DE1095869B - Sperrvorrichtung fuer das Schaltglied formschluessiger Schaltkupplungen in Umschaltgetrieben, insbesondere Wendegetrieben von Schienentriebfahrzeugen - Google Patents

Sperrvorrichtung fuer das Schaltglied formschluessiger Schaltkupplungen in Umschaltgetrieben, insbesondere Wendegetrieben von Schienentriebfahrzeugen

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DE1095869B
DE1095869B DEK23647A DEK0023647A DE1095869B DE 1095869 B DE1095869 B DE 1095869B DE K23647 A DEK23647 A DE K23647A DE K0023647 A DEK0023647 A DE K0023647A DE 1095869 B DE1095869 B DE 1095869B
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DE
Germany
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shaft
switching
locking
locking device
gears
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English (en)
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Dr-Ing Thomas Wirth
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Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
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Krauss Maffei AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • B61C9/10Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines mechanical
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C17/00Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
    • B61C17/12Control gear; Arrangements for controlling locomotives from remote points in the train or when operating in multiple units

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Description

  • Sperrvorrichtung für das Schaltglied formschlüssiger Schaltkupplungen in Umschaltgetrieben, insbesondere Wendegetrieben von Schienentriebfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrvorrichtung für das Schaltglied formschlüssiger Schaltkupplungen (Klauenkupplungen, Zahnkupplungen) in Umschaltgetrieben, insbesondere Wendegetrieben von Schienentriebfahrzeugen, zum Verriegeln der mit dem Schaltglied verbundenen Schaltwelle.
  • Bei einer bekannten Sperrvorrichtung dieser Art wird die Verriegelung des Schaltglieds von der Bewegung der Antriebswelle des Wendegetriebes gesteuert. Hierbei wird über ein Zahnradgetriebe mit einer Übersetzung ins Schnelle eine Kegelreibungskupplung angetrieben, die über eine eine Sperrung bewirkende und mit dem Schaltgestänge des Schaltglieds der Klauenkupplung verbundene Vorrichtung auf die Schaltwelle einwirkt und bei sich drehender Antriebswelle des Wendegetriebes eine Verschiebung des Schaltglieds verhindert. Außerdem stehen die Schaltwelle des Schaltglieds und die Brennstoffregelung des Motors sowie die Schaufelverstellung des Strömungsgetriebes so miteinander in formschlüssiger Verbindung, daß ein Schalten des Wendegetriebes nur bei Leerlauf des Motors und geschlossenen Schaufeln des Getriebes erfolgen kann. Diesei Anordnung kann nur für Wendegetriebe in Verbindung mit Flüssigkeitsgetrieben mit verstellbaren Schaufeln verwendet werden, so daß sie für die weitaus mehr verwendeten Getriebe ohne verstellbare Beschaufelung nicht in Frage kommt.
  • Bei dieser Sperrvorrichtung ist es auch bekanntgeworden, die Schaltwelle nicht mit der Brennstoffregelung des Dieselmotors und der Schaufelverstellung zu verbinden, so daß hinsichtlich des verwendeten Getriebes keine Beschränkung auf Getriebe mit verstellbaren Schaufeln besteht. Dabei ergibt sich jedoch, daß bei schnellem Durchreißen des Schalthebels bei langsamer Fahrt ein Schalten möglich ist. Diese Gefahr kann zwar durch entsprechend hohe Übersetzung zwischen der Antriebswelle des Wendegetriebes und( der Antriebswelle der Kegelreibungskupplung verringert, aber bei sehr geringen Geschwindigkeiten nicht vermieden werden. Die Trägheitskräfte einer Lokomotive sind auch bei sehr langsamem Lauf noch so groß, daß sie Getriebe- und Klauenschäden hervorrufen können.
