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Schaltvorrichtung für vorzugsweise mit einer Strömungskupplung arbeitende
Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung
für vorzugsweise mit einer Strömungskupplung arbeitende Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen,
bei welcher in zwei Richtungen erfolgende Schaltbewegungen auf zwei abwechselnd
zu verstellende primäre Schaltglieder übertragen werden, insbesondere zur Schaltung
eines Vorwärtsganges bzw. Vorwärtsgangbereiches und eines Rückwärtsganges.
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Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Schaltung von Wechselgetrieben,
welche mit Strömungskupplung ohne besondere Trennkupplung arbeiten, dadurch, daß
auch im Leerlauf des Getriebes vom Motor her über die Strömungskupplung ein wenn
auch geringes Drehmoment auf die mit der getriebenen Hälfte der Strömungskupplung
verbundenen Getriebeteile übertragen wird. Soll in diesem Falle ein Gang mittels
Klauenkupp-Jung oder in anderer Weise formschlüssig eingerückt werden, so kann infolge
des auf die motorseitigen Getriebeteile wirkenden Drehmomentes ein erheblicher Schaltstoß
entstehen, sofern überhaupt eine Schaltung des Getriebes möglich ist. Besonders
schwierig sind die Verhältnisse hierbei beim Einschalten eines Rückwärtsganges.
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Die Erfindung sieht nun eine für das wechselweise Schalten zwischen
einem Vorwärtsgangbereich und einem Rückwärtsgang besonders zweckmäßige Schaltweise
vor, welche es ermöglicht; auch in den vorerwähnten Fällen ein stoßloses Scharten
des Rückwärtsganges oder entsprechender anderer Gänge zu schalten. Besonders vorteilhaft
ist die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung auch für solche Getriebe, bei welchen
ein teilweises selbsttätiges Schalten, z. B. innerhalb eines Vorwärtsgang-
Bereiches,
vorgesehen ist, indem von einer Schaltführung ausgegangen wird, bei der der Rückwärtsgang
über einen eingeschalteten Gang bzw. einen Vorwärtsgangbereich eingeschaltet wird,
derart, daß der Rückwärtsgang erst eingerückt werden kann, nachdem zuvor mindestens
ein Vorwärtsgang kraftschlüssig eingerückt worden ist, letzteres zu dem Zweck, den
mit der Strömungskupplung verbundenen Teil des Getriebes durch Einrücken des betreffenden
kraftschlüssig geschalteten Vorwärtsganges abzubremsen.
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Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß zwischen dem einen von zwei
primären Schaltgliedern, welche wechselweise bei Bewegung des Schaltbedienungsgliedes
in zwei verschiedenen Richtungen bewegt werden, und einem zugeordneten, die Schaltung
des Getriebegliedes bewirkenden sekundären Schaltglied, z. B. für einen Rückwärtsgang,
ein von ersterern zu verstellendes und auf letzteres kraftschlüssig einwirkendes
Zwischenglied sowie ein Riegelglied vorgesehen sind, welches das sekundäre Schaltglied
gegen eine Schaltbewegung; z. B. zur Einschaltung des Vorwärtsganges, verriegelt,
wenn das Zwischenglied durch das genannte primäre Schaltglied verstellt wird, und
zur Freigabe der Schaltbewegung des sekundären Schaltgliedes erst durch das andere
der beiden primären Schaltglieder bei dessen Schwenkbewegung, z. B. zur Schaltung
desselben auf eine Leerlaufstellung, in die entriegelnde Stellung gebracht wird.
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Es wird also das die eigentliche Schaltung bewirkende sekundäre Schaltglied
z. B. lediglich unter Federspannung gesetzt, ohne daß zunächst die Schaltung selbst
erfolgt. Hierdurch ist Gewähr dafür gegeben, daß der Rückwärtsgang bzw. der entsprechende
Gang nicht vorzeitig eingerückt wird, bevor nicht der zuvor eingeschaltete andere
Gang, z. B. Vorwärtsgang, in Leerlaufstellung gebracht worden ist. Es wird also
der Rückwärtsgang bei Bewegung des Schaltbedienungsgliedes, z. B. eines an der Lenksäule
gelagerten Gangschalthebels, in Querrichtung nur vorgewählt, während die tatsächliche
Einschaltung erst bei Bewegung des Schaltbedienungsgliedes in Richtung der eigentlichen
Gangschaltrichtung erfolgt.
