DE1095099B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mantelzuschnitten fuer Behaelter - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mantelzuschnitten für Behälter Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Mantelzuschnitten für Behälter aus einer Kartonbahn mit einer auf ihrer späteren Gefäßinnenseite warm aufgewalzten abdichtenden Folie, von der ein Streifen über den später gefäßinnenseitig zu liegen kommenden Segmentrand vorstehen soll, der nach dein Formen des Behältermantels mit der ihn dann unterlappenden Folienpartie des Gegenrandes dicht verbunden wird. Bei der Herstellung wird der Streifen der Folie, der später vorstehen soll, vor dem Aufwalzen der Folie auf die Kartonbahn, z. B. durch Kühlung, vorübergehend unklebrig gemacht, damit er beim Aufwalzen nicht an den Karton anklebt. Nach dem Aufwalzen der Folie wird der unter dem genannten Folienstreifen befindliche Kartonbahnstreifen entfernt. Darauf stanzt man aus der befilmten Kartonhahn und dem nun vorstehenden Folienstreifen Mantelsegmente heraus.
• Um zu erreichen, daß der erwähnte Folienstreifen auch dann nicht anklebt, wenn weniger tiefe Kühltemperaturen angewandt werden und der Streifen vielleicht noch einen geringen Grad von Klebrigkeit aufweist, ist nach der Erfindung ein Verfahren vorgesehen, dessen Kennzeichen darin besteht, daß beim Aufwalzen der Folie auf die Kartonbahn im Bereich des nicht anzuklebenden Folienstreifens kein Preßdruck angewandt wird.
• Die Erfindung hat außerdem eine Walzvorrichtung mit zwei Walzen zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens zumGegenstand. IhrKennzeichen ist darin zu sehen, daß zumindest eine der beiden Walzen im Abschnitt des nicht anzuklebendenFolienstreifens eine ringsum verlaufende Aussparung aufweist.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der vorgenannten Walzvorrichtung in Vorderansicht.
• Die Vorrichtung weist eine obere Preßwalze a und eine untere Preßwalze b auf, die in den Böcken c gelagert sind. Zwischen den Walzen a und b läuft die Kartonbahn d mit der zunächst nur lose aufgelegten, noch warmen Folie oder Filmbahn e hindurch. Von letzterer wird vor Eintritt in die Walzen ein Streifen f durch Kühlung mehr oder weniger unklebrig gemacht. In diesem Abschnitt weist die untere, also die kartonseitigeWalzeb eine ringsum verlaufendeAussparungg auf, so daß hier der oberen (filmseitigen) Walze a keine Gegendruckfläche gegenüberliegt. Der Folienstreifen f erhält somit keinen Preßdruck, was zur rolge hat, daß er mit dem Karton auch dann keine Haftverbindung eingeht, wenn er vielleicht noch etwas klebefähig sein sollte. Grundsätzlich läßt sich die Aussparung g auch an der oberen Walze a vorsehen, oder es können beide Walzen a und b in diesem Abschnitt eine Aussparung aufweisen. Im allgemeinen ist jedoch die dargestellte Ausführungsform vorzuziehen, weil bei ihr die unmittelbar auf der Folienbahn e laufende obere Walze ca eine über ihre ganze Breite ununterbrochene Walzfläche hat und daher auf der noch nicht ganz abgetrockneten Folie keine Walzspuren hinterläßt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Mantelzuschnitten aus Karton, Pappe od. dgl. für Behälter mit einer die Innenwand abdichtenden, in der Randzone kartonfreien Folie, welche nach Patent 1081745 beim Aufwalzen durch Verhindern des Anhaftens eines Streifens der Folie an der Kartonwand gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufwalzen der Folie im Bereich des Streifens kein Preßdruck angewendet wird.
2. 2. Walzvorrichtung mit zwei Walzen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Walzen (a, b) im Abschnitt des nicht anzuklebenden Folienstreifens (f) eine ringsum verlautende Aussparung (g) aufweist.
3. 3. Walzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die kartonseitige Walze (b) mit einer Aussparung (g) versehen ist.