DE1096312B - Antrieb fuer einen Kohlenhobel, der schaelend am Kohlenstoss hin- und herfaehrt - Google Patents
Antrieb fuer einen Kohlenhobel, der schaelend am Kohlenstoss hin- und herfaehrtInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
- E21C35/08—Guiding the machine
- E21C35/16—Guiding the machine by making use of the timbering, filling, or other supports
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C29/00—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
- E21C29/04—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains
- E21C29/14—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains by haulage cable or chain pulling the machine along the working face
- E21C29/16—Winches or other means for pulling cable or chain
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Description
Die gebräuchlichen Kohlenhobel zur schälenden Gewinnung und Verladung von Kohle fahren gewöhnlich
mit etwa gleichbleibender Geschwindigkeit am Kohlenstoß entlang. Dieses Verfahren hat sich bei weicher
Kohle bewährt. Wird die Kohle aber härter, so treten unzulässig hohe Beanspruchungen der Antriebe auf.
Entweder reißt das Hobelzugorgan oder es ergeben sich Schaden am Getriebe, falls keine Überlastsicherung
vorgesehen ist.
Es ist auch schon bekannt, einen Hobel zu aktivieren in der Weise, daß vor allen Dingen die Schneide
des am Stoß entlangfahrenden Hobels vorwiegend in ihrer Längsrichtung schwingende Bewegungen vollführt.
Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise auch harte Kohle gewonnen werden kann und daß es außer- *5
dem möglich ist, in einem Schnitt eine breitere Vorgabe hereinzugewinnen als mit einem normalen Hobel.
Es ist aber auch schon vorgeschlagen worden, den Hobelantrieb so auszubilden, daß beim Auf treffen auf
härtere Flözpartien zusätzliche Schläge auf die Schneiden ausgeübt werden können. Der Antrieb dieser in
den Hobel eingebauten Schlagvorrichtung erfolgt durch eine am Hobelkörper angebrachte Umlenkrolle
für das doppeltrumige Zugseil. Die Schlaglbewegung
wird durch die Relativbewegung der beiden Zugmitteltrame
zueinander bewirkt, die u. a. dadurch erzeugt werden kann, daß ein Trum des Zugmittels über eine
neben den Winden befindliche Rolle geführt ist, die durch einen Druckmittelzylinder und Kolben quer zur
Zugmittelrichtung hin- und herbewegt wird, wodurch diesem Zugmitteltrum eine pulsierende Bewegung
überlagert wird (deutsche Patentschrift 908 604).
Die Erfindung geht davon aus, daß die Leistung eines Hobels vor allen Dingen bei der Hereingewinnung
von härterer Kohle in jedem Fall dadurch erheblieh gesteigert werden kann, daß die Zugkraft des
Hdbels dauernd pulsiert. Es ist selbstverständlich, daß dadurch die Leistung in weicheren Flözpartien nicht
beeinträchtigt wird. Sobald aber härtere Flözpartien auftreten, so werden diese augenblicklich infolge der
pulsierenden Kraft überwunden. Eine besondere Schaltung des Antriebes ist also nicht erforderlich.
Um dauernd eine derartige pulsierende Zugkraft des Hobels z/u erzielen, schlägt die Erfindung vor, die am
Ende der Hobelstrecke angeordnete drehbare Trommel zum Einholen des Hobelzugorganes auf einem parallel
zur Zugrichtung beweglichen Schlitten anzuordnen und diesen Schlitten durch ein Kurbelgetriebe hin-
und herzubewegen.
Ist die Antriebsmaschine als Klinkenwinde ausgebildet, so empfiehlt es sich, die Pleuelstange des Kurbelgetriebes
mit elastisch nachgiebig gelagerten Klinken zur Drehung der Trommel zu versehen. Dazu können
die elastisch nachgiebig an der Pleuelstange des Kur-Antrieb für einen Kohlenhobel,
der schälend am Kohlenstoß
hin- und herfährt
Anmelder:
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia,
Wethmar bei Lünen
Wethmar bei Lünen
Julius Herrmann, Lünen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
belgetniebes abgestützten Klinken in die Zahnungen des Trommelkranzes eingreifen.
Die Pleuelstange des Kurbelgetriebes kann zu diesem Zweck einen entgegen der Wirkung einer Feder
beschränkt verschwenkbaren Stützhebel tragen, an welchem außerhalb seines Drehpunktes die Klinken
gelagert sind.
