen Hingang bis zur Freigabe einer Auslaßöffnung derart angetrieben wird, daß der Beginn seines Hingangs mit dem Beginn des Hingangs des Hauptkolbens zusammenfällt, bei seinem Rückgang dadurch gebremst wird, daß er wenigstens einen Teil der Flüssigkeit, die seinen Hingang bewirkt hat, durch die Drosselöffnung hindurchdrückt. Auf diese Weise wird von einer bestimmten Antriebsgeschwindigkeit des Hauptkolbens an das Regelglied bei seinem Rückgang vor Erreichung seiner Ausgangsstellung durch die erneut vom Hauptkolben geförderte Flüssigkeit angehalten und sofort wiederum im Sinne seines Hingangs bis zur Freilegung der genannten Auslaßöffnung angetrieben. Die vom Hauptkolben geförderte Flüssigkeit bildet so einen in seiner Stellung von der Geschwindigkeit abhängigen Anschlag, der sich mit steigender Geschwindigkeit nach der genannten Auslaßöffnung hin verschiebt.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß auch Brennstoffeinspritzpumpen bekannt sind, bei denen das Regelglied bei seinem zugleich mit dem Hingang (Druckhub) des Hauptkolbens erfolgenden Hingang von letzterem hydraulisch angetrieben wird, während sein Rückhub unter der Wirkung einer IZückstellkraft erfolgt, und wobei die Stellung dieses Regelgliedes am Ende seines Hingangs durch Freigabe einer Auslaßöffnung für die ihn antreibende Flüssigkeit festgelegt ist. Bei diesen bekannten Einspritzpumpen ist jedoch für keinerlei Bremsung des Rückgangs des Regelgliedes gesorgt; vielmehr kehrt dasselbe so- rasch wie möglich in seine Ausgangsstellung zurück, um auf seiner dem Hauptkolben abgewandten Seite eine Leere zu erzeugen, die anschließend mehr oder weniger vollständig durch Einströmen von Brennstoff wieder aufgefüllt wird. Diese Art der Regelung hat e, jedoch, insbesondere bei schnell laufenden Pumpen, nicht gestattet, eine befriedigende Regelwirkung herbeizuführen.
  • Ferner sei noch darauf hingewiesen, daß bei dem Gegenstand eines älteren deutschen Patentes die Hübe des Einspritzkolbens um so kürzer werden, je mehr Antriebsgeschwindigkeit einen bestimmten Wert überschreitet. Bei dem Gegenstand dieses Patentes beruht die Verkürzung der Hübe des Einspritzkolbens darauf, daß der Rückhub des Einspritzkolbens durch die in den Einspritzzylinder unter Druck eingelassene Brennstoffmenge bewirkt wird und daß diese Brennstoffmenge von einer bestimmten Antriebsgeschwindigkeit der Pumpe an um so geringer wird, je größer die Antriebsgeschwindigkeit wird. Die Menge des in den Einspritzzylinder eingelassenen Brennstoffs wird dabei von einem Steuerkolben bestimmt, der den Einspritzzylinder um so stärker abdrosselt, je höher ein von der Pumpengeschwindigkeit abhängender, auf diesen Steuerkolben wirkender Druck wird. Das dem Gegenstand dieses älteren deutschen Patentes zugrunde liegende Regelprinzip ist also von dem der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden völlig verschieden. Gemäß dem Prinzip der Erfindung hat das bei seinem Rückhub gebremste Regelglied wegen seiner Bremsung von einer bestimmten Antriebsgeschwindigkeit des Pumpenkolbens ab nicht mehr die Zeit, in seine Ausgangsstellung zurückzukehren, sondern wird noch vorher durch den neu einsetzenden, im Sinne des Hingangs des Regelgliedes gerichteten Flüssigkeitsstrahl angehalten und erneut im Hingangssinne hydraulisch verschoben.
  • Den Gegenstand einer anderen älteren deutschen Patentanmeldung bildet ein Brennstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen mit je Arbeitszylinder einer Pumpdüse, deren Pumsternpel durch einen im Durchmesser größeren Servokolben betätigt wird, indem unter praktisch gleichbleibendem Druck stehende Flüssigkeit durch ein im Takt der Maschine bewegtes Steuerglied wechselweise dem Servozylinder zugeführt bzw. von diesem in eine Niederdruckzone abgeführt wird, wobei dieses Einspritzsystem dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Regelung der Einspritzmenge die Länge des Rückhubes und damit des nachfolgenden Förderhubes des Pumpenstempels durch ein die Geschwindigkeit des Abströmens der Flüssigkeit aus dem Servozylinder in die Niederdruckzone beeinflussendes Drosselorgan veränderbar ist. Es handelt sich also um eine hydraulisch angetriebene Pumpdüse, bei der der Servokolben zum Antrieb eines Pumpenstempels dient, und nicht um eine von der Einspritzdüse getrennte Kolbenpumpe, deren mit der die Regelgröße bildenden Geschwindigkeit angetriebener Hauptkolben den das Regelglied bildenden Hilfskolben hydraulisch antreibt. Bei dem Gegenstand dieses älteren Vorschlages geschieht der Antrieb des Pumpenstempels von dem Servokolben auf mechanische Weise, und die Veränderung der Hublänge betrifft Pumpenstempel und Servokolben in gleicher Weise, so daß beide sogar aus einem Stückbestehen können.
  • Bei dem Erfindungsgegenstand dagegen ist die Hublänge des Hauptkolbens unveränderlich, und es ändert sich von einer bestimmten Geschwindigkeit an nur die Hublänge des Hilfskolbens. Das Arbeiten der Pumpe gemäß der vorliegenden Erfindung ist also von dem des Gegenstandes der älteren Patentanmeldung wesentlich verschieden.
  • Letzterer ist im übrigen nur für langsam laufende Brennkraftmaschinen geeignet und würde bei schnell laufenden Maschinen versagen, während die Einspritzpumpe gemäß der Erfindung auch bei schnell laufenden Maschinen einwandfrei arbeitet.
  • Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch in einem Axialschnitt den Zylinder einer mit erfindungsgemäßen Mitteln zur Regelung der Förderleistung versehenen Einspritzpumpe; Fig. 2 bis 4 zeigen drei andere Ausführungsformen der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung; Fig. 5 zeigt ebenfalls schematisch in einem Axialschnitt den Zylinder einer mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Regelung der Fördermenge versehenen Einspritzpumpe, wobei diese Vorrichtung durch eine mit ihr zusammenwirkende zweite Regelvorrichtung vervollständigt wird; Fig. 6 und 7 zeigen andere Ausführungsformen der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung; Fig. 8 und 9 zeigen noch zwei andere Ausführungsformen der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung; Fig. 8 und 9 zeigen noch zwei andere Ausführungsformen der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
  • Wie bereits ausgeführt, sind die dargestellten Pumpen Brennstoffeinspritzpumpen, z. B. für Dieselmotoren, und gehören. einer Einspritzvorrichtung mit einer oder mehreren durch diese Pumpen gespeisten Einspritzdüsen an.
  • Jede dieser Einspritzpumpen weist einen Zylinder 1 auf, in welchem ein Kolben 2 arbeitet, welcher auf beliebige geeignete Weise angetrieben wird, z. B. durch einen nicht dargestellten Nocken. Von diesem Kolben wird eine Öffnung 3 gesteuert, durch welche die Speiseleitung 4 in den Zylinder 1 der Pumpe mündet.
