DE1095798B - Reaktor fuer die Synthese von Cyanwasserstoffsaeure - Google Patents

Reaktor fuer die Synthese von Cyanwasserstoffsaeure

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DE1095798B
DE1095798B DES57501A DES0057501A DE1095798B DE 1095798 B DE1095798 B DE 1095798B DE S57501 A DES57501 A DE S57501A DE S0057501 A DES0057501 A DE S0057501A DE 1095798 B DE1095798 B DE 1095798B
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Germany
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electrodes
transformer
arc
impedance
reactor
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DES57501A
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English (en)
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Claude Michel Cherrier
Michel Jules Martin
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Compagnie de Saint Gobain SA
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/02Preparation, separation or purification of hydrogen cyanide
    • C01C3/0208Preparation in gaseous phase
    • C01C3/025Preparation in gaseous phase by using a plasma

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Description

  • Reaktor für die Synthese von Cyanwasserstoffsäure Die Erfindung betrifft einen Reaktor für die Synthese von Cyanwasserstoffsäure aus Ammoniak und Kohlenwasserstoff im elektrischen Lichtbogen mit zwei oder mehreren an die Sekundärseite ein und desselben Speisetransformators in Parallelschaltung angeschlossenen Elektroden, wobei der Abstand zweier aufeinanderfolgender Paare von Elektroden wenigstens gleich dem Abstand zwischen den beiden Elektroden eines Paares während des Betriebszustandes ist.
  • Gemäß einem bekannten Verfahren erfolgt die Herstellung von HCN durch unmittelbare Synthese in der Gasphase, indem eine Mischung von Kohlenwasserstoff und Ammoniak durch einen elektrischen Lichtbogen hindurchgeleitet wird. Diese Mischung besteht aus einem Kohlenwasserstoff mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Ammoniak in einem anteiligen Verhältnis von 1 Atomgramm Kohlenstoff auf 0,5 bis 1,2 Mol NH3, die bei atmosphärischem Druck in Abwesenheit von Sauerstoff miteinander gemischt werden. Sie wird etwa 0,001 Sekunde lang einem mit 32 Volt und 254 Ampere Gleichstrom betriebenen Lichtbogen bei einem Energieverbrauch von 1 kWh je 47 bis 541 Gas ausgesetzt.
  • Einerseits wegen des geringen Anteils der Ausgangsgase Propan und Ammoniak, welcher bei einer in dieser Weise durchgeführten Synthese ausgenutzt wird, und andererseits wegen der in erheblichem Grade erfolgenden Zersetzung des hergestellten Stoffes als Folge der hohen Temperatur des Lichtbogens ist die Ausbeute von nach diesem Verfahren betriebenen Anlagen hinsichtlich der Menge der in der Zeiteinheit hergestellten Produkte im allgemeinen nur mittelmäßig.
  • So ist z. B. bei Verwendung eines mit 2400 Volt Spannung zwischen zwei im Abstand von 90 mm voneinander angeordneten Elektroden erzeugten Lichtbogens bei einem Stromverbrauch von 10 kWh je Kilogramm Cyanwasserstoffsäure die Ausbeute nicht größer als 360 g je Stunde.