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Zweckmäßig wird nach der Entriegelung des sekundären Schaltgliedes
durch das Riegelglied letzteres seinerseits wieder durch das sich verstellende,
z. B. den Rückwärtsgang einschaltende sekundäre Schaltglied in der verstellten Lage
verriegelt, wodurch es zugleich das andere primäre Schaltglied, z. B. in dessen
Leerlaufstellung, verriegelt und eine Entriegelung des letzteren, z. B. zur Rückschaltung
auf einen Vorwärtsgang oder Vorwärtsgangbereich, erst erfolgt, wenn durch Verstellung
des ersten primären Schaltgliedes das ihm zugeordnete sekundäre Schaltglied, z.
B. aus dem Rückwärtsgang, zurückverstellt und dadurch das Riegelglied freigegeben
worden ist. Zweckmäßig ist die Anordnung hierbei derart getroffen, daß das zweite
primäre Schaltglied mittels eines kraftschlüssig mit ihm gekuppelten weiteren Zwischengliedes
auf das zugeordnete zweite sekundäre Schaltglied, z. B. einen Bereichsschieber für
selbsttätige Schaltung zwischen bestimmten Vorwärtsgängen, einwirkt und dieses weitere
Zwischenglied zugleich durch das bei entriegeltem erstem Sekundärglied durch dieses
verriegelte Riegelglied seinerseits verriegelt ist und erst bei dessen Entriegelungfreigegeben
wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Schaltbewegung des den neuen Gang, z. B.
einen Vorwärtsgang oder einen Vorwärtsgang-Bereich, schaltenden sekundären Schaltgliedes
erst eingerückt werden kann, wenn das Schaltglied für den zuvor eingeschalteten
Gang, insbesondere den Rückwärtsgang, außer Eingriff gebracht, der betreffende Gang
also ausgeschaltet ist.
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Gegebenenfalls kann auch die eine oder andere Verriegelung, also z.
B, beim Einschalten des Rückwärtsganges einerseits oder beim Ausschalten desselben
andererseits, ohne die andere Verriegelung gesondert für sich vorgesehen werden.
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Das erste sekundäre Schaltglied kann z. B. zur wechselweisen Schaltung
zwischen zwei Einrückstellungen, z. B. zwischen einem Rückwärtsgang und einer Parkverriegelung,
dienen, wobei für jede der beiden Schaltbewegungen ein besonderes Zwischenglied
vorgesehen ist, derart, daß bei kraftschlüssiger Verstellung des einen Zwischengliedes
das andere Zwischenglied mit dem sekundären Schaltglied formschlüssig gekuppelt
ist und gleichzeitig zur Verriegelung des Riegelgliedes durch das genannte sekundäre
Schaltglied in dessen einer Einrückstellung dient.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und Darstellung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen. Im einzelnen zeigt Fig.
I eine schematische Darstellung der gesamten Schaltvorrichtung, Fig. 2 die Ansicht
eines Teils aus der Schaltvorrichtung in vergrößertem Maßstab und bei eingerücktem
Vorwärtsgang bzw. Vorwärtsgangbereich, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der
Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 die Ansicht der
Schaltvorrichtung nach Fig. 2, jedoch in einer Zwischenstellung zwischen den Vorwärtsgängen
und dem Rückwärtsgang, bei noch eingeschaltetem Vorwärtsgangbereich, Fig. 6 die
Stellung der Schaltvorrichtung nach Fig. 2 nach Einschaltung des Rückwärtsganges,
Fig.7 eine entsprechende Ansicht der Schaltvorrichtung, jedoch in einer Zwischenstellung
beim Rückschalten vom Rückwärtsgang in den Vorwärtsgangbereich, und Fig. 8 ein Schema
der Schaltführung.
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In Fig. i ist z. B. an oder neben der Lenksäule io der Schalthebel
i i in einer drehbar gelagerten Hülse 12 bei 13 gelagert. Der Schalthebel i i greift
mittels einer Gabel 14 in eine Schaltmuffe der Schaltstange 15 ein, welche in der
Hülse 12 verschiebbar, aber undrehbar gelagert ist.
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Die axiale Verschiebung der Schaltstange 15 wird durch eine Muffe
16 auf einen Hebel 17 übertragen, der seinerseits direkt oder über Zwischengestänge
oder
Zwischengetriebe ein erstes primäres Schaltglied, einen Winkelhebel Ia, verstellt.
