DE1094395B - Verfahren zur Erzeugung von kohlenoxydarmem Brenngas durch Druckvergasung fester Brennstoffe - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von kohlenoxydarmem Brenngas durch Druckvergasung fester Brennstoffe

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DE1094395B
DE1094395B DEM37042A DEM0037042A DE1094395B DE 1094395 B DE1094395 B DE 1094395B DE M37042 A DEM37042 A DE M37042A DE M0037042 A DEM0037042 A DE M0037042A DE 1094395 B DE1094395 B DE 1094395B
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water vapor
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DEM37042A
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Dr Wilhelm Herbert
Dr Hans Werner Gross
Dr Heinz Oskar Dorschner
Dr-Ing Hellmuth Weittenhiller
Dr-Ing Franz Bieger
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STEINKOHLENGAS AG
GEA Group AG
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STEINKOHLENGAS AG
Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/207Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a fuel bed

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von kohlenoxydarmem Brenngas durch Druckvergasung fester Brennstoffe Durch Vergasung fester Brennstoffe mit Sauerstoff und Wasserdampf unter Druck wird ein Brenngas erzeugt, das in erster Linie als Fern- oder Synthesegas Verwendung findet und dessen oberer Heizwert nach dem Auswaschen der Kohlensäure bis auf 2%, je nach Art des eingesetzten Brennstoffs, zwischen 3700 und 4500 kcal/1Vm3 liegt. Der Koblenoxydgehalt beträgt etwa 18 bis 32%. Er ist damit erheblich höher als der des Kokereigases mit nur 6% CO oder des Stadtgases mit 10 bis 15°/o CO. Die Dichte des gewaschenen Gases liegt ebenfalls höher als die des Kokereigases.
  • Der Kohlenoxydgehalt des Druckv ergasungsgases kann dadurch zwischen 18 und 32% im Reingas variiert werden, daß die Vergasung des Brennstoffes mit größerer oder kleinerer Wasserdampf menge durchgeführt wird. Bei höherem Dampfzusatz wird der Kohlenoxydgehalt niedriger. Bei der Vergasung wird aber nur ein Teil des Dampfes umgesetzt, während der Rest ungenutzt durch den Gaserzeuger hindurchgeht. Es ist unwirtschaftlich und aus technischen Gründen schwierig, durch Druckvergasung ein Gas mit weniger als 18% CO zu erzeugen. Bei hohem Frischdampfzusatz, also kalter Fahrweise, sintert die Asche nicht mehr, sondern fällt als Pulver an, das sich schlecht aus der Aschenschleuse entleeren läßt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Druckvergasung derKohle unter den wirtschaftlich optimalen Bedingungen zu betreiben und dennoch ein kohlenoxydarmes Gas zu erhalten, das etwa dem Kokerei-oder Stadtgas entspricht. Hierfür geht die Erfindung scheinbar einen Umweg, indem sie zunächst ein Brenngas mit hohem Kohlenoxydgehalt erzeugt und dieses anschließend durch die an sich bekannte Konvertierung führt, die sich in bestimmter Weise unmittelbar an die Gaserzeugung anschließt. Erfindungsgemäß wird ein kohlenoxydarmes Fern-, Stadt- oder Synthesegas durch Vergasung fester Brennstoffe mit Sauerstoff und Wasserdampf bei erhöhtem Druck in der Weise erzeugt, daß zunächst durch Vergasung des Brennstoffs mit Sauerstoff und weniger Wasserdampf, als zur unmittelbaren Erzeugung eines Gases mit dem gewünschten niedrigen Kohlenoxydgehalt notwendig wäre, ein Rohgas mit verhältnismäßig hohem Koblenoxydgehalt erzeugt wird, das nach Kühlung auf den Taupunkt oder einige Grade darunter und Abscheidun.g der hierbei anfallenden, hochsiedenden Kohlenwasserstoffe auf die Reaktionstemperatur der Konvertierung aufgeheizt und über einen Konvertierungskatalysator geleitet wird, worauf das konvertierte Gas in bekannter Weise abgekühlt, von den Kondensaten befreit und gereinigt wird. Das aus dem Gaserzeuger austretende Rohgas wird also nach Abscheidung der hochsiedenden Kohlenwasserstoffe unter dem gleichen Druck, mit dem es den Gaserzeuger verläßt, oder einem nur wenig geringeren Druck nach einer Aufheizung von 250 bis 400° C unter Ausnutzung seines Wassergehaltes konvertiert.