  • Es ist aber für Getriebe auch schon eine Sperrvorrichtung bekanntgeworden, bei der ein entgegen der Wirkung einer Schließfeder durch Druckluft zu öffnender Sperriegel vorgesehen ist, der in eine Raste des Schaltgestänges eingreift und dadurch ein Ineinandergreifen der Schaltklauen, d. h. ein Kuppeln. der zu verbindenden Wellen, verhindert. Der Sperriegel ist mittels einer Rohrleitung mit einem Drehwegabtastventil verbunden, das der anzutreibenden Welle zugeordnet ist. Das Drehwegabtastventil besteht im wesentlichen aus einer Kolbenstange mit einer ab knickbaren, auf die Welle zur Auflage kommenden Spitze und einem in einem Zylinder geführten Kolben, auf dessen der Welle zugewandten Stirnfläche eine Rückholfeder einwirkt. Auf die andere Stirnfläche des Kolbens wirkt durch ein Absperrventil gesteuerte Druckluft ein. Im Zylinder sind gegeneinander axial versetzt zwei Bohrungen vorgesehen, von .denen die dem Zylinderdeckel zugekehrte mit dem Sperriegel verbunden ist und die zweite ins Freie führt. Im Zylinderdeckel sind zwei gegenläufig bewegbare Ventile zum Zu- und Abführen der Druckluft vorgesehen; die durch einen Handhebel geschaltet werden.
  • Bei sich drehender Welle und Druckluftbeaufschlagung geht der Kolben, da die Spitze der Kolbenstange abknickt, nach unten, und die ins Freie führende Bohrung wird freigegeben, so daß sich der zum Lösen des Sperriegels notwendige Druck nicht aufbauen kann.
  • Bei dieser Anordnung ergibt sich bei der Übertragung auf Wendegetriebe ebenso wie bei der anderen bekannten Anordnung, daß keine vollständige Sicherheit gegen Klauenschäden gegeben ist, da nur eine Welle des Schaltgetriebes überwacht wird, während die zweite Welle sich unüberwacht drehen kann. Außerdem ist vor dem Schalten des Schaltgetriebes stets noch mittels des Handhebels zuerst das Drehwegabtastventil für sich zu beaufschlagen.
  • Demgegenüber ist die Aufgabe der Erfindung darin zu sehen, die Sperrvorrichtung bei der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß das Umschaltgetriebe ohne besondere Bedienung der Sperrvorrichtung mit Sicherheit schadenfrei schaltbar ist. Die Lösung dieser Aufgabe geschieht durch die Kombination nachstehender Merkmale:
    a) an der Schaltwelle des Umschaltgetriebes ist ein
    vom Fahrstufenschalter beeinflußter Riegel ange-
    ordnet,
    b) an der Schaltwelle ist ein bekannter, durch Druck-
    luft lösbarer Sperriegel angeordnet, der in bekann-
    ter Weise durch je ein an der Antriebswelle und
    der Abtriebswelle des Umschaltgetriebes vorge-
    sehenes Drehwegabtastventil gesteuert ist, die -
    wie bekannt - lediglich bei stehenden Wellen
    einen Druckanstieg der Druckluft zum Lösere des
    Sperriegels hervorrufen,
    c) die Schaltwelle weist in"jeder Schaltstellung einen
    Leerlauf weg auf, innerhalb dessen durch die Schalt-
    welle ein entgegen der Wirkung einer Schließfeder
    zu öffnendes Tastventil für die Drehwegabtast-
    ventile beaufschlagbar ist.
    Schutz wird dabei nur für die Gesamtkombination dieser Merkmale beansprucht.