Vorteilhaft können zwei parallel und im Abstand voneinander angeordnete Pleuelstangen vorgesehen
sain, 'die ziu beiden Seiten das Getriebe mit dem Windenschlitten
verbinden, wobei an diesen Pleuelstangen zwei starr miteinander verbundene Stützhebel gelagert
sind, welche die Klinken tragen.
Um ein Rückdrehen der Trommel beim Rückgang der Klinken zu verhindern, können in üblicher Weise
ein oder zwei Sperrklinken vorgesehen sein, die auf dem Trommelschlitten angeordnet sind und in die
gleiche Zahnung der Trommelkränze eingreifen können wie die Klinken.
Als besonders 'wirksam hat es sich erwiesen, wenn nicht nur der Antrieb elastisch nachgiebig erfolgt, sondern
auch noch die einzelnen Lösewerkzeuge derart im Hobelkörper angebracht sind, daß sie elastisch ausweichen
können, wenn sie einen zu hohen Widerstand finden.
Zweckmäßig ist diese Ausweichmöglichkeit auf einen bestimmten kurzen Weg beschränkt. Am Ende
dieses Weges wuchtet dann der Hobelkörper seinerseits auf den Meißel oder den Meißel träger. Dadurch
wird der erhöhte Widerstand in den meisten Fällen ohne weiteres überwunden werden. Die Lösewerkzeuge
arbeiten sich also selbsttätig wieder frei. Es wird also dadurch, daß in den Übertrag<ungsorganen
zwischen dem Antriebsmotor und dem eigentlichen Lösewerkzeug einmal die Stützfeder angeordnet ist,
009 697/3
■die unter gewissen Umständen den Klinkenhebel ausweichen läßt und daß ferner die Lösewerkzeuge ihrerseits
auf einer kurzen Wegstrecke elastisch verschiebbar gegenüber dem Hobelkörper sind, nicht nur eine
Beschädigung oder eine Zerstörung irgendwelcher Teile verhindert, sondern der Lösevorgang wind zusätzlich
zu der Vereinfachung, die sich aus der pulsierenden Zugkraft ergibt, durch die federnde Verbindung
von Lösewerkzeugen und Hohlkörpern noch weiter verringert. Praktische Versuche ergaben, daß
diese Vorteile vor allen Dingen bei harter und sehr harter Kohle besonders vorteilhaft in Erscheinung
treten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt die Fig. die Antriebswinde in Seitenansicht.
Der Antrieb besteht aus einem Rahmen 10, auf welchem an einem Ende der Antriebsmotor 11 befestigt
ist; von diesem Motor aus wird über die Kupplung 12 das Getriebe 13 angetrieben. Die abtreibende Welle ist
als Kurbelwelle ausgebildet, die au beiden Seiten des Getriebegehäuses einen Kurbelzapfen 14 trägt. An diesem
Kurbelzapfen greifen zwei Pleuelstangen 15 an, die mit ihrem zweiten Ende an Gelenfcbolzen 16 eines
Schlittens 17 angreifen, in welchem die Windentrommel
18 gelagert ist. Der Schlitten 17 ist auf der Führung 19 montiert, die ihrerseits ebenfalls auf dem Rahmen
10 angeordnet ist. Das in der Pf eilnichtung 20 umlaufende Getriebe 13 bewirkt also zunächst eine Hin-
und Herbewegung der Windentrommel 18 in der Längsrichtung des Zugseils 21.
Es wird aber gleichzeitig auch eine Drehung der Windentrommel 18 durch die Klinken 22 bewirkt, die
in Zahnungen 24 der Seiltrommel-Felder eingreifen. Diese Klinken sind an zwei Hebeln 23 angebracht, die
durch die Zapfen an den Pleuelstangen 15 angelenkt sind. Die beiden Hebel 23 sind starr miteinander verbunden.
Sie stützen sich im übrigen auf einer Feder 25 ab, die durch Verdrehung der Mutter 26 eingestellt
werden kann. Während des normalen Betriebes wird bei jedem Umlauf der Kurbelzapfen 14 durch die Klinken
22 ein Vorschub der Windentrommel 18 bewirkt. Die Halteklinken 27, die ebenfalls in die Zahnung 24
eingreifen, verhindern ein Rückdrehen der Trommel 18. Wird die Zugkraft a)ber in dem Seil 21 zu groß,
dann können die Klinken 22 lunter zusätzlicher Spannung der Feder 25 gegenüber den Pleuelstangen 15
ausweichen. Der Antrieb läuft dann zwar weiter und der Trommelschlitten 17 wird mit der Trommel 18 in
Richtung des Seiles 21 über einen beschränkten Weg hin- und herbewegt; es unterbleibt aber die Fortschaltung
der Trommel 18 in ümlaiufrichtung. Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, Ibis aus irgendeinem
sonstigen Grunde der erhöhte Widerstand überwunden wird.