Der Winkelhebel Ia mit den Hebelarmen I8 und I9 und der Achse 2o weist einen Zapfen
2I auf, welcher wechselweise mit den Zwischengliedern Z1 und Z2 zusammenwirkt. Die
Zwischenglieder Z1 und Z2 sind ebenfalls als Winkelhebel ausgebildet, welche um
eine Achse 22 drehbar gelagert sind und die Hebelarme 23 und 24 aufweisen (Fig.
2), die sich von entgegengesetzten Seiten gegen den Zapfen 21 anlegen. Die anderen
Hebelarme 25 und 26 der beiden Zwischenglieder stützen sich mittels Federn 27 bzw.
28 gegen einen Ansatz 29 am ersten sekundären Schaltglied IIa ab. Letzteres ist
ebenfalls um die Achse 22 verschwenkbar gelagert und mit weiteren Ansätzen 3o bzw.
3I versehen, welche an Führungsflächen 32, 33 einer am Getriebegehäuse befestigten
Führungsplatte 34 geführt und mit den Hebelarmen 25 bzw. 26 der Zwischenglieder
Z1 bzw. Z2 mittels in Rasten 35 bzw. 36 der Zwischenglieder eingreifender Kugeln
37 bzw. 38 gekuppelt sind. An dem sekundären Schaltglied IIa ist ferner ein Zapfen
39 angeordnet, gegen welchen sich von entgegengesetzten Seiten nockenartige Ansätze
4o bzw. 4I der Zwischenglieder Z1 bzw. Z2 in der in Fig. 2 gezeichneten Lage anlegen.
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Durch das sekundäre Schaltglied IIa wird eine Schaltmuffe 43 verstellt,
die mittels Klauenzähne 44 mit der Klauenverzahnung 45 des Rückwärtsgangrades r
oder mittels Klauenzähne 46 mit einer am Gehäuse fest angeordneten, als Parkverriegelung
dienenden Klauenverzahnung p kuppelbar ist.
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Die bisher beschriebene, aus den Zwischengliedern Z1, Z2, dem sekundären
Schaltglied IIa und der Wechselschaltkupplung 43 bestehende Einrichtung ist nur
zur Erläuterung beschrieben und für sich nicht Gegenstand der Erfindung. Die Wechselkupplung
43 besteht hierbei aus mehreren konzentrischen Teilen, die sich gegenseitig bzw.
auf der zugehörigen Welle verriegeln, wenn eines der Klauenpaare 44, 45 bzw. 46,
47 eingerückt ist. Die Klauenverzahnungen sind zweckmäßig beiderseits abgeschrägt.
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Auf dem unteren Ende der Schaltstange 15 (Fig. I) ist ferner ein Hebel
48 befestigt, welcher, wie rein schematisch angedeutet, direkt oder mittels zwischengeschalteter
Gestänge oder Getriebe das zweite primäre Schaltglied Ib verstellt. Das zweite primäre
Schaltglied Ib ist auf einer Achse 49 gelagert und ebenfalls als Winkelhebel ausgebildet,
dessen einer Hebelarm 5o zum Anschluß an den Hebel 48 der Schaltstange 15 dient
und dessen anderer Hebelarm 5I als Rastenscheibe mit den Rasten 4, 3, 2 und L (Fig.
2) ausgebildet ist. Mit den Rasten wirkt eine am Getriebegehäuse angeordnete Rastvorrichtung
mit einer durch die Feder 52 gegen die Rastenscheibe federnd gedrückten Kugel 53
zusammen. Gegebenenfalls kann auch noch eine weitere Rast vorgesehen sein, deren
Lage in Fig. 2 bei O angedeutet ist.
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Mit dem zweiten primären Schaltglied Ib ist durch eine Feder 54 (Fig.
4) das weitere Zwischenglied Z3 gekuppelt, welches axial zum Schaltglied Ib auf
der Achse 49 desselben gelagert ist. Die Feder 54 belastet das weitere Zwischenglied
Z3 derart, daß sie dieses relativ zum zugehörigen primären Schaltglied Ib im Uhrzeigergegensinn
zu drehen sucht. Der Hub des sekundären Zwischengliedes Z3 wird hierbei durch einen
an ihm angeordneten Zapfen 55 begrenzt, welcher mit Spiel in eine Öffnung 56 im
Rastenglied 5I eingreift und an welchen ein Gestänge 57 für einen als zweites sekundäres
Schaltglied IIb wirkenden Bereichsschieber gelenkig angeschlossen ist (Fig. I).
