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Vorrichtung zum Aufwickeln einer flexiblen Anschlußschnur elektrischer
Geräte, insbesondere Trockenrasiergeräte Bei elektrischen Geräten mit flexibler
Anschlußschnur wird die Anschluß schnur vielfach in aufgewikkelte Zustand auibewahrt.
Beispielsweise ist es bei elektrischen Trockenrasiergeräten bekannt, sowohl das
Rasiergerät als auch die Anschluß schnur in einem Behälter, beispielsweise einer
Ledertasche, gemeinsam aufzubewahren. Die Anschluß schnur muß hierzu zu einem Knäuel
zusammengerollt werden. Meistens zieht man die Anschluß schnur hierzu vom Rasiergerät
ab, da sonst das Aufwickeln der Schnur und ihr Unterl>ringen im Behälter noch
umständlicher ist.
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Es ist bei elektrischen Geräten bekannt, am Gerät eine Haspelvorrichtuag
zum Aufhaspeln der Schnur anzubringen. Dies ist beispielsweise bei Staubsaugern
bekannt, ist aber für Trockenrasiergeräte und andere kleinere Geräte schlecht oder
nicht verwendbar, da die am Gerät angebrachte Haspelvorrichtung beim Gebrauch des
Gerätes stören würde.
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Bekannt sind auch vomGerät baulich getrennte Auf wickelvorrichtungen
für Anschluß schnüre, beispielsweise für Verlängerungsschnüre elektrischer Fotohlitzgeräte.
Diese Aufwickelvorrichtungen haben aber wieder den Nachteil, daß sie die Anzahl
der beim Gebrauch des Gerätes wiederholt in die Hand zu nehmenden und wieder wegzulegenden
Einzelteile vermehren.
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Außerdem weisen sie, je nach ihrer Bauart, auch noch weitere Mängel
auf, wie folgendes Beispiel zeigt: Es ist bekannt, ein elektrisches Rasiergerät
oder auch andere elektrische Gebrauchsgeräte mit fester oder loser Anschlußschnur
in der Weise aufzubewahren, daß das Gerät mit der Anschlußleitung und die Endarmaturen
der Anschlußleitung in einem Gerätekasten aufbewahrt werden, während die Anschlußleitung
selbst durch eine Aussparung am Gerätekasten als Schlaufe herausragt. Die herausragende
Schlaufe der Anschlußleitung kann hierbei um den Gerätekasten herumgewunden aufgewickelt
werden. Damit sich die herumgewundene Schnur nicht wieder von selbst abwickelt,
kann über den Kasten ein auch die herumgewundene Schnur umgreifender Kastendeckel
übergestülpt werden. Außerdem kann das Schlaufenende der herumgewundenen Schnur
an der Außenseite des Kastens, gegebenenfalls also innerhalb des Kastendeckels,
an einem Federbügel eingehängt oder sonstwie lösbar befestigt werden. Eine solche
Aufbewahrung ist aber noch nicht völlig befriedigend, denn die Verbindung zwischen
Gerät undAufbewahrungskasten muß vor jedem Gebrauch des Gerätes gelöst und nach
jedem Gebrauch wiederhergestellt werden. Beim Wiederherstellen der Verbindung muß
die Schnur in die schlitzförmige Aussparung des Kastens so eingelegt werden, daß
sie sich nicht klemmt. Auch beim Aufschieben des Kastendeckels muß man darauf achten,
daß die um den Kasten herumgewundene Schnur nicht
klemmt. Wenn das Schlaufenende
der Schnur in einen Federbügel eingehakt oder anderweitig lösbar am Kasten befestigt
wird, so in das Abnehmen und das Wiederanbringen der Schnur noch lästiger.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung vermeidet alle diese Nachteile.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung zum Aufwickeln einer flexiblen
Anschluß schnur elektrischer Geräte, insbesondere Trockenrasiergeräte; erfindungsgemäß
ist diese aber dadurch gekennzeichnet, daß etwa auf hallber Länge der Schnur eine
mindestens zwei Durchbrechungen nebeneinander aufweisende flache Spange durch wellenförmiges
Hindurchstecken der Schnur durch die Durchhrechungen angebracht ist. Diese Vorrichtung
bleibt ständig an der Anschluß schnur, und auch die Anschluß schnur selbst braucht
zum Aufwickeln nicht vom Gerät abgenommen zu werden, sondern sie kann sogar unlösbar
mit dem Gerät verbunden sein. Zum Zusammenwickeln der Schnur nimmt man die Spange
in die Hand, läßt dabei die beiden Hälften der Schnur frei herabhängen und wickelt
dann diese (beiden Hälften bifilar auf die Spange auf. Zum Abwickeln der Schnur
dagegen ist überhaupt keine besondere Maßnahme erforderlich; es genügt, das Gerät
aus seinem Behälter herauszunehmen oder von einem sonstigen Aufbewahrungsplatz wegzunehmen,
worauf die am Gerät befestigte Schnur samt Spange herabfällt und sich von selbst
abwickelt. Ist dagegen die Schnur getrennt vom Gerät auf die Vorrichtung nach der
Erfindung aufgewickelt, so braucht man lediglich eines der
beiden
Schnurenden in die Hand zu nehmen und die Schnur samt Spange herabfallen zu lassen,
wobei sich ebenfalls die Schnur selbsttätig von der Spange abwickelt. Da die Spange
auf halber Länge der Schnur angebracht ist, stört sie weder am Gerät noch am Netzstecker
der Schnur.
