DE202020004245U1

DE202020004245U1 - Behältnis für Kabel und Kabelkomponenten

Info

Publication number: DE202020004245U1
Application number: DE202020004245.5U
Authority: DE
Original assignee: SAGROSS DESIGN OFFICE GmbH
Current assignee: SAGROSS DESIGN OFFICE GmbH
Priority date: 2020-09-24
Filing date: 2020-09-24
Publication date: 2020-10-30
Anticipated expiration: 2030-09-25

Abstract

Behältnis für Kabel und Kabelkomponenten (8) aufweisend ein Gehäuse in das das Kabel und die Kabelkomponenten (8) einlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse über zwei Räume (1, 2) verfügt, einen zentrisch im Gehäuse angeordneten Raum (1) mit mindestens einer Öffnung (3) seitlich nach außerhalb des Gehäuses und einem Raum (2), der den zentrischen Raum (1) schlauchartig ummantelt und der am Außenumfang einen umlaufenden Schlitz (4) als Öffnung aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Behältnis für Kabel und Kabelkomponenten, wie z. B. zum Aufladen von Handys oder als Verbindung zwischen elektrischen Geräten genutzt werden.
Derartige Aufnahmegehäuse sind bekannt. So beschreibt die DE 20 2017 003 940 U1 ein Verbindungs- und Ladekabel mit Aufnahmegehäuse, bei dem das Verbindungs- und Ladekabel innen im Aufnahmegehäuse am äußeren Rand umlaufend und herausnehmbar angeordnet ist und im verbleibenden Mittelraum des Aufnahmegehäuses Adapter für das Verbindungs- und Ladekabel in hier befindlichen Aufnahmen ein- oder aufsteckbar angeordnet sind. Um eine möglichst große Länge des Verbindungs- und Ladekabels zu erreichen, ist dieses spiralförmig und damit auseinanderziehbar ausgebildet, was gleichzeitig ein Nachteil ist, denn derartige Kabel verlieren relativ schnell ihre Spannkraft, was das Einlegen in die Aufnahme erschwert. Durch die Aufnahme für die Adapter sind diese in der Größe festgelegt. Da ein verschließbarer Deckel für das Gehäuse notwendig ist, erhöhen sich die Fertigungskosten beträchtlich.
Ähnliche Nachteile weist das Etui gemäß DE 20 2019 002 007 U1 auf, wobei das Kabel von vornherein eine begrenzte Länge aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Behältnis für Kabel und Kabelkomponenten vorzuschlagen, das einfach und preiswert in der Herstellung ist, dass problemlos Kabellängen von bis zu 1 m aufnehmen kann und das Platz für Komponenten aufweist, ohne dass diese in speziell geformte Aufnahmen eingebracht werden müssen. Dabei sollte das Behältnis so dimensioniert sein, dass es bequem in einer Handtasche, Jackentasche oder Hosentasche mitgeführt werden kann.
Das erfindungsgemäße Behältnis für Kabel und Kabelkomponenten aufweisend ein Gehäuse in das das Kabel und die Kabelkomponenten einlegbar sind, sieht vor, dass das Gehäuse über zwei Räume verfügt, einen ersten zentrisch im Gehäuse angeordneten Raum mit mindestens einer Öffnung seitlich nach außerhalb des Gehäuses führend und einen zweiten Raum, der den zentrischen Raum schlauchartig ummantelt und der am Außenumfang einen umlaufenden Schlitz als Öffnung aufweist.
In einer bevorzugten Ausführung bestehen beide Räume aus zwei zusammengefügten Halbschalen, die umfangsseitig unter Bildung des Schlitzes aneinander liegen und die durch eine im Wesentlichen mittig der Halbschalen angeordnete Röhre, die den zentrischen Raum bildet, verbunden sind.
Eine bikonvexe Form des Gehäuses außen ist dabei bevorzugt, wobei die Halbschalen die gleiche Größe aufweisen sollten.
Das Gehäuse insgesamt weist bevorzugt einen kreisförmigen, polygonen oder elliptischen Umfang auf.
Der zentrische Raum, der bevorzugt als Röhre ausgeführt ist, ist durch mindestens eine verschließbare Öffnung zugängig und dient der Aufnahme von Steckern und Buchsen sowie weiteren Kabelkomponenten.
Durch die Öffnung in den zentrischen Raum können Kabelkomponenten wie Stecker, Adapter usw. in die Röhre eingebracht und herausgenommen werden.
Dazu ist es vorteilhaft, wenn der zentrische Raum gegenüberliegende Öffnungen aufweist. So können die Kabelkomponenten durch Druck z.B. mit einem Finger der Hand auf einer Seite durch die Öffnung aus der anderen Seite herausgedrückt werden.
Die Öffnungen sind als Schlitz, als Kreuzschlitz, als Pfeilschlitz, als Taukreuz, als Gabelkreuz oder als Teilkreisschlitz ausgebildet oder die Öffnungen sind von bikonkaver oder bikonvexer Form. Diesen Öffnungen ist gemeinsam, dass die Teile der Öffnungen sich aufbiegen lassen und anschließend wieder in die ursprüngliche Lage zurückkehren und dadurch den zentrischen Raum verschließen.
Ein Kreuzschlitz besteht aus vier Dreiecken, wobei jeweils eine Seite mit der Halbschale verbunden ist. Wird nun eine Kabelkomponente durch die Öffnung gedrückt, biegen sich die Dreiecke in den zentrischen Raum hinein, bis die Komponenten in diesem liegen.
Die Dreiecke bewegen sich dann in die Ausgangslage zurück und die Öffnung ist verschlossen, zumindest so, dass die Komponenten nicht aus dem zentrischen Raum herausfallen können.
Alternativ können die Öffnung oder die Öffnungen des zentrischen Raumes auch einfache Löcher sein, die durch einen Deckel verschließbar sind.
Um das Aufwickeln des Kabels zu erleichtern, sieht eine Ausgestaltung vor, dass der schlauchartige Raum innenwandig oder die den zentrischen Raum bildende Röhre außenwandig eine Klemme oder einen Haken aufweist, um den Anfang des auf die Röhre aufzuwickelnden Kabels zu fixieren.
Eine andere Ausführung sieht vor, dass der schlauchartige Raum innenwandig eine Ausformung aufweist zur Aufnahme eines Steckers oder einer Buchse des Kabels beim Aufwickeln des Kabels.
Bewährt hat sich für diesen Zweck auch ein in einem Winkel zum umlaufenden Schlitz, vorzugsweise um 90°, angeordneter weiterer kurzer Klemmschlitz, in den das Kabel zum Aufrollen eingeklemmt wird. Eine kurze Kabelschlaufe, die nach dem Aufwickeln im Klemmschlitz verbleibt und nach außen weist, erleichtert das Erfassen des Kabels zum Abwickeln.
Wird das Gehäuse durch zwei Halbschalen gebildet, ist es für das Aus- und Einbringen des Kabels vorteilhaft, wenn im Bereich des am Außenumfang umlaufenden Schlitzes elastische Lippen angeordnet sind, die aneinander liegen und beim Einlegen des Kabels bzw. beim Herausnehmen aufbiegbar sind. Selbiges gilt für die Schlitze und anderen Öffnungen.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:

1 die perspektivische Ansicht eines Behältnisses und
2 eine Seiten- und Draufsicht auf das Gehäuse.

1 zeigt, dass das Gehäuse des Behältnisses über zwei Räume 1, 2 verfügt, einen zentrisch im Gehäuse angeordneten Raum 1 mit einer Öffnung 3 seitlich nach außerhalb des Gehäuses führend und einem Raum 2, der den zentrischen Raum 1 schlauchartig ummantelt und der am Außenumfang einen umlaufenden Schlitz 4 als Öffnung aufweist.
Ein solches Gehäuse wird bevorzugt aus zwei elastischen Halbschalen 5 gebildet, die umfangsseitig unter Bildung des Schlitzes 4 aneinander liegen und die durch eine im Wesentlichen mittig der Halbschalen 5 angeordnete Röhre, die den zentrischen Raum 1 bildet, miteinander verbunden sind, wobei die Röhre durch jeweils eine verschließbare Öffnung 3 in den Halbschalen 5 zugängig ist.
Die Halbschalen 5 haben einen kreisförmigen Umfang und der Durchmesser ist gleich groß, so dass die Halbschalen 5 am äußeren Umfang aneinander liegen. Vorteilhafterweise sind hier elastisch biegbare umlaufende Lippen 7 angeordnet.
Auch die Öffnungen 3 werden bevorzugt im Randbereich mit derartigen Lippen 7 versehen.
Die Halbschalen 5 sind konkav ausgebildet, wobei die Krümmung jeweils nach außen weist, so dass das Behältnis außen eine bikonvexe Form aufweist.
Der zentrische Raum 1 ist zylinderförmig ausgeführt und kann Innen Kabelkomponenten 8 aufnehmen, während auf dem Außenumfang ein Kabel 6 aufgewickelt werden kann.
Bei einem Außendurchmesser der Halbschalen 5 von 60 mm lässt sich problemlos eine Kabellänge von ca. 100 mm aufwickeln. Die Breite eines solchen Gehäuses sollte 25 mm nicht übersteigen.
Der zentrische Raum 1 ist durch gegenüberliegende Öffnungen 3 in den Halbschalen 5 zugängig. Dabei sind die Öffnungen 3 hier jeweils als Kreuzschlitz ausgeführt, dessen Vorteile bereits oben erläutert worden sind.
Dargestellt ist auch ein Klemmschlitz 9, der hier unter einem 90° Winkel von umlaufenden Schlitz 4 und mit diesem verbunden ist, verläuft. Er hat den Zweck, das Kabel 6 zum Aufwickeln zu fixieren und wenn eine kleine Schlaufe nach dem Aufwickeln aus dem Klemmschlitz 9 herausragt, erleichtert diese das Erfassen des Kabels 6 beim Abwickeln.
Nicht dargestellt sind die weiteren alternativen Befestigungen für das Kabel 6 oder des Kabelsteckers/der Kabelbuchse, die beim Aufwickeln des Kabels 6 das Nachrutschen verhindern.
2 zeigt nochmals eine Seiten- und eine Draufsicht auf ein Behältnis mit einem kreisförmigen Gehäuse mit seinen beiden Räumen 1, 2.
Das Gehäuse kann ebenso einen polygonen oder elliptischen oder ähnlichen Umfang aufweisen. Wesentlich ist, dass möglichst keine scharfen Kanten vorhanden sind, die Schaden beim Tragen in der Tasche anrichten können.
Die Herstellung eines solchen Behältnisses ist denkbar einfach. Es können beliebig viele Halbschalen 5 mit Lippen 7 hergestellt werden jeweils mit einem Röhrenabschnitt mit der halben Röhrenlänge. Diese Teile lassen sich durch das Verkleben der Röhrenabschnitte zu einem fertigen Gehäuse zusammenfügen. Soll noch ein Haken oder eine Aufnahme zur Verhinderung des Nachrutschens des Kabels 6 beim Aufwickeln vorgesehen sein, kann dieser vor dem Zusammenkleben bei einer entsprechenden Anzahl von Halbschalen 5 eingepresst oder eingeklebt werden. Auch das Einbringen des Klemmschlitzes 9 ist problemlos möglich.
Bezugszeichenliste