Der Bereichsschieber steuert beispielsweise eine hydraulische Schaltvorrichtung
derart, daß, die relative Lage des Bereichsschiebers IIb zum primären Schaltglied
Ib gemäß Fig. I oder 2 vorausgesetzt, in den durch die Rasten 4, 3 und 2 gekennzeichneten
Lagen des primären Schaltgliedes Ib das Getriebe auf eine automatische Schaltung
innerhalb von vier Gängen, drei Gängen oder zwei Gängen eingestellt ist.
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Das weitere Zwischenglied Z3 ist ebenfalls als doppelarmiger Hebel
ausgebildet, dessen dem Zapfen 55 entgegengesetzter Hebelarm einen Zapfen 58 trägt,
der ebenso wie der Hebelarm 24 des Zwischengliedes Z2 mit dem bei 59 drehbar gelagerten
Riegelglied Q zusammenwirkt. Letzteres weist einen Hebelarm 6o mit einer Schrägfläche
61 auf, welche etwa senkrecht zu einem nach der Drehachse 59 gezogenen Radius steht
und in der in Fig. 2 gezeichneten Lage mit einer entsprechenden Schrägfläche 62
am Hebelarm 24 des Zwischengliedes Z2 mit etwas Spiel zusammenwirkt. Ein weiterer
Hebelarm 63 weist einen Schlitz 64 auf, in welchen der Zapfen 58 des Zwischengliedes
Z3 beim Verschwenken des letzteren im Uhrzeigersinn eintreten kann. Eine Feder 65
drückt das Riegelglied Q im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlag, z. B. eine auf der
Achse 20 angeordnete Muffe 20a (Fig. 3). Der Hebelarm 6o weist ferner eine Anschlagsfläche
66 auf.
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Die Drehachsen 20, 22, 49 und 59 sind im Getriebegehäuse G fest gelagert.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Der
Schalthebel ii kann in an sich bekannter Weise in Pfeilrichtung A oder in einer
hierzu senkrechten Schaltbewegung B geschwenkt werden. Bei Bewegung in Schaltrichtung
A schwenkt der Hebel um seinen Schwenkpunkt 13, so daß das primäre Schaltglied Ja
geschwenkt wird, während das andere primäre Schaltglied Ib in Ruhe bleibt. Diese
Schaltbewegung dient dazu, entsprechend Fig. 8 eine Schaltführung von P nach L oder
von 4 nach q.' bzw. umgekehrt auszuführen. Wird der Schalthebel i i in Pfeilrichtung
B verstellt, so bewirkt dies ein Drehen des Schalthebels i i zusammen mit der Schalthülse
12 um die Achse der Schaltstange 15, so daß der Schalthebel 17 und damit das primäre
Schaltglied Ja in Ruhe bleiben, während das Schaltglied Ib durch den Schalthebel
48 um seine Achse 49 geschwenkt wird. Dies entspricht einer Bewegung in der Schaltführung
nach Fig. 8 in Pfeilrichtung von L über 2, 3, 4 nach O bzw. von q.' nach R. In Fig.
8 sind 'hierbei unter P die Parkverriegelung, unter L ein Leerlauf, unter 2, 3 und
4, wie bereits erwähnt, drei Schaltbereiche des
Schaltschiebers
IIb, unter R der Rückwärtsgang und unter 4' eine Zwischenstellung bezeichnet.
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Durch eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Kulissenführung
beliebiger Art wird erreicht, daß nur eine Schaltbewegung in der in Fig. 8 dargestellten
Weise möglich ist, also von der Parkverriegelung P ausgehend zunächst eine Schaltbewegung
in Richtung A in den Leerlauf L, von da in Richtung B zur Bereichsschieberstellung
4, hierauf wiederum in Richtung A nach der Zwischenstellung 4' und von dort in Richtung
B in den Rückwärtsgang R. Die Stellung O bedeutet hierbei eine Leerlaufstellung
des Bereichsschiebers IIb, die mit der Einschaltung des Rückwärtsganges R parallel
läuft.
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In Fig. 2 ist die insbesondere aus den Teilen Ia, Z1, Z2, IIa und
Ib, Z3 und Q bestehende Schaltvorrichtung in der Schaltstellung 4 nach Fig. 8 gezeichnet.
Das sekundäre Schaltglied IIa befindet sich in Mittelstellung V (Vorwärtsgangstellung),
das Rückwärtsrad r und die Parkverriegelung p sind also ausgerückt. Das Zwischenglied
Z2 ist durch das Riegelglied Q mittels der Schrägfläche 6I verriegelt, so daß es
nur einen dem Spiel zwischen den Schrägflächen 6I und 62 entsprechenden kleinen
Hub ausführen kann.