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Auch bei der oben erwähnten Aufbewahrungsart eines elektischen Gerätes
in einem Aufbewahrungskasten, um den die Anschlußschnur in Form einer Schlaufe um
den Kasten herumgewunden und in einen Federbügel eingehakt wird, könnte man vielleicht
auf den Gedanken kommen, beim Gebrauch des Gerätes den Auibewahrungskasten an der
Anschluß schnur hängen zu lassen. Man würde also zum Gebrauch des Gerätes lediglich
das Gerät und den Netzanschlußstecker aus dem Kasten herauszunehmen brauchen. Da
jedoch ein solcher Aufbewahrungskasten beträchtlich größer und schwerer ist als
die Haspel beim Erfindungsgegenstand, so würde er die Beweglichkeit und den Gebrauch
der Anschluß schnur und damit auch den Gebrauch des Gerätes erheblich behindern.
Beim Wiedereinlegen des Gerätes in den Kasten würde man so verfahren müssen, daß
zunächst die am Kasten eingehakte Schnur um den Kasten gewunden und erst dann das
Gerät samt Stecker in den Kasten hineingelegt wird. Ein solches Wiedereinlegen ist
schwierig, wenn die Schnur stramm um den Kasten gewickelt ist.
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Beim Gebrauch des Gerätes würde der an der Schnur hängende Kasten
an der Schnur entlang verrutschen können, so daß sich ungleiche Schnurlängen rechts
und links vom Federbügel ergeben, die man vor dem Wiedereinlegen des Gerätes zunächst
erst wieder ausgleichen müßte.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand einiger in der
Zeichnung dargestellter vorteilhafter Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
erläutert. Einander entsprechende Einzelteile der verschiedenen Figuren in der Zeichnung
sind jeweils mit den gleichen Bezugszeichert versehen.
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In der Fig. 1 ist als Vorrichtung nach der Erfindung eine Spange
1 mit den beiden zueinander parallelen fensterartigen Durchbrechungen 2 und dem
Trennsteg 3 dazwischen in Aufsicht und im Längsschnitt dargestellt. Die nur wesenhaft
angedeutete Anschlußschnur 4 ist durch die fensterartigen Durchbrechungen derart
wellenförmig hindurchgesteckt, wie es in der Draufsicht der Spange gezeigt ist.
Die Spange wird etwa an der Längsmitte der Schnur angebracht. Die Länge der fensterartigen
Durchbrechungen könnte an sich auch kürzer sein, als es in der Zeichnung dargestellt
ist, doch wird bei längeren Durchbrechungen der Werkstoffaufwand zum Hersteller
der Spange kleiner.
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Die Spange 1 kann ebenso wie die noch zu erläuternden Spangen nach
den Fig. 2 bis 5 an sich aus beliebigem Werkstoff bestehen. Vorteilhaft ist als
Werkstoff indessen Kunststoff, da bei diesem weniger die Gefahr besteht, daß die
Spange bei Berührung mit dem elektrischen Gerät dieses verkratzt. Besonders vorteilhaft
ist die Verwendung eines thermoplastischen Kunststoffes, da dieser in der Regel
eine größere Reibung zwischen der Spange und der durch sie durchgesteckten Schnur
gewährleistet und damit ein ungewolltes Verrutschen der Spange längs der Schnur
verhütet, ohne ein gewolltes Verschieben unmöglich zu machen.