  • Zur Erzielung einer selbsttätigen Regelung der Förderleistung in Abhängigkeit von der Geschwindig keit, und zwar, genauer, von einer bestimmten Geschwindigkeit aus, derart, daß dem mit der betreffenden Pumpe versehenen Motor eine Höchstdrehzahl vorgeschrieben wird, welche der Motor nicht überschreiten kann, wird erfindungsgemäß durch wenigstens einen Teil des von dem Kolben 2 während seines Förderhubes (Aufwärtsbewegung) und nach Schließung der Öffnung 3 geförderten Brennstoffs ein Hilfskolben 5 verstellt, welcher entgegen einer Rückholfeder 6 in einem Zylinder 7 gleitet, und die Rückkehr des Hilfskolbens, welche während des Ansaughubes (Abwärtsbewegung) des Pumpenkolbens 2 erfolgt, wird mittels einer Drosselstelle 8 in der Leitung 9 gebremst, welche während der Rückkehrbewegung des Hilfs- oder Regelkolbens 5 der Brennstoff durchströmen muß, welcher vorher die Verstellung des Hilfskolbens in der Vorwärtsrichtung bewirkt hatte, wenn dieser Brennstoff den Zylinder 7 verläßt.
  • Offenbar hängt die Geschwindigkeit der Rückkehr des Regelkolbens 5 nur von der von der Feder 6 ausgeübten Rückführungskraft und der Wirkung der Drosselstelle 8 ab.
  • Solange die so bestimmte Rückkehrzeit T des Regelkolbens 5 kleiner oder höchstens gleich der Zeit 0 des Abwärtshubes des Pumpenkolbens 2 ist (wobei 0 von der Drehzahl des Motors abhängt, an welchem die betreffende Einspritzpumpe angebracht ist), kann der Regelkolben 5 stets seinen gesamten Rückkehrhub durchlaufen, welcher somit keine Veränderung erfährt; sobald jedoch die Drehzahl des Motors zunimmt, derart, daß O kleiner als T wird, wird der Kolben 5, bevor er seinen gesamtenRückkehrhub durchlaufen hat, von neuem von dem Strahl des durch den aufwärts gehenden Kolben 2 geförderten Brennstoffs getroffen, welcher vorzeitig die Wiederaufwärtsbewegung des Kolbens 5 und somit eine Verkürzung des Hubes desselben bewirkt, wobei diese Verkürzung um so größer ist, je größer dieDifferenz T-0 ist. Anders ausgedrückt, sobald 0 kleiner als T wird, bildet der von dem Kolben 2 geförderte Brennstoff eine Art Flüssigkeitsanschlag für den Kolben 5, welcher diesen Kolben während seines Rückkehrhubes um so früher anhält, je größer die Geschwindigkeit des Pumpenkolbens und somit die Drehzahl des Motors selbst ist.- Diese Verkürzung des Hubes des Kolbens 5 wird ausgenutzt, um eine Verringerung des von der Einspritzpumpe zu der Einspritzdfse oder den entsprechenden Einspritzdüsen geförderten Brennstoffs zu erhalten, wobei diese Verringerung so erheblich sein kann, daß der Motor verhindert wird, eine vorausbestimmte Grenzdrehzahl zu überschreiten.
  • Dieses Hauptkennzeichen der Erfindung kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das Innere des Zylinders 1 durch einen einRückschlagventil 11 enthaltenden Kanal 10 mit dem unteren Raum 7 a des Zylinders 7 verbunden, so daß dieser Kanal die Überführung des von dem Kolben 2 während seiner Aufwärtsbewegung geförderten Brennstoffs in den Raum 7 a. gestattet, und dieser wird durch den die Drosselstelle 8 enthaltenden Kanal 9 mit dem über dem Kolben 5 liegenden Raum 7 b des Zylinder 7 verbunden, wobei ein Absperrorgan 12 den Kanal 9 während der Aufwärtsbewegung des Kolbens 2 verschließt und ihn erst während der Abwärtsbewegung desselben öffnet. Zur Steuerung des Absperrorgans 12 in der obigen Weise kann dieses die Forte eines Gleitschiebers erhalten, welcher auf seiner Unterseite über einen Kanal 13 dem in dem Zylinder 1 herrschenden Druck auf seiner Oberseite der Einwirkung einer Rückholfeder 14 ausgesetzt ist. Ferner enthält dieser Schieber einen Kanal 12a, welcher so angeordnet ist, daß er in der Verlängerung des Kanals 9 liegt, wenn ihn die Feder 14 in seine unterste, in Fig.l dargestellte Stellung zurückgedrückt hat. Wenn infolge des Aufwärtshubes des Kolbens 2 ein Überdruck in dem Zylinder 1 entsteht, verstellt dieser den Schieber 2 nach oben und verschließt damit den Kanal 9.
  • An den Zylinder 7 sind noch einerseits die Förderleitung 15, welche zweckmäßig durch ein Rückschlagventi116 gesteuert wird und mit der Düse oder den Düsen verbunden ist, sowie andererseits ein A.uslaßkanal 17 angeschlossen, welcher von dem Kolben 5 geöffnet wird, wenn dieser einen gewissen Vorwärtshub in dem Zylinder 7 ausgeführt hat.
  • Schließlich weist der Zylinder 7 in der Nähe seines unteren Endes eine Schulter 18 auf, gegen welche der Kolben 5 durch die Feder 6 gedrückt wird, wenn er sich in der Ruhestellung befindet.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet folgendermaßen Während des Aufwärtshubes des Kolbens 2 fördert dieser den Brennstoff in den Raum 7a des Zylinders 7, wodurch der Kolben 5 in diesem Zylinder aufwärts bewegt wird. Während dieses Hubes des Kolbens 2 wird kein Brennstoff in den Raum 7 b gefördert, da der Schieber 12 den Kanal 9 während der ganzen Dauer des Aufwärtshubes des Kolbens 2 schließt. Selbst nach der Öffnung des Auslaßkanals 17 durch den Kolben 5 bleibt der Schieber 12 in seiner geschlossenen Stellung, da die Öffnung des Kanals zwar einen Druckabfall bewirkt, aber immerhin einen genügenden Druck bestehen läßt, um den Kanal 9 geschlossen zu halten. Wenn der Kolben 2 stehenbleibt und wieder abwärts geht, geht der Kolben 5 in denn Zylinder 7 abwärts, und der Schieber 12 wird durch die Rückholfeder 14 in seine Öffnungsstellung (s. F ig. 1) gebracht. Die im Raum 7 a befindliche Brennstoffmenge wird somit durch den Kolben 5 durch den Kanal 9 und seine Drosselstelle 8 in den Raum 7 b des Zylinders 7 gefördert.
  • Wenn die Bewegung des Kolbens 2 und somit die Drehzahl des Motors, an welchem die betreffende Einspritzpumpe angebracht ist, verhältnismäßig langsam sind, kehrt der Kolben 5 unter der Druckkraft der Feder 6 in seine Ruhestellung zurück, welche durch seine Anlage an der Schulter 18 bestimmt ist. Er kann somit ein Höchstbrennstoffvolumen in den Raum 7b des Zylinders 7 überführen. Diese Brennstoffmenge wird über die Förderleitung 15 zu der Düse während der nächsten Aufwärtsbewegung des Kolbens 2 gefördert, wobei diese Bewegung die Aufwärtsbewegung des Kolbens 5 erzeugt, welcher unmittelbar als Förderkolben auf den im Raum 7 b des Zylinders 7 befindlichen Brennstoff wirkt.