Unter Beachtung der Tatsache, daß der Hobel als Ganzes durch die Winde omit einer pulsierenden Zugkraft
in der gewollten Löserichtung vorgezogen wird, 'dürfte praktisch jeder überhaupt nur mögliche Widerstand
ohne weiteres überwunden werden.
Claims (5)
1. Antrieb für einen Kohlenhobel, der schälend am Kohlenstoß hin- und herfährt, mit einer am
Ende der Hobelstrecke angeordneten drehbaren Trommel zum Einholen des Hobelzugorgans, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trommel (18) auf einem parallel zur Zugrichtung beweglichen
Schlitten (17) angeordnet ist und daß dieser Schlitten (17) durch ein Kurbelgetriebe (14, 15,
16) hin- und herbeweglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch ge-
: ,kennzeichnet, daß die Pleuelstange (15) elastisch
nachgiebig gelagerte Klinken (22) zur Drehung der Trommel (18) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- - kennzeichnet, daß die elastisch nachgiebig an der
Pleuelstange (15) des Kurbelgetriebes (14,15,16) abgestützten Klinken (22) in die Zahnungen (24)
des Trommelkranzes eingreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch . gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (15) des
Kurbelgetriebes einen entgegen der Wirkung einer Feder (25) beschränkt verschwenkbaren Stützhebel
(23) trägt, an welchem außerhalb seines Drehpunktes die Klinken (22) gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch zwei parallel und im Abstand voneinander
angeordnete Pleuelstangen (15), die zu beiden Seiten das Getriebe (13) mit dem Windenschlitten
(17) verbinden, wobei an diesen Pleuelstangen (15) zwei starr miteinander verbundene
Stützhebel (23) gelagert sind, welche die Klinken (22) tragen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 890 486, 908 604,
931461;
931461;
französische Patentschrift Nr. 1123 917;
britische Patentschrift Nr. 687 264;
Zeitschrift »Glückauf«, 1952, S. 904, und »Glückauf«, 1953, S. 303.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 697/3 12.60
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG24481A DE1096312B (de) | 1958-05-07 | 1958-05-07 | Antrieb fuer einen Kohlenhobel, der schaelend am Kohlenstoss hin- und herfaehrt |
GB1555859A GB908081A (en) | 1958-05-07 | 1959-05-06 | Method of, and apparatus for, winning coal with a stripping action by means of a plough |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG24481A DE1096312B (de) | 1958-05-07 | 1958-05-07 | Antrieb fuer einen Kohlenhobel, der schaelend am Kohlenstoss hin- und herfaehrt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1096312B true DE1096312B (de) | 1961-01-05 |
Family
ID=7122422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG24481A Pending DE1096312B (de) | 1958-05-07 | 1958-05-07 | Antrieb fuer einen Kohlenhobel, der schaelend am Kohlenstoss hin- und herfaehrt |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1096312B (de) |
GB (1) | GB908081A (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB687264A (en) * | 1948-04-28 | 1953-02-11 | Mavor & Coulson Ltd | Mining machine |
DE890486C (de) * | 1942-09-20 | 1953-09-21 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Keilfoermige Abtreibevorrichtung zum Loesen anstehender Kohle und anderer Mineralien |
DE908604C (de) * | 1944-05-14 | 1954-04-08 | Preussische Bergwerks Und Huet | Verfahren und Vorrichtung zum Abbau von Kohle und anderen Mineralien |
DE931461C (de) * | 1948-10-02 | 1955-08-08 | Eickhoff Maschinenfabrik Geb | Vorschubwinde fuer Schraemmaschinen |
FR1123917A (fr) * | 1954-05-25 | 1956-10-01 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Procédé et dispositif pour l'extraction du charbon ou d'autres minéraux au moyen d'un outil en forme de rabot, utilisables notamment dans les mines |
-
1958
- 1958-05-07 DE DEG24481A patent/DE1096312B/de active Pending
-
1959
- 1959-05-06 GB GB1555859A patent/GB908081A/en not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE890486C (de) * | 1942-09-20 | 1953-09-21 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Keilfoermige Abtreibevorrichtung zum Loesen anstehender Kohle und anderer Mineralien |
DE908604C (de) * | 1944-05-14 | 1954-04-08 | Preussische Bergwerks Und Huet | Verfahren und Vorrichtung zum Abbau von Kohle und anderen Mineralien |
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Publication number | Publication date |
---|---|
GB908081A (en) | 1962-10-17 |
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