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In der Fig. 1 ist die Breite der Durchbrechungen so groß gedacht,
daß die Anschluß schnur samt einem daran hefestigten Anschlußstecker, insbesondere
dem Netzstecker, durch die Durchbrechungen hindurchgesteckt werden kann. Wird dagegen
die Spange schon vor dem Zusammenbau der Schnur mit ihrem bzw.
ihren Steckern auf
die Schnur aufgeschoben, so können die Durclibrechungen auch schmaler sein.
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Das in der Zeichnung rechte Ende der Spange ist vorteilhaft etwas
breiter ausgebildet, damit man die Spange beim Aufwickeln der Schnur bequem an diesem
Spangenende anfassen kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Spange nach der Fig. 2 sind die Durchbrechungen
2 ebenfalls verhältnismäßig schmal, doch ist hier der Trennsteg zwischen den beiden
Durchbrechungen an einem seiner beiden Enden durchbrochen. Es ist dabei vorausgesetzt,
daß die Spange aus einem biegsamen Werkstoff besteht. In diesem Falle kann zum Aufbringen
derAnschlußschnur auf die Spange der zungenförmige Trennsteg aus der Ausbreitungsebene
der Spange herausgebogen, die Schnur eingelegt und dann der Trennsteg wieder in
seine ursprüngliche Lage gebracht werden. Als biegsamer Werkstoff ist wiederum Kunststoff,
insbesondere thermoplastischer Kunststoff, vorteilhaft, da hierbei der aus der Spangenebene
herausgebogene Trennsteg von selbst federndelastisch in seine ursprüngliche Lage
zurückkehrt. Es ist aber auch möglich, die Spange aus einem biegsamen Metall herzustellen,
doch muß dann der herausgebogene Trennsteg nachträglich wieder zurückgebogen werden.
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Die Unterbrechung des Trennsteges kann statt ganz am Ende seiner
Länge auch an einer beliebigen anderen Stelle seiner Länge, beispielsweise in der
Mitte, vorgesehen werden. In diesem Falle wird also der Trennsteg in zwei herausbiegbare
Zungen unterteilt.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 unterscheidet sich von den Ausführungsformen
der Fig. 1 und 2 dadurch, daß hier mehr als zwei Durchbrechungen vorgesehen sind.
Dementsprechend sind hier auch mehrere Trennstege 3 vorhanden. Der mittlere Trennsteg
ist wie in der Fig. 2 unterbrochen und herausbiegbar.
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Die Schnur kann dabei beispielsweise gemäß 40 oder auch gemäß 41 durchgefädelt
werden.
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In der Fig. 4 hat die Spange 1 im wesentlichen drei größere Durchbrechungen,
von denen jedoch die mittlere Durchbrechung 20 noch einmal durch einen Hilfssteg
30 in zwei kleinere Durchbrechungen unterteilt ist.
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Dieser Hilfssteg 30 ist wiederum an einem Ende unterbrochen und damit
herausbiegbar. Außerdem ist der Hilfssteg30 kürzer als die größeren Durchbrechungen,
indem noch ein Brückensteg 5 eine weitere, etwa quadratische Durchbrechung 200 bildet.
Die eingezeichneten Anschluß schnüre 42 und 43 zeigen zwei verschiedene Möglichkeiten
zum Hindurchschlingen der Schnur durch die Durchbrechungen; beispielsweise könnte
aber auch noch die Durchbrechung 200 zum Hindurchschlingen herangezogen werden.
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In der Fig. 5 ist in einem Schnittbild zur Fig. 4 veranschaulicht,
wie bei der Ausführungsform nach der Fig. 4 der Hilfssteg 30 zum Einlegen der Schnur
42 herausgebogen werden kann.
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Die Fig. 6 veranschaulicht schließlich noch, wie bei einer Spange
nach der Fig.4 die durch die Durchbrechungen 20 hindurchgeführte, dem Hilfssteg30
umschlingende Schnur 42 nach dem Gebrauch bifilar um die Spange herumgewickelt werden
kann. Das eine der beiden freien Enden der Schnur führt zum Netzanschlußstecker,
das andere zum zugehörigen elektrischen Gerät oder zu einem Geräteanschlußstecker.
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Die beschriebenen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
lassen erkennen, daß dieser auch in mannigfacher anderer Form ausgebildet werden
kann.
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Die zum Aufwickeln der Anschlußschnur elektrischer Geräte erläuterte
Vorrichtung nach der Erfindung
kann auch in anderen Fällen zum
bifilaren Aufwickeln von Schnüren, Leinen, Drähten, elektrischer Spulen u. a. m.
vorteilhaft verwendet werden.