  • Die Stundenleistung kann dadurch vergrößert werden, daß mit gleichzeitiger Erhöhung der Menge an durch den Lichtbogen hindurchgeleitetem Gas die Länge des Lichtbogens und demzufolge die Spannung, mit der dieser betrieben wird, vergrößert werden. So kann im Falle eines zwischen zwei im Abstand von 21 cm voneinander liegenden Elektroden mit einer Spannung von 4000 Volt erzeugten Lichtbogens die stündliche Erzeugung 1500 g Cyanwasserstoffsäure erreichen, wobei der Verbrauch an elektrischer Energie je Kilogramm Cyanwasserstoffsäure etwa der gleiche ist wie in dem ersterwähnten Falle. Der Abstand der Elektroden voneinander kann auch noch weiter, z. B. bis auf 30 cm, vergrößert werden, was eine Spannung von 5000 Volt bedingt. Es wird dann eine Produktion an Cyanwasserstoffsäure von etwa 2 kg stündlich bei einem Verbrauch an elektrischer Energie von zwischen 10 und 11,5 kWh je Kilogramm Cyanwasserstoffsäure erreicht. Wie sich hieraus ergibt, ist die Menge an je Stunde erzeugter Cyanwasserstoffsäure annähernd proportional dem Abstand der Elektroden voneinander. Es ist jedoch nicht möglich, diesen Abstand bis ins Unendliche zu vergrößern, ohne daß damit Nachteile verbunden sind, denn die Vergrößerung des Elektrodenabstandes bedeutet zwangläufig eine entsprechende Erhöhung der notwendigen Speisespannung. So würde es, um z. B. eine Menge von 8 kg Cyanwasserstoffsäure je Stunde herzustellen, notwendig sein, die Elektroden im Abstand von etwa 1 m zueinander anzuordnen und dann den Lichtbogen mit einer Spannung in der Größenordnung von mehreren Zehntausend Volt zu betreiben. Eine solche Spannung kann in industriellem Maßstabe nicht ohne Schwierigkeiten erreicht werden, und das Arbeiten unter solchen Verhältnissen ist mit beträchtlichen Kosten für die Isolierung, die notwendigen Sicherheitsvorrichtungen und -maßnahmen verbunden.
  • Auch die theoretisch vorhandene Möglichkeit, durch Herabsetzung des Arbeitsdruckes in dem Reaktionsgefäß die Notwendigkeit der Anwendung von zu hohen Spannungen zu vermeiden, kommt praktisch nicht in Frage, weil dies einerseits neue technische Probleme, wie z. B. Abdichtung, aufwerfen würde, die im industriellen Rahmen schwer zu lösen sind, und andererseits hierbei die Wirkungsweise des bei dieser Art der Synthese unbedingt erforderlichen Lichtbogens in ungünstige Dunkelentladungen übergehen würde.
  • Auch ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher ein oder mehrere Lichtbögen in eine nichtleitende Flüssigkeit eintauchen, in welcher der Lichtbogen den Ablauf der chemischen Reaktion bestimmt. Um den Lichtbogen zu stabilisieren, sind bei dieser bekannten Anordnung feste Selbstinduktionsspulen vorgesehen und Kondensatoren, die einen Resonanzkreis bilden, während bei der erfindungsgemäßen Anlage permanente Selbstinduktionsspulen mit veränderlichem Sättigungsgrad vorgesehen sind.
  • Der Reaktor gemäß der Erfindung ermöglicht es, diese Nachteile und Schwierigkeiten zu vermeiden und die stündliche Herstellung an Cyanwasserstoffsäure in ein und demselben Reaktionsgefäß zu erhöhen, ohne den Elektrodenabstand zu vergrößern und damit die Speisespannung erhöhen oder den Arbeitsdruck verringern zu müssen.
  • Der erfindungsgemäße Reaktor ist gekennzeichnet durch im Primär- oder Sekundärkreis des Transformators vorgesehene Selbstinduktionsspulen mit veränderlichem Sättigungsgrad, die während der Anlaufperiode die Impedanz des Sekundärkreises des Transformators an die veränderliche Impedanz des Lichtbogens angleichen.
  • Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist der Reaktor gekennzeichnet durch einen als Behälter ausgebildeten Gasverteiler, dessen Deckel mit einer Mehrzahl von jeweils unterhalb eines Elektrodenpaares liegenden Öffnungen versehen ist, durch welche der Strom der Reaktionsgase in eine der Anzahl der Elektrodenpaare entsprechende Zahl von Einzelströmen, deren jeder durch einen Lichtbogen hindurchgeführt wird, unterteilt wird.
  • Nachstehend wird die Erfindung im einzelnen an Hand der Zeichnungen beschrieben. Von diesen zeigt Fig.l ein Schaltschema einer gemäß dem Grundgedanken der Erfindung arbeitenden, mit Einphasenstrom gespeisten Anlage, die zwei Paare von Elektroden aufweist; Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt gemäß Linie II-II der Fig. 3 und Fig.3 ein Vertikalschnitt gemäß Linie III-III der Fig.2 durch eine Ausführungsform eines Reaktionsgefäßes gemäß der Erfindung; Fig. 4 ist ein Schaltschema einer mit Drehstrom betriebenen Anlage gemäß der Erfindung.