  • Wenn infolge einer Zunahme der Drehzahl des Motors die Zeit 0, welche der Kolben 2 für seinen Abwärtshub braucht, kleiner als die Zeit T wird, welche der Kolben 5 für seine Abwärtsbewegung braucht, wird dieser letztere Kolben bei seiner Abwärtsbewegung vor der Erreichung seiner Ruhestellung durch den von dem Kolben 2 geförderten Brennstoff angehalten, welcher von neuem in einem Aufwärtshub begriffen ist, so daß die Abwärtsbewegung des Kolbens 5 entsprechend verkürzt wird. Die Verkürzung der Abwärtsbewegung des Kolbens 5 erzeugt eine entsprechende Verringerung des aus dem Raum 7 b des Zylinders 7 in die Förderleitung 15 geförderten Brennstoffs. Ferner wird die während des nächsten Abwärtshubes des Kolbens 5 in den Raum 7 b übergeführte Brennstoffmenge in gleicher Weise verringert. Der Brennstoff, welcher die Abwärtsbewegung des Kolbens 5 anhält, bevor dieser seine durch die Schulter 18 bestimmte Ruhestellung erreicht hat, hat somit die Wirkung eines Flüssigkeitsanschlags, welcher die Abwärtsbewegung des Kolbens 5 um so früher anhält, je größer die Geschwindigkeit des Kolbens 2 ist, wodurch die bei jedem Hub des Kolbens der Einspritzpumpe zu der Düse oder den Düsen geförderte Menge entsprechend abnimmt. Diese Abnahme verhindert, daß der Motor eine gewisse vorausbestimmte Höchstdrehzahl überschreitet.
  • Zweckmäßig werden noch Mittel vorgesehen, mit welchen die Geschwindigkeit verändert werden kann, mit welcher der Kolben 5 in dem Zylinder 7 abwärts geht, wodurch die Höchstdrehzahl des Motors eingestellt werden kann. Zur Veränderung dieser Abwärtsgeschwindigkeit des Kolbens 5 verändert man zweckmäßig den Querschnitt der Drosselstelle 8, wobei Anschläge vorgesehen werden für den kleinsten und den größten Wert der Höchstdrehzahl des Motors.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann man auch die Spannung der Feder 6 zur Veränderung der Höchstdrehzahl des Motors verändern. Natürlich kann man auch gleichzeitig die Spannung der Feder 6 und den Querschnitt der Drosselstelle 8 verändern.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird nur der Querschnitt der Drosselstelle 8 geregelt. Hierfür ist ein Stab 19 vorgesehen, welcher den Kanal 9 durchdringt und senkrecht zu der Achse des von dem Stab 9 durchdrungenen Teils des Kanals 9 gleiten kann. In dem Stab 19 ist eine Nut 20 angebracht, welche je nach ihrer Stellung in bezug auf den Kanal 9 zusammen mit den Wänden desselben eine mehr oder weniger große Drosselung dieses Kanals bestimmt.
  • Zur Verstellung des Stabes 19 weist dieser ein Gewinde 21 auf, mit welchem er in den Körper 22 eingeschraubt ist. Zur Verdrehung des Stabes ist dieser noch an seinem aus dem Körper 22 herausragenden äußeren Ende mit einem Knopf 23 oder einem anderen Betätigungsmittel versehen. Die äußersten Stellungen des Stabes werden durch Anschläge 24, 25 bestimmt, welche mit einem an dem Stab 19 angebrachten Bund 26 zusammenwirken.
  • Natürlich kann man die Stellung des Stabes 19 anstatt von Hand auch durch ein Pedal, einen Drehzahlregler oder auf beliebige andere geeignete Weise steuern. Jedenfalls kann man durch die Regelung des Querschnitts der Drosselstelle die Höchstdrehzahl des Motors oder auch einfach die Drehzahl desselben nach Belieben verändern.
  • Um den Einfluß auszugleichen, welchen die Veränderung der Viskosität des Brennstoffs infolge einer Änderung seiner Temperatur auf die Einstellung des Querschnitts der Drosselstelle 8 haben kann, werden erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, welche selbsttätig den Querschnitt der Drosselstelle in Abhängigkeit von der Temperatur des Brennstoffs oder einer ähnlichen Temperatur verändern.
  • Wenn die Mittel zur Veränderung des Querschnitts der Drosselstelle 8 einen Stab 19 mit einer gewissen Länge aufweisen, kann dieser selbsttätige Ausgleich in Abhängigkeit von der Temperatur dadurch erhalten werden, daß dieser Stab aus einem Metall hergestellt wird, welches sich in der Wärme mehr ausdehnt als der Körper 22, in welchem er gleitet. Wenn sich dieser Stab infolge einer Temperaturerhöhung ausdehnt, bewirkt er selbsttätig eine stärkere Einschnürung der Drosselstelle 8, welche den Einfluß ausgleicht, welchen sonst die durch die gleiche Temperaturerhöhung verursachte Abnahme der Viskosität des Brennstoffs auf die Regelung hätte.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten nur dadurch, daß in Fig. 2 der Kalben 5 den Eingang des Kanals 9 verschließt, wenn er sich in seiner Ruhestellung befindet, in welcher er durch die Feder 6 gegen die Schulter 18 gedrückt wird.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten dadurch, daß die Räume 7 a und 7 b des Zylinders 7 miteinander über mehrere Kanäle in Verbindung stehen, z. B. zwei Kanäle 9a und 9b, deren jeder eine Drosselstelle 8a, 8 b aufweist, und welche auf verschiedenen Höhen in den Raum 7a des Zylinders 7 münden und beide durch einen Schieber 12 verschlossen werden, wenn der Kolben 2 der Pumpe seine Aufwärtsbewegung ausführt, während sie beide durch die in dem Schieber vorgesehenen Kanäle 12a und 12-b geöffnet werden; wenn der Kolben 2 der Pumpe seine Abwärtsbewegung ausführt.
  • Im allgemeinen genügt es, die Drosselstelle eines der Kanäle regelbar zu machen, z. B. die Drosselstelle des Kanals 9a, und die Drosselstelle oder die Drosselstellen des anderen Kanals 9 b oder der anderen Kanäle unverändert zu lassen. Infolge des Vorhandensein, mehrerer Kanäle 9 a und 9 b kann man eine verschiedene Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Regelung der Fördermenge für verschiedene Betriebszustände des Motors erhalten. So kann man insbesondere eine stärkere Förderung der Pumpe bei sehr niedriger Drehzahl, z. B. bei weniger als 400 U/min, zum Anlassen und eine normale Förderung oberhalb dieser Drehzahl erhalten. Die in Fig.3 dargestellte Vorrichtung besitzt nun gerade eine derartige Wirkung. Bei dieser Vorrichtung mündet der Kanal 9a, dessen Drosselstelle 8a durch den Stab 19 regelbar ist, in den Zylinder 7 in einer gewissen Entfernung über der Schulter 18, während der Kanal 9 b mit der Drosselstelle 8 b in den Raum 7 a unter der Schulter 18 mündet. Wenn sich der Kolben 5 in seiner durch diese Schulter bestimmten Ruhestellung befindet, kann nur der Kanal 9 b durch den Schieber 12 geöffnet werden, während der Kanal 9 a auf jeden Fall von dem Kolben 5 verschlossen wird. Die Drosselstelle 8 b des Kanals 9 b ist so bestimmt, daß, wenn die Drehzahl des Motors kleiner als eine sehr niedrige Drehzahl (z. B. 400 U/min) ist, der Kolben 5 bis in seine Ruhestellung zurückgeht, was einer Mehrförderung der Pumpe entspricht, welche z. B. 50% größer als die normale größte Förderleistung ist. Wenn die Drehzahl des Motors 400 U/min übersteigt, beginnt der Flüssigkeitsanschlag wirksam zu werden und verhindert die Rückkehr des Kolbens 5 in seine Ruhestellung. Im normalen Betrieb des Motors geht der Kolben 5 niemals merklich unter die Stelle, an welcher der Kanal 9a in den Raum 7a des Zylinders 7 mündet. Durch Regelung der Drosselstelle 8a zwischen ihrem kleinsten Wert und ihrem größten Wert kann man die Höchstdrehzahl des Motors z. B. zwischen 600 U/min (Langsamlauf) und 2000 U/min regeln.