  • Durch diese Maßnahmen-wird insofern eine vorteilhafte Lösung der Erfindungsaufgabe gewährleistet, als grundsätzlich ein Schalten des Getriebes verhindert wird, solange der Motor nicht steht bzw. im Leerlauf läuft, d. h. wenn das Getriebe abgeschaltet bzw. entleert ist. Damit ist schon ein Großteil aller möglichen Schaltungen, die zu Schäden führen können, ausgeschaltet. Die vom Trieb- bzw. vom Laufwerk bei fahrender Lokomotive herrührenden Drehmomente werden durch das Drehwegabtastventil an der Abtriebswelle und die schließlich noch im Getriebe wirksamen Drehmomente, sei es durch hängende Kupplungen bei mechanischen Getrieben oder nicht ganz entleerte hydraulische Getriebe, durch das zweite Drehwegabtastventil an der Antriebswelle überwacht. Die Bedienung zum Bewegen des Schaltglieds ist außerordentlich einfach, da lediglich der Handhebel der Schaltwelle bewegt werden muß, wodurch gleichzeitig der Abtastversuch der Wellen hervorgerufen wird. Druckluftverluste außerhalb des Schaltens bzw. des Schaltversuchs sind mit Sicherheit vermieden. Außerdem sind Schaltungen bei Störungen in der Druckluftanlage nach Ausheben des Druckluftsperriegels immer noch mit verhältnismäßig großer Sicherheit gegen Klauenschäden durchführbar, da der Stillstand der Lokomotive und damit der Abtriebswelle des Wendegetriebes bei einiger Aufmerksamkeit festgestellt werden und bei intaktem Getriebe bzw. Kupplungen vom Motor her kein Drehmoment wirksam sein kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb.l die Schalt- und Sperrvorrichtung eines Wendegetriebes einer Diesellokomotive in teilweise perspektivischer und teilweise geschnittener Ansicht, Abb.2 die Kastenscheibe der Schaltwelle und den im Schnitt dargestellten druckluftbetätigten Sperrriegel, Abb. 3 die Nockenscheibe der Schaltwelle und das im Schnitt dargestellte zugehörige Tastventil und Abb.4 ein Drehwegabtastventil, ebenfalls im Schnitt. Im Ausführungsbeispiel sind die Schaltwelle 1 des Wendegetriebes und die Wellet des Fahrstufenschalters in dem nicht näher dargestellten Schaltpult einer Diesellokomotive parallel zueinander gelagert. Die Welle 2 des Fahrstufenschalters dient zum Verstellen des Reglers der Brennstoffpumpe des Dieselmotors und zum Betätigen des Reglers des vorzugsweise hydraulischen oder mechanisch-hydraulischen Geschwindigkeitswechselgetriebes der Lokomotive, während die Schaltwelle 1 des Wendegetriebes ausschließlich zum Verschieben und Verriegeln des Schaltglieds 3 der Klauenkupplung des Wendegetriebes vorgesehen ist. Dieses besteht in üblicher Weise aus einem auf der gleichzeitig als Antriebswelle4 des Wendegetriebes dienenden Abtriebswelle des Geschwindigkeitswechselgetriebes vorgesehenen Kegelritzel5, das in dauerndem Eingriff mit zwei lose auf der Abtriebswelle 6 drehbaren, durch das verschiebbare Schaltglied 3 der Klauenkupplung wechselweise formschlüssig mit dieser Welle 6 zu kuppelnden Tellerrädern 7 und 8 steht. Sowohl auf der Welle 2 des Fahrstufenschalters als auch auf der Schaltwelle 1 ist eine Kastenscheibe 9 bzw. 10 vorgesehen, die beide in einer Ebene angeordnet sind und durch einen verschiebbaren Riegel 11 gegenseitig gesichert sind. Die Rastenscheibe9 auf der Welle 2 des Fahrstufenschalters ist zum Blokkieren mit einer oder zwei Rasten 9 a versehen, in die bei Nullstellung und/oder Leerlaufstellung des Reglers des Dieselmotors und abgeschaltetem Geschwindigkeitswechselgetriebe der Riegel 11 eingreifen kann, so daß