  • In Fig. 1 sind mit A1 und Bi die Anschlußklemmen an die Stromquelle, z. B. ein mit 380 Volt Spannung betriebenes Einphasennetz, bezeichnet. In dieses Netz ist über einen oder mehrere Transduktoren, wie S (Selbstinduktionsspulen mit veränderlichem Sättigungsgrad), der Primärkreis eines spannungserhöhenden Transformators T, in dessen Sekundärkreis die Elektroden Ei, E$, E3 und E4 liegen, geschaltet.
  • Wie aus der Figur ersichtlich, ist jedes Paar von Elektroden an die Sekundärseite des Transformators über eine permanente Selbstinduktionsspule L1 oder La angeschlossen.
  • Der Transduktor S, dessen Aufgabe es, wie bereits erwähnt, ist, die veränderliche Impedanz der Entladungen in der Phase zwischen der Anlaufperiode und dem Zeitpunkt, in welchem der normale Betriebszustand erreicht ist, auszugleichen, ermöglicht es also, mit einer konstanten Zündspannung für den Lichtbogen zu arbeiten und ferner die Stromstärke in Abhängigkeit von der zugeführten Gasmenge und den besonderen Voraussetzungen, unter denen sich die Entladung vollzieht, einzuregeln. Die Anpassung der Impedanz mittels des Transduktors S erfolgt an sich nur bei Inbetriebnahme der Anlage, während die Anpassung der Impedanz beim Normalbetrieb durch die permanenten Selbstinduktionsspulen L1 und L, erfolgt, der Transduktor dann keine Rolle mehr spielt und derart der Verbrauch an elektrischer Energie auf ein Minimum verringert wird. Wenigstens eine Elektrode jedes Paares ist gegenüber der anderen beweglich. Um die Anlage in Betrieb zu setzen, wird die eine der Elektroden jedes Paares der anderen genähert, bis der Lichtbogen überspringt, worauf die Elektroden wieder bis auf den gewünschten Abstand, der nicht größer sein darf als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Paaren von Elektroden, voneinander entfernt werden. Um eine dauerhafte Arbeitsweise der Anlage zu sichern, müssen die Selbstinduktionsspulen L1 und ZZ gleiche Merkmale besitzen.
  • Statt der in Fig. 1 dargestellten nur zwei Paare von Elektroden kann selbstverständlich auch eine größere Zahl von solchen in Parallelschaltung in dem gleichen Reaktionsgefäß vorgesehen sein, wodurch es möglich wird, die stündliche Produktion proportional zu der Zahl von Elektrodenpaaren zu steigern, ohne die Speisespannung verändern zu müssen. Zu jedem Paar von Elektroden ist eine SelbstinduktionsspuleL zur Anpassung der Impedanz beim Normalbetrieb geschaltet.
  • Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Schaltschema liegt der Transduktor an der Primärseite des Transformators. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, ihn in dessen Sekundärkreis zu schalten. Die Transduktoren müssen so ausgebildet sein bzw. solche Eigenschaften haben, daß sie bei niedriger wie bei hoher Spannung gleich gut arbeiten.
  • Das schematisch in den Fig. 2 und 3 dargestellte Reaktionsgefäß besteht aus einem doppelwandigen Blechkasten 10, durch dessen Doppelwandung ein Kühlmedium zirkulieren kann. Die Elektroden 11 und 12 sind vorzugsweise schräg in bezug aufeinander angeordnet, um eine Unstabilität der Entladung zu vermeiden. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Elektrode 12 fest und die Elektrode 11 beweglich. Das zweite Paar von Elektroden 11a und 12a ist in ähnlicherWeise angeordnet. Die beiden Elektroden 11 und 11a sind an ein und demselben beweglichen Organ 11b befestigt, das durch einen Servomechanismus betätigt werden kann. Die Gase, die durch die elektrische Entladung hindurchgeleitet werden, werden in das Reaktionsgefäß über eine Leitung 15 eingeführt, die unterhalb einer Ablenkplatte 16 in einen Kasten 17 mündet, dessen Deckel 18 zwei rechteckige Öffnungen 19 und 20, und zwar je eine unter jedem Elektrodenpaar, aufweist.