  • Bei der in Fig. 4 dargestellten Pumpe werden die beiden obengenannten verschiedenen Betriebsphasen des Kolbens 5 nicht durch eine Veränderung der Bremswirkung erhalten, welche bei der Vorrichtung der Fig. 3 von dem Vorhandensein von zwei je mit einer Drosselstelle versehenen Kanälen herrührt, von denen einer von dem Kolben verschlossen wird, wenn er einen ersten Teil seines Hubes durchlaufen hat, sondern diese beiden Betriebsphasen werden dadurch erhalten, daß plötzlich in einem Augenblick, in welchem der Kolben nur einen Teil seines größten möglichen Rückkehrhubes durchlaufen hat, die Kenngrößen der auf -den Kolben wirkenden elastischen Rückholmittel plötzlich verändert werden, wobei diese Veränderung vorzugsweise durch die Außerbetriebsetzung eines Teils dieser elastischen Rückholmittel erzielt wird. Diese Arbeitsweise mit zwei getrennten Phasen dient zweckmäßig, wie bei der Pumpe der Fig. 3, zur Herstellung einer größeren Förderung für die sehr niedrigen Drehzahlen des Motors, an welchem die betreffende Einspritzpumpe angebracht ist.
  • Die in Fig.4 dargestellte Pumpe entspricht im wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten, mit Ausnahme der auf den Kolben 5 wirkenden elastischen Rückholmittel. Zur Erzeugung der beiden verschiedenen Phasen der Abwärtsbewegung des Kolbens werden diese Mittel durch zwei Federn 39 und 40 gebildet, welche während des ersten Teils des Abwärtshubes des Kolbens gemeinsam auf diesen einwirken, während die Wirkung einer dieser Federn am Ende dieses ersten Teils aufgehoben wird. Zu diesem Zweck wirkt die Feder 40 unmittelbar und ständig auf den Kolben 5, während die Feder 39 auf den Kolben über einen Ring 41 mit umgebogenen Rändern einwirkt, welcher durch eine Schulter 42 des Zylinders 7 festgehalten wird, wenn der Kolben den ersten Teil seines Aufwärtshubes durchlaufen hat, Sobald sich der Ring 41 gegen diese Schulter legt, hört die Wirkung der Feder 39 auf den Kolben 5 auf.
  • Die von der Feder 40 ausgeübte Kraft ist vorzugsweise erheblich kleiner als die von der Feder 39 ausgeübte, so daß die Kraft der Rückholmittel nach dem Anhalten der Feder 39 eine erhebliche Verringerung erfährt. Ferner richtet man es so ein, daß die Brennstoffmengen, welche während des ersten Teils der Abwärtsbewegung des Kolbens 5 (gemeinsame Wirkung der beiden Federn) von dem Raum 7 a in den Raum 7 b übergeführt werden, dem normalen Betrieb des Motors entsprechen, während die Brennstoffmengen, welche von dem Kolben 5 übergeführt werden, wenn dieser einen längeren Abwärtshub zunächst unter der gemeinsamen Einwirkung der beiden Federn und hierauf unter der alleinigen Einwirkung der Feder 40 ausführt, einer verstärkten Förderung entsprechen.
  • Die obige Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Zu Beginn des Anlassens, d. h. bei einer sehr geringen Drehzahl des Motors von z. B. 100 U/min, ist die Zeit zwischen dem Ende des Förderhubes des Kolbens 2 und dem Anfang des nächsten Förderhubes dieses Kolbens so lang, daß der Kolben 5 bis auf die Schulter 18 zurückgedrückt wird, wobei der letzte Teil dieses Hubes von der Wirkung der Feder 40 allein herrührt. Man erhält unter diesen Umständen z. B. eine Förderung, welche um 50% größer als die größte normale Förderleistung der Pumpe ist. Wenn die Drehzahl bis über diese sehr niedrige Drehzahl ansteigt, hat die Feder 40 keine Zeit mehr, den Kolben 5 gegen die Schulter 18 zu drücken, es besteht jedoch noch eine verstärkte Förderung, da die Feder 40 noch einen gewissen zusätzlichen Hub des Kolbens über den ersten Teil dieses Hubes hinaus bewirkt, dessen Ende durch die Anlage des Ringes 41 an der Schulter 42 bestimmt ist. Wenn der Motor z. B. eine Drehzahl in der Größenordnung von 400 U/min erreicht hat, sind drei Viertel der verstärkten Förderung bereits fortgefallen, und die Förderung nähert sich der normalen größten Förderleistung, welche z. B. bei 500 U/min erreicht wird. Von dieser Drehzahl an geht der Kolben 5 nicht weiter über den ersten Teil seines Abwärtshubes hinaus, während welchem die beiden Federn 39 und 40 gemeinsam auf ihn wirken.
  • Das obige System weist den Vorteil auf, daß es eine verstärkte Förderung für die niedrigen Drehzahlen durch einfache Mittel bewirkt und daß diese verstärkte Förderung leicht an das zu verwirklichende Änderungsgesetz der Förderleistung angepaßt werden kann.
  • Es können auch Regelmittel für wenigstens eine der beiden Federn vorgesehen werden, um das Änderungsgesetz der verstärkten Förderung zu verändern oder auch um diese gewünschtenfalls vollkommen aufzuheben. Ferner kann man gegebenenfalls die Stellung der Schulter 42 und somit den ersten Teil des Hubes des Kolbens regelbar machen, während welchem die beiden Federn gemeinsam wirken.
  • Gemäß einer anderen Ausführung kann man die beiden Federn 39, 40 durch eine einzige Schraubenfeder und die Schulter 42 durch einen Anschlag ersetzen, welcher am Ende des ersten Teils des Abwärtshubes des Kolbens eine gewisse Zahl von Windungen dieser Feder festhält und nur den Rest der Windungen bei der weiteren Abwärtsbewegung des Kolbens wirken läßt. Die obige Regelvorrichtung, welche auf der Geschwindigkeit des Regelkolbens 5 bei seiner Abwärtsbewegung beruht, kann noch mit einer weiteren Regelvorrichtung kombiniert werden, welche auf der Geschwindigkeit der Bewegung des Kolbens 5 während seiner Aufwärtsbewegung beruht.
  • Hierbei (s. Fig. 5) wird unmittelbar von dein Kolben 2 der Pumpe während der Aufwärtsbewegung desselben der einzuspritzende Brennstoff zu der Leitung 15 gefördert, wobei diese Förderung durch einen Kanal 27 erfolgt, welcher mit einer Einschnürung 28 versehen ist, welche nicht mit der obigen Drosselstelle 8 zu verwechseln ist, und der Regelkolben 5a wird während dieser Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 2 benutzt, um in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Kolbens 2 und somit von der des Motors, an welchem die Einspritzpumpe angebracht ist, früher oder später einen Auslaßkanal 29 zu öffnen, welcher in einer Entfernung a über der die Ruhestellung des Kolbens 5 a bestimmenden Schulter 18 a liegt. Damit der Kolben 5 a in der obigen Weise arbeitet, ist er in einem Zylinder 30 angeordnet, welcher an seinem unteren Ende durch einen Kanal 31 mit dem vor der Einschnürung 28 liegenden Abschnitt des Kanals 27 in Verbindung steht, während der gleiche Zylinder 30 an seinem entgegensetzten Ende mit dem hinter der Einschnürung 28 liegenden Abschnitt des Kanals 27 in Verbindung steht. Infolgedessen ist der Regelkolben 5a während der Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 2 dem Druckunterschied in dem Kanal 27 vor und hinter der Einschnürung 28 ausgesetzt. Ferner sucht eine Feder 32 den Regelkolben 5 a beständig in seine Ruhestellung zu führen, in welcher er an der Schulter 18c anliegt. Der auf die gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 5 d wirkende Druckunterschied nimmt mit der Drehzahl des Motors derart zu, daß die Geschwindigkeit, mit welcher der Kolben 5 a aufwärts geht und die Strecke a. durchläuft, schnelle=r zunimmt als die mittlere Geschwindigkeit des Kolbens 2 zum Durchlaufen seines Aufwärtshubes. Infolgedessen öffnet der Kolben 5 a. den Auslaßkanal 29 verhältnismäßig früher, wenn die Drehzahl der Pumpe und somit des Motors zunimmt, wodurch die je Kolbenhub durch die Förderleitung 15 geförderte Brennstoffmenge um so mehr abnimmt, als die Drehzahl des Motors zunimmt.