eine Verdrehung der Kastenscheibe 10 der Schaltwelle 1 und damit dieser Welle selbst möglich ist, ohne daß Gefahr besteht, daß eine Fahrstufe eingeschaltet werden kann. Die Kastenscheibe 10 der Schaltwelle 1 ist mit drei Rasten 10 a versehen, die den drei Schaltstellungen des Schaltglieds 3, nämlich Rückwärts-Leerlauf-Vorwärts R, L, V, entsprechen und in die der Riegel 11 nach beendetem Schaltvorgang des Wendegetriebes einrastet und damit die Wellet des Fahrstufenschalters freigibt. Die Länge des als Schiebestange ausgebildeten Riegels 11 ist dabei so bemessen, daß beim Eingriff eines seiner Enden in eine Kastenscheibe 9 oder 10 das andere Ende den Umfang der anderen Kastenscheibe 10 oder 9 gerade berührt oder einen geringfügigen Abstand davon aufweist. Die Drehung der Schaltwelle 1 erfolgt von Hand mittels eines oder zweier an einem oder beiden Enden der Schaltwelle 1 angebrachter Handhebel, Handkurbeln 12 od. dgl., die ebenfalls in. den Schaltstellungen h, L, R in dafür vorgesehene Rasten 12 d des Schaltpults einrasten. Da eine derartige, grundsätzlich auch bekannte Verriegelungseinrichtung keine vollständige Sicherheit gegen Klauenschäden infolge von vorzeitigen Schaltungen gibt, ist erfindungsgemäß auf der Schaltwelle 1 noch eine weitere Kastenscheibe 13 vorgesehen, die ebenfalls wieder mit drei den, Schaltstellungen V, L. R entsprechenden Rasten 13 a versehen ist, in die ein durch Federkraft gegen den Umfang der Kastenscheibe 13 gedrückter und durch Druckluft lösbarer Sperriegel 14 einrastet (Abb.2). Der Sperrriegel 14 ist mit einem in einem Zylinder 15 geführten Kolben 16 verbunden, dessen eine dem Sperriegel 14 zugekehrte Stirnseite durch die zum Lösen notwendige Druckluft beaufschlagt wird, während auf die andere Kolbenstirnfläche eine die Schließkraft erzeugende Schraubenfeder 17 wirkt. Die Steuerung der Druckluft erfolgt über zwei bekannte Drehwegabtastventile 18 und 19 (Abb. 4), von denen das eine die Drehung der Antriebswelle 4 und das andere die der Antriebswelle 6 des Wendegetriebes abtastet. Die Drehwegabtastventile 18 und 19 sind über eine gemeinsame Verbindungsleitung 20 mit dem Zylinder 15 des Sperriegels 14 verbunden, die am riegelseitigen Ende 'des Zylinders 15 in diesen einmündet und über eine weitere Druckluft-Leitung 21 mit dem Hauptluftbehälter 22 verbunden ist. Im wesentlichen bestehen die Drehwegabtastventilelß und 19 aus einem kleinen, in einem Arbeitszylinder 23 geführten, einseitig durch Druckluft beaufsehlagten Kolben 24, dessen Kolbenstange 25 mit einer entgegen einer Federkraft abknickbaren Spitze 26 verbunden ist, die durch die auf die der Spitze26 abgekehrte Kolbenfläche einwirkende Druckluft radial auf die zu überwachende Welle 4 oder 6 gedrückt wird. Bei sich drehender Welle4 oder 6 wird die Spitze26 durch Reibungsschluß mitgenommen und dadurch abgeknickt, so daß der Kolben 24 eine Entlüftungsbohrung 27 freigibt und in der Druckluftleitung 21 und in der Verbindungsleitung 20 b.zw. im Zylinder 15 des Sperrriegels 14 ein eine Entriegelung verhindernder Druckabfall entsteht. Bei stehender Welle4 oder 6 hingegen kann die Spitze 26 nicht abknicken, wodurch ein Abwärtsgehei des Kolbens 24 des Drehwegabtastventils 18 oder 19 verhindert wird, so daß, da keine Entlüftung eintreten kann und der Kolben 15 des Sperrriegels 14 mit vollem Druck beaufschlagt wird, entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 17 ein Entriegeln der Schaltwelle 1 stattfindet.