  • Bei großen Anlagen kann es zweckmäßig sein, für die Stromversorgung Drehstrom zu verwenden, wobei jede der drei Phasen ein Reaktionsgefäß speist, in dem mehrere parallel zueinander geschaltete Lichtbögen angeordnet sind. Ein Schaltschema einer solchen Anlage ist beispielsweise in Fig.4 dargestellt. Die drei Reaktionsgefäße sind mit 20, 21 und 22 bezeichnet. Jedes dieser Reaktionsgefäße enthält vier Paare von Elektroden, mit Cl, C,'. . ., F1, F,'..., G1, G,'... bezeichnet. Die Stromversorgung der Reaktionsgefäße erfolgt über einen Dreiphasentransformator T, Die Transduktoren S1, S2, S$ sind in Reihe mit den Sekundärwicklungen dieses Transformators geschaltet, und die Stromversorgung jedes der Elektrodenpaare erfolgt über eine permanente Selbstinduktionsspule, wie L, Nachstehend werden zur besseren Veranschaulichung Ausführungsbeispiele des Verfahrens nach der Erfindung zur Herstellung von Cyanwasserstoffsäure aus einer Mischung von Propan und Ammoniak unter Verwendung einer Anlage der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Art, die von einem Einphasentransformator mit Strom versorgt wird, gegeben.
  • Beispiele: 1. Es wurde ein spannungserhöhender Transformator, der bei Vakuum eine Spannung von 6000 Volt auf der Sekundärseite liefern kann, verwendet. Die Gase traten in das Reaktionsgefäß unter einem absoluten Druck von 67 mm Quecksilbersäule in einer stündlichen Menge von 60001 Ammoniak und 20001 Propan, bei O' C und 760 mm Quecksilbersäule gemessen, ein. Jede der Selbstinduktionsspulen L, und L2 hatte einen Wert von 0,54 Henry. Die Primärseite des Transformators wurde mit Strom von 500 Ampere und 320 Volt entsprechend einer Stromaufnahme von 40 kW versorgt, wodurch sich auf der Sekundärseite des Transformators eine Spannung von 5000 Volt ergab. Der Abstand der Elektroden voneinander während des Betriebes betrug 30 cm. Die gleiche Länge besitzen die Schlitze 19 und 20, deren Breite 8 cm beträgt. Jeder Lichtbogen wurde durch eine Spannung von 3300 Volt mit einer Stromstärke von 15 Ampere je Lichtbogen erzeugt. Die gesamte Stromaufnahme der beiden Lichtbögen betrug 34 kWh. Mit einer solchen Anlage konnten stündlich bei einem Verbrauch an elektrischer Energie von 10,8 kWh je 3,9 kg Cyanwasserstoffsäure erzeugt werden. Für die Herstellung eines Kilogramms Cyanwasserstoffsäure wurden, ohne Berücksichtigung des aus dem Abfallgas wieder gewinnbaren Ammoniaks, 1,02 kg Propan und 1,13 kg Ammoniak verbraucht.