  • Die Rückkehrbewegung des Regelkolbens 5 rz in seine Ruhestellung wird durch eine in dem Kanal 31 vorgesehene Drosselstelle 8 b gebremst. Infolgedessen bildet sich von einer gewissen mittleren Geschwindigkeit des Pumpenkolbens 2 an unter dem Kolben 5a. zwischen diesem und seiner Schulter 18a der obenerwähnte Flüssigkeitsanschlag. Dieser Flüssigkeitsanschlag verkürzt die Rückkehrbewegung des Kolbens 5a um so mehr, je größer die Drehzahl des Motors ist. Diese Verkürzung des Rückkehrhubes des Regelkolbens 5 a verringert ihrerseits noch mehr die Zeit, welche der Regelkolben 5 a während des Aufwärtshubes des Kolbens 2 braucht, um den Auslaßkanal 29 zu öffnen. Die beiden so erhaltenen Wirkungen, d. b. die Beschleunigung der Aufwärtsbewegung des Kolbens 5a bei einer Zunahme der Drehzahl des Motors und die Verringerung des Rückkebrhubes des gleichen Kolbens 5a. unter den gleichen Bedingungen, wirken somit in demselben Sinn und erzeugen eine besonders wirksame Regelung, welche mit unbedingter Sicherheit jede Überschreitung der für den Motor festgelegten Höchstdrehzahl verhindert.
  • Damit bei der Ausführungsform der Fig. 5 die in dem Kanal 31 vorgesehene Drosselstelle 8 b nicht einen schädlichen Einfluß auf die durch die Einschnürung 28 während des Aufwärtshubes des Kolbens 2 erhaltene Selbstregelung hat, erhält zweckmäßig die Drosselstelle 8 b einen verhältnismäßig großen Querschnitt gegenüber dem Querschnitt der Einschnürung 28. Diese Bedingung führt zu der Wahl einer möglichst schwachen Feder 32, damit der Querschnitt der Drosselstelle 8b möglichst groß gemacht werden kann.
  • Natürlich ist es noch zweckmäßig, die schematisch in Fig. 5 dargestellte doppelte Regelvorrichtung durch nicht dargestellte Regelmittel zu ergänzen, welche den Querschnitt der Drosselstelle 8 b und/oder den der Einschnürung 28 verändern und z. B. durch einfache Körnerschrauben oder durch die in Fig. 3 dargestellten Mittel gebildet werden können, weiche außerdem einen selbsttätigen Temperaturausgleich bewirken. Schließlich können auch Mittel zur Regelung der Kraft der Feder 32 vorgesehen werden.
  • In Fig. 5 ist die Regelvorrichtung noch durch ein Rückschlagventil 33 vervollständigt, welches - durch eine Feder 34 auf seinen Sitz mit einer solchen Kraft gedrückt wird, daß der Kolben 5a nicht während seines Rückkehrhubes Brennstoff in den oberen Raum des Zylinders 30 saugen kann, was die Regelung während des Aufwärtshubes des Pumpenkolbens 2 stören könnte.
  • Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der in Fig. 5 dargestellten wesentlich dadurch, daß der Kanal 31 der Fig. 5 durch zwei Kanäle 31 a und 31 b ersetzt ist. Der ein Rückschlagventil enthaltende Kanal 31 a mit großem Querschnitt gestattet die Ankunft des Brennstoffs unter dem Regelkolben 5 a während des Aufwärtshubes des Pumpenkolbens 2, während der Kanal 31 b die Drosselstelle 8 b enthält, welche den Rückfluß des Brennstoffs aus dem unteren Raum des Zylinders 30 zu dem Zylinder 1 der Pumpe verzögert und somit die Rückkehrbewegung des Kolbens 5 a bremst.
  • Bei der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform ist der Querschnitt der Drosselstelle 8 b durch einen Stab 19a regelbar, welcher dem Stab-19 der Fig. 1 bis 3 entspricht und eine Nut 20 a aufweist, welche zusammen mit der Wand des Kanals 31 b den Querschnitt der Drosselstelle bestimmt. Dieser Stab 19a ist in eine Hülse 36 eingeschraubt, welche in dem Körper 37 der Regelvorrichtung mittels eines dehnbaren Ringes 38 befestigt ist, in welchen die Hülse eingepreßt ist. Diese Hülse bildet gleichzeitig für den Stab 19a einen den größten Querschnitt der Drosselstelle 8 b bestimmenden Anschlag. Ferner wird zweckmäßig diese Hülse aus einem Metall hergestellt, welches sich in der Wärme mehr ausdehnt als das Metall des in die Hülse eingeschraubten Stabes 19a. Die Hülse bewirkt dann selbsttätig eine Verkleinerung des Querschnitts der Drosselstelle 8 b, wenn die Temperatur der Anordnung zunimmt und somit die Viskosität des Brennstoffs abnimmt. Die von -dem Querschnitt der Drosselstelle 8 b abhängende Höchstdrehzahl des Motors bleibt somit unabhängig von der Änderung der Viskosität des Brennstoffs.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung der Fig. 6 entspricht vollkommen der der Vorrichtung der Fig. 5. Durch Verringerung des Querschnitts der Drosselstelle 8 b von der Stellung an, in welcher dieser Querschnitt seinen höchsten Wert hat, kann man von der vollen Förderleistung zu einer beliebigen Zwischenleistung übergehen. Die allmähliche Schließung der Drosselstelle 8 b hat nämlich die Verlängerung der Zeit T der Rückkehr des Regelkolbens 5 a zur Folge. Sobald diese Zeit T größer als die Zeit 0 der Rückkehr des Pumpenkolbens 2 wird, entsteht ein Flüssigkeitsanschlag, der um so größer wird, je größer die Differenz T- 0 wird. Wenn man den Querschnitt der Drosselstelle 8 b möglichst stark verringert, kann man eine beliebig kleine Hublänge des Regelkolbens 5 a erhalten. Diese kleinste Hublänge kann z. B. dem Bedarf eines Motors eines auf ebener Strecke fahrenden Lastwagens entsprechen.
  • Aus den obigen Ausführungen geht klar hervor, daß die mit der Vorrichtung der Fig. 6 (und auch mit der Vorrichtung der Fig.5, wenn der Querschnitt der Drosselstelle 8 b regelbar ist) erhaltene Regelung eine wirkliche Regelung bei beliebigen Drehzahlen ist, d. h., sie arbeitet selbsttätig für eine beliebige Höchstdrehzahl, deren Wert von der Einstellung des Querschnitts der Drosselstelle 8 b abhängt.
