DE109501C - - Google Patents

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DE109501C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B13/00Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines
    • D04B13/02Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines with horizontal needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Auf den bisher benutzten französischen Rundwirk- oder Rundkulirstühlen war es nur möglich, eine Waare von ganz bestimmter Maschenweite, welche stets der Nadeltheilung des Stuhles entsprach, herzustellen. Verarbeitete man bisher mit einem derartigen fein getheilten Stuhle starkes Garn, so wurde die Waare sehr dicht, zeigte mehr die Eigenschaften einer Web- als die einer Wirkwaare und war deshalb wenig elastisch.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende an jedem gewöhnlichen französischen Rundwirkstuhle anzubringende Vorrichtung soll die Herstellung einer Schlauchwirkwaare mit zellenartigen weiten Maschen und grofser Elasticität bei Verwendung nahezu beliebig starker Garne mit jedem, selbst dem feinstgetheilten Rundstuhle ermöglichen.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die Waare, Fig. 2 den Aufrifs der am französischen Wirkstuhl zur Maschenbildung vorhandenen bekannten Theile eines Systems und des der Erfindung zu Grunde liegenden Musterprefsrades nebst Zubehör, Fig. 3 einen Grundrifs des Musterprefsrades nebst Zubehör und die Bildung der weitmaschigen Waare dar.
Der französische Rundwirkstuhl gewöhnlicher Art, wie er zur Herstellung glatter Waare benutzt wird, kann mit einer beliebigen Anzahl von Systemen, welche sich in bekannter Weise aus dem Fadenregulator a, den Einschliefsrädern b nebst Streicheisen c, der Mailleuse d, dem glatten Prefsrade e', dem Abschlageisen (Keilstücken zum Abschlagen) e und dem Abschlagrade (Abstreifrad) f zusammensetzen, versehen sein. Diese Theile eines jeden Systems erzeugen die gewöhnliche Wirkwaare bekanntlich dadurch, dafs α die Fadenzuführung besorgt, b und c die alte Waare bezw. die Maschen aus den Nadelhaken nach dem Nadelkranze zurückschieben, die Platinen von d den zugeführten Faden auf die Nadeln leiten und ihn kuliren und die Abschlagplatinen beim Passiren des Abschlageisens e die zurückgeschobenen alten Maschen nach vorn über die durch e1 zugeprefsten Nadelhaken schieben. Damit endlich die alten Maschen sicher und vollständig von den Nadeln abgeschoben werden und nicht wieder zurückrutschen, ist das Abschlagrad f vorhanden.
Eine weitmaschige Waare kann man erzeugen, wenn man nur den geraden (2., 4., 6.) oder den ungeraden (1., 3., 5.) der wie zuvor beschrieben eingerichteten Systeme Faden zuführt und bei den anderen Systemen die Fadenzufuhr unterläfst, damit man die den letzteren angehörenden leerlaufenden Mailleusen . nicht zur Waarenerzeugung, sondern zur Herstellung von Laufmaschen in folgender Weise verwenden kann. Die zu den leerlaufenden Systemen gehörenden glatten Prefsräder e1 werden ausgewechselt und an ihre Stelle treten Musterprefsräder g1. Jedes Musterprefsrad preist dann je nach seiner Form z. B. die 1., 3., 5. u. s. w. Nadel oder die Nadeln auch in einem anderen Verhältnifs, so dafs von diesen geprefsten Nadeln die Maschen bezw. die kulirten Fäden (Schleifen) durch das Abschlageisen e abgeworfen werden, sich also die Laufmaschenwaare (Fig. 1) bildet. Diese hat bei Verwendung geeigneter und starker Materialien nicht mehr das Aussehen einer Laufmaschen-
waare, wie Fig. ι, sondern sie sieht ebenso wie eine glatte, auf einem Rundstuhle von grober Theilung hergestellte Waare aus.
Bei einer solchen Arbeitsweise der Maschine kann man nur die halbe Leistungsfähigkeit derselben nutzbar machen, woraus folgt, dafs die so hergestellte Waare zu theuer würde.
Durch die vorliegende Erfindung wird die gleiche weitmaschige Waare mit einem fein getheilten Rundstuhle bei voller Leistungsfähigkeit desselben erzielt. Sie besteht aus dem am Bordsystem befestigten Einschliefsrade i und dem Musterprefsrade g1 mit Abschlageisen g, zu welchen Theilen noch ein Streicheisen c und ein Abschlag- (Abstreif-) Rad f, wie an jedem System vorhanden ist, treten können. Diese zum Abwerfen der Maschen dienenden Theile werden zwischen je zwei Systemen, so oft Mailleusen vorhanden sind, angebracht und wirken wie folgt: Das Einschliefsrad i schiebt die von α bis f erzeugte Waare und damit die Maschen bezw. die Schleifen bis zu den Abschlagplatinen h zurück (Fig. 3). Alsdann prefst das Musterrad g1 je nach seiner Form z. B. die ungeraden Nadelhaken ab, damit das Abschlageisen g in Verbindung mit den Abschlagplatinen h die Maschen bezw. die Schleifen von den geprefsten Nadeln abwerfen kann, so dafs die Laufmaschenwaare entsteht. Man erzielt hierdurch mit einem auf voller Leistungsfähigkeit erhaltenen fein getheilten Rundstuhle eine weitmaschige, aufserordentlich elastische Waare bei Verwendung eines starken Materials, was früher nur mit einem grob getheilten Rundstuhle möglich war.
Das hier in den Grundzügen angedeutete Verfahren kann selbstverständlich je nach der Art der zur Verwendung kommenden Musterprefsräder zur Herstellung sehr mannigfaltiger Waaren benutzt werden, welche je nach Elasticität, Gröfse der Zellen, Tragfähigkeit und Farben zu den verschiedensten Zwecken Verwendung finden können. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein französischer Rundwirkstuhl mit einer beliebigen Anzahl von Systemen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen je zwei Systemen eine Musterpresse fg1} mit Streicheisen und Abschlagrad angeordnet ist, zu dem Zweck, nach Fertigstellung der Waare durch ein System die Maschen bezw. die für die Maschenbildung in die Nadelhaken gelegten Fäden (Schleifen) eine Masche um die andere bezw. eine Nadel um die andere, oder auch in einem anderen Verhältnisse abzupressen bezw. abzuwerfen und so durch Herstellung einer Laufmaschenwaare den fein getheilten Rundstuhl auf derselben Leistungsfähigkeit zu erhalten, welche bei Herstellung derselben Waare auf einem Rundstuhl von grober Theilung und bei Herstellung von feinmaschigen Waaren auf gewöhnliche Weise auf einem fein getheilten Rundstuhle vorhanden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1585530B1 (de) * 1962-02-14 1970-09-03 Ziegner George Frederick Verfahren zur Herstellung von Wirkware

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1585530B1 (de) * 1962-02-14 1970-09-03 Ziegner George Frederick Verfahren zur Herstellung von Wirkware

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