  • Das Verfahren hat unter anderem den Vorteil, daß der Gaserzeuger so heiß gefahren werden kann, wie es technisch nur möglich ist, ohne daß der höhere Kohlenoxydgehalt die Zusammensetzung und die Dichte des Reingases ungünstig beeinflußt. Dadurch können beträchtliche Mengen Vergasungsdampf gespart werden.
  • Im Gaserzeuger wird erfindungsgemäß zunächst ein Rohgas mit 20 bis 25% CO, bezogen auf trockenes Gas, erzeugt, das den Gaserzeuger bei einem Druck von etwa 25 at und mit einer Temperatur von 400 bis 700° C verläßt. Dieses Gas enthält noch beträchtliche Mengen nicht ausgenutzten Vergasungsdampfes sowie hochsiedende Kohlenwasserstoffe und Staub. Zur Abscheidung der letztgenannten Stoffe wird das Gas durch Einspritzen von Wasser bis auf oder einige Grade unter den Taupunkt von etwa 200° C gekühlt. In diesem Einspritzkühler kann mit Vorteil das in den nachgeschalteten Kühlern anfallende Prozeßwasser verwendet werden. Die mit dem Staub zusammen anfallenden hochsiedenden Produkte werden abgeschieden und mitgerissene Teer- und Öltröpfchen in einem oder mehreren Zyklonen abgetrennt. Das Rohgas enthält nun noch alle unter den Betriebs- Bedingungen dampfförmigen Kohlenwasserstoffe sowie 40 bis 65 Volumprozent Wasserdampf und sämtliche Verunreinigungen, von denen insbesondere Kohlensäure, Schwefelwasserstb'ff, organische Schwefelverbindungen, Ammoniak und Blausäure zu nennen sind. Das Rohgas kann unter Umständen in einem Abhitzekessel noch weiter auf etwa 170 bis 200° C gekühlt werden. Es wird dann durch Wärmeaustausch gegen das aus dem Konvertierungsreaktor kommende Konvertgas auf die Reaktionstemperatur von 250 bis 400' C aufgeheizt und über einen Konvertierungskatalysator geleitet. Hier wird der größte Teil des Kohlenoxyds mit der stöchiometrischen Menge Wasserdampf zu Kohlendioxyd und Wasserstoff konvertiert und damit der im Gaserzeuger nicht ausgenutzte Vergasungsdampf noch weiter nutzbar gemacht. Gleichzeitig wird dadurch der Gaswasseranfall vermindert, wodurch Kosten _ für die Wasserreinigung gespart werden.
  • Während der Konvertierung erwärmt sich das Gas durch die Reaktionswärme um etwa 100' C. Überraschenderweise erfolgt die Umsetzung trotz der im Rohgas enthaltenen Verunreinigungen, wie Schwefelwasserstoff, organische Schwefelverbindungen, Harzbildner usw., die als Katalysatorgifte bekannt sind, entsprechend den Gleichgewichtsbedingungen fast vollständig. Es werden 80 bis 95% des theoretisch möglichen Umsatzes erreicht. Die überwiegende Menge der Harzbildner und organischen Schwefelverbindungen wird dabei durch Hydrierung entfernt bzw. in den leicht abscheidbaren Schwefelwasserstoff umgewandelt. Nicht nur das gewaschene Beingas, sondern auch das nach der Abkühlung anfallende t51 und Benzin enthält bedeutend weniger organisch gebundenen Schwefel als bei gleicher Aufarbeitung ohne die Konvertierung.