  • Um einen ständigen Druckluftverlust bei fahrender Lokomotive zu vermeiden, ist in der Druckluftleitung 21 zwischen dem Hauptluftbehälter 22 und der Verbindungsleitung 20 des Sperriegels 14 mit den Drehwegabtastventilen 18 und 19, neben einem in üblicher Weise vorgesehenen Druckminderventil28 und einem von Hand zu bedienenden Absperrventil29, ein entgegen der Wirkung einer Schließfeder 30 zu öffnendes, als Kolbenschieber-Tellerventil 31 od. dgl. ausgebildetes Belüftungs- oder Tastventil 32 (Abb. 3) vorgesehen, das die Druckluftleitung 21 zu den Drehwegabtastventilen 18 und 19 und dem Sperriegel 14 absperrt. Vor einer Drehung der Schaltwelle 1, d. h. vor einem Schaltvorgang des Wendegetriebes, muß das Tastventi132 zuerst geöffnet werden. Das Öffnen des Tastventils 32 kann von Hand geschehen. Vorteilhaft ist es jedoch, zum Öffnen des Tastventils 32 auf der Schaltwelle l noch eine Nockenscheibe 33 mit drei im Abstand der Schaltstellungen h, L, R befindlichen Nocken 33 a vorzusehen. Dabei ist es nun notwendig, da im Regelfall durch den Sperriegel 14 und die Rastenscheibe 13 eine Drehung der Schaltwelle l vor Öffnen des Tastventils 32 unmöglich ist, die Rasten 13 a der Rastenscheibe 13 zu vergrößern, d. h. gegenüber dem Sperriegel 14 mit einem Leerlaufweg b zu versehen, der nur einen Bruchteil eines Schaltwegs für das Schaltglied 3 beträgt, jedoch genügt, um das Tastventil 32 zu öffnen. Die Länge der Nocken 33 a ist dabei so zu bemessen, daß ein Schließen des Tastventils 3.2 erst dann erfolgt, wenn die der zu verlassenden Schaltstellung, z. B. Stellung V, entsprechende Raste 13 a den Sperrbereich des Sperriegels 14 verlassen hat (Stellung C in Abb. 2 und 3). Die Nockenscheibe 33 kann auch mit zwei Nocken 33 b (in Abb. 3 gestrichtelt dargestellt) versehen werden, zwischen denen eine der Leerlaufstellung L entsprechende Vertiefung zum Schließen des Tastventils 32 in dieser Stellung vorgesehen ist. Bei dieser Ausführung kann unmittelbar nach beiden Schaltendstellungen V und R geschaltet werden, da das Tastventi132 in beiden Richtungen geöffnet wird.
  • Die Übertragung der Schaltbewegung von der Schaltwelle 1 auf das Schaltglied 3 erfolgt in bekannter Weise über einen kniehebelverschlußartig wirkenden Kurbeltrieb 34, eine sich daran anschließende Schaltstange 35, einen Winkelhebel 36 und eine verschiebbare Schaltgabel 37, die in das Schaltglied 3 der Klauenkupplung eingreift. In der Schaltstange 35 ist ein bekanntes Federglied 38 vorgesehen, dessen Schraubenfeder sowohl bei Zug- als auch bei Druckbeanspruchung der Schaltstange 35 stets auf Druck beansprucht wird. Das Federglied 38 ist notwendig, um bei einem Aufeinandertreffen der Klauen, also bei Nichtineinandergreifen, den Schaltvorgang an der Schaltwelle l beenden zu können, dabei wird dann lediglich die Feder des Federglieds 38 vorgespannt und das Schaltglied 3 bei einer geringfügigen Drehung eines Kupplungsteils eingerückt. Um die Stellung des Schaltglieds sichtbar zu machen, ist zwischen dem Winkelhebel 36 und dem Federglied 38 eine Schubstange 39 angelenkt, die eine lotrecht im Schaltpult 40 geführte, aus diesem herausragende Anzeigestange41 entsprechend der Stellung des Schaltglieds 3 verschiebt, so daß beispielsweise durch Kennmarken 42 die jeweilige Schaltstellung des Schaltglieds 3 zu erkennen ist. Zur Minderung von Schaltstößen und um das Übertragen von Schwingungen zu verhindern, ist es von Vorteil, in der Schaltstange 35 ein dämpfendes, beschränkt raumbewegliches Glied, z. B. ein Gummielement 43, vorzusehen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung der Sperrvorrichtung für Wendegetriebe von Diesellokomotiven beschränkt. Sie kann ebenso auch für andere Umschaltgetriebe, z. B. Umschaltgetriebe für Rangier-und Streckengang, mit formschlüssigen Schaltkupplungen verwendet werden.