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Soll in den Rückwärtsgang übergeschaltet werden, so muß zunächst der
Hebel II in Schaltrichtung A von 4 nach 4' verstellt werden. Hierbei bleibt das
zweite primäre Schaltglied Ib unverstellt, während das erste primäre Schaltglied
Ia in Pfeilrichtung R (am Hebelarm I8) im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Dies hat
zur Folge, daß mittels des Zapfens 2I das Zwischenglied Z1 entgegen dem Uhrzeigergegensinn
um seine Achse 22 geschwenkt wird. Hierdurch wird mittels des Hebelarmes 25 des
Zwischengliedes Z1 die Feder 27 gespannt, so daß das sekundäre Schaltglied IIa entgegen
dem Uhrzeigergegensinn (Pfeilrichtung R') unter Federdruck gesetzt wird. Die Anordnung
ist jedoch derart getroffen, daß das Schaltglied IIa diesem Federdruck nur so weit
folgen kann, daß die Kugel 37 von der Führung 32 freigegeben wird und dadurch aus
der Rast 35 des Zwischengliedes Z1 ausrasten kann, letzteres also von dem sekundären
Schaltglied Ha entkuppelt wird. Eine weitere Bewegung des Schaltgliedes IIa wird
jedoch durch das zweite Zwischenglied Z2 verhindert, dessen Schrägfläche 62 sich
gegen die Schrägfläche 6I des Riegelgliedes Q anlegt. Da das Zwischenglied Z2 durch
die Kugel 38 mit dem Ansatz 3I des sekundären Schaltgliedes IIa infolge seiner Führung
an der Führungsfläche 33 starr gekuppelt ist, kann auch das sekundäre Schaltglied
IIa keine weitere Bewegung ausführen. Es werden sich infolgedessen lediglich die
Klauenzähne 44 und 45 für den Rückwärtsgang r einander nähern, ohne jedoch in Eingriff
zu gelangen. Diese Stellung der Schaltvorrichtung ist in Fig. 5 dargestellt.
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Wird nunmehr der Hebel II in Pfeilrichtung B verstellt, die Schaltung
also von der Schaltstellung 4' nach R vollzogen, so bleibt das primäre Schaltglied
Ia in der in Fig. 5 dargestellten Lage, während das andere primäre Schaltglied Ib
im Uhrzeigersinn (Pfeilrichtung nach O) über den Hebelarm 5o verstellt wird. Die
Rastkugel 53 läuft hierbei im Uhrzeigergegensinn auf der Kastenscheibe
51 entlang bis zur Stelle O, die gegebenenfalls auch durch eine Rast fixiert
sein kann. Diese Bewegung des primären Schaltgliedes Ib überträgt sich mittels des
in die Öffnung 56 mit Spiel eingreifenden Zapfens 55 auf den Zwischenhebel Z3, so
daß sich letzterer ebenfalls im Uhrzeigersinn um die Achse 49 des primären Schaltgliedes
Ib verschwenkt. Dies hat zur Folge, daß der Zapfen 58 sich an die obere Kante des
Schlitzes 64 des Riegelgliedes Q anlegt und dadurch das Riegelglied im Uhrzeigergegensinn
um die Achse 59 schwenkt. Hierbei gleitet die Schrägfläche 6I von der Schrägfläche
62 des Zwischengliedes Z2 ab, so daß letzteres nunmehr freigegeben wird und unter
der Wirkung der unter Spannung stehenden Feder 27 zusammen mit dem sekundären Schaltglied
IIa weiter in Pfeilrichtung R' um die Achse 22 verschwenkt wird. Da im Punkt 4'
der Vorwärtsgangbereich noch eingeschaltet war, können die Klauen 44 und 45 (Fig.
2) stoßlos in Eingriff gebracht und damit das Rückwärtszahnrad r für den Rückwärtsgang
eingeschaltet werden. Das Zwischenglied Z2 bleibt hierbei mit dem sekundären Schaltglied
IIa durch die Kugel 38 gekuppelt.
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Die Endstellung der Schaltvorrichtung bei eingerücktem Rückwärtsgang
ist in Fig. 6 dargestellt. Der Hebelarm 24 verriegelt in dieser Stellung seinerseits
das Riegelglied Q an seiner sich gegen den Hebelarm 6o des Riegelgliedes Q abstützenden
Fläche 66, welche im wesentlichen senkrecht zu einem nach der Drehachse 22 gezogenen
Radius steht.