  • Solange sich der Flüssigkeitsanschlag nicht bildet, erfolgt die Regelung durch die Steuerung des Auslaßkanals 29 durch den Regelkolben 5 a, welcher durch den auf seine beiden entgegengesetzen Seiten wirkenden Druckunterschied betätigt wird, welcher von dem Vorhandensein der Einschnürung 28 herrührt. Diese erste Regelung wird durch die Regelung der Höchstdrehzahl vervollständigt, welche von der Bildung des Flüssigkeitsanschlags von einer gewissen Drehzahl an herrührt, welche durch die Änderung des Querschnitts der Drosselstelle 8 b eingestellt werden kann.
  • Um die Arbeitsweise der die Wirkung des Regelkolbens sowohl während des Hingangs als auch während,des- Rückgangs- ausnutzenden doppelten Regelvorrichtung noch vollständiger den verschiedenen Erfordernissen in gewissen Sonderfällen anzupassen, kann man an Stelle eines einzigen mit einer Drosselstelle versehenen Kanals 31 zwei oder mehr Kanäle vorsehen, deren jeder eine Drosselstelle aufweist und von welchen wenigstens einer eine Drosselstelle regelbaren Querschnitts besitzt, wobei diese Kanäle außerdem außer gegebenenfalls einem von ihnen von dein Regelkolben 5 a gesteuert werden. Ferner kann der Kanal 27 in den oberen Raum 30 b des Zylinders 30 durch mehrere Kanäle münden, deren jeder mit einer Einschnürung 28 versehen ist, wobei die Öffnungen, mit welchen diese Kanäle in den. Raum münden, auf verschiedenen Höhen liegen, so daß wenigstens einige von ihnen von dem Regelkolben 5 a gesteuert werden. Man kann so eine Regelvorrichtung herstellen, welche bei den sehr niedrigen für das Anlässen des Motors charakteristischen Drehzahlen eine verstärkte Förderung liefert.
  • Eine Ausführungsform einer Regelvorrichtung dieser letzteren Art ist in Fig. 7 dargestellt. In dieser Figur steht der untere Raum 30 a des Zylinders 30 mit dem Innern des Zylinders 1 der Pumpe durch einen Kanal 31 a in Verbindung, welcher die praktisch nicht gebremste Zufuhr des Brennstoffs aus dem Zylinder 1 in den Raum 30 a bewirkt, sowie durch zwei Kanäle 31 c, 31 d, welche den Rückfluß des Brennstoffs aus dein Raum 30a in den Pumpenzylinder l bewirken und von denen jeder eine mit 8 c bzw. 8 d bezeichnete Drosselstelle aufweist.
  • Der Kanal 31 c setzt den Raum 30 a ständig mit dem Innern des Zylinders 1 in Verbindung, während der Kanal 31 d, dessen Drosselstelle 8 d regelbar ist, von dem Kolben 5 a verschlossen wird, wenn sich dieser in seiner Ruhestellung befindet, in welcher er durch die Feder 32 gegen die Schulter 18a gedrückt wird, sowie für die Stellungen dieses Kolbens, in welchen er sich in der Nähe der Schulter 18a befindet. Ferner weist der Kanal 27 außer einer Einschnürung 28 in einem in den oberen Teil des Raumes 30 b des Zylinders 30 mündenden Zweig einen zweiten, mit einer Enschnürung 28a versehenen Zweig 27a auf, welcher in den Zylinder 30 an einer Stelle mündet, welche unmittelbar über der Oberseite des Regelkolbens 5 a liegt, wenn sich dieser in seiner Ruhestellung befindet.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig.7 ist folgende: Während des Anlassens wird die verstärkte Förderung der Pumpe, welche z. B. 50% größer als die normale Förderleistung ist, durch das Vorhandensein des Zweiges 27a des Kanals 27 gewährleistet. Wenn. dieser Zweig offen ist und der Motor mit einer sehr niedrigen Drehzahl von z. B. unter 400 Ulmin läuft, reicht der auf die beiden entgegengesetzten Seiten des Regelkolbens 5 a wirkende Druckunterschied nicht aus, um den Kolben von der Schulter 18a abzuheben. Die Pumpe hat daher ihre größte Förderleistung. In dem Augenblick, in welchem der Motor z. B. am Ende seiner Anlaßperiode eine Drehzahl von 400 U/min erreicht, beginnt sich der Kolben 5 a anzuheben und schließt den Zweig 27a des Kanals 27. Gleichzeitig beginnt sich infolge der Drosselstelle 8 c in dem Kanal 31 c der Flüssigkeitsanschlag zu bilden, welcher den Kolben 5 a verhindert, in seine Ruhestellung zurückzufallen und den Zwei- 27a wieder zu öffnen. Infolgedessen beginnt von diesem Augenblick an das normale Arbeiten der Regelvorrichtung ohne verstärkte Förderung.
  • Von einer Drehzahl an, welche etwas über der das Ende des Anlassens bedeutenden Drehzahl liegt, z. B. von 600 U/min an, regelt der Kanal 31 d die Höchstdrehzahl des Motors, welche z. B. 600 U/min für den kleinsten O_uerschnitt der Drosselstelle 8d und z. B. 2000 U/min für den größten Querschnitt der Drosselstelle 8 d beträgt.
  • Bei den in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen, bei welchen ein Verschlußorgan, welches die Form eines Schiebers 2 hat, den Kanal 9 während des Aufwärtshubes (Förderhubes) des Pumpenkolbens 2 verschließt, erfolgen die »Herstellung der Betriebsbereitschaft des Schiebers« genannten Vorgänge, um den Schieber in seine Schließungsstellung zu bringen und in dieser zu halten, durch einen Teil der durch den Hauptkolben 2 der Pumpe unter Druck gesetzten Flüssigkeit, wodurch der Schieber 12 den sehr hohen Drücken der Pumpe ausgesetzt wird.
  • Bei den in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsformen erfolgt jedoch die Herstellung der Betriebsbereitschaft des Schiebers durch ein Druckmittel, welches von dem durch den Pumpenkolben 2 unter Druck gesetzten Druckmittel verschieden ist, wobei die Ausbildung so getroffen wird, daß die Wirkung dieses anderen Druckmittels auf den Schieber 12 während des Aufwärtshubes des Pumpenkolbens 2 entweder durch einen Hilfsteil erzeugt wird, welcher z. B. durch den Kolben einer Hilfspumpe gebildet wird, welcher so angetrieben wird, daß er mit dem Pumpenkolben 2 in Phase ist, d. h. daß seine Totpunkte mit denen des Pumpenkolbens zusammenfallen, oder von dem Pumpenkolben gesteuert wird.
  • Das für die Herstellung der Betriebsbereitschaft des Schiebers benutzte Druckmittel kann entweder das gleiche sein wie das von dem Pumpenkolben 2 unter Druck gesetzte, d. h., es kann von dem gleichen Brennstoff gebildet werden, oder es kann auch von diesem verschieden sein, d. h., es kann eine von dem durch den Pumpenkolben verdrängten Brennstoff verschiedene Flüssigkeit oder sogar ein Gas sein. Das Druckmittel kann entweder durch Druck oder durch Unterdruck wirksam werden. Die in F ig. 8 dargestellte Vorrichtung entspricht der ersten obigen Möglichkeit, d. h. in dieser Figur wird die Wirkung des Druckmittels zur Herstellung der Betriebsbereitschaft des in seinem Zylinder 44 verstellbaren Schiebers 12 durch einen Hilfskolben 45 erzeugt, welcher in einem Zylinder 46 arbeitet, in welchen das betreffende Druckmittel durch einen Kanal 47 eintritt, welcher in den Zylinder 46 durch eine öffnung 48 auf einer Höhe mündet, welche unmittelbar über der Oberkante des Kolbens 45 liegt, wenn sich dieser in seiner untersten Stellung befindet. Wenn das den Zylinder 46 speisende Druckmittel von dem gleichen Brennstoff gebildet wird, welcher auch den Zylinder 1 speist, kann die gleiche Zubringerpumpe gleichzeitig die Kanäle 4 und 47 speisen.