  • Für die Umsetzung des Kohlenoxyds mit dem überschüssigen Wasserdampf kann der bekannte Konvertierungskatalysator, der aus einem Gemisch von Eisenoxyd und Chromoxyd besteht, verwendet werden. Aber auch weniger kostspielige Stoffe, wie z. B. Luxmasse, Raseneisenerz oder ähnliche Eisenoxydhydrate, lassen sich mit Vorteil als Konvertierungskatalysatoren einsetzen. Diese Stoffe können dabei sowohl für sich allein als auch im Gemisch miteinander Verwendung finden. Sie können durch Verformung auf die gewünschte Korngröße gebracht, getrocknet und ohne weitere Vorbehandlung in Betrieb genommen werden.
  • An Stelle der Katalysatoren auf Eisenoxydbasis können auch solche aus den Metallen der VI. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere Molybdän, Wolfram und Vanadium in Form ihrer Oxyde oder Sulfide verwendet werden. Sie können auch noch Metalle der VIII. Gruppe des Periodischen Systems, wie Kobalt und Nickel, enthalten und auf Trägersubstanzen, wie Tonerde, Kieselgel u. dgl., aufgebracht sein. Diese Katalysatoren haben den Vorteil, das sie schon bei niedrigerer Temperatur, z. B. bei 250 bis 300° C, als die Katalysatoren aus Eisenoxyden konvertieren.
  • Hat die Aktivität des Katalysators nach längerer Betriebszeit stark nachgelassen, so kann sie durch eine Regenerierung bei normaler Reaktionstemperatur mit Luft oder sauerstoffhaltigen Inertgasen bzw. Dampf wieder erhöht wenden. Die für die Konvertierung üblichen druckfesten Apparate lassen sich auch für die erfindungsgemäße Behandlung des Druckvergasungsgases verwenden.
  • Das konvertierte Gas kann durch Wärmeaustausch gegen das in die Konvertierung eintretende Rohgas vorgekühlt und die noch verbleibende fühlbare Wärme in einem Abhitzkessel zur Erzeugung von Dampf ausgenutzt werden. Anschließend kann das Gas in einem oder mehreren direkten oder indirekten Kühlern heruntergekühlt und in den für den normalen Betrieb der Gaserzeugungsanlage vorgesehenen Einrichtungen von Kohlensäure und Schwefelwasserstoff befreit werden. Das so erhaltene Beingas wird dann, gegebenenfalls nach einer Trocknung, als Synthesegas verwendet oder in das Fern- oder Stadtgasnetz abgegeben. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Beingas enthält nur noch 4 bis 8% Kohlenoxyd, und seine Dichte liegt unter der von Kokereigas. Durch weniger vollständigen Umsatz bei der Konvertierung oder durch Mischung von konvertiertem und nichtkonvertiertem Gas können für bestimmte Zwecke auch Gase mit höherem Kohlenoxydgehalt als 8% und höherer Dichte hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung eines kohlenoxydarmen Gases durch Druckvergasung läßt sich ohne Schwierigkeiten in die bekannten Anlagen zur Erzeugung von Druckvergasungsgas einfügen, denn an zusätzlichen Apparaten ist nur ein Wärmeaustauscher, der Konvertierungsreaktor und ein Spitzenerhitzer für die erste Aufheizung dieses Reaktors auf die Reaktionstemperatur erforderlich. Diese Apparate werden zweckmäßig zwischen dem hinter dem Gaserzeuger angeordneten Abhitzekessel und den Kondensatoren der bestehenden Gaserzeugungsanlage aufgestellt.