1: erster Raum
2: zweiter Raum
3: Öffnung
4: Schlitz
5: Halbschale
6: Kabel
7: Lippe
8: Kabelkomponenten
9: Klemmschlitz

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202017003940 U1 [0002]
DE 202019002007 U1 [0003]

Claims

Behältnis für Kabel und Kabelkomponenten (8) aufweisend ein Gehäuse in das das Kabel und die Kabelkomponenten (8) einlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse über zwei Räume (1, 2) verfügt, einen zentrisch im Gehäuse angeordneten Raum (1) mit mindestens einer Öffnung (3) seitlich nach außerhalb des Gehäuses und einem Raum (2), der den zentrischen Raum (1) schlauchartig ummantelt und der am Außenumfang einen umlaufenden Schlitz (4) als Öffnung aufweist.
Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Räume (1, 2) aus zwei zusammengefügten Halbschalen (5) bestehen, die umfangsseitig unter Bildung des Schlitzes (4) aneinander liegen und die durch eine im Wesentlichen mittig der Halbschalen (5) angeordnete Röhre, die den zentrischen Raum (1) bildet, verbunden sind.
Behältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse außen eine bikonvexe Form aufweist.
Behältnis nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (5) die gleiche Größe aufweisen.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen kreisförmigen, polygonen oder elliptischen Umfang aufweist.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der schlauchartige Raum (2) innenwandig oder die den zentrischen Raum (1) bildende Röhre außenwandig eine Klemme oder einen Haken aufweist, um den Anfang des auf die Röhre aufzuwickelnden Kabels (6) zu fixieren.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der schlauchartige Raum (2) innenwandig eine Ausformung aufweist zur Aufnahme eines Steckers oder einer Buchse des Kabels (6) beim Aufwickeln des Kabels (6) .
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Schlitz (7) einen mit diesem verbundenen und unter einem Winkel zu diesem angeordneten Klemmschlitz (9) aufweist.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrische Raum (1) außen zylinderförmig ausgebildet ist.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrische Raum (1) durch gegenüberliegende Öffnungen (3) zugängig ist.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (3) des zentrischen Raumes (1) als Schlitz, als Kreuzschlitz, als Pfeilschlitz, als Taukreuz, als Gabelkreuz oder als Teilkreisschlitz ausgebildet sind oder die Öffnungen (3) von bikonkaver oder bikonvexer Form sind.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (3) oder die Öffnungen (3) des zentrischen Raumes (1), soweit sie als reine Löcher ausgeführt sind, durch einen Deckel verschließbar sind.
Behältnis nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (5) im Bereich des am Außenumfang umlaufenden Schlitzes (4) hochelastische Lippen (7) aufweisen, die aneinander liegen und beim Einlegen des Kabels (6) bzw. beim Herausnehmen aufbiegbar sind.
Behältnis nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (3) im Randbereich hochelastische Lippen (7) aufweisen.