  • 2. Es wurde eine Anlage gleicher Art wie im Falle des Beispiels 1 verwendet, jedoch wies das Reaktionsgefäß an Stelle von zwei Elektrodenpaaren drei auf, die sich in einer Entfernung von je 30 cm voneinander befinden. Die Gase traten in das Reaktionsgefäß unter einem absoluten Druck von 65 mm Quecksilbersäule durch die drei Einzelleitungen unterhalb jedes Paares von Elektroden ein. Die Menge an eingeleiteten Gasen betrug stündlich 90001 Ammoniak und 3000 1 Propan, bei 0° C und 760 mm Quecksilbersäule gemessen. Die Spannung auf der Primärseite des Transformators betrug 315 Volt, die Stromstärke 730 Ampere entsprechend einer aufgenommenen Leistung von 60 kW und einer Spannung auf der Sekundärseite des Transformators von 5000 Volt. Jeder der drei Lichtbögen wurde mit einer Spannung von 3350 Volt und einer Gesamtstromstärke der drei Lichtbögen von 43 Ampere entsprechend einer Gesamtstromaufnahme der Lichtbögen von 50 kW gespeist. Die stündliche Erzeugung an Cyanwasserstoffsäure betrug 5,95 kW mit einem Verbrauch an elektrischer Energie in der Größenordnung von 10,9 kWh je Kilogramm Cyanwasserstoffsäure. Andererseits wurden 1 kg Propan und 1,12 kg Ammoniak erzeugter Cyanwasserstoffsäure verbraucht.
  • 3. Es wurde wie nach den vorstehenden Beispielen gearbeitet, jedoch enthielt das Reaktionsgefäß vier Paare von Elektroden, die im Abstand von 30 cm voneinander angeordnet waren, wobei der Abstand der beiden Elektroden jedes Paares von solchen voneinander während des Betriebes 30 cm betrug. Die Gase wurden in das Reaktionsgefäß mit einem absoluten Druck von 63 mm Quecksilbersäule in einer stündlichen Menge von 1200 1 Ammoniak und 4000 1 Propan, bei 0° C und 760 mm Quecksilbersäule gemessen, eingeleitet. Die Spannung auf der Primärseite des Transformators betrug 310 Volt, die Stromstärke 980 Ampere und demnach die aufgenommene Leistung 80 kW. Die sich auf der Sekundärseite des Transformators ergebende Spannung betrug 5100 Volt, und jeder der drei Lichtbögen wurde mit einer Spannung von 3400 Volt mit einer Gesamtstromstärke von 55 Ampere und einer insgesamt von den Lichtbögen aufgenommenen Leistung von 65 kW betrieben. Es ergab sich dabei eine stündliche Erzeugung von 8 kg Cyanwasserstoffsäure bei einem Energieverbrauch von 10,6 kWh und einem Gasverbrauch von 1 kg Propan und 1,13 kg Ammoniak je Kilogramm erzeugter Cyanwasserstoffsäure.
  • Wie die Erfahrungen gelehrt haben, soll der absolute Druck im Inneren des Reaktionsgefäßes bei der Synthese von Cyanwasserstoffsäure nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zwischen 50 und 70 mm Quecksilbersäule liegen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. 1. Reaktor für die Synthese von Cyanwasserstoffsäure aus Ammoniak und Kohlenwasserstoff im elektrischen Lichtbogen mit zwei oder mehreren an die Sekundärseite ein und desselben Speisetransformators in Parallelschaltung angeschlossenen Elektroden, wobei der Abstand zweier aufeinanderfolgender Paare von Elektroden wenigstens gleich dem Abstand zwischen den beiden Elektroden eines Paares während des Betriebszustandes ist, gekennzeichnet durch im Primär- oder Sekundärkreis des Transformators vorgesehene Selbstinduktionsspulen mit veränderlichem Sättigungsgrad, die während der Anlaufperiode die Impedanz des Sekundärkreises des Transformators an die veränderliche Impedanz des Lichtbogens angleichen.
  2. 2. Reaktor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in dem Sekundärkreis des Transformators angeordnete, permanente Selbstinduktionsspulen, die die Impedanz des Sekundärkreises des Transformators während des Betriebes an die Impedanz des Lichtbogens angleichen.
  3. 3. Reaktor nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen als Behälter ausgebildeten Gasverteiler, dessen Deckel mit einer Mehrzahl von jeweils unterhalb eines Elektrodenpaares liegenden Öffnungen versehen ist, durch welche der Strom der Reaktionsgase in eine der Anzahl der Elektrodenpaare entsprechende Zahl von Einzelströmen, deren jeder durch einen Lichtbogen hindurchgeführt wird, unterteilt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2167 976.
DES57501A 1957-03-25 1958-03-22 Reaktor fuer die Synthese von Cyanwasserstoffsaeure Pending DE1095798B (de)

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