  • An Hand von Beispielen sei das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert: Im Beispiel 1 ist die Erzeugung eines kohlenoxydarmen Druckvergasungsgases nach der bekannten Arbeitsweise und nach Beispiel 2 die Erzeugung von kohlenoxydarmem Gas nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben. Beispiel 1 Eine schwach backende Steinkohle wurde unter einem Betriebsdruck von 23 atü mit Sauerstoff und Wasserdampf vergast. Die Zusammensetzung des Gases war:
    Rohgas Gewaschenes
    Beingas
    C02 ........... 30,0,1/o 2,0%
    C2 H4 . . . . . . . . . . 0,5,1/0 0,7,1/0
    C O . . . . . . . . . . . . 17,2,1/o 24,1%
    H2 ............ 40,7% 56,9%
    CH4........... 10,7% 15,0%
    N2 ............ 0,9,1/0 1,3°/o
    Oberer Heizwert . . . . . . . . . . . . . . . . 3970 kcal/Nm3
    Dichte, auf Luft bezogen ........ 0,40
    Gehalt an organisch gebundenem S 150 mg/Nm3
    Verbrauch an Vergasungsmitteln
    für Rohgas I für Beingas
    Sauerstoff ...... 0,16 Nm3/Nm3 , 0,22 Nm3/Nm3
    Frischdampf ... 0,95 kg/Nm3 ; 1,33 kg/Nm3
    Beispiel 2 Die gleiche Kohle wie im Beispiel 1 wurde unter einem Betriebsdruck von 23 atü nach der sogenannten heißen Fahrweise vergast, wobei zunächst ein Gas mit hohem Kohlenoxydgehalt erzeugt wurde.
    Die Gaszusammen- (Nach Abkühlen
    Setzung war nach auf 25 C und Aus-
    dem Abkühlen waschen von C 02
    auf 190° C und H2 S wäre
    sie gewesen:)
    Rohgas (Reingas)
    C02 ........... 11,50% 2,00%
    C2 H4 .......... 0,2"/o 0,7°/o
    CO............ 9,7"/o 30,80/0
    H2 ............ 16,50/9 52,30/0
    CH4........... 4,0'0/a 12,6%
    N2 ... ' ........ 0,5% 1,6'%
    H2 S . . . . . . . . . . . 0,6% -
    Wasserdampf .. 57,0"/o -
    Öl- und Benzingehalt ... 15 g/Nm3 mit 1,5 0/0
    organisch gebundenem
    Schwefel
    Das nasse Rohgas wurde auf 350' C aufgeheizt und über einen Konvertierungskatalysator aus Eisenoxyd und Chromoxyd geleitet. Die Raumgeschwindigkeit betrug 600 NI Gas/h - 1 Katalysator. Nach dem Abkühlen hatte das Gas folgende Zusammensetzung:
    Rohes Konvertgas Gewaschenes
    Reingas
    C02 ........... 38,3"/o 2,0%
    C2 H4 .......... 0,4"/0 0,60/0
    C O . . . . . . . . . . . . 3,0% 4,8%
    H2 . . . . . . . . . . . . 48,10/0 78,3%
    CH4........... 7,8"/o 12,70/0
    N2 ............ 1,00% 1,6%
    H2 S . . . . . . . . . . . 1,4"/o -
    Oberer Heizwert . . . . . . . . . . . . . . . . 3850 kcal/Nm3
    Dichte/Luft .................... 0,22
    Organisch gebundener S . . . . . . . . 40 mg/Nm3
    Organisch gebundener S im 01 und
    Benzin ....................... 0,6%
    Verbrauch an Vergasungsmitteln
    für noch nicht kon
    vertiertes Rohgas i für Reingas
    Sauerstoff ...... 0,17 Nm3/Nm3 0,22 Nm3/Nm3
    Frischdampf ... 0,65 kg/Nm3 0,87 kg/Nm3
    Beispiel 3 In bestimmten Fällen waren bei der Aufheizung der Rohgase auf 350'C in Wärmeaustauschern nach mehrwöchigem Betrieb Ansätze durch Polymerisation der hochsiedenden, ungesättigten Kohlenwasserstoffe zu beobachten. Der Konvertierungsofen wurde deshalb mit einem Kobalt-Molybdänoxyd-Katalysator, wie er für die Raffination von Erdöl benutzt wird, gefüllt. Das Rohgas wurde auf nur 250' C aufgeheizt und mit einer Raumgeschwindigkeit von 400 Nm3/h - m3 Katalysator über den Kontakt geschickt. Die Konvertierung erfolgt in gleicher Weise wie im Beispiel 2, so daß ein Reingas der