  • Der Zylinder 46 steht mit dem unteren Ende des Zylinders 44 durch einen Kanal 49 in Verbindung. Ferner ist an dem Zylinder 46 ein Auslaßkana150 vorgesehen, in welchen ein Rückschlaggventil 51 eingeschaltet ist, welches sich in der von dem Zylinder 46 nach außen führenden Richtung öffnet, wenn der Druck in dem Zylinder 46 die Kraft der das Ventil 51 auf seinem Sitz haltenden Feder 52 übersteigt.
  • Da der zur Herstellung der Betriebsbereitschaft des Schiebers 12 erforderliche Druck verhältnismäßig klein ist und z. B. zwischen 1/z und 12 kg liegen kann, wird die Feder 52 auf einen etwas größeren, z. B. zwischen 2 und 20 kg liegenden Druckgeeicht.
  • Der Hilfskolben 45 wird auf beliebige Weise so gesteuert, daß die unteren und oberen Totpunkte der beiden Kolben 2 und 45 zusammenfallen. Bei Benutzung eines Nockens zur Steuerung des Kolbens 45 kann dieser Nocken der gleiche sein, welcher den Kolben 2 steuert, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich.
  • Sobald der Kolben 45 bei seiner Aufwärtsbewegung die Öffnung 48 verschließt, wird der Schieber nach oben gegen den Anschlag 43 gedrückt und schließt den Kanal 9. Hierauf öffnet sich das Rückschlagrventil 51 und läßt das überschüssige, von dem Kolben45 geförderte Druckmittel austreten, wobei es jedoch in dem Zylinder 46 und unter dem Schieber 12 einen so großen Druck aufrechterhält, daß der Schieber während des ganzen Aufwärtshubes des Kolbens 45 gegen den Anschlag 43 gedrückt bleibt. In dem Augenblick, in welchem der Kolben 45 seinen Rückgang beginnt, welcher mit dem Beginn des Rückgangs des Kolbens 2 zusammenfällt, wird der Schieber 12 durch die Feder 14 in Richtung auf die Schulter 12b zurückgedrückt und öffnet so den Kanal 9.
  • Gemäß einer in Fig. 8 nicht dargestellten anderen Ausführungsform der Vorrichtung kann man zur Bildung der Kolben 2 und 45 einen einzigen abgestuften Kolben benutzen.
  • Bei der in Fig. 9 dargestellten Pumpe kommt das die Betriebsbereitschaft des Schiebers 12 herstellende Druckmittel von einer ein nicht pulsierendes Druckmittel liefernden Druckmittelquelle und wird von dein Kolben 2 der Pumpe gesteuert. Diese Druckmittelquelle kann die auch den Zylinder 1 der Pumpe speisende Zubringerpumpe selbst sein oder eine beliebige andere Pumpe, wie eine Zahnradpumpe od. dgl. Die Druckmittelquelle kann auch durch eine Membranpumpe oder eine Kolbenpumpe gebildet werden, welche einen Druckspeicher speisen, welcher die Ausgabe eines nicht pulsierenden Druckmittels bewirkt. Für die Lieferung dieses Druckmittels kann auch eine Speisung durch die Schwerkraft vorgesehen werden.
  • Wenn als Druckmittelquelle zur Herstellung der Betriebsbereitschaft des Schiebers 12 die Zubringerpumpe benutzt wird, muß deren Förderleistung groß genug sein, um gleichzeitig die Betriebsbereitschaft des Schiebers herzustellen und die Kammer des Zylinders 1 zu füllen, wenn die Herstellung der Betriebs-Bereitschaft und die Füllung gleichzeitig erfolgen. Diese Bedingung hinsichtlich der Förderleistung ]>raucht jedoch nicht erfüllt zu werden, wenn man es, wie in Fig. 9 dargestellt, so einrichtet, daß die Öffnung 3 der Brennstoffzufuhrleitung 4, über welche der Zylinder 1 gespeist wird, vor der Schließung des das Druckmittel zur Herstellung der Betriebsbereitschaft zuführenden Kanals geschlossen wird.
  • Die Kanäle zur Zufuhr und Abfuhr des Druckmittels zur Herstellung der Betriebsbereitschaft und die Steuerung derselben können natürlich auf verschiedene Weise ausgebildet werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform ist in Fig. 9 dargestellt. In dieser Figur wird das Druckmittel zur Herstellung der Betriebs-' Bereitschaft, welches z. B. durch von der Zubringerpumpe geförderten Brennstoff gebildet wird, durch einen Kanal 53 einer Öffnung 54 zugeführt, durch welche der Kanal 53 in den unteren Teil des Zylinders 1 der Pumpe mündet, in welchem der Kolben 2 arbeitet. Ein zweiter das Druckmittel zur Herstellung der Betriebsbereitschaft unter den Schieber 12 führender Kanal 55 mündet ebenfalls in den unteren Teil des Zylinders 1 durch eine Öffnung 56, welche etwas höher als die Öffnung 54 liegt. Ferner ist eine Nut 57 im Kolben 2 vorgesehen, welche auf einer solchen Höhe liegt, daß sie die beiden Kanäle 53 und 55 miteinander in Verbindung setzt, wenn sich der Kolben 2 der Pumpe in seiner in Fig. 9 dargestellten untersten Stellung befindet. Die Höhe der Nut 57 wird zweckmäßig so gewählt, daß diese Verbindung während der Aufwärtsbewegung (Förderhub) des Kolbens 2 kurz nach der Schließung der Öffnung 3 durch diesen Kolben unterbrochen wird. Infolge der Verbindung der Kanäle 53 und 55 bringt das Druckmittel zur Herstellung der Betriebsbereitschaft den Schieber 12 in die Stellung, in weleher er gegen den Anschlag 43 gedrückt wird, d. h. in welcher der Schieber den Kanal 9 verschließt.
  • Der Schieber 12 kehrt in seine in Fig. 9 dargestellte Stellung zurück, in welcher er den Kanal 9 öffnet, sobald der Kolben 2 der Pumpe seine höchste Stellung erreicht hat und wieder abwärts zu gehen beginnt, da der Kanal 55 mit einem Auslaßkanal 65 über einen Kanal 64 und eine Nut 66 in Verbindung gesetzt wird, welche im Kolben 2 auf einer solchen Höhe angebracht ist, daß sie die Kanäle 64 und 65 miteinander verbindet, wenn der Kolben 2 seinen inneren Totpunkt erreicht (höchste Stellung des Kolbens 2).
  • Hinsichtlich der Lage der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Regelung der Förderleistung ist zu bemerken, daß sie nicht unmittelbar an dem Zylinder der Einspritzpumpe angebracht zu sein braucht. Sie kann an einer beliebigen Stelle der von dein Zylinder der Pumpe zu dem an dem Zylinder des Motors angebrachten Düse gehenden Rohrleitung angeordnet werden.