  • Anspruch 5 ist ein reiner Unteranspruch und gilt nur in Verbindung mit Anspruch 1.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sperrvorrichtung für das Schaltglied formschlüssiger Schaltkupplungen (Klauenkupplungen, Zahnkupplungen) in Umschaltgetrieben, insbesondere Wendegetrieben von Schienentriebfahrzeugen, zum Verriegeln der mit dem Schaltglied verbundenen Schaltwelle, gekennzeichnet durch die Kombination nachstehender Merkmale: a) an der Schaltwelle (1) des Umschaltgetriebes ist ein vom Fahrstufenschalter beeinflußter Riegel (11) angeordnet, b) an der Schaltwelle ist ein bekannter, durch Druckluft lösbarer Sperriegel (14) angeordnet, der in bekannter Weise durch je ein an der Antriebswelle (4) und der Abtriebswelle (6) des Umschaltgetriebes (5, 7 und 8) vorgesehe- nes Drehwegabtastventil (18 und 19) gesteuert ist, die - wie bekannt - lediglich bei stehen- den Wellen einen Druckanstieg der Druckluft zum Lösen des Sperriegels hervorrufen, c) die Schaltwelle weist in jeder Schaltstellung (TV, L, R) einen Leerlaufweg (b) auf, innerhalb dessen durch die Schaltwelle ein entgegen der Wirkung einer Schließfeder (30) zu öffnendes Tastventil (32) für die Drehwegabtastventile beaufschlagbar ist.
    2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf der Welle (2) des Fahrstufenschalters als auch auf der Schaltwelle (1) je eine Rastenscheibe (9 und 10) vorgesehen und zwischen beiden der als Schiebestange ausgebildete Riegel (11) angeordnet ist, der eine solche Länge aufweist, daß beim Eingriff eines seiner Enden in eine Rastenscheibe das entgegengesetzte Ende die andere Rastenscheibe freigibt. 3. Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schaltwelle (1) eine weitere Rastenscheibe (13) vorgesehen ist, der der in die Rasten (13a) eingreifende und durch Druckluft lösbare Sperriegel (14) zugeordnet ist. 4. Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sperrriegel (14) aufnehmenden Rasten (13a) der Rastenscheibe (13) einen Leerlaufweg (b) für eine Drehbewegung der Schaltwelle (1) aufweisen, der einen Bruchteil des Schaltweges für das Schaltglied (3) beträgt, und daß auf der Schaltwelle eine auf das Tastventil (32) einwirkende Nockenscheibe (33) vorgesehen ist, derart, daß das Tastventil innerhalb des Leerlaufweges der Schaltwelle von dieser Nockenscheibe beeinfluBbar ist. 5. Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von der Schaltwelle (1) bewegten, ein nachgiebiges Zwischenglied (Federglied 38) aufweisenden Schaltgestänge (35 bis 37) eine aus dem Schaltpult (40) herausragende Anzeigestange (41) angelenkt ist, deren Anlenkstelle (Gummielement 43) zwischen dem nachgiebigen Zwischenglied und dem Schaltglied (3) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 543 902, 640 167, 713 691, 807 280; »Die Kleinlokomotive im Rangierdienst auf Unterwegsbahnhöfen der Deutschen Reichsbahn« von G a 11 e und Witte, Verlag Verkehrswissenschaftliche Lehrmittelgesellschaft m. b. H. bei der Deutschen Reichsbahn, Berlin, 1932, S.126.
DEK23647A 1954-10-07 1954-10-07 Sperrvorrichtung fuer das Schaltglied formschluessiger Schaltkupplungen in Umschaltgetrieben, insbesondere Wendegetrieben von Schienentriebfahrzeugen Pending DE1095869B (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3007953A1 (de) * 1980-03-01 1981-09-17 Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh, 3000 Hannover Gangschaltung fuer ein mit fremdkraft betaetigtes getriebe

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