gleichen Zusammensetzung erhalten wurde. Auch nach einem Betrieb von mehreren Monaten traten keine Verstopfungen im Wärmeaustauscher auf. Das Reingas aus den Beispielen 2 und 3 hat einen niedrigeren CO-Gehalt und eine niedrigere Dichte als Kokereigas. Der Gehalt an organisch gebundenem Schwefel wurde um 73°/o, der des Öls und Benzins im Beispiel 2 um 60"/a und im Beispiel 3 um 71% herabgesetzt. Der Dampfverbrauch für das kohlenoxydarme Gas, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen wurde, ist um 0,46 kg/Nm3 Reingas, entsprechend 34"/o, niedriger als für ein Gas, das nach der bisher üblichen Betriebsweise erzeugt wurde und zudem noch fünfmal soviel Kohlenoxyd enthält.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung von kohlenoxydarmem Fern-, Stadt- oder Synthesegas durch Vergasung fester Brennstoffe mit Sauerstoff und Wasserdampf bei erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst durch Vergasung des Brennstoffs mit Sauerstoff und weniger Wasserdampf, als zur unmittelbaren Erzeugung eines Gases mit dem gewünschten niedrigen Kohlenoxydgehalt notwendig wäre, ein Rohgas mit verhältnismäßig hohem Kohlenoxydgehalt erzeugt und dann das aus dem Gaserzeuger austretende Rohgas nach Kühlung auf den oder einige Grade unter den Taupunkt und Abscheidung der hierbei anfallenden hochsiedenden Kohlenwasserstoffe auf die Reaktionstemperatur der Konvertierung aufgeheizt und über einen Konvertierungskatalysator geleitet wird, worauf das konvertierte Gas abgekühlt, von den Kondensaten befreit und gereinigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Rohgas durch Einspritzen von Wasser, vorzugsweise von Prozeßwasser aus den nachgeschalteten Kühlern, auf einen Wasserdampfgehalt von 40 bis 65 Volumprozent gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvertierung bei dem gleichen oder nur wenig geringerem Druck wie die Gaserzeugung durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Konvertierungskatalysator Luxmasse, Raseneisenerz oder ähnliche Eisenoxydhydrate verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Konvertierung Katalysatoren verwendet werden, die unter anderem aus Oxyden der Metalle der VI. Gruppe des Periodischen Systems, wie Molybdän, Wolfram oder Vanadium, bestehen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren Metalle oder Metalloxyde der VIII. Gruppe des Periodischen Systems, wie Kobalt oder Nickel, enthalten.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Gaserzeuger ein Rohgas mit einem Gehalt von 20 bis 25 % Kohlenoxyd, bezogen auf trockenes Gas, erzeugt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Gas- und Wasserfach«, 78. Jahrgang, 1935, S. 436 bis 438; Zeitschrift »Coke and Gas«, Bd. 19, 1957, S. 402 bis 407.
DEM37042A 1958-03-18 1958-03-18 Verfahren zur Erzeugung von kohlenoxydarmem Brenngas durch Druckvergasung fester Brennstoffe Pending DE1094395B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
TR26119A (tr) * 1989-08-02 1995-02-15 Krupp Koppers Gmbh Hidrojenle zenginlestirilmis bir gazin imalat metodu.

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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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TR26119A (tr) * 1989-08-02 1995-02-15 Krupp Koppers Gmbh Hidrojenle zenginlestirilmis bir gazin imalat metodu.

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