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Durch den beschriebenen Mechanismus wird also erreicht, daß trotz
einer Schaltbewegung in Richtung B von 4' nach R die Einschaltung des Rückwärtsganges
durch das dem primären Schaltglied Ia zugeordnete sekundäre Schaltglied IIa eingerückt
wird, welches zuvor bei der Bewegung von 4 nach 4' in Schaltrichtung A durch das
primäre Schaltglied Ia unter Spannung gesetzt wurde.
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Soll aus dem Rückwärtsgang wieder nach 4 zurückgeschaltet werden,
so muß zunächst wieder der Schalthebel II in Richtung B, also das primäre Schaltglied
Ib im Uhrzeigergegensinn von O nach 4 (Fig.6) geschwenkt werden. Das primäre Schaltglied
Ia bleibt hierbei unbeeinflußt.
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Durch die Bewegung des primären Schaltgliedes Ib von O nach 4 wird
auch mittels der Feder 54 (Fig. 4) das Zwischenglied Z3 im Uhrzeigergegensinn unter
Federdruck gesetzt. Das Zwischenglied Z3 wird jedoch an einer diesem Federdruck
nachgebenden Bewegung durch das Riegelglied Q gehindert, da der Zapfen 58 in den
Schlitz 64 eingreift und das Riegelglied Q durch das Zwischenglied Z2 an einer Bewegung
im Uhrzeigersinn um seine Achse 59 unter der Wirkung der Feder 65 (Fig. 2) gehindert
wird. Der mit dem Zwischenglied Z3 durch den Zapfen 55 verbundene Bereichsschieber
IIb bleibt somit bei der Bewegung von R nach 4' noch in der der Stellung 0 entsprechenden
Leerlaufstellung. Die Zwischenstellung ist in Fig. 7 dargestellt.
Erst
wenn hierauf die Schaltung von 4' nach 4 vollzogen, also der Schalthebel II wieder
in Schaltrichtung A und damit das primäre Schaltglied Ia im Uhrzeigergegensinn um
seine Achse 2o in die in Fig.2 gezeichnete Lage geschwenkt wird, wird durch den
Zapfen 2I in Pfeilrichtung x (Fig. 7) das Zwischenglied Z2 im Uhrzeigersinn um seine
Achse 22 geschwenkt, bis etwa kurz vor Ende der Schaltbewegung das Riegelglied Q
von dem Zwischenglied Z2 freigegeben wird, so daß sich letzteres nunmehr wieder
im Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung x' unter der Wirkung der Feder 65 um seinen Zapfen
59 verschwenken kann. Dies hat zur Folge, daß auch der Zapfen 58 des Zwischengliedes
Z3 vom Riegelglied Q freigegeben wird, wobei unter der Wirkung der Feder 54 das
Zwischenglied Z3 in die Lage nach Fig. 2 im Uhrzeigergegensinn um die Achse 49 geschwenkt
wird. Am Ende der Schaltbewegung im Punkt 4 nimmt die Schaltvorrichtung wieder die
Stellung nach Fig. 2 ein.
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Durch diese zuletzt beschriebene Wirkungsweise der Schaltvorrichtung
wird erreicht, daß der durch den Zapfen 55 mit dem Zwischenglied Z3 verbundene Bereichsschieber
IIb erst dann in den Vorwärtsgangbereich 4 verstellt wird, wenn der Rückwärtsgang
durch die Schaltbewegung A auf dem Wege von 4' nach 4 ausgeschaltet worden ist.
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Auf dem Wege von 4 über 3, 2 nach L in Pfeilrichtung B wird lediglich
das primäre Schaltglied Ib zusammen mit dem Zwischenglied Z3 entsprechend den an
der Rastscheibe 5 I angeordneten Rasten verstellt. Das primäre Schaltglied Ia verbleibt
hierbei in der Lage nach Fig. 2.
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Bei Verstellung des Hebels II von L nach P in Richtung A wird andererseits
lediglich das primäre Schaltglied Ia in Richtung P über den Schalthebel I8 geschwenkt,
wodurch mittels des Zapfens 2I das Zwischenglied Z2 in Pfeilrichtung P' im Uhrzeigersinn
um die Achse 22 geschwenkt wird. Hierdurch wird mittels der Feder 28 das sekundäre
Schaltglied IIa geschwenkt, was ohne weiteres erfolgen kann, da das Zwischenglied
Z1 unverriegelt ist und somit zusammen mit dem sekundären Schaltglied IIa in Pfeilrichtung
P' zur Einrückung der Parkverriegelung p folgen kann.