  • In dem Sonderfall, in welchem ein einziger Zylinder nacheinander mehrere Düsen speist, kann eine einzige erfindungsgemäße Vorrichtung zur Regelung der Fördermenge zur Regelung der von den verschiedenen Düsen eingespritzten Mengen dienen, vorausgesetzt, daß die Regelvorrichtung in der eigentlichen Förderleitung angeordnet ist, welche den Zylinder mit der Steile verbindet, an welcher die verschiedenen einzelrien Förderleitungen, welche der Reihe nach den geförderten Brennstoff den verschiedenen Düsen zuführen, an diese einzige Förderleitung angeschlossen sind. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Regelung der Förderleistung in einer Einspritzvorrichtung benutzt wird, bei welcher zwei oder mehr Einspritzpumpenzylinder, deren jeder am Ausgang ein Rückschlagventil aufweist, mit einer Sammelleitung verbunden sind, an welche dieEinzelleitungen angeschlossen sind, welche den Brennstoff den verschiedenen Düsen zuführen, deren Zahl ein Vielfaches der Zahl der Pumpenzylinder ist,. wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Regelung der Förderleistung zweckmäßig afi.-.dieserSammelleitung angebracht, damit eine einzige Vorrichtung zur Regelung der Förderleistung die Gesamtheit der verschiedenen Düsen steuert.
  • Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So kann insbesondere der mit der Drosselstelle 8 versehene Kanal, durch welchen die von dem Regelkolben bei seiner Abwärtsbewegung verdrängte Flüssigkeit ausströmt, zu einem Vorratsbehälter führen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kolbenpumpe mit hin und her gehender Arbeitsbewegung zur Brennstoffeinspritzung in Brennkraftmaschineu, bei der zur selbsttätigen Regelung der Förderleistung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit außer einem Hauptkolben, der von der Motorwelle aus angetrieben ist, ein Hilfskolben vorgesehen ist, welcher während des Hingangs des Hauptkolbens auch im Sinne seines eignen Hingangs angetrieben ist und bei seinem von dem Rückgang des Hauptkolbens unabhängigen, durch eine Rückstellkraft bewirkten Rückgang einer hydraulischen Bremsung unterworfen ist, indem er während seines Rückgangs Flüssigkeit durch eine Drosselöffnung hindurchfördert, so daß der Hub des Regelgliedes von einer bestimmten Antriebsgeschwindigkeit des Hauptkolbens an eine Verkürzung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß der das Regelglied bildende Hilfskolben (5, 5a), welcher in an sich bekannter Weise hydraulisch von dem Hauptkolben (2) bei dessen Hingang bis zur Freigabe einer Auslaßöffnung (17) derart angetrieben ist, daß der Beginn seines Hingangs mit dem Beginn des Hingangs des Hauptkolbens zusammenfällt, bei seinem Rückgang dadurch gebremst wird, daß er mindestens einen Teil der Flüssigkeit, die seinen Hingang bewirkt hat, durch die Drosselöffnung hindurchdrückt, wodurch von einer bestimmten Antriebsgeschwindigkeit des Hauptkolbens (2) an das Regelglied vor Erreichen seiner vorzugsweise durch einen Anschlag (18, 18a) festgelegten Ausgangsstellung durch die erneut vom Hauptkolben geförderte Flüssigkeit angehalten und sofort wiederum im Sinne seines Hingangs bis zur Freilegung der genannten Auslaßöffnung (17) angetrieben wird.
  2. 2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung (10) zwischen dem Zylinder (1) des Hauptkolbens (2) und dem Zylinder (7) des Hilfskolbens (5) ein vorzugsweise als Rückschlagventil (11) ausgebildetes Steuerorgan eingeschaltet ist, das den Übertritt der Antriebsflüssigkeit vom Hauptzylinder (1) zum Hilfszylinder (7) nur während des Hingangs (Druckhubes) des Hauptkolbens gestattet.
  3. 3. Pumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Hilfszylinders (7) durch einen die Drosselstelle (8) und ein Verschlußglied (12) enthaltenden Umgehungskanal (9) miteinander in Verbindung stehen, wobei das Verschlußglied während des Druckhubes des Hauptkolbens (2) den Umgehungskanal geschlossen hält.
  4. 4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (12) durch einen Kolbenschieber gebildet ist, der durch einen in dem Hauptzylinder (1) herrschenden Druck im Schließsinne und eine Rückstellfeder (14) im Öffnungssinne gesteuert wird.
  5. 5. Pumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ouerschnitt der Drosselstelle (8) selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur des Brennstoffs oder einer entsprechenden Temperatur veränderlich ist, z. B. in bekannter Weise mittels eines Stabes, der aus einem Metall besteht, dessen Ausdehnungskoeffizient größer ist als der des Metalls, aus dem der Pumpenkörper besteht.
  6. 6. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (5) in seiner Ausgangsstellung für den Hingang den Eingang des Umgehungskanals (9) verschließt.
  7. 7. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch :Mittel zur plötzlichen Veränderung der Bremswirkung oder der Rückstellkraft in dem Augenblick, in welchem der Hilfskolben einen ersten Teil seines Rückhubes durchlaufen hat. B. Pumpe nach Anspruch 2 und 7, gekennzeichnet durch mehrere mit Drosselstellen (8 a, 8 b) versehene Kanäle (9a, 9b), von denen wenigstens einer (9 a) durch den Hilfskolben in seiner Ausgangsstellung verschlossen wird (Fig. 3). 9. Pumpe nach Anspruch 2 und 7, gekennzeichnet durch Mittel zur plötzlichen Veränderung der Kenngrößen der die auf den Hilfskolben wirkende Rückstellkraft erzeugenden elastischen Rückstellmittel, wobei diese Veränderung vorzugsweise durch die Außerbetriebsetzung eines Teils dieser elastischen Rückstellmittel erhalten wird (Fig. 4). 10. Pumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Rückstellmittel zwei Federn (39, 40) umfassen, welche während des ersten Teils des Rückhubes des Hilfskolbens (5) gemeinsam auf diesen wirken, während die Einwirkung einer dieser Federn am Ende dieses ersten Teils durch einen Anschlag (42) aufgehoben wird. 11. Pumpe nach Anspruch 1, bei welcher der den Hauptkolben (2) enthaltende Hauptzylinder (1) durch einen mit einer Drosselstelle (28) versehenen Kanal (27), der parallel zu dem den Hilfskolben (5 a) enthaltenden Hilfszylinder (30) geschaltet ist, unmittelbar an den Raum (30 b) angeschlossen ist, von dem die Förderleitung (15) der Pumpe ausgeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzylinder (1) mit dem Hilfszylinder (30) durch eine zweckmäßigerweise regelbare, eine Drosselstelle (8 b, 8 c, 8 d) enthaltende Leitung (31 b, 31 c, 31 d) verbunden ist (Fig. 6 und 7). 12. Pumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hauptzylinder (1) und dem Hilfszylinder (7) außer der mit der Drosselstelle versehenen Verbindungsleitung auch noch eine Verbindungsleitung (31 d) mit einem Rückschlagventil vorgesehen ist, welches sich in Richtung von dem Hauptzylinder nach denn Hilfszylinder hin öffnet. 13. Pumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine von dem Hilfskolben (5a) gesteuerte und eine Einschnürung (28a) aufweisende Leitung (27a) vorgesehen ist, die den Hilfszylinder (30) mit dem Kanal (27) verbindet. 14. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des V erschlußgliedes (12) im Sinne der Schließung des Umgehungskanals (9) ein von dem Hauptkolben (2) gesteuertes, aber von der durch diesen Hauptkolben geförderten Flüssigkeit verschiedenes Druckmittel dient (Fig. 8 und 9-). 15. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Verschlußgliedes (12) im Sinne der Schließung des Umgehungskanals (9) ein Druckmittel dient, das periodisch durch eine Hilfspumpe unter Druck gesetzt wird, deren Kolben synchron mit dem Hauptkolben der Hauptpumpe angetrieben wird (Fig. 8). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 707 046, 727 082; schweizerische Patentschrift Nr. 305 822; französische Patentschriften Nr. 814 889,1 111 